Erhöhter Tumormarker

Seit inzwischen rund 3 Monaten habe ich unter der rechten Achsel dicke, geschwollene Lymhknoten. Bei einer Blutuntersuchung durch meinen Internisten hat sich rausgestellt, dass der Tumormarker für Brustkrebs (Cancer Antigen 15-3)erhöht ist.

Daraufhin wurde ich sofort in die Gynäkologie der Kreisklinik überwiesen. Die dortigen Untersuchungen (Ultraschall der Brust u. Lymphknoten sowie eine Mammographie der Brust u. der Lymphknoten) haben jedoch keinen Befund ergeben.
Da ich schon mal da war wurde die Lunge auch noch geröngt und eine Sonographie des Unterleibs gemacht. Beides ebenfalls ohne Befund.
Die folgenden Untersuchungen beim HNO-Arzt und sogar beim Zahnarzt waren ebenfalls ohne Befund.
Der Tumormarker für Lymphdrüsenkrebs (LDH) liegt vollkommen im grünen Bereich.

Für die Ärzte ist der Fall somit abgeschlossen.

Die Schwellung ist jedoch immer noch vorhanden und der erhöhte Tumormarker ist auch Tatsache. D. h. : so richtig beruhigt bin ich persönlich trotzdem noch nicht.

Was könnte ich jetzt noch tun? Ist wirklich nichts zu befürchten, oder kann es sein, dass die Ärzte doch etwas "übersehen" haben?

Hallo, Caipi, warum läßt du nicht eine Feinnadelpunktion machen? Das ist erstmal als Methode für dich unbelastend, aber aussagekräftig. Falls die Ärzte nicht wollen, hart bleiben, denn manchmal wird nur wegen der Kosten gespart - unsinnigerweise immer nur bei uns Frauen! Diese Erfahrung mußte ich in Sachen MRT machen. Daher, sprich deine/n Frauenarzt/-ärztin nochmal an und besteh drauf.
Herzliche Grüße Monika :=)

[guelo]

hallo caipi ,hast du auch schmerzen oder nur schwellungen?

Hallo Caipi,

Tumormarker - sind öfters nicht aussagefähig. In manchen Kliniken werden sie gar nicht mehr bewertet.

Aber den Vorschlag von Monika mit der Feinnadelpunktion finde ich gut.

Mein Mann hatte vor cirka 6 Monaten auch dicke Knoten im Achselbereich. Das waren entzündete Talgdrüsen.

Wünsche dir alles Gute
Ingrid

Hallo Caipi,
mein Tumormarker CA 15-3 lag gut 3 1/2 Jahre völlig im Normalbereich. Seit Januar war er erhöht. Es war ein kleines Rezidiv an der Brustmuskel. In meinem Fall war der Tumormarker somit "zu Recht" erhöht. Ohne den Tumormarker hätte man nie so ausgiebig nach der Ursache gesucht.
Gruss
Bluebird

Hallo!

Danke für eure Tipps!

Also die Lymphknoten sind einfach nur geschwollen, Schmerzen habe ich keine. Die Schwellungen haben sich bisher auch nicht vergrößert sondern bleiben immer gleich.

Ich habe heute meine Ärztin gefragt, ob man nicht eine Feinnadelpunktion machen könnte, sie hat dann allerdings gemeint, dass man lieber gleich per Operation den gesamten Knoten entfernt, weil dies dann aussagekräftiger ist.
D.h.: wenn ich möchte, kann ich mir einen Termin für die Operation geben lassen.

Nun weiß ich aber auch nicht so richtig, für was ich mich entscheiden soll. Wenn eine Punktion auch recht zuverlässig ist, dann könnte ich ja evtl auf die Operation verzichten, oder?

Hallo, Caipi, bei der Reaktion deiner Ärztin müßtest du jetzt eigentlich ins Grübeln kommen! Einer Freundin ist genau das Gleiche passiert, sie hatte schon einen Arm wegen Lymphödem geschwollen, die rechte Brust war amputiert worden. Nach einiger Zeit hatte sie unter der linken Achsel geschwollene Knoten und die Ärzte haben ohne viel Federlesens zur Operation geraten! Mit dem Ergebnis, es waren eben doch nur geschwollene Lymphknoten, nix bösartiges, gegen die Entzündung im Körper hätte man wahrscheinlich nur Antibiotika geben brauchen ! Mit dem Effekt: nach der OP hat sie nun zwei Lymphgeschwollene Arme und ist voll erwerbsunfähig und muss über beide Arme den Strumpf tragen. Mein Rat daher, Vorsicht vor der OP, die Feinnadelpunktion ist in der Diagnose sehr zuverlässig und kostet die Kasse tausendmal weniger als eine OP - und dir bleibt erspart, daß du womöglich unnütz operiert wirst! Sollte sich nach der Punktion rausstellen, daß die Lymphknoten rausmüssen, dann ist aber wenigstens vor der OP eine klare Diagnose da, und nur darauf kommt es an. Meine dringende Bitte daher an dich, lass dich nicht kirre machen und bestehe auf der Feinnadelpunktion, das ist im übrigen eine Kassenleistung, nur kann sie nicht jeder durchführen, dafür mußt du dir wahrscheinlich eine Klinik, vielleicht sogar eine Uniklinik suchen. Die o.g. Verfahrensweise deiner Ärztin zeigt eigentlich nur ihr Unvermögen in Sachen Brustkrebs, und das ist nicht gesund für dich.
Herzliche Grüße von Monika :=)