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  #1  
Alt 08.08.2006, 13:18
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo !
Ich (25) bin neu hier und schreibe, weil meine Mama (56) heute erfahren hat, dass sie Brustkrebs hat. Das Karzinom ist etwa 3cm groß und befindet sich in der linken Brust.

Wir haben um halb drei einen Termin mit den behandelnen Ärzten. Am Telefon wurde nur gesagt, dass das Karzinom auf jeden Fall raus operiert werden muss. Dabei wäre es möglich die Brust soweit zu erhalten. Mehr erfahren wir später.

Ich möchte jetzt eigentlich wissen, wie ich meiner Mama nun helfen kann. Im Moment ist sie in einer sehr pessimistischen Phase und denkt an den Tod. Aber ich glaube, nach so einer Diagnose fällt man auch erst einmal in ein tiefes Loch.

Wer von euch hat so eine OP schon hinter sich? Was kommt auf die Familienmitglieder alles zu?

Bei mir persönlich dreht sich jetzt alles und ich habe das Gefühl irgendwie immer weiter zu fallen. Man verliert so schnell den Boden unter den Füßen. Und plötzlich werden große Probleme klein und man setzt andere Prioritäten.

Danke für eure Hilfe

Gruß
Natascha
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  #2  
Alt 08.08.2006, 13:40
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Natascha,

lass dich erst einmal ordentlich drücken. Ich kann mir vorstellen, dass dich als Tochter die Nachricht genauso umgehauen hat wie deine Mutter.
Zunächst einmal gilt es Ruhe zu bewahren. In der Regel ist Brustkrebs kein wirklicher Notfall und es bleibt ein wenig Zeit zu überlegen und gegebenenfalls noch eine Zweitmeinung über die vorgeschlagene Therapie einzuholen.

Wie's letztendlich weitergeht ist abhängig von der Histologie des Tumors und von weiteren Untersuchungen. Dazu gehört natürlich auch die Abklärung, ob es evtl. schon Absiedelungen (Metastasen) gibt, z. B. in den Lymphknoten in der Achsel.

Am besten, ihr macht jetzt einen Schritt nach dem anderen, wartet zunächst einmal das Ergebnis des heutigen Arztgesprächs ab. Vielleicht kannst du dann ja hier berichten und sicherlich werdet ihr dann hier den einen oder anderen guten Rat bekommen. Ich nehme an, du begleitest deine Mutter zum Arztgespräch? Laßt euch auf alle Fälle Kopien der Befunde geben und legt eine eigene Krankenakte an.

Ihr seid nicht allein mit der Gschichte, sowohl du als auch deine Mutter können jederzeit hierherkommen und es ist eigentlich immer jemand da, der weiterhelfen oder trösten kann.
Brustkrebs muss kein Todesurteil sein, auch wenn man im ersten Moment nur daran denken kann. Aber das ist hier wohl sehr vielen so gegangen. Mir auch als ich vor 3 1/2 Jahren die Diagnose bekam (mit Amputation rechts, LK-Metas in der Achsel und am Hals). Inzwischen habe ich mich von all dem gut erholt, bin ins Ausland gezogen und arbeite auch wieder. Und hier gibt es noch viel mehr Frauen, die bei deutlich ungünstiger Prognose immer noch quietschfidel sind .

Also Natascha, lass den Kopf nicht hängen, es geht weiter. Es dauert nur halt, bis man so eine Nachricht verdaut hat und lernt damit umzugehen.

Liebe Grüße und viel Glück für euch
__________________
Birgit64

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  #3  
Alt 08.08.2006, 17:54
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Birgit,
danke für deine lieben Worte. Ja, ich finde es erschreckend, wie schnell ein Anruf erst einmal dein Leben verändern kann. Aber gut, wir müssen jetzt alle nach vorn schauen. Ohne dem geht es nicht.

Der Arzt war super nett und wird meine Mama auch operieren.
Nun aber erst mal zum Gespräch. Er hat gesagt, dass er bisher nur weiss, das es ein G2 T4 Tumor ist. Ich hab mich gerade etwas schlau gemacht. Bedeutet ja soviel wie, mittelschnell wachsend und bereits ins Brustgewebe/ Lymphen vorgedrungen. Eine Metastase ist in der Achsel zu sehen. Kann aber bei der OP direkt entfernt werden. So der Arzt.

Er hat auch mich einen sehr kompetenten und vor allem vertrauenwürdigen Eindruck gemacht. Er wird auch operieren. Termin ist nächste Woche Dienstag. Montag werden noch Lunge und Leber geröngt und ich hoffe, dass da nichts zu sehen ist. Bei einer Mammographie Ende April/ Anfang Mai war wohl noch nichts zu erkennen. Hm...

Mama (ehemalige Arzthelfeferin - nicht förderlich kann ich euch sagen) ist im Moment so down und redet ständig von Tod und Morphium, etc. Dabei einen positiven Eindruck zu vermitteln ist schwer. Ich hoffe, dass sich das mit der Zeit geben wird.

Ich werde auf jeden Fall berichten. Und mich jetzt ein wenig durchs Forum arbeiten. Leider interessiert man sich gerade für solche Krankheiten erst, wenn man selber oder das nähere Umfeld betroffen ist.

Gruß
Natascha
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  #4  
Alt 08.08.2006, 17:55
Raiba Raiba ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo!

Dem Bericht von Birgit ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber ich sitze momentan im gleichen Boot wie Du. Meine Mutter hat die Diagnose im April bekommen und wurde im Mai operiert. Derzeit ist sie mitten in der Chemo. Ich als Tochter (27) kann insofern viel für sie tun, daß ich immer da bin, wenn sie mich braucht.

Ich drücke Euch die Daumen, vielleicht können wir in Kontakt bleiben.

Grüße


Simone
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  #5  
Alt 08.08.2006, 18:04
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Simone, wo kommst du denn her? Klar können wir Kontakt halten.
Ich schick dir mal ne PN
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  #6  
Alt 08.08.2006, 18:07
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Natascha,

es tut mir leid, das Deine Mutter auch erkrankt ist.

Wie Du treffend schreibst, schaut man wirklich erst genau hin, wenn man selbst betroffen oder betroffener Angehöriger ist. Nur hat man kaum Ruhe zu recherchieren, weil eine Entscheidung nach der anderen gefällt werden muss. Man wird regelrecht überrollt.

Es gibt ein sehr aufschlussreiches Buch 'Das Überlebensbuch Brustkrebs' von Ursula Goldmann-Posch. Dort ist wirklich alles an medizinischen Hintergründen aufgeführt, was frau wissen muss, um für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen. Dazu gibt es hilfreiche Fragebögen, die man mit zu Arztgesprächen nehmen kann.

Lass Deine Mutter nie allein zu den ärztlichen Gesprächen gehen. 4 Ohren hören immer mehr als zwei.

Vielleicht beherzigst Du noch einen Rat. Laß Deine Mutter entscheiden, was ihr im Moment gut tut. Sei ihr nicht bös, wenn sie mal so ganz anders reagiert, als Du erwartest. Sie ist im Moment mit allem total überfordert und muss für sich erstmal sortieren.

Ich habe den Eindruck, das Du eine sehr gute Stütze für Deine Mutter bist. Toll, das Du sofort hierhin gefunden hast und recherchierst!

Viel Kraft und Mut wünsche ich Euch allen!

Heike
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #7  
Alt 08.08.2006, 18:09
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Natascha,

danke für dein kleines 'Update' nach dem Arztgespräch. Das ist sicherlich alles sehr viel, was jetzt auf euch einstürmt, an Informationen aber auch an weiteren Fragen und vor allem an widersprüchlichen Gefühlen.
Ich habe damals angefangen ein Tagebuch zu führen, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass ich all die Dinge sonst vergesse, die mich bewegen. In einer Rückschau habe ich festgestellt, dass meine Gedanken damals auch sehr viel um Angst und Sterben kreisten. Insofern kann ich deine Mutter sehr gut verstehen. Ich habe die Zeit von der Diagnose bis zur OP (12 Tage) als die schlimmsten empfunden, weil ich mich da sehr hilflos gefühlt habe. Mit der OP, wenngleich auch die Brust ab war, ging's mir besser, irgendwie erleichert weil ich etwas getan hatte.
Als Literatur zu Brustkrebs kann ich dir die Bücher von Ursula Goldmann-Posch 'Überlebensbuch Brustkrebs' und von Lilo Berg 'Wissen gegen Angst' empfehlen. Ist ja wirklich so, dass man über eine Krankheit, die einen nicht betrifft, eben doch meistens nicht Bescheid weiß. Da ging's mir damals auch nicht anders als euch.
Dass der Tumor bei der letzten Mammo nicht zu sehen war ist nicht so außergewöhnlich, da gibt's hier viele Beispiele, denen es ähnlich ging. Bei mir war das Ding auch innerhalb von 4 Monaten von 0 auf 5,5 cm gewachsen.

Also wenn du Fragen hast, melde dich einfach und ansonsten sei für deine Mutter da, versuche ihr Mut zu machen, aber wenn ihr weinen müßt, dann weint eben auch. Das hilft manchmal sehr.

Liebe Grüße
__________________
Birgit64

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  #8  
Alt 08.08.2006, 21:35
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Oh man, man wird im Netz ja richtig erschlagen von all den Informationen über Krebs. Unglaublich.

Mir ist gerade noch eingefallen, dass der Arzt etwas von einem invasiven duktal Karzinom erzählt hat. Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt und hab herausgefunden, dass es sich um einen Krebs in den Milchgängen handelt. Abgesehen davon nicht abgrenzbar. Ok, die befallene Lymphe in der Achsel ist dafür wohl ein Zeichen.

Jetzt hab ich natürlich Schiss, dass es doch schon in die Leber und Lunge gestreut hat. Oder geht das bei dem invasiven duktal Karzinom nicht so schnell?

Sorry übrigens an alle die mir hier lieb antworten und ich aber selbst noch nicht helfen kann. Weiss einfach noch zu wenig über die Krankheit.
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  #9  
Alt 08.08.2006, 21:44
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Natascha,

dass es bereits mindestens (eine) sichtbare LK-Metastase gibt, ist natürlich kein so gutes Zeichen. Es bedeutet, dass bereits Krebszellen ind die Lymphbahnen und ins Blut gelangt sein können. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass auch woanders Metas sein müssen. Das kann alles noch lokal begrenzt sein. Insofern ist natürlich auch schon wichtig, dass die anderen Untersuchungen wie Oberbauch-Sono, Szintigramm und Lungen-Röntgen gemacht werden. Eine Anschlußthrapie ist auch davon abhängig, wieviel LK-Metas es in der Achsel tatsächlich gibt, ob es Fernmetas gibt, wie die Rezeptoren an den Krebszellen sind usw.
Bei mir waren von 20 entnommenen Achsel-LK 16 befallen, dazu hatte ich Metas in Lymphknoten am Hals. Aber eben keine weiteren Metas und mittlerweile bin ich seit 3 Jahren gesund.

Mach dir mal keinen Kopf, ob du uns jetzt helfen kannst. Wichtig ist jetzt, dass du deine Mutter unterstützt und wie ich das so sehe, bis du da auf dem richtigen Weg. Wissen hilft gegen Angst. Einen Feind den man kennt kann man bekämpfen.

Liebe Grüße
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Birgit64

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  #10  
Alt 08.08.2006, 21:57
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Ja das ist alle richtig. Aber ich finde die Tage bis zur OP nächsten Dienstag soooooo lang. Hab mir jetzt erst einmal vorgenommen, nicht mehr soviel im Netz zu suchen und meine Suche hier auf's Forum zu beschränken. Sonst werde ich noch verrückt.

Der Arzt war eigentlich recht zuversichtlich.

Meine Mama hatte Mitte Juni 2006 einen Unfall im Haushalt, wo sie sich den 3. Lendenwirbel gebrochen hat. Also absolute Bettruhe und mindestens für 6 Monate ein Korsett. Sie hat in der Zeit als Schmerztheraphie Paracetamol AL Saft genommen. Nachdem sie den abgesetzt hat, traten die Beschwerden in der Brust auf. Echt Schitt.

Und bei diesem Sturz wurde auch die Lunge geröngt, oder war es CT Egal, auf jeden Fall war da nichts zu sehen. Ich hoffe, dass das bis jetzt auch so geblieben ist.

Ich weiss aber auch, dass Metas in Lunge und Leber keine guten Voraussetzungen sind. Und ich weiss leider nicht, ob meine Mama einer Behandlung zustimmt, wenn die Diagnose so ausfällt.
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Lieben Gruß
Natascha


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  #11  
Alt 09.08.2006, 20:46
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

He Sandra,
vielen Dank für deinen super langen Beitrag.

Irgendwie hat das hier alles eine beruhigende Wirkung auf mich. Kann das auch nicht erklären. Mir kommen wirklich die Tränen, wenn ich hier manche Schicksalsschläge lese. Da sag ich mir dann "mensch bis jetzt haben wir es noch gut". Klar, ob es Metas in der Lunde und/oder Leber gibt sehen wir dann Montag.

Übrigens kann man bei meiner Mama wohl keine Knochenszintigraphie machen. Das hat mit ihrem gebrochenen 3. Lendenwirbel zu tun. Am 31.08. muss sie auf jeden Fall noch mal zum CT, ob der Bruch "steht". Macht mir jetzt natürlich etwas Angst, dass man da im Moment nicht gucken kann. Aber gut, Lunge und Leber sind ja auch ziemlich wichtig.

Meine Mama war heute zeitweise besser drauf. Hat sogar ein paar Witze gemacht. Aber dann gibt es auch Momente, da muss sie einfach weinen. Hab ihr gesagt, dass sie sich nicht genieren muss. Ist alles völlig normal. Ist ja auch ne seelische Geschichte. Erzähle ihr viel hier vom Forum und ich glaube das macht ihr Mut. Zuhause haben meine Eltern keinen PC. Aber Mama hat vesrprochen nach der OP mal hier "Hallo" zu sagen.

Ich hab mir fest vorgemommen, dass die Tatsache Krebs jetzt nicht mein Leben bestimmen wird. Ich informiere mich, hole mir Rat und versuche von meinen Erfahrungen die ich jetzt machen werde, auch hier etwas beizutragen. Freitag gehen Mama und ich erst einmal shoppen. Muss ja chic für's Krankenhaus sein
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Natascha


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  #12  
Alt 10.08.2006, 10:50
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo !

Irgendwie verstehe ich jetzt gerade die Welt nicht mehr.

Meine Mama hat sich heute morgen die Brust angeguckt und die blaue Verfärbung ist weg. Abgesehen mal davon fühlt sie den Knoten auch nicht mehr so groß. Uah. Werde mir das heute Abend aber mal selber ansehen. Aber da sie selber Arzthelferin ist, denke ich schon, dass sie das abschaätzen kann.

Abgesehen davon, hat jetzt der Arzt angerufen, bei dem Sie im Mai die Mammographie hat machen lassen. Und der hat gesagt, dass er sich nicht vorstellen kann, dass ein Tumor so schnell wächst?!?!? Tja, ziemlich verwirrend alles.
Jetzt sprechen die Ärzte noch einmal untereinander. Und wenn es nicht anders geht, dann müssen noch mal Gewebeproben entnommen werden. Ich kann mir jetzt zwar nicht vorstellen, dass die Proben vertauscht worden sind…. Aber vielleicht war das Gewebe um den Tumor doch entzündet und das ist es jetzt nicht mehr. So dass der Tumor an sich vielleicht doch kleiner ist. Denn die Brust war warm, rot und dick. Und dann halt mit einer Verhärtung. Und auf den Bildern ist auch eindeutig ein kreisrundes Etwas mit einem Durchmesser von 3cm zu sehen.

Ok, ich versuche ruhig zu bleiben. Ich denke jetzt eher, dass es ein Karzinom ist, aber vielleicht nicht in der Größe wie vermutet...
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Natascha


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  #13  
Alt 10.08.2006, 12:06
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Natascha,

obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass die Proben vertauscht wurden sollten die beiden Ärzte sich auf alle Fälle noch einmal unterhalten. Die Annahme allerdings, dass ein Tumor so schnell nicht wachsen kann ist unsinnig. Hier im Forum gibt es viele Fälle, bei denen es genau so gelaufen ist. Auch bei mir. Ich hab anfangs gedacht, dass jemand auf den vorhergehenden Bildern (4 1/2 Monate vor der Diagnose) etwas übersehen hat, aber Gutachten haben bestätigt, dass da definitiv nichts drauf zu erkennen war.
Was mich viel mehr beunruhigen würde wäre die Erklärung, dass da zusätzlich zu dem tastbaren Knoten noch eine Entzündung ist oder war. Das könnte ein Hinweis auf ein inflammatorisches Mammakarzinom sein. Auf alle Fälle solltet ihr die Diskrepanzen in den unterschiedlichen Aussagen jetzt zügig abklären lassen.

Liebe Grüße
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Birgit64

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  #14  
Alt 10.08.2006, 12:31
Natascha25 Natascha25 ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Birgit

Meine Mama wurde vom Hausarzt mit Verdacht auf inflammatorisches Mammakarzinom zur Untersuchung ins Krankenhaus überwiesen. Das hat man dort allerdings ausgeschlossen.

Ich hab jetzt allerdings gelesen, dass man an ein inflammatorisches Mammakarzinom ganz anders ran geht als an ein invasives duktal Karzinom.

Ok, bevor ich hier am Teller drehe, warten wir mal die Aussagen der Ärzte ab. Ich melde mich, sobald wir Gewissheit haben, was es denn nun ist.

Danke
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  #15  
Alt 10.08.2006, 13:35
monika becker monika becker ist offline
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Standard AW: Meine Mama hat Brustkrebs

Hallo Natascha,

um das Knochenzintigram bei deiner Mutter würde ich mir im Moment am wenigsten Sorgen machen. Selbst wenn sie Knochenmetastasen hätte, wäre das das kleinste Problem, da man diese sehr gut behandeln kann. Nach Aussage meiner Ärzte (ich habe selbst Knochenmetas) kann man damit uralt werden. Falls Beschwerden auftreten kann bestrahlt werden und es gibt sehr gute knochenstärkende Tabletten oder Infusionen. Also Kopf hoch. Wartet jetzt erst mal die OP ab und dann geht es "step by step". Ihr werdet auch merken, dass bei dieser Krankheit die Geduld zu eurem zweiten Vornamen wird.
Ich wünsche für Dienstag alles Gute und drücke ganz feste die Daumen.

Liebe Grüße

Monika
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