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  #1  
Alt 10.04.2007, 08:23
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Ptrendsetter Ptrendsetter ist offline
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Standard Hilfe für Angehörige???

Hallo Leute,
wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzen muss, gelangt man sehr schnell auf diese Seite.
Meine Freundin hat vor Ostern und 2 Tage vor Ihrem Geburtstag mit 24 erfahren, dass sie an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist.
Das schlimmste war die Reaktion der Ärztin die fast zum Heulen anfing und Ihr das alles unheimlich leid tat.
Ich versuche zuversicht auszustrahlen und meiner Freundin mut zu geben, aber wenn das die Frau ist die man liebt hat man jeden Tag in jeder Situation das Bild vor Augen, dass Sie sterben muss.
Mich macht das ganz schön fertig.
Ich würde mich gerne einmal 2-3 Tage zurück ziehen um meine Wut und Angst raus zu lassen, allerdings will ich meine Freundin nicht alleine lassen.
Sie ist so eine tolle Frau, warum gerade Sie?
Vielleicht gibt es hier Menschen die ähnliches durchmachten mussten als Angehörige.
Das schlimme ist auch die relaxte Haltung meiner Freundin.
Entweder Sie ist wirklich froh zu wissen was los ist oder Sie spielt nur so hart.
Ich weiß nicht wie ich das durchstehen soll.
Freue mich auf euch.
JP
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  #2  
Alt 10.04.2007, 08:55
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Skipper_48 Skipper_48 ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Guten Morgen JP,
herzlich willkommen hier im Forum, hier bist Du gut aufgehoben und bekommst jede Menge moralische Unterstützung und Tipps.

Die Reaktion Deiner Freundin auf die Diagnose würde ich als Selbstschutz bezeichnen. Als meiner Frau die Diagnose mitgeteilt wurde sagte sie irgendwann zum Arzt: So nun müssen wir aber los, ich muß noch zum Kegeln.
(Sie ist aber nicht kegeln gegangen.)
Mich hat ihre Diagnose hart getroffen, zumal ich die ganze Sch... auch schon in 2003 durchgemacht habe.
Seinerzeit war es genau umgekehrt, ich war gut drauf und meine Frau voller Sorgen.

Wichtig für die Betroffenen ist, einen lieben Menschen an der Seite zu haben, über die Krankheit reden und sich nicht verstecken.

Welche Art von Lymphom hat denn die Freundin?

Alles Liebe und Gute für Deine Freundin, sie schafft es!!!!
Peter (skipper_48)
__________________
---------------------------------------
Ich : Hochmalignes B-Zell NHL, festgestellt 08.2003; 6 x R-CHOP; Vollremission seit 01.2004.
Meine liebe Frau: Foll. NHL Stadium 3, MGUS; festgestellt 11.2006; "Wait and Watch";6 mal R-CHOP seit 03.2007; Therapie abgeschlossen; Ergebnis vom Zwischen-CT: "Remission"
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  #3  
Alt 10.04.2007, 09:05
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Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Guten Morgen JP
deine "Wut" und Angst kann ich gut nachvollziehen. Die Frage nach dem Warum,sollte man sich nicht stellen, da diese Frage nicht zu beantworten ist. Man zermürbt an der Frage.
Welches NHL hat den deine Freundin?
Als ich meine Diagnose nach ca. 4 Wochen (inclusive aller Histologien des Knochenmarks) Untersuchungsmarathon hatte, viel auch eine Last herunter, obwohl es die Diagnose Krebs war. Zu wissen, was man hat, gibt einem schon eine Art "Sicherheit". Ich war zudem auch oft nach außen stark, insbesondere deshalb weil ich nicht wollte, das mich andere bemuttern und bedauern. Jeder betroffene geht anders mit der Erkrankung des Angehörigen um. Das dies oft den Boden unter den Füßen wegreißt und man denkt, dass der freie Fall nie enden wird, ist ganz normal. Aber glaube mir der freie Fall endet und auch du wirst landen und wieder "Nach oben" kommen. Es dauert halt ne Zeit.
Du schreibst, dass du dir eine Auszeit neben möchtest, um deine Wut und Angst zu verarbeiten. Rede mit deiner Freundin, und sage ihr dass du ein wenig Zeit brauchst. Vielleicht helfen dir ja ein paar Stunden oder wenige Tage. Deine Freundin wird dafür Verständnis haben. Oft benörigen Angehrige auch eine proffessionelle Begleitung. Nimm dir die Zeit, aber besprech das mit deiner Freundin. Zu Therapien/Arztbesuchen, solltest du sie aber begleiten, wenn sie das mlöchte. Ich wollte da aber immer alleine hin (auch wäre der Weg für mweinen Ehemann weit (3,5 Stunden).
Sage ihr du brauchst auch Zeit für dich, aber sage auch, dass du sie begleiten möchtest, sofern sie das möchte.
Liebe Grüße
Barbara
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  #4  
Alt 10.04.2007, 09:07
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Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo JP,
erstmal willkommen, wenn auch ein sch.. Anlaß.
Ich kann dir nur die Sicht einer Betroffenen sagen.
Auch ich war froh als die Zeit der Ungewissheit vorbei war und ich wuste wo ich dran bin.
Denke immer daran das Lymphome eine gute Chance haben ,also sehe nicht so schwarz.
Sicher werden noch schwere Tage kommen , wo auch Deine Freundin ein Tief hat , dann ist es wichtig da zu sein für Sie.
Euch beiden ganz viele Kraftknuddler
Ulli
__________________
auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!!
Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch.
http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/

Morbus Hodgin 2 a ,August 06
seid 19.3.07 Remission
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  #5  
Alt 10.04.2007, 11:42
Benutzerbild von Ptrendsetter
Ptrendsetter Ptrendsetter ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Ihr Lieben,

habe nicht gedacht das in so kurzer Zeit die ersten Einträge folgen.
Vorab herzlichen Dank an alle die hier schon etwas geschrieben haben.
Ihr helft mir sehr weiter, klingt zwar ein bisschen oberflächlich aber es ist ernst gemeint.
Man hat als Angehöriger keinen mit dem man reden kann.
Der betroffene ist selbst mit sich beschäftigt und das Umfeld kann entweder nicht damit umgehen oder spricht einem falschen Mut zu.
Deswegen tut Ihr mir gut.
Die Krebsvariante kennen wir noch nicht.
Wir wissen nur, dass es bösartiger Lymphdrüsenkrebs ist.
Ich bete derzeit, dass es die bessere Variante ist, sofern man von besser reden kann.
Mal sehen, was das Ergebnis bringt.
Komischer weiße fange ich langsam an, mir Gedanken über Glauben und Glaubensrichtungen gedanken zu machen und das obwohl ich immer der Meinung war, nur an mich zu glauben.
Komisch was so etwas in Bewegung setzt.
Danke an alle und ich freue mich auf weitere Infos.
MFG
Jochen
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  #6  
Alt 10.04.2007, 16:07
Julie C. Julie C. ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo, Jochen !

Auch ich möchte Dich herzlich bei uns im Forum begrüßen, auch wenn der Lymphknotenkrebs Deiner
Freundin ein sehr trauriger Anlass ist.

Du wirst mit der Zeit sicher einen Weg für Dich finden, mit dieser Krankheit umzugehen. Im Moment
überwiegt wahrscheinlich noch der Schock, aber so blöde es auch klingt - Du wirst Dich mit der Zeit
damit arrangieren. Meinen Freund (er hat Zungengrundkrebs) und mich traf diese Diagnose im Okt. 2006
und auch ich war anfangs einfach nur am Boden zerstört und völlig hilflos. Mein Freund selbst geht damit
wesentlich sachlicher um und sieht der Wahrheit ins Gesicht. Und nun kämpfen wir gemeinsam
nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben !

Längst nicht jede Krebs-Diagnose ist einem Todesurteil gleichzusetzen und Du solltest die Situation
jetzt wirklich nicht so negativ sehen. Und wie auch Barbara schon ganz richtig sagt:
Die Fragen nach dem "warum" und "warum gerade sie" solltest Du Dir möglichst auch nicht stellen.
Fragen dieser Art lassen sich nicht beantworten und Du könntest daran zerbrechen.

Zeige Deiner Freundin, dass sie immer mit Deiner Hilfe rechnen kann und dass Du immer für sie
da bist. Und versuche, optimistisch und zuversichtlich zu sein.

Sicherlich hast Du auch gesehen, dass wir hier ein spezielles
Forum für Angehörige (den Link einfach anklicken) haben. Vielleicht magst Du ja auch dort ein
bißchen lesen und eventuell auch schreiben.

Vorerst alles Gute für Dich und Deine Freundin.
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
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  #7  
Alt 10.04.2007, 22:41
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seniorita seniorita ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo und herzlich Willkommen!

Mir erging bzw. ergeht es so wie dir! Kannst du nachlesen unter "Warten auf die Diagnose"...
Es ist schwierig aber nach dem ersten Schock läuft alles relativ "normal" weiter! Zurzeit wisst ihr sicherlich nicht wo euch der Kopf steht (weiß ich ab und zu heute noch nicht) aber die Zeit geht schneller vorbei als man am Anfang denkt.
Erst war Dezember, Chemo und nun ist die Bestrahlung in vollem Gange und ehe ich mich versehe sitzt mein Schatzi in Reha (*HOFF*).
Außerdem ist nicht nur deine Partnerin davon betroffen, sondern auch du. Ich weiß wie es in dir aussieht, es ist sehr wichtig, dass du deinen Gefühlen freien Lauf lässt und wenn dies "nur" (im positiven Sinne) hier ist...
Für Bekannte, Verwandte, Freunde ist es schwierig sich in die Situation hinein zu versetzen. Sie wissen nicht wie sie damit umgehen sollen. Sie haben Angst was falsch zu machen und da beginnt bereits der Fehler, ich kann sie verstehen, hätte ich früher vielleicht nicht anders gemacht, ich weiß es nicht, es ist immer ein doofes Gefühl dabei, man möchte nicht nerven oder in einer "unpassenden" Situation anrufen. Meine Beobachtung ist, dass es meinem Schatz sehr gut getan hat, wenn er mit jemandem (außer mir) über sein Befinden, Behandlung, Krankheit sprechen konnte (nicht wehleidig). Er ist ja eigentlich den ganzen Tag allein...
Uiuiuiuuuuuuuiiiiiiiiiiiiiiiiiii, ich laber mir hier einen zurecht, man meint grad ich hätt ein Glas Wein intus.... Nein, keine Angst hab ich net.
Also lieber Jochen, du bist hier richtig, ich drücke euch die Daumen! Ihr schafft es, zusammen seit ihr STARK! Es schweißt noch viel mehr zusammen!

Gutes Nächtle!

Seniorita
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Phil Bosmans

27. September nächstes Staging, hoffen auf das Wort Remission...
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  #8  
Alt 11.04.2007, 08:04
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Ptrendsetter Ptrendsetter ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Sniorita,

dank für deine netten Zeilen (wirkten nicht als wenn du Wein intus hättest).
Ich sehe die parallelen zu dir und deswegen tut es doppelt gut, dass du etwas geschrieben hast.
Ich merke auch, wie das Umfeld sich mit der Situation schwer tut.
Ich sage auch immer allen, sprecht das aus was Ihr denkt und nehmt keine Rücksicht.
Es gibt nichts schlimmeres als dieses aufgesetzt positive denken.
(Es wird wieder, die Heilungschancen sind gut, etc.)

Selbst meine Eltern melden sich nicht, weil Sie mich nicht stören möchten.
Aber im Gegenteil, wenn nicht jetzt wann hat man dan das Bedürfnis zu reden.
Aber hier bekommt man echten halt und zuversicht.
Ich wünsche dir und deinem Freund alles erdenklich gute und ich werdet es schaffen und bald ist alles wie früher. (bei uns hoffentlich auch)
Jochen
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  #9  
Alt 12.04.2007, 21:17
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Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Lieber Jochen..
herzlich willkommen in dieser netten Runde..

tja.. ehe man sich versieht ist auf einmal alles anders..und nichts wird wieder so sein wie es mal war.. oh man..was kann ich mich noch gut an die Gefühjle Ängste Wut Sorgen usw usw erinnern die du in dir hast.. hier der Link zu meinem Thread.. da kannste sehe welche Tiefs und auch Hochs man durchmacht..und vor allem welche wunderbare unterstützung man hier erfährt!!( an dieser Stelle mal wieder ein ganz dickes Lob an all meine Bengelchen..lächel) http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=19993


Ich wünsche dir die Krafdt die wir alle in uns haben um den kampf gegen MR H anzutreten..

aber zunächst einmal muß ich folgendes sagen..
dieser Krebs ist grundsätzlich BEHANDEL und oft auch HEILBAR!!!!!!!!(allerdings hängt das von der genauen Diagnose ab..und es wäre schön,wenn du uns die mitteilen könntest..)

daran halte bitte IMMER fest..

mein Mann hatte ( ich kann es immer noch nicht fassen das ich HATTE schreiben kann!!) ein hochmalignes B Zell Non Hodgkin Lymphom...

ich würde lügen,wenn ich dir sagen würde es wird ein Spaziergang den ihr vor euch habt.. sicher nicht.. es wird eine recht harte Zeit.. aber sie ist zu schaffen... daran denkt immer..

ich weiß nicht,aber mit der Zeit hab ich viele Denkanstöße bekommen und Sichtweisen entwickelt,die wohl nicht da wären,wenn uns MR H nicht getroffen hätte.. ich versuche heute einfach das positive für mich daraus zu ziehn.. und vielleicht wirst du lachen.. es gibt einige positive Dinge die wir dadurch erfahren haben.. aber das sieht man immer erst hinter her..
ein sehr lieber Mensch hat mir mal gesagt.. frag nicht nach dem Warum..darauf bekommst du eh keine Antwort.. frag irgendwann lieber nach dem WOZU...darauf wirst du Antworten finden..( ich hab so einige gefunden..)

Ich wünsche dir und deiner Freundin alles Liebe und Gute.. und lass dich ruhig hier fallen.. hier wirst du wunderbar aufgefangen...
Liebe Grüße
Lucie
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Geändert von Lucie (12.04.2007 um 21:20 Uhr)
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  #10  
Alt 12.04.2007, 22:29
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Sonja - Gast Sonja - Gast ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Jochen
schon eigenartig, dass man dann hier schreibt, ..willkommen hier..., das dachte ich am anfang so. eigentlich wäre man froh, nichts mit einer solchen einrichtung zu tun zu haben.
also, jedenfalls schön, dass du hier schreibst. wir sind hier angehörige, so wie ich und betroffene.
erstmals also kannst du hier immer und zu jeder zeit das schreiben, was dir am herzen liegt und wie dir danach zumute ist.
gibt es denn schon eine genauere diagnose von deiner freundin? das ist ja alles noch ganz neu für euch und am anfang ist das wie ein keulenschlag.
ja, die angst begleitet uns dann ständig, aber auch die kraft wächst und die hoffnung. gott sei dank ist seit ca. 10 jahren diese art von ...krustentier... in schacht zu halten und ...zu heilen...
sicher der weg wird nicht einfach werden, zumal man als angehöriger sich so hilflos vorkommt. mein sohn war superfroh, als endlich nach langen irr-wanderungen endlich eine diagnose im 2-fach-bereich kopf und hals feststand und somit endlich...was dagegen unternommen werden konnte.

ich wünsche dir erstmals viel kraft und schicke dir alle positiven wünsche.

jetzt gehts los, nicht aufgeben und dann kommt auch der sieg.

bis dahin alles gute hier und es ist hier immer jemand da, wenn jemand gebraucht wird.
ein tolles forum hier, leute die mich und meinen sohn sehr, sehr unterstützt und begleitet haben.

also kopf hoch und durch. LB Grüsse Sonja
__________________
Diagn. v.meinem Sohn Stefan Sept.05 follik.Keimzentr.Lymph m. Überg. i. hochmal. NHL mit B-Zell-Lymph.
Therapie 6 x ChopR+Rituximab, seit März 06 alle weiteren Untersuchungen ohne Befund
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  #11  
Alt 13.04.2007, 08:57
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seniorita seniorita ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Lieber Jochen,

ja, meine Eltern melden sich auch selten aber ich kenne Sie ja und weiß wie sie ticken...
Réden ist wichtig, kannst du denn mit deiner Partnerin darüber sprechen?
Habt ihr eine genaue Diagnose erhalten oder seit ihr noch in der Warteschleife? Wir haben ca. 4 Wochen gewartet, bis wir das "komplette" Ergebnis hatten.... *haarerauf*
Heftige Zeit!
Sende dir ganz viel Kraft und Energie für die kommende Zeit!

Knuddel Seniorita
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27. September nächstes Staging, hoffen auf das Wort Remission...
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  #12  
Alt 21.04.2007, 23:25
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Ptrendsetter Ptrendsetter ist offline
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Ausrufezeichen AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Leute,
so nun kann ich wieder mal was schreiben, da nach langen 2 Wochen ein Ergebnis vorliegt.Meine Freundin hat Lymphdrüsenkrebs nach WHO Grad 3a.
Kann mir jemand dazu etwas erzählen, da die Ärzte sich sehr bedeckt halten.
In 3 Tagen kommt Sie ins Krankenhaus um alle Tests zu machen um zu sehen, wie weit es schon fortgeschritten ist.
Gibts hierzu Erfahrungen von euch. Weiß im Moment garnichts drüber.
Danke schon mal.
J.
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  #13  
Alt 24.04.2007, 00:38
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Ptrendsetter,

was gibt es neues von euch zu berichten, wie geht es euch und wie wird weiter verfahren?

Zur Diagnose - WHO ist keine Diagnose( ist mir zumindestens nicht bekannt )

WHO: Weltgesundheitsorganisation

Grad 3 - trifft zu - auf mehrere Diagnosen:

Ist es ein Non Hodgkin Lymphom oder ein Morbus Hodgkin Lymphom
Der Arzt könnte Dir eine Kopie vom Befund für die privaten Unterlagen machen, das sollte man grundsätzlich immer anfordern! Dort steht genaues beschrieben: Art, Stadium - Grad etc.
Leider kann ich Dir zumindestens hier so nicht weiterhelfen!
Wäre schön, wenn Du wieder uns eine Rückmeldung gibst!

Euch alles Gute
et struwwelchen

Geändert von struwwelpeter (24.04.2007 um 00:42 Uhr)
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  #14  
Alt 24.04.2007, 08:28
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Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Jochen..

zunächst einmal hoff ich das es euch den umständen entsprechend gut geht... ich muß mich Ina anschließen.. die Gradierung ist schon wichtig und ok.. aber welches Lymphom hat deinen Freundin..
sieh zu das du den Arztbericht bekommst.. er gehört in Eure Unterlagen!!!
Und da steht es drin..
bei meinem Mann stand da zB Hochmalignes B Zell Non Hodgkin Lymphom am (ehesten diffus großzellig nach WHO)


das ist für uns wichtig,um dir bei deinen Fragen zu helfen....

Ich denke deine Freundin wird im KH alle nötigen UNtersuchungen mitmachen müssen,um eine genaue Therapie für sie zu bestimmen .. also.. Kopf hoch und bloß nach vorne schaun,, wir waren so froh,als die Maschine endlich angelaufen war und etwas getan wurde... und dann wirst du dich wundern wie die zeit rennt..
Melde dich und lass was von euch hören,alles Liebe
Lucie




Zitat:
Zitat von struwwelpeter Beitrag anzeigen
Zur Diagnose - WHO ist keine Diagnose( ist mir zumindestens nicht bekannt )

WHO: Weltgesundheitsorganisation
Hallo Ina..

jetzt weiß ich mal was...gg..
nein im Ernst..

WHO ist schon richtig..Weltgesundheitsorganisation...
es geht sich hier um die klassifizierung. der Lymphome... es gab und gibt wohl in Amerika und Europo zwei verschiedene..einmal nach Kiel ( ist uns ja bekannt..und dann eben in Amerika nach was anderem.. hab da was gefunden und setz es mal hier rein..


Über Jahrzehnte hinweg standen sich in der Fachliteratur konkurrierende und kaum vergleichbare Einteilungen der malignen Lymphome gegenüber. Dabei wurde die Kiel-Klassifikation im deutschsprachigen Europa und die "Working Formulation" vornehmlich in den USA verwendet. Anfang der 90er-Jahre konnte diese unbefriedigende Situation überwunden werden, indem Pathologen beider Kontinente anhand aktueller wissenschaftlicher Daten eine neue Lymphomklassifikation, die so genannte "Revised-European-American-Lymphoma- (R.E.A.L.-) Klassifikation", erarbeiteten. Im Mittelpunkt der R.E.A.L.-Klassifikation stand die Definition distinkter Lymphomkrankheiten, die sich mit hoher Reproduzierbarkeit diagnostizieren lassen. Hierzu wurden nicht nur morphologische und klinische, sondern entsprechend neuer Kenntnisse auch immunophänotypische und molekulargenetische Merkmale herangezogen. Eine internationale kooperative Studie hat die hohe Reproduzierbarkeit und klinische Verwendbarkeit dieser Klassifikation bestätigt. Ein von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingesetztes internationales Pathologen-Expertengremium hat die R.E.A.L.-Klassifikation aktualisiert und unter der Bezeichnung "WHO-Klassifikation der Malignen Lymphome" veröffentlicht.
Quelle: H. Stein, "Die neue WHO-Klassifikation der malignen Lymphome",


denk jetzt weißt du wieso WHO..


wünsche dir einen schöne Tag..

Lucie
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  #15  
Alt 24.04.2007, 10:25
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Standard AW: Hilfe für Angehörige???

Hallo Ihr Lieben,

ich bin echt begeistert mit wieviel Elan hier Kommuniziert wird.
Ist für mich fast schon unheimlich, das einem soviel Hilfe und Information zuteil wird.
Hierfür echten DANK nochmal an alle.

Auf dem Befund steht leider nur unheimlich viel Zahelnwerk und Schlüssel.
Unter andere bene der Grad 3a und zusätzlich steht noch Lymphom mit geringen difusem Anteil.
Sagt euch das mehr?

Morgen kommt meine Freundin in die Klinik nach Odlenburg (Stätisches Krankenhaus).
Ist die gute, weiß da jemand etwas von?
Mal sehen was auf uns zukommt.
Habe mich am Samstag bereits so geärgert.
Es gibt anscheinend ein Buch von Bärbel Schäfer indem Krebskranke befragt werden und unter anderem auch ein Lymphdrüsen erkrankter.
Das war eine Horrogeschichte mit künstlichem Darmausgang, Zahnfleischschwund, etc.
Meine Freundin hat das in einer Bücherei gelesen und seit dem ist Sie am Boden zerstört.
Ich finde solche Bücher nicht wirklich fördernd.
Naja, irgendwie muss Geld verdient werden.
Dann Lieber das Buch"Humor trotz Tumor" kennt das einer?
Soll Richtig gut sein.
Bis demnächst.
DANKE euch allen für eure Unterstützung.
Jochen
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