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  #1  
Alt 29.08.2011, 20:49
Lilly02 Lilly02 ist offline
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Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 2
Standard Tracheostomaverschluss

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und eigentlich auch nicht ganz richtig, da es nicht um Krebs geht. Ich hoffe aber trotzdem, dass mir jemand mit Erfahrungen auf ug. Gebiet helfen kann.

Aufgrund Lungenentzündung bekam ich im Nov. 10 ein Tracheostoma. Dies wurde später in ein plastisches, genähtes Tracheostoma umoperiert. Mittlerweile ist mein Gesundheitszustand so stabil, daß mein HNO-Arzt vor 4 Wochen die Kanüle entfernt hat, das Loch mit Mull und Pflaster verklebt hat und meinte, es wächst in ca. 4 Monaten von allein zu, es sei nur tägl. Verbandwechsel nötig.

Ein anderer HNO-Arzt meinte jedoch, ein plastisches Tracheostoma müsse immer operativ verschlossen werden. Dabei würde allerdings innen ein "Huppel" entstehen, über den drüber gehustet werden müsse.

Seit Geburt habe ich eine Spinale Muskelatrophie, aufgrund dieser ein geringes Lungenvolumen und geringe Abhustkraft.

Meine Frage ist nun, ob hier jemand Erfahrung mit Tracheostomaverschluss hat und mir evt. etwas über eine "Huppelbildung" sagen kann.

Danke!
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  #2  
Alt 01.09.2011, 01:16
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Registriert seit: 19.11.2002
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 1.234
Standard AW: Tracheostomaverschluss

Hallo Ihr Zwei,

vor 10 (!!!) Jahren hatte ich eine Teilentfernung des Kehlkopfes und nachfolgend Bestrahlung.
Das Stoma und die Kanüle war bei mir solange erforderlich, bis ich die Bestrahlungen erledigt hatte und, was viel wichtiger war, bis ich mich nicht mehr bei jedem zweiten Bissen verschluckte.
Als die Bestrahlungen vorbei waren, sind meine Frau und ich erst einmal nach Mallorca in den Urlaub geflogen. Dort habe ich beobachtet, dass viele Kehlkopfpatienten ohne Kanüle rumlaufen und so damit gut leben.

Als ich nach meiner Erholung zum Arzt war, habe ich berichten können, dass das mit dem Essen jetzt gut klappt.
Wie Davy zog sich auch mein Stoma langsam zu. Der Arzt wollte mir aber das "Loch" noch nicht schließen. Er hat dann bougiert (geweitet) damit die Kanüle wieder reinpasste.
Als ich dann mal wieder zur Nachsorge musste, nach einem viertel Jahr, hatte ich das Loch zuwachsen lassen.

Es war meine eigene Entscheidung und diese war gut. Das Loch war zu und ich fühlte mich sehr gut dabei. Das musste dann auch der HNO im KH bestätigen. Er fand nur, dass es nicht gut aussieht.
Zugegeben, es sieht etwas "holperig" aus. Aber zu ist zu. Mag sein, dass da irgendwie die Luftröhre noch mit dem alten Stomateil zusammengewachsen ist. Ich merke nichts - ist alles Frei.

Ich habe keine Probleme gehabt!!!!

Ich denke, dass es bei Dir, Davy, auch in wenigen Wochen ganz zu ist. Geduld mehr ist nicht nötig. Kannst die Haut dann ja noch glatt ziehen lassen, aber OP (?) ich meine, die ist nicht nötig.

Alles Liebe
Wolfgang
__________________
Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten.
Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V.
www.kehlkopfoperiert-bv.de

Geändert von wolfgang46 (01.09.2011 um 01:19 Uhr)
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  #3  
Alt 09.09.2011, 12:52
Lilly02 Lilly02 ist offline
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Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Tracheostomaverschluss

Hallo!

erstmal danke für eure Antworten.

Nun war ich diese Woche wieder beim HNO-Arzt (meines Vertrauens ) und nach Betrachtung des Lochs meinte er nun, dass es nicht von allein zuwachsen wird.
Es ist in den jetzt anderthalb Monaten nicht viel geschrumpft, die Seiten fallen zwar zusammen, aber von der Länge her bleibt es. Der Arzt meinte, es könnte daran liegen, dass ich den Kopf meist in einer überstreckten Haltung nach hinten halte (hat mit meiner Behinderung zutun).
Daher soll es nun in 3 Wochen zugenäht werden, die Naht macht er dann aber nicht waagerecht, sondern senkrecht.

Zum "Huppel" innen meinte er, ja, da kann ein kleiner Huppel entstehen, kommt drauf an, wie man näht. Da werd ich nochmals drängen, dass er möglichst "huppelfrei" näht.

Ein Ziehen, als ob die Luftröhre festgetackert ist, spür ich nur ganz leicht, wenn ich den Kopf stark nach hinten beug, das stört also nicht.

Gruß
Lilly
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