Brustkrebs-Angst vor Metastasen

Bin 08/1998 an Brustkrebs erkrankt (3,5 cm tumor, Stadium pT2, N0, GIII). Es wurde Brusterhaltend op. Bekam komb.Radio-Chemo-Therapie. Habe bis vor einem Jahr Mistel gespritzt, dann allerg.reagiert und aufgehört. Bis jetzt ging es mir gut. Heute habe ich das Gefühl, das was mit mir nicht stimmt. Habe leichte Schmerzen im Brustbein, Kurzatmig, Druckschmerzen am Beckenknochen, Periode bleibt aus. Lunge habe ich bereits röntgen lassen. Kein Anhalt für Metastasen. Wie soll ich mich nur weiter verhalten. Will nicht überreagieren??

Hallo Konni,
die Angst vor Metastasen kann ich gut verstehen, aber es ist in jedem Fall wichtig, dass du den Signalen in deinem Körper nachgehst. Es kann schließlich auch eine ganz harmlose Geschichte sein, so dass du dir das Leben jetzt unnötig schwermachst. Und - was wir nicht hoffen wollen - ist es mit Sicherheit am bestehen, der - möglichen - Progression sofort zu Leibe zu rücken. Die Chancen stehen gut, wenn man sofort reagiert. Aber soweit ist es doch noch nicht. Ich würde an deiner Stelle ganz kurzfristig einen Termin mit dem Arzt deines Vertrauenes auszumachen und mit ihm ganz offen über deine Ängste zu sprechen. Eine Untersuchung der Knochen und ein übliches Staging kann dir Gewißheit bringen. Nur wenn du Sicherheit hast, kannst du richtig reagieren, denn je länger du im Dunklen tappst, wird deine psychische Situation schlechter. Du reagierst ganz sicher nicht über, wenn du auf deinen Körper hörst.
Ich drücke dir ganz fest alle verfügbaren Daumen.
Schreib doch wieder, wie du dich entschieden hast. Nach meiner (leider reichhaltigen) Erfahrung ist ein ver- trauensvolles Verhältnis zu dem behandelnden Arzt wichtig. Es gibt - selbst bei einem nich so guten Ergebnis - jede Menge Möglichkeiten, kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken!!
Alles Gute
Susanne

Hallo,
mir hilft es, wenn ich meinen Ängsten nachgehe und von dort aus schaue, was getan werden kann. Also auf jeden Fall eine gründliche Untersuchung wie Knochen, Lunge, Leber. Zwischenzeitlich habe ich Metastasen und auch da gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Wenn man sich den eigenen Ängsten gestellt hat und alles durchgespielt hat, kann man wieder ursächlich werden und dann ergeben sich neue Lösungsansätze.
Also nicht verzagen, sondern durch, auch wenn es hart ist. Danach wird es leichter.
Gruß Anette

Hallo Konni,
ich bin auch eine betroffene Kandidatin und habe erst jetzt dieses Forum entdeckt. Ich für meinen Teil habe "versuche" ohne Angst meinen Weg weiter zu gehen. Durch viele Infos bin ich an Bücher geraten und kann sie auch für Dich empfehlen. z.B. Autosuggestion. Ich betreibe Suggestion, denn Ängstlichkeit setzt sich auf die Seele und ist Gift für uns Betroffenen. Du musst auch ganz fest an Deine Gesundheit glauben, Dir immer wieder sagen Du bist gesund und bleibst gesund.
Die beiden kleinen Bücher die ich Dir empfehlen kann sind: Emil Coué, Titel: Was ich sage ISBN-Nr.3-7965-0635-6 und auch von Couéie Selbstbemeisterung durch bewusste Autosuggestion ISBN-Nr. 3-7965-0609-7

Mir haben diese kleinen Bücher sehr geholfen meine Angst -sagen wir mal- in Grenzen zu halten. Wenn Du Interresse hast kannst Du mir per Email[email]antworten. Ich glaube an meine Gesundheit.
Alles Gute für Dich Vero

An Konni nochmal, entschuldige bitte meine Email Adresse ist nicht dabei, hier ist sie
v_niederer@hotmail.com

Es gibt ausser der sehr wichtigen Schulmedizin, ergänzend auch noch die Naturheilkunde wie die Biomed-Klinik unter www.biomed-Klinik.de und ich bin der Meinung wir haben nur zu gewinnen, wenn wir alle Möglichkeiten ausschöpfen und den Kampf, ja Kampf, aufnehmen. Mein Arzt hat mir geraten, jeder muss seinen eigenen Weg finden in diesem Punkt. d.h. ja auch Infos sammeln und alles ausprobieren, was Dir Deine Intuition sagt. Ich probiere alles aus.
Gruss Vero

Hallo, ich bin vor drei Jahren brustoperiert worden. Ja, ich erlebe es auch so, wenn mir was wehtut, denke ich gleich:Es geht wieder los.
Früher habe ich nicht so gedacht. Aber wundert mich das? Eigentlich nicht, denn der Kopf und der Körper haben doch diese Erfahrung genauso gespeichert, wie alles andere auch.
Niemand kann einem diese Angst abnehmen. Pardon, ich meine kein Mensch. Ich seit 10 Jahren eine entschiedene Christin, und versuche, eng in der Beziehung mit Gott zu leben. In der Krankheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gott mich trägt. Ich konnte alles in seine Hände legen, und den Dingen seinen Lauf lassen. Es ist täglich immer wieder ein Loslassen, der Sorgen, Ängste und Nöte. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das ist für mich der beste Weg. Gott möchte ja auch, dass wir uns zu ihm wenden; zu jeder Zeit.
Jesus selbst hat gesagt: "Inder Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."
Wir dürfen also Angst haben, aber Jesus will, dass wir uns mit dieser Angst an ihn wenden. Der Mensch soll immer mehr von Gott abhängig werden und nicht von anderen Götzen.
Jesus sagte auch: Kommt her zu mir alle, die ihe mühselig und beladen seid, ich will Euch erquicken". Das alles könnt ihr in der Bibel nachlesen, da steht alles drin, was zum Leben brauchen.
Aber diese Erfahrung müsst ihr selbst machen,
ich kann sie nur weitersagen. Ihr selber müsst Gott bitten, dass er in euer Herz und Leben hineinkommt.
"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, dann wird euch alles andere zufallen", steht auch in der Bibel.
Gott suchen ist wichtiger als die vielen Nebensächlichkeiten. Macht euch auf den Weg!
Gott wartet auf jeden Menschen, der sich ihm wieder zuwendet.
Viele Grüße Doro

Hallo Konni,
was macht Deine Angst, melde Dich doch mal, oder beschreibe mal Deine weitere (ergänzende) Therapie nach Chemo, es würde ´mich mal interressieren.
Gruss Vero.

Hallo Ihr,
ich bin seit März 2002 an BK erkrankt. Bin 42 Jahre, verheiratet und wir haben noch einen kleinen Nachzügler, unseren Sonnenschein Sandra, wird im September 3 Jahre. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich auch Angst habe, doch ich will stark sein und meistens gelingt es mir auch. Habe 3 Chemo´s hinter mir und von 28 Bestrahlungen habe ich heute die 21. hinter mich gebracht. Mir geht es erstaunlich gut. Etwas schwach und müde, aber ansonsten geht es ganz gut. Nach den Bestrahlungen bekomme ich noch einmal 3 Chemo´s. Zur zeit habe ich etwas Probleme mit den Knochen, doch das führe ich auf die verspannte Lagerung bei der Bestrahlung zurück. Kann das sein? Kann jemand da aus Erfahrung sprechen? Habe schon immer mal mit den Knochen zu tun gehabt. Bisher sind bei mir noch keine nachweisbaren Metastasen da (Stand April 2002!).
Bei mir waren von 15 Lymphknoten 8 betroffen. Wer hat schon länger Erfahrung und kann mich weiterhin aufbauen, denn manchmal schleichen sich doch Ängst ein und das schlimmste wäre wenn ich unseren Sonnenschein nicht mehr lange aufwachsen sehen könnte!!
Biene

Hallo Biene,
wichig sind, dass du die Untersuchungen regelmäßig machst und falls vermehrt Schmerzen irgendwo auftauchen, einen Arzt, am besten einen onkologischen, darauf ansprichst. Auf jeden Fall eine Klinik suchen, wo du dich sehr gut aufgehoben fühlst und auch immer Fragen stellen, auch wenn man sich vielleicht erst als Störenfried fühlst. Die Ärzte sind oft im Stress, wollen aber gern helfen, wenn man hartnäckig ist.
Ich habe zwei Töchter, und als ich Brustkrebs bekam, waren sie noch nicht in der Schule. Heute gehen sie in die fünfte und sechste Klasse und ich kann nur sagen, meine Kinder haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass es mir so gut geht. Ich muss ja oft liegen und kann zur Zeit das Haus kaum verlassen, aber die Kinder haben sich total dran gewöhnt und haben wirklich garkeine Probleme damit.
Die natürliche Lebensfreude der Kinder ist reine Lebensqualität und mein absoluter Wille, sie auf garkeinen Fall allein zu lassen, hat glaube ich sehr viel dazu beigetragen, dass alles so gut läuft.
Sicher gibt es Tage mit Ängsten, aber das müssen die Kinder ja nicht unbedingt wissen.
Genieß die Zeit mit den Kindern und glaube daran, dass ihr noch sehr, sehr lange Zeit zusammen sein werdet.
Es gibt heute so dermaßen viele Behandlungsmöglichkeiten, dass man, zwar eingeschränkt ist, von wegen der Chemos etc,
aber eben wirklich sehr lange damit leben kann.
Und du hast ja die besten Voraussetzungen.
Wenn du möchtest, kannst du mir auch direkt
schreiben.
anette.krueger@12move.de
Liebe Grüße
Anette

Hallo Biene,
wenn du wirklich wissen willst, wie Krebs "funktioniert", solltest du einmal das Buch "Krebs - heilende Krankheit" von Therese von Schwarzenberg lesen. Man erfährt viel über Brustkrebs und kann seine Angst relativieren und neuen Mut schöpfen. Krebs kann man nicht bekämpfen sondern nur heilen. Habe Mut und informiere dich!!! Wissen ist Macht!

Viel Glück Romy

Hallo an alle,
ich bin auch 12/99 mit einer BET am Mammacarcinom operiert worden, Meine Angst hält sich in Grenzen, wenn auch so ein kleiner Gedanke Dir immer alles am Leuchten hält.
Bisher hatte ich Glück, dass alle Nachuntersuchungen i.O. waren.
Mein Wissen durch meinen Beruf brachte mich nie in die Verlegenheit, den Ärzten Paroli zu bieten.

Nicht abwimmeln lassen mit Info´s, nur durch Wissen wird Frau schlauer.

Liebe Grüße und gute Gedanken
Maryjoe
[Mauwe@t-online.de]

Meldet Euch doch mal bei mir
Maryjoe

Hallo!


Meine Mutter hat zusätzlich ein Mistelpräparat gespritzt bekommen. Habe auch durch meine Arbeit als KS in einer Sozialstation viele Patienten betreut und dabei sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Wird auch von den Krankenkassen anerkannt.

Alles Gute
Gruß Christel

Hallo Romy,
kannst Du einen kurzen Abriss über den Inhalt des Buches von T. v. Schwarzenberg geben. Das Teil kostet immerhin 22 Euro und bei Amazon konnte ich bezüglich des Inhalts nichts rauskriegen.
Danke EVA