Dad nichtkleinzelliges BC Lehnt Behandlung ab!

[estoy]

Ich grüße alle Betroffenen und Angehörige herzlichst.
Ich bin neu in diesem Forum, lese seit gut 1 Woche Berichte über den Lungenkrebs.
Mein Dad 74 Jahre ist betroffen
nichtkleinzelliges Brochialkarzinom NSCLC Tumor in der linken Lunge (05.08.2010)
Stadium: IaSL.C: IB cT2a, cNO,MO

Keine Metastasen, Eine PET- Untersuchung soll am Mi gemacht werden (Lymphknoten-und tumorbefall erkannt werden)

Die Ärzte im I. Krankenhaus schlagen eine Entfernung der kompletten li Lunge vor.
Chemo oder Bestrahlung.

Mein Dad kam wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus und bei einer Brocheskopie wurde der linke Lungenabschnitt wiedergeöffnet und er bekam wieder gut Luft. Er glaubt nicht an den Befund und will sich nicht behandeln lassen.
Am Mi hat er einen Termin in der Ruhrlandklinik Heidhausen. Ich hoffe, die Ärzte können ihn áufklären. Er sagt steiff und fest "Ich bin gesund und lasse nichts machen"
In manchen Berichten hier lese ich über einen schnellen Verlauf der Erkrankung, wenn die Betroffenen sich nicht behandeln lassen. Ein Hospiz, wäre das sein nächste Ziel in den kommenden Wochen.
Mein Familie und ich haben durch viel Geduld und reden auch mit den Ärzten-kein Weg zu ihm gefunden. Dieser Zustand ist sehr sehr schlimm, da mein Dad wohl nicht begreifen WILL./KANN...und wir machtlos sind?

Mit der richtigen Unterstützung kann man alles schaffen und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft
Danke für Eure Anregung
LG Estoy

[Hasi1965]

Es tut mir leid, das Du hier nun schreiben musst, aber:
Ihr müsst Euren Dad dazu bringen sich operieren zu lassen. Bei LK in diesem Stadium und die Ärtze sagen, es ist operabel , hat er wirklich ganz gute Chancen ...... Er hat keinen Lymphknotenbefall und keine Metastasen, das sagen mir die Kürzel in der von Dir genannten Diagnose.

Leider wird der LK oftmals erst viel später erkannt und dann ist nichts mehr mit OP .

Dein Vater gehört zu den wenigen, bei denen es noch nicht zu spät für eine kurative (heilende) Behandlung ist. Bringt die Ärzte dazu ihm das so zu erklären.
Wenn sein Allgemeinzustand darüber hinaus einigermaßen gut ist, sollte er es in jedem Falle machen lassen.

Ich wünsche Euch viel Glück !
Ulli

[estoy]

Liebe Ulli.

Ich danke dir für deine schnelle Anmerkung!
Ich werde weiter berichten, zudem tut es gut sich das von der Seele zu schreiben.
MUT und Hoffnung an dieser Stelle weiter geben.

( Es tut mir sehr leid, was du und deine Familie durchgemacht haben)
Bis bald
LG E

[estoy]

Es gibt wohl eine vielzahl von Patienten die solche Reaktion zeigen.
Angst, Ablehnung sind da nur veratändlich. Aber auch mein Vater hat es nun angenommen und ab heute beginnt der Kampf.Eine Pneumektomie der linken Lunge steht nun an.Letztendlich wird man danach sehen wie es weiter geht.
Wir hoffen das aller aller Beste.

Vielleicht gibt es operierte, die mir hier ein wenig Mut für die Zeit danach geben können?!

Besten Dank

[Lumine]

Hallo Estoy,

es ist sehr gut, dass dein Papa jetzt seine Krankheit angenommen hat und dagegen angehen will. Eine OP (wenn sie möglich ist) ist immer die Therapie der ersten Wahl und bei deinem Papa ist es ja Gott sei Dank noch nicht so weit fortgeschritten, dass keine OP mehr möglich wäre.

Bei mir wurde zwar nicht der ganze Lungenflügel entfernt (nur der rechte Unterlappen und ein Teil des rechten Oberlappens), aber die Operation ist gut verlaufen und nach 10 Tagen konnte ich das KH verlassen. Heute, 9 Monate nach der OP, geht es mir sehr gut.

Sicher wird dein Papa nach der OP (und nach Atemtechnik-Übungen) gut mit nur einem Lungenflügel leben können, zumal der linke der kleinere der beiden Flügel ist.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit,
Christa

[estoy]

Liebe Christa,
danke für deine Antwort. Es tut so gut sich auszutauschen. Mich freut es inbesondere, das es dir den Umständen entsprechend gut geht.

Mein Vater wurde am Freitag operiert und es wurde wohl nur ein Stück der Spitze des linken Lungenflügels entfernt. Komisch, denn die Aussagen vorher waren sehr dramatisch. Natürlich bekommen wir am WE kein Arzt zu sprechen, der bei der OP dabei war. Somit bin ich direkt morgen Vormittag im Krankenhaus. Mal sehen was weiter geschieht. Die Betreuung und die Ärzte sind ein TOP Team.
Mein Dad will ganz schnell nach Hause und ich Frage mich ob eine Reha nicht im Anschluß das BESTE für ihn ist. Leider ist er sehr sturr!

Dir alles Liebe. Ich freue mich auf weitere Post
LG an Alle im Forum
Elke