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  #76  
Alt 15.03.2013, 20:10
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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guten Abend liebe Sandra,

vorsicht: jetzt kommt der STANDARDspruch
GAAAAANZ ruhig bleiben. lass dich nicht verunsichern.

Aber im Ernst (und ich nehme dich selbstverständlich absolut ernst): der Arzt ist wahrscheinlich einfach nur vor dem Hintergrund deiner Vor-Geschichte sehr sehr vorsichtig. Er will sich ja später nicht den Vorwurf machen lassen, er hätte etwas verschleppt.
Wenn etwas unklar ist, dann will er sich einfach absichern. So etwas kommt ja eher als Krankheitsbild selten vor und bevor er sich selbst in die Brenzlige Situation begibt, für die Diagnostik die Verantwortung zu übernehmen, sichert er sich ab. ( ist ja nett, dass Du denkst, er tue es für dich, aber meiner etwas pessimistischeren Sicht auf Ärzte ist das reines Eigeninteresse .. grins, und dabei komme ich aus einer familie mit reichlich medizinern ....

Seine Handlungsweise absolut nachvollziehbar und meiner Beurteilung nach genau richtig.

Ich persönlcih glaube nicht, dass er einen Verdacht hat.
Auf der andreen Seite - ich will nicht nur rosarot malen - ist es einfach so, dass es bei dieser Krnakheit so ist, dass es ncihts gibt, was es nicht gibt.

............. "wenn es sich da um keine harmlose Lymphozele dann hätte doch irgendeiner der Ärzte was bemerken müssen ????

Tja, das ist das Thema mit der Sicherheit, die es nie wieder geben wird. Da waren wir ja thematisch schon mal.... Heute mußte ich es leider selbst wieder negativ erfahren, aber das ist eine adnere Geschichte.

Es gibt nun mal Dinge in unserem Körper, die ein Ultraschall nicht darstellt, nicht darstellen kann und von keinem Arzt gesehen wird.
Traurig, tragisch, verhängnisvoll, aber wahr. Lass den Gedanken ruhig mal zu, "beschnuppere" ihn mal, sieh ihn Dir genau an, bau dir am besten ein Szenario, wie du im Falle des Falles damit umgehen könntest und dann - und jetzt kommt das entscheidende : weise ihn , also alle angstvollen Gedanken - in seine Schranken.

noch was:
Ich persönlich wäre übrigens mit dem Punktieren sehr sehr vorsichtig.
Gewebe und Bereiche, die dazu neigen, bösartig zu entarten, würde ich solange als möglich, möglichst in Ruhe lassen. Jeder Eingriff führt zu Reizung und Entzündung der Zellen - beste Voraussetzung für Zellveränderung. Meine persönliche Meinung. es gibt sicher Ärzte, die das anders sehen.

Alles liebe und gute wünscht
Birgit
  #77  
Alt 16.03.2013, 19:40
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Conny Conny ist offline
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Hallo Sandra
winke mal rüber zu Dir
Sandra ich möchte Dir Deine Frage bezügl.meines CT beantworten
Ich bekomme vor dem CT 2 Flaschen Kontrastmittel zum trinken,meinen Port lasse ich mir anstechen und während des CT wird dann nochmals eine Jodlösung gespritzt.
Es wird mir dann ganz heiss im Körper und vergeht aber dann ganz schnell.
Zum Glück hab ich damit keine Probleme und kann es gut aushalten,in einem !/2 Jahr werde ich wieder ein CT Abdomen / Thorax machen lassen,denn man erkennt doch sehr gut Veränderrungen,z.B. auch die PC.
Ich wünsche Dir tollen Erfolg bei Deiner Psychologin und freue mich sehr dass es mit dem Termin nicht so lange dauert.
Alles Liebe und Gute wünscht Dir Conny
  #78  
Alt 19.03.2013, 13:29
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo Birgit, Hallo Conny,
Danke für eure Antworten.

Hallo @all
Ich war jetzt mittlerweile bei dem anderen Frauenarzt und habe dann dort auch eine ausführliche Untersuchung bekommen.

Also
  • gynäkologische Untersuchung,
  • vaginaler US und US vom Bauch,
  • Brust abtasten und Brust US,
  • und Krebsabstrich

War alles (bis auf den Krebsabstrich -das dauert ja ein bisschen) in Ordnung.
Also keine Knoten in der Brust ersichtlich, keine Stauungen der Nieren, Leber ohne Befund, kein Anzeichen für Aszitis...

Jetzt bin ich dann doch erst mal wenigstens ein bisschen beruhigt.

Werde wahrscheinlich weiterhin zu diesem Frauenarzt gehen, da ich mich gut untersucht fühlte.
(Gebe mir aber noch eine Woche Zeit zum Nachdenken, bevor ich den anderen Termin im April absage)

Wenn ich möchte lässt er auch den TM bei mir bestimmen (bisher haben sich ja alle Ärzte geweigert, weil der bei mir nicht Aussagefähig war).

Ich soll jetzt halt überlegen, was ich will und wenn ich will dass er bestimmt wird, dann wird es beim nächsten Nachsorgetermin gemacht (ist jetzt meine freie Übersetzung und nicht O-Ton des Arztes ).
Habe jetzt also wieder was zum grübeln (TM war bei mir vor der OP bei 35,7, nach der OP bei 17,x und ist danach nicht mehr bestimmt worden).

Nach anderen "bildgebenden" Verfahren habe ich nicht gefragt, weil ich doch wieder ziemlich durch den Wind war.
Hatte ja mal wieder Panik, dass meine Lymphozele gar keine Lymphozele ist sondern irgendwas anderes böses .
Nachdem er mir auch nochmal (wie die anderen Ärzte auch) bestätigt hat, das es "nur" eine Lymphozele ist war ich dann so erleichtert, dass ich zu Hause erst mal 2 Stunden geheult habe...

Zum weiteren Vorgehen meinte er auch, wenn die Lymphozele mich nicht beeinträchtigt würde er auch vorschlagen sie in Ruhe zu lassen und zu beobachten. Das ist mir recht so.

Mein Darm macht mir mal mehr, mal weniger Ärger. War ein bisschen inkonsequent, werde jetzt aber wieder konsequent Bananen, "braunen" geriebenen Apfel und bitteren schwarzen Tee zu mir nehmen und hoffen dass es wirkt.

Bin ansonsten froh, dass ich bald einen Termin bei der Psychotherapeutin habe. Mir ist ja klar das es mit einer Sitzung nicht getan ist. Aber ich merke einfach immer mehr, dass ich es alleine nicht schaffe und "professionelle Hilfe" brauche.

Viele Grüße
Sandra
  #79  
Alt 21.03.2013, 00:07
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Liebe Sandra,

wie Du ja weißt, hatte ich neulich Ultraschall (Bauch). Ich war auch sehr verunsichert, ob das überhaupt ausreichend sei. Ich schrieb dann eine Mail an den Chefarzt, der mich letztes Jahr operiert hat. Er antwortete und teilte mir mit, dass er von den bildgebenden Verfahren bei dieser Art von Krebs nichts hält - weder CT, noch PET - CT. Das hat mich doch irgendwie verwundert.

Dein Speiseplan (Bananen....) sieht ja wirklich mau aus, daher hoffe ich sehr, dass Dir damit doch sehr geholfen wird mit Deinen Darmproblemen.

Dass Du bald einen Termin bei einer Psychoonkologin hast finde ich klasse. Wie Du schon schreibst ist mit einer Sitzung ja noch nicht wirklich viel getan, aber ich denke, hoffe, dass dies der erste Meilenstein ist, damit auch Deiner Seele geholfen wird.

Ich wünsch Dir alles, alles Gute!!!


Christin
  #80  
Alt 22.03.2013, 12:16
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

habe heute nicht viel Zeit, muss unser Wohnzimmer aufräumen wir bekommen ein neues Sofa (das alte sah echt übel aus) und man gönnt sich ja sonst nichts

Dachte ich wüsste jetzt wie mein Darm tickt, es schien einen Rhythmus zu geben:
2- 3 Tage 5 - 7 mal Vulkanausbruch ,
3 - 4 Tage Minimierung der Vulkanausbrüche bis hin dass ich auch mal 2-3 Minuten Zeit habe die Toilette zu erreichen
und dann 2 -3 Tage an denen ich nur 1 bis 3 mal auf Toilette muss und mir -Ausnahmen bestätigen die Regel - etwas (also bis zu 5 Minuten) Zeit lassen kann .

Tja dachte ich meinem Darm gefällt es aber anscheinend nicht, wenn ich ihn durchschaue also spuckt er die letzten 2 Tag kräftigst auf Rekordniveau rum und dass obwohl jetzt eigentlich die 2 bis 3 ruhigen Tage "dran" wären. Und auf meine Beschwerden reagiert er nicht.)

Wohnzimmer aufräumen dauert entsprechend länger, wegen der ganzen Unterbrechungen...

Aber eben hat er aufgehört zu grummeln, vielleicht wird es ja heute noch was

@Anett und Christin habe jetzt gar nicht auf eure Posts reagiert, komme durch das ganze rennen im Moment nicht so richtig zum denken (außer an meinen Darm) melde mich wieder sobald mein Darm wieder lieb ist und ich hoffentlich auf meinem schönen neuen Sofa sitze

Viele Grüße
Sandra
  #81  
Alt 23.03.2013, 13:37
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Conny Conny ist offline
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Hallo Sandra,
oje oje was machst du alles mit,da hat man wahrscheinlich kein Apetitt mehr.
Ich hoffe Dein Darm ist nun lieb und Du liegst schön gemütlich auf Deinem neuen Sofa
Also bei mir ist am Wochenende auch nur Couching angesagt,ist einfach so kaltes Wetter,da geh ich nicht aus dem Haus.
Nächste Woche habe ich Urlaub und hoffentlich wird es mal ein bißerl wärmer.
Wünsche Dir alles Gute Sandra

Lieben gruß Conny
  #82  
Alt 24.03.2013, 23:02
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Sandra,

auch in dieser Stelle möchte ich nun mal ein paar zeilen hinterlassen - hab Dir schon bei mir drüben geschrieben.

Wollte noch mal zu dieser Sache mit dem TM zurückkommen. Wenn DU der Überzeugung bist, es tut Dir besser, den Verlauf des TM zu kontrollieren, dann sollte der Arzt das machen. Der neue Arzt hat es ja auch angeboten, dann mach es doch einfach. Schadet doch nicht.

Es ist gut, alles zu machen, was dich ruhiger werden läßt.

Da fällt mir gerade noch was ein: ich lasse jedes Jahr mal meinen Vitamin D spiegel bestimmen, das kostet 35 euro.
Die meisten von uns haben einen zu niedrigen Spiegel und es gibt neue Studien, die belegen, wie wichtig Vitamin D für die Tumorzellenabwehr sind.
Ich nehme jeden Tag eine Tablette (aus dem Drogeriemarkt, Vitamin D, 400 mg. Im Winter kann man das auch einfach nehmen, ohne Test. Da bekommen wir in unseren Breiten soweiso zu wenig Licht ab (aus dem dann V. D. gebildet wird) und bei fast allen ist er zu niedrig.
Das nur am Rande.

Ich wünsche dir Heilung, Linderung und Beruhigung für deinen Darm ...
sei lieb gegrüßt
Birgit

Geändert von berliner-engelchen (27.03.2013 um 19:35 Uhr) Grund: richtigstellung dosierung
  #83  
Alt 11.04.2013, 17:49
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

habe die letzten beiden Wochen wieder mal zu viel gegrübelt um hier irgendwas schreiben zu können.
Ich lese hier aber immer bei euch mit und fühle mit ...

Ich bin heute vor genau einem Jahr zu meiner Großen OP ins Krankenhaus gegangen (die OP selbst war am 12.04.). Ich feiere das jetzt aber nicht als "Jubiläum" nach dem Motto 1 Jahr den EK überlebt.
Dieses Einjährige hoffe ich im September "feiern" zu können (da hatte ich meine letzte Chemo).
Aber ich bin jetzt seit einem Jahr Nichtraucher, habe irgendwann Nachmittags am 11.04. vor einem Jahr meine letzte Zigarette geraucht !!!! Vermisse es zwar heute noch ab und an, bin aber zuversichtlich dass ich Nichtraucher bleibe.

Ich habe jetzt auch den ersten Termin bei der Psychotherapeutin hinter mir.
Jetzt gibt es wohl noch so 3 - 5 "Schnupperstunden" und dann entscheiden wir ob die Chemie stimmt.
Im Moment kann ich noch nicht viel dazu sagen.
Die erste "Sitzung" lief so, dass ich ziemlich viel geredet und ziemlich viel geheult habe.
Auch den Rest des Tages ging es mir eigentlich eher schlecht und ich musste immer wieder heulen.

Aber andererseits kann ich mir der Therapeutin wenigstens reden und heulen .
Mit meinen Angehörigen schaffe ich es einfach nicht, vor allem da ich immer Angst habe Ihnen zu viel zuzumuten.
Durch den Tod meiner Mama und durch meine Erkrankung hatten die schon so viel was sie verkraften müssen, da kommt es mir falsch vor, wenn ich Ihnen ständig was vorheule...

Also ist es vieleicht ganz gut so eine Psychotherapeutin zu haben, die damit leben kann dass man Ihr was vorheult und vor allem bei der ich damit leben kann, dass ich ihr was vorheule...

Mal schauen, ich hoffe die Chemie stimmt.
Ich weiß nämlich nicht, wo ich die Kraft hernehmen soll weitere Therpeuten abzutelefonieren um einen Termin zu bekommen.

Mitte Mai beginne ich mit meiner Wiedereingliederung.
Geplant sind nur 4 Wochen.
Danach will ich meine wöchentliche Arbeitszeit über Urlaubstage verkürzen. (Also Montags und/oder Freitags Urlaub nehmen).
Ich kann auch hier nur sagen, mal schauen.
Ich hoffe dass ich es schaffe ...
Mein Arbeitsgeber ist wirklich verständnisvoll, ich frage mich nur: wie lange...
Was ist in 4 Monaten ???
Was ist wenn ich den Anforderungen einfach nicht mehr gerecht werden kann???
Ich hoffe dass ich dieses Jahr mit den ganzen Urlaubstagen gut überbrücken kann (habe ja noch -zumindest den gesetzlichen- Urlaubsanspruch von 2012 übrig).

Also alles in allem, ziemlich viel Angst und ziemlich viel hoffen.

In meinem "Verhältnis" zu meinem Darm hat sich nichts wirklich geändert.
Normal ist es das ich 4 - 6 mal am Tag "muss"; aber natürlich gibt es da immer wieder Ausreißer,
sprich Tage an denen ich bis zu 10 mal rennen muss und dann wieder Tage an denen ich nur 1 mal muss.
Das wird auch noch "spannend", wenn ich wieder arbeiten gehe...

So das war es erst mal wieder von mir.
Viele Grüße
Sandra
  #84  
Alt 11.04.2013, 19:18
lealiesi56 lealiesi56 ist offline
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Hallo Sandra, mir gehts genauso mit meinem Darm, es geht tagelang gut,
dann wieder von einer Sekunde auf die andere plötzlicher Durchfall, wehe es ist kein Klo in der Nähe! Paße mit dem Essen auf, angeblich bin ich auf Weizen und Milchprodukte allergisch- und trotzdem! Na ja, irgendwann wird auch das vorbei sein, schaffen wir auch noch. lg lealiesi
  #85  
Alt 14.04.2013, 10:52
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Conny Conny ist offline
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Liebe Sandra,
Na hast Du Dein neues Sofa schon eingelegen?,oft sind die ja erst gemütlich wenn man schon paarmal drauf gelegen hat,das Neue Sofa ist meistens noch hart,also meine Erfahrung.
Freue mich dass Du nun schon 1 Sitzung bei der Psychologin hattest,es tut auch gut sich mal alles von der Seele zu reden und den Tränen freien Lauf lassen.,warte mal ab vielleicht hast Du ja schon die Richtige gefunden.
Mit Angehörigen möchte man oft nicht darüber reden weil sie sich dann gleich so Sorgen,ja und Ihr befindet Euch ja noch in trauer von Deiner Mutter.
Ich hoffe doch sehr für Dich dass die Chemie zwischen Dir und Deiner Psychologin stimmt.

Bist Du denn schon fit genug für eine Wiedereingliederung,Du kannst es ja auch jederzeit wieder abbrechen,falls Dein böser Darm nicht mitspielt.
Mir persönlich tut die Arbeit wirklich gut,ich bin total abgelenkt und denke nicht so oft mit Ängsten an meine Krankheit.
Werde dieses Jahr nochmal eine reha machen um meinem Körper auch eine Erholungszeit zu gönnen.
Wünsche Dir einen schönen sonnigen Sonntag,lieben Gruß Conny
  #86  
Alt 15.04.2013, 23:02
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Sandra,

habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass Du Deine erste Begegnung mit dem Therapeuten hattest.
Wieder ein grosser Schritt, den Du geschafft hast. Alles andere wird sich entwickeln. Wobei ich Dir wünsche, es ist der richtige Ansprechpartner.

Nein nein nein, mit Angehörigen kann und SOLL man auch gar nicht alles besprechen. Sie sind ja selbst Betroffene und Hilfebedürtig.
Es ist wichtig, Deine Sorgen und Ängste und Dein Trauern darüber, dass gerade Du betroffen bist, ohne Rücksichtnahme an einer "unabhängigen Stelle" hinpacken kannst. Jemand, der das auch ganz anders beurteilen kann, weil er - anders als Angehörige - viele Krebsbetroffene kennt und ihre speziellen Bedürfnisse versteht. ich hoffe, er macht seinen "job" gut.

Es ist übrigens völlig "normal", dass Besuche beim therapeuten erst mal öfter einen "absturz" für den gesamten Tag bedeuten. Das ist die Trauerarbeit, die wir leisten, es ist überhaupt "harteArbeit" die wir erfüllen, wenn wir uns der Krankheit stellen. Ich habe das auch immer wieder - Absturz nach besuch bei Therapeutin.
Doch ohne dass wir diese Gefühle nicht in ganzer Tiefe und Wucht zulassen und durchleben, können wir sie nicht bearbeiten oder verändern.
Das Motto meiner Kur, vor 1 1/2 Jahren war: Gefühle kommen, dürfen kommen und gehen dann auch wieder. Damals habe ich zum ersten mal gelernt, den Gedanken zuzulassen, dass meine Kinder irgendwann ohne ihre mama aufwachsen müssen. Das Zulassen dieses Gefühls war der blanke Horror. Wirklich. Heute ist es immer noch nicht gut, aber lebbar.
ich wwünsche Dir von Herzen alles Gute auf diesem Deinen WEg.

Ach je, das mit der Wiedereingliederung, das hört sich für mich so an, dass ich mir Sorgen um dich mache. Zuviele Ängste, zuviel "Müssen", zuviel Bedrohlichkeiten, zu viel der Dinge, die Dich unter Druck setzen - mein Bauchgefühl würde sagen: zu früh für dich.
Mein Gefühl.

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute, Du schaffst das, denn Du bist mutig wie gleichermaßen tapfer. hör immer auf deine innere Stimme, o.k.?

LG
Birgit
  #87  
Alt 20.04.2013, 23:57
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

heute vor einem Jahr lag ich im künstlichen Koma auf der Intensivstation ...
Zumindest körperlich geht es mir heute eindeutig besser

Mittlerweile habe ich den 2. Termin bei der Psychotherapeutin hinter mir,. Dieses Mal musste ich kaum heulen aber dennoch geben die Termine mir ganz schön was zum grübeln...und es ist -so empfinde ich es - ganz schön anstrengend..

Mein Darm hat hält mich auch gut auf Trab, bis auf 2 richtig gute Tage war mal wieder rennen angesagt...

Hallo lealiesi
willkommen hier im Forum...
Ja, da können wir einen Club gründen „wehe es ist kein Clo in Sicht“.
Machmal bin ich bereit jeden zu töten der zwischen mir und dem nächsten Clo steht
Aber ich hoffe auch immer noch, dass „Frau“ es in den Griff bekommen kann.
Hm auf Weizen- und Milchprodukte allergisch... hört sich für mich schwierig an das bei der täglichen Ernährung zu berücksichtigen

Hallo Conny
ja neues Sofa ist eingeweiht und bietet gleich mehrere gemütliche „Eckchen“.
Hast recht, der zweite Termin bei der Psychologin, war schon nicht mehr so die totale Heulerei, und es ist schon erleichternd, dass man wirklich alles sagen kann, ohne Rücksicht darauf nehmen zum müssen ob man das Gegenüber damit verletzt oder „zuviel aufhalst“.
Ob ich schon fit genug für die Wiedereingliederung bin, hm werde ich wohl erst merken wenn ich es probiere.
Habe halt einen riesen Bammel davor es nicht zu schaffen ... aber ich hoffe auch dass ich mal wieder auf andere Gedanken komme.


Hallo Birgit
ja bestimmte Gedanken zulassen, hört sich so einfach an und ist doch überraschend schwer...
Zur Wiedereingliederung, ich glaube ich bin jetzt an einem Punkt an dem ich es einfach probieren muss ...

Viele Grüße an euch alle
Sandra
  #88  
Alt 06.06.2013, 21:22
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Hallo,

wollte mal meinen Thread auf den aktuellen Stand bringen.

Habe meine Wiedereingliederung nun geschafft, ab nächste Woche gehöre ich wieder zu dem arbeitenden Teil der Bevölkerung ...

Ich hatte die totale Panik vor dem ersten Arbeitstag,
Die Nacht vor meinem ersten Arbeitstag habe ich ab ungefähr 2:00 Uhr auf dem Clo zugebracht, weil ich übelsten Durchfall hatte vor Aufregung.
Aber es hat besser funktioniert als ich zu hoffen gewagt hatte.
Ich bin zwar nach dem Arbeitstag total mit meiner Kraft am Ende und zu nichts mehr zu gebrauchen und während der Arbeit habe ich schon ein paar Konzentrationsprobleme aber ich habe es geschafft!!!!!

Wenn ich jetzt wieder „richtig“ arbeite werde ich meine Arbeitswoche mit Urlaubstagen verkürzen, denn Vollzeit arbeiten dass würde ich im Moment definitiv nicht schaffen und es ist für mich auch nicht absehbar wann und ob ich dazu wieder in der Lage sein werde.

Aber im Moment fällt es mir sowieso unendlich schwer Pläne zu machen, weil nächste Woche wieder Nachsorgeuntersuchungen anstehen....Und davor habe ich einfach nur eine riesengroße Angst.

Mein Hausarzt meinte mal bei einem Termin, dass ich doch auch „außer“ der Reihe einen Termin beim Gyn. ausmachen kann, wenn ich das Gefühl habe dass irgendwas nicht normal wäre...

Hm, wenn ich jedes mal zu Arzt rennen würde, wenn ich das Gefühl hätte das etwas normal ist, dann wäre ich jeden Tag beim Arzt. Ich weiß gar nicht mehr wie das ist, dass man sich „normal“ fühlt...

Dazu kommt dann noch, dass ich den Tod meiner Mama noch gar nicht verkraftet habe und auch gar nicht weiß wie ich das je verkraften soll...

Wenn andere von Ihren Müttern reden, werde ich oft traurig und manchmal auch wütend, dass die noch Mütter haben und ich nicht, dass deren Mütter noch leben dürfen und meine sterben musste..

Ich bin froh dass ich die Psychotherapie mache, das ist zwar auch sehr anstrengend und es geht mir auch oft nach so einer Sitzung schlechter als vor der Sitzung, aber dann tut es auch wieder gut, dass man vor jemanden seine ganzen Ängste und Sorgen ausschütten kann ohne dass ich das Gefühl habe Rücksicht.

Alles in allem geht es mir nicht gut, aber es gibt manchmal Stunden in denen es mit nicht schlecht geht...Meistens muss ich nur noch abends heulen wenn ich schlafen gehe

Ich wünschte ich hätte die nächste Woche schon hinter mir

Viele Grüße

Sandra
  #89  
Alt 10.06.2013, 13:54
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Hallo,

meine Nachsorge war leider nicht so wie ich es erhofft hatte.

Ein paar meiner Lymphknoten sind vergrößert, ich konnte die Beule auch von außen fühlen, also war es mir eigentlich schon vor dem Arzttermin klar dass da "was" ist....
Als nächstes steht jetzt ein CT des kleinen Beckens an.
Einen Termin mache ich gleich aus ich muss mich erst mal sammeln.


traurige Grüße
Sandra
  #90  
Alt 11.06.2013, 01:59
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Liebe Sandra,

ich weiß gar nicht, was ich "sagen soll". Ich hoffe so sehr, dass das kein Rezidiv ist!!!

Ich verstehe so gut, den Schmerz um den Tod Deiner Mama und dass Du diesen nicht verarbeiten kannst.

Ich denke an Dich!!!!

Liebe, aber traurige Grüße



Christin
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