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  #1  
Alt 26.03.2001, 19:34
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Hallo,
bin erst 30 Jahre und habe (hatte??) Bruskrebs.
Wurde brusterhaltend operiert, alle Befunde sind gut: keine befallenen Lymphdrüsen, keine Metastasen. GOTT SEI DANK!!
Trotzdem wurde mir eine Chemotherapie empfohlen, weil ich noch so jung bin und deswegen die Zellteilung sehr hoch ist. Falls da irgendwo noch eine böse Zelle wäre, sollte man die bekämpfen. (Aber keiner weiß, ob....)
Ich weiß aber auch, daß Chemo selbst sehr krebserregend ist (höchste Vorsichtsmaßnahmen bei der Herstellung, usw.), und in späteren Jahren zu einer neuen Form von Krebs führen kann.
Die Entscheidung wurde mir selbst überlassen.
Was soll ich tun?
Möchte mich in den nächsten Tagen entscheiden.
Wem ging es ähnlich? Wer kann mir raten?
Danke für Antworten, Brigitte.072586740-0001@t-online.de

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  #2  
Alt 27.03.2001, 22:44
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Zunächst einmal freue ich mich für Dich sehr , dass der Tumor noch so früh entdeckt wurde!
Gleich im voraus: Ich bin kein Arzt und auch kein Betroffener. Ich stütze trotzdem ein wenig beim Durchlesen Deines Berichtes.
Wurde keine Hormonbehandlung (Östrogenhemmer) in Betracht gezogen oder deren Erfogsaussichten überprüft? Zwar haben auch diese heftige Nebenwirkungen (Erhöhung des Gebärmutterkrebsrisikos und greifen ja auch tief in die Psyche ein), aber eine Chemo auf Verdacht war mir bisher unbekannt, wird aber auch in der offiziellen Patienteninfo erwähnt:

http://imsdd.meb.uni-bonn.de/Cancern...ch/200013.html

Ich habe gerade im Netz ein wenig gesucht und hier eine Pro-Seite in englischer Sprache gefunden.
http://www.nyp.org/breast.cancer/ch9.html

und die Begründung der präventiven Chemotherapie:
http://www.intelihealth.com/IH/ihtIH...12/308855.html

u.a steht darin:
"Chemo Urged For Small Breast Tumors January 16, 2001 "

[Hier das Pro]
"In the new report, Dr. Bernard Fisher of the Pittsburgh-based National Surgical Adjuvant Breast and Bowel Project culled the longterm cancer study for data on small tumors.

Results: For women whose cancer wasn't fueled by estrogen, adjuvant (="nachoperative") chemotherapy increased eight-year relapse-free survival (acht Jahre tumorfreie Überlebenszeit) from 81 percent to 90 percent. For women with estrogen-fueled cancer (Brustkrebs, der durch Östrogene gefördert wird), 86 percent survived relapse-free for eight years after surgery; 93 percent when estrogen-targeting tamoxifen was added, 95 percent with chemotherapy and tamoxifen.

Der kurzfristig positive Effekt
[Hier das Kontra]
But in an accompanying editorial, Georgetown University cancer expert Dr. Marc Lippman noted Fisher's studies date from the late 1980s and early '90s. Today, doctors often discover even tinier tumors, and surgery gives some women a 95 percent chance of survival, Lippman said. So he questioned whether for such women, chemotherapy side effects won't outweigh the small added benefit."

Auch wieder wahr....

Ich hoffe Dein Englisch ist noch so gut, dass Du es einigermassen übersetzen kannst.
Sonst nimm am besten dieses Online Dictionary: http://dict.leo.org/


Ganz offensichtlich sind sich die Experten dort nicht einig, insofern ist man nicht nur als Patient ein wenig ratlos. Allgemen gibt es nur selten ein sicher in der Medizin, weil jeder Patient ein Unikum ist.
Ich denke mir, ganz wichtig dazu ist auch, wie Sie selber dazu stehen!

Hoffe ein wenig weitergeholfen zu haben.......
puhvogel@yahoo.de
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  #3  
Alt 28.03.2001, 22:52
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Auch ich bin im Alter von 31 Jahren an Brustkrebs erkrankt.Ich wurde brusterhaltend operiert und nachbestrahlt.Wichtig ist für dich erst mal zu wissen,sind deine Hormonrezeptoren negativ oder positiv?Das hat einen riesigen Einfluss auf die Nachbehandlung.Meist sind die Rezeptoren jedoch bei Frauen in unserem jungen Alter negativ.Ist dies der Fall,nützen Hormonpräparate wie Nolvadex leider nichts.Die nächste Möglichkeit sogenannte Micrometastasen die man leider nur vermuten kann zu bekämpfen ist eben die Chemotherapie.Da bei jungen Frauen der Brustkrebs bewiesenermasen leider viel agressiver ist und auch schneller metastasieren kann ist eine adjuvante Chemo meiner Meinung nach angebracht. Auch ich habe lange überlegt,bin aber zu dem Entschluss gekommen,sie durchführen zu lassen da ich mir später mal keine Vorwürfe machen will,und dann sage hätte ich doch..
Alternativ kannst du ja zusätzlich noch zu einem Naturheilpraktiker gehen ,zwecks Imunstärkung mit Mistel,Enzymen und er richtigen Ernährung.Ich bin übrigens Krankenschwester von Beruf und habe sehr viel Kontakt zu Krebspatienten,so das ich auch viel vom Verlauf deren Erkrankung mitbekomme.Mir geht es übrigens wieder sehr gut vier Jahre nach der Erkrankung. Du kannst mir jederzeit schreiben.

Alles Gute Doris
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  #4  
Alt 31.03.2001, 22:08
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Die einzig richtige Prophylaxe scheint doch zu sein, allen jungen Frauen die Brüste zu entfernen. Dann können Sie später nicht mehr an Brustkrebs erkranken.
Das gilt natürlich auch für mindestens eine Niere, die Blase, die Leber und vor allem aber das Hirn. Nicht zuvergessen sind natürlich Uterus, Eierstöcke und alle anderen entbehrlichen Organe.
In Amerika ist das schon vorgeschlagen worden.
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  #5  
Alt 10.04.2001, 23:31
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Hallo Brigitte,

ich war bei Entdecken des BK 32 Jahre alt. Auch meine Ärzte haben davon gesprochen, dass ich vielleicht mit einer Cemotherapie übertherapiert sein könnte. Aber wenn wir nur die Wahl zwischen über - und untertherapiert haben, ist es nicht sinnvoller übertherapiert zu sein, und damit vor Metastasen wahrscheinlich sicher zu sein?
Ich habe auf jden fall die Chemo gemacht, und bereue es nicht, mittlerweile sind fast drei Jahre vergangen und es geht mir Gut!
Ich wünsche Dir die für Dich richtige Entscheidung,
herzliche Grüsse

Tina
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  #6  
Alt 19.07.2001, 22:15
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Jetzt muß ich mich doch endlich selbst mal wieder melden...
Danke für Eure Beiträge und Antworten (Auf Johannes Beitrag hätte ich allerdings verzichten können!).
Inzwischen liegt eine Chemotherapie hinter mir, und ich bin froh, mich so entschieden zu haben, obwohl es eine echt harte Zeit war. DANKE, Doris und Tina für Eure Erfahrungsberichte, die waren besonders wertvoll für mich. Im Moment bin ich auch im letzten Drittel der Bestrahlungen angelangt und habe außer Müdigkeit keine Nebenwirkungen. Bin meinem Gott sehr dankbar dafür, daß es mir wieder gut geht.
Brigitte
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  #7  
Alt 20.11.2001, 21:54
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

hallo auch ich habe brustkrebs.Habe eine Hochdosierte chemo mitgemacht.mein tumor war 6cm gross.Durch die chemo war er nur noch 2mm gross.die Ärzte haben gesagt,wenn noch irgendwo Tumorzellen waren sind sie bestimmt auch weg.Zuerst wollten sie mir die Brust wegnehmen,bin heilfroh das ich diese Chemo gemacht habe.Das die Chemo gesunde Zellen kapput macht weiß ich,aber das man Krebs davon bekommt nicht.Wünsch euch alles Gute
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  #8  
Alt 10.06.2002, 13:21
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Hallo Brigitte
ich (49J) stehe zur Zeit vor derselben Entscheidung, wie Du damals. Habe schon eine OP, Bestrahlung und eine relativ sanfte Chemo 98/99 hinter mich gebracht.
Nun ein neues Karzenom an der oberen inneren Brustwand. Bestrahlung ist nicht mehr möglich. Eine OP ambulant ist schon erfolgt. Nun steht mir eine OP bevor, bei der das Randgewebe im Muskelgewebe entfernt werden soll. Mein Arzt rät mir zu einer Chemo danach(die "Hammer"Chemo) zur Prophylaxe. Ich habe keine erkennbaren Metastasen im Körper und es geht mir gut.Ich fühle mich fit und eigentlich gesund, wenn nur die Unsicherheit der Herangehensweise nicht da wäre.
Ich möchte auch andere Leser bitten, mir in meiner Meinungsfindung zur Chemo sinnvoll oder sinnlos zu helfen.

Karen
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  #9  
Alt 11.06.2002, 23:42
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

vom Gesundheitssystem wird auch keiner kommen, da es keine Heilung bei Krebs gibt.Man kann keine kranken Zellen im Körper mehr finden, prima, aber von Heilung kann man bei Krebs nicht sprechen. Diese Krankheit wird uns unser ganzes restliches Leben nicht mehr lolassen.
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  #10  
Alt 12.06.2002, 19:25
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

so wie man erkrankt, so kann man auch wieder geheilt werden. Was sonderst du nur für einen Schwachsinn ab. Ich kann mir nur vorstellen, dass durch deine wundersame Heilung dein Gehirn einen Schaden davongetragen hat(wenns nicht schon vorher war). Im Internet findest du bestimmt ein Forum, wo sich Gleichgesinnte Schwachköpfe austauschen können. Ich denke mir , dass du da besser aufgehoben bist.
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  #11  
Alt 12.06.2002, 20:45
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Hallo Rena,

warum bist du denn so agressiv? Es gibt viele, die vom Krebs geheilt sind. Schliesslich liegt meine Erkrankung 10 Jahre zurück und es geht mir gut.
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  #12  
Alt 12.06.2002, 23:31
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

an Claudia!
1. von Brustkrebs ist man nie geheilt.
2. wenn es Dir so gut geht, was suchst du hier.
3. Dir geht es hier nicht um uns, Du wilst Mittelpunkt sein und Deinen "Schwachsinn verbreiten". Such Dir ein eigenes Forum.
4. alle liegen falsch, nur Claudia oder wer Du sein magst - wahrscheinlich Richtung "neue.Medizin" - liegt allein auf diesem Planet richtig.

Also lass uns bitte in Ruhe. Ich werde mich wegen Dir an die Staatsanwaltschaft wenden!
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  #13  
Alt 13.06.2002, 00:34
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Claudia!
Über den Einwurf eines Gescheiten läßt sich streiten;
bei der Entgegnung eines Dummen
muß man verstummen!
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  #14  
Alt 13.06.2002, 11:48
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

An Bluebird und Anke,

Warum soll man von Krebs nicht geheilt werden können??? Was sucht Ihr denn dann hier, wenn nicht Hinweise zur Heilung? Ich habe den Eindruck, dass Ihr glaubt, irgendwer möchte Euch etwas wegnehmen! Da wird sogar mit der Staatsanwaltschaft gedroht!!! Wie kann etwas Schwachsinn sein, wenn ich geheilt bin? Wer heilt, hat Recht! Wie kann man nur so vernagelt sein!?
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  #15  
Alt 13.06.2002, 12:21
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Standard Chemotherapie als Prophylaxe

Hallo Claudia,
du solltest einfach wissen, dass man gerade bei Brustkrebs nicht von Heilung sprechen kann und schon gar nicht nach 5 Jahren. Sogar nach 20 Jahren kann sich der Krebs wieder bemerkbar machen. Du solltest dich vielleicht über Brustkrebs besser informieren.
Schöne Grüße - Gerda
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