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  #1  
Alt 02.09.2005, 08:39
kati77 kati77 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2005
Beiträge: 3
Standard Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Hallo an alle,

meine Familie ist recht klein, besteht aus Mutter, jüngere Schwester, Oma und Opa mütterlicherseits. Umso schlimmer war es für uns, als wir vor nun fünf Wochen erfuhren, dass Oma (70J.) beidseitig Brustkrebs hat. Sie ist zwar etwas übergewichtig, aber sonst sehr fit!

Vor eineinhalb Wochen wurde eine brusterhaltende Op durchgeführt. Dabei wurden rechts 3 Lymphknoten und links 4 Lymphknoten mit entfernt. Gestern stand das Knochenszintigramm an. Auf den Bildern konnten die Ärzte erkennen, dass es wohl einen weiteren "Herd" im unteren Wirbelsäulenbereich gibt. Das Ergebnis bekommen wir erst nächsten Mittwoch. Jedoch meinten die Ärzte, dass es sich nicht unbedingt um Knochenmetastasen handeln muss, es könnten auch "Verschleißerscheinungen" sein.

Im Internet habe ich aber nun gelesen, dass ein Knochenszintigramm zu 90% zuverlässig auf Knochenmetastasen hinweist. Meine Frage nun: Kann eine Verschleißerscheinung bei einem Szintigramm wirklich mit einem Metastasenherd verwechselt werden?

Viele liebe Grüße,
Kati
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  #2  
Alt 02.09.2005, 10:00
Eva B. Eva B. ist offline
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Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Hallo,
bei meinem Knochenszintigramm haben die Ärtzte Verschleißerscheinungen im Knie- und Fußgelenk festgestellt, allerdings hatte ich das Ergebnis schon 2 Tage später.
Viele Grüße
Eva
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  #3  
Alt 02.09.2005, 10:01
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Beiträge: 4.099
Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Hallo Kati,
ich denke mal, dass das u. a. auch davon abhängig ist, wie hoch der Grad der Verschleißerscheinungen ist. Bei mir wurde im letzten Sommer auch ein Szinti gemacht, wegen starker Schmerzen in der unteren LWS und was zunächst wie Knochenmetastasen aussah entpuppte sich als hochgradige Osteochondrose (auch eine Art Verschleißerkrankung) bedingt durch eine Skoliose (Knick in der Wirbelsäule). Ich hab daraufhin Krankengymnastik und Massagen bekommen, Schwimmen gehe ich ohnehin regelmäßig seit der Diagnose, und seit einigen Monaten bin ich fast beschwerdefrei.
Also würde ich erst einmal das endgültige Ergebnis des Szinti abwarten, sicherlich wird der Doc noch einen Kollegen zur weiteren Begutachtung hinzuziehen.
Liebe Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #4  
Alt 02.09.2005, 11:08
kati77 kati77 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Vielen lieben Dank euch beiden!!!
Es kann also doch sein, dass es keine Metastasen sind.

Ich hatte nach intensiver Internet-Recherche viele Artikel über Ergebnisse bei Knochenszintigrammen und weiteren Vorgehensweisen gelesen, aber nirgends etwas im Zusammenhang mit Verschleißerscheinungen gefunden.

Dann heißt es wohl wieder "abwarten"...
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  #5  
Alt 05.09.2005, 02:58
Delfine1 Delfine1 ist offline
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Beiträge: 125
Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Halo Kati!

Bei mir wurde aufgrund einer Röntgenaufnahme die Diagnose Knochenmetastase im Knie gestellt - Wahrscheinlichkeit 90%. Nach einer Woche Angst, mehreren MRTs und einer Knochenszinti kam die Entwarnung!

Änhnliches passierte meiner Freundin kürzlich (Verdacht auf Lebermetastasen). War auch nix.

Also ich hoffe, dass bei Deiner Oma alles ok ist und drücke Dir die Daumen.

Liebe Grüße
Delfine
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  #6  
Alt 08.09.2005, 17:58
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Ort: Region Zürich
Beiträge: 211
Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Hallo Kati,

Ich verstehe Ihre Sorgen sehr gut. Vielleicht kann ich mit Folgendem helfen: Schauen Sie sich bitte in meiner Homepage "Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
unter "Operation" nach "Austrittsbericht"
das Bild meiner Ganzkörperskelettszintigraphie an. Es kann durch Anklicken vergrössert werden und zeigt dann ganz deutlich dunkle Stellen in meiner Wirbelsäule.

Daneben steht: Degenerative Veränderungen der Lendenwirbelsäule.
Im Austrittsbericht heisst es auch: Kein Hinweis auf ossäre Metastasen.

Zur Zeit der brusterhaltenden Operation war ich gut 68-jährig, so dass ich mir schon vorstellen könnte, dass auch Ihre Oma viel körperlich gearbeitet hat und sich deswegen die Lendenwirbel verändert haben, was sich dann als dunkle Flecken darstellt.

Ich hoffe, dass ich Ihre Sorge etwas mindern konnte, d.h. also, dass dunkle Stellen in der Skelettszintigraphie nicht unbedingt Metastasen sein müssen.

Allerdings habe ich erst jetzt gemerkt, dass Ihre Anfrage ja bereits einige Tage her ist und somit die Diagnose wohl vorhanden sein dürfte. Wie hat diese nun gelautet? Ich hoffe sehr auf ein gutes Ergebnis für Ihre Oma und wünsche ihr alles Gute!

Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem

Geändert von Erika Rusterholz (08.09.2005 um 18:52 Uhr)
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  #7  
Alt 08.09.2005, 21:24
Annafried Annafried ist offline
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Registriert seit: 29.07.2005
Beiträge: 26
Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Hallo Kati,
ich hatte im Rahmen der Nachsorge im Frühjahr ein Ganzkörperszintigramm.
Im Lendenwirbel zeigte sich eine inhomogene (so hieß es glaube ich) Veränderung. Daraufhin wurde von dem Bereich noch mal ein CT gemacht.
Letztendlich war es dann eine degenerative Veränderung der Wirbel.
(schöner: altersbedingte Verschleißerscheinung nannte es der Doc, ich bin 46)
Bei mir wurde es allerdings alles innerhalb eines Tages gemacht! Ich hoffe, dass es bei deiner Oma auch gut ausgeht!!
Liebe Grüße Annafried
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  #8  
Alt 09.09.2005, 10:21
kati77 kati77 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2005
Beiträge: 3
Standard AW: Knochenszintigramm nach brusterhaltender OP

Hallo Erika,
hallo Annafried,

vielen lieben Dank für die Erfahrungsberichte. Dieses Forum ist wirklich goldwert!
Erika, auf Ihrer Seite war ich gleich am ersten Tag, als ich mich anmeldete und ich habe Ihre Geschichte gelesen. Ich konnte viele Parallelen in Ihrem Denken und im Umgang mit BK feststellen und ich finde es wirklich toll, dass Sie Ihre Erfahrungen ins Netz gestellt haben!

Wir bekamen erst gestern die Diagnose und ich muss ehrlich sagen, ich habe am Telefon nur noch verstanden, dass es sich bei den "vermuteten Metastasen im Lendenwirbelbereich" doch um Osteochondrose handelt. Den Rest habe ich gar nicht mehr richtig mitbekommen, da ich mit Tränen der Erleichterung zu kämpfen hatte...

Ab nächster Woche sind Bestrahlungen angesetzt und eine Hormontherapie. Wie das genau aussehen wird, bzw. welche Medikamente sie bekommt, erfahre ich erst heute Abend.

Ich möchte mich nochmal ganz, ganz herzlich bei allen bedanken, die mir auf meinen Thread geantwortet haben. Es hat mir in den letzten anderthalb Wochen sehr geholfen, andere Meinungen und Erfahrungen zu lesen.

Viele liebe Grüße,
Kati
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