Nun im richtigen Forum: Curcumin gegen Krebs

[Kalamitykarin]

Hallo!
Ich hatte diesen interessanten Artikel eben versehentlich ins falsche Forum gesetzt:
Gelbe Würze gegen Brustkrebs
Der gelbe Curry-Inhaltsstoff Curcumin kann die Bildung und Ausbreitung von Brustkrebsmetastasen hemmen. Das fanden Bharat B. Aggarwal und sein Team an der University of Texas in Houston, USA, heraus, die ihre Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Clinical Cancer Research veröffentlichten (1), berichtet heute die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen.**
Die Wissenschaftler untersuchten 60 brustkrebskranke Mäuse, denen sie entweder Paclitaxel, ein übliches Brustkrebs-Medikament, Curcumin oder eine Kombination aus beiden Stoffen verabreichten. Als Kontrollgruppe diente ein Teil der Mäuse, die unbehandelt blieben. Nach der Therapie entfernten die Wissenschaftler die Tumoren und untersuchten die Mäuse hinsichtlich Metastasenbildung. Bei fast allen unbehandelten Mäusen konnten die Wissenschaftler Geschwulste feststellen. Ein geringeres Auftreten von Metastasen wiesen die mit Paclitaxel behandelten Mäuse auf. Überraschenderweise zeigten die Mäuse nach der Behandlung mit Curcumin eine signifikant geringere Entwicklung von Metastasen, so die Wissenschaftler. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Curcumin ein Protein im Körper hemmt, das die Bildung und Ausbreitung von Krebstochterzellen unterstützt. Curcumin könnte daher ein wichtiger Bestandteil einer Brustkrebstherapie sein und zur Unterstützung von Paclitaxel dienen. Klinische Studien an Patienten mit Brustkrebs sind allerdings erst im nächsten Jahr denkbar. Curcumin hat jedoch schon in anderen Humanstudien seine Wirkung unter Beweis gestellt. So dokumentieren die Ergebnisse, dass der gelbe Curry-Inhaltsstoff bei der Hautkrebstherapie und bei der Vorbeugung von Alzheimer positive Effekte hat. (Redaktion: C.Uthof)
Quelle
1)*Bharat B. Aggarwal et al*: Cancer Therapy: Preclinical, Curcumin Suppresses the Paclitaxel-Induced Nuclear Factor-KB Pathway in Breast Cancer Cells and Inhibits Lung Metastasis of Human Breast Cancer in Nude
Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende, Karin

[Bettysue]

hallo

prof. bankhofer schreibt diese woche in der astrowoche folgendes:

die amerikanische krebsgesellschaft sowie die deutsche und österreichische gesellschaft für onkologie empfehlen den unterstützenden einsatz von curcuma. im jahr 2005 wurde auf einem krebskongress in den usa curcuma als einzigstes naturheilmittel anerkannt, dass sinvoll zur prävention und zur unterstützenden behandlung von krebs eingesetzt werden kann, egal, um welchen tumor es sich handelt.

ich fand diesen artikel sehr interessant. was mich daran störte war, dass die annonce zum bestellen von curcuma kapseln gleich daneben ist.

nach kalamitykarins post hab ich es mir nochmal durchgelesen und denke ich werde es mal versuchen, nach der chemo, während der chemo trau ich mich nix anderes..hab angst sie wirkt dann nicht, man hört soviel widersprüchliches.

grüssle

bettina

[ulla46]

In bild.de unter Aktuelles vom 17.4.06:
"Curry gegen Brustkrebs
Der in gelbem Curry enthaltenen Stoff Curcumin bremst die Bildung von Tochtergeschwüren (Metastasen) bei Brustkrebs. Das stellten Wissenschaftler der Universität Texas unlängst fest ... Die amerikanischen Forscher nehmen an, daß Curcumin die Funktion bestimmter Eiweiße hemmt, die zur Ausbildung und Verbreitung von Metastasen verantwortlich sind".

Ich nehme Curcumin seit längerem zur Prophylaxe eine, denn es gibt sehr viele wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Curcumin bei Krebs vorteilhat ist. Aber Achtung: Man soll bei Curcumin in Kapseln vorsichtig sein, wenn man Gallensteine oder sonstige Probleme mit der Galle hat. Immer mit einem Arzt, der sich auskennt, absprechen.
Ulla

[Heike 1963]

Hallo zusammen,

kann auch noch einen kleinen Beitrag leisten. Ich weiß ja nicht in welcher Konzentration Curcumin gegeben wird, kann Euch nur sagen, es gibt eine leckeres Gewürz Kurkuma im Reformhaus.

Viele Grüße
Heike

[BarbaraO]

Aber hallo,

wenn das in der Astrowoche oder in Bild steht, muß es doch stimmen.

Ich benutze Curcumin seit Jahrzehnten für alle möglichen Gerichte und habe trotzdem BK mit befallen LK bekommen. Vielleicht hätte ich Nonisaft dazu trinken sollen???

Gruß

Barbara

[ulla46]

Hallo Barbara,
es gibt auch Dinge, die wissenschaftlich anerkannt sind. Noni gehört natürlich nocht dazu, Curcumin aber wohl!
Solltest du dich für all die Studien interessieren: www.medline.de ist die Seite für internationale wissenschaftliche STudien. Dort "curcumin and cancer" eingeben und du wirst mehr positive Studen vorfinden als du dir vorstellen wirst. Die Wirkung ist dosisabhängig. Natürlich ist es kein 100% Schutz gegen Krebs. Das sind aber genauso wenig CHemo, Strahlen, Antihormone usw. Niemand weiß bis heute, warum Metastatsen oder Rezidive überhaupt auftreten. Weil die Schulmedizin auch ziemlich daran verzeifelt, werden mittlerweile auch natürliche Substanzen in wissenschaftliche STudien mit einbezogen, um evtl dort den Stein der Weisen zu finden.
Also bitte sachlich bleiben.
Ulla

[BillyGirl]

Guten Morgen Barbara!

Es verlangt ja keiner, dass sich jeder für die nicht-schulmedizinischen Heilmethoden interessiert... aber Deine Anmerkung ist leider wirklich daneben!!

Für viele Betroffene ist die "natürliche" Medizin ein Weg, mit dem sie sich identifizieren, und eine Bemerkung auf dem Niveau der Zeitschriften, die Du hier anprangerst, ist absolut nicht angebracht!!

Ich habe den Artikel nicht gelesen, nehme aber selbst Curcuma-Kapseln (nicht als Gewürz zum Essen, Barbara! ), ob es hilft, werde ich nie erfahren, aber die Chance möchte ich gerne haben!!

Aber ich kann jede Frau verstehen, die "nur" dem schulmedizinischen Weg folgt...solange sie bitte auch tolerant ist und sich nicht über Alternativmedizin lustig macht!!

Nix für ungut, gell!

Patty

[Josho Kansai]

Hallo Ihr Lieben,

ich habe überhaupt nichts gegen Nahrungsergänzungsmittel, alternative Heilmethoden und gesunde Ernährung. Nehme einiges davon für mich selbst auch in Anspruch. Trotzdem finde ich Barbaras Einwurf berechtigt. Solange man die richtigen Prioritäten setzt und nicht so tut, als ob die "sanften" Methoden die schulmedizinische Behandlung ersetzen könnten und die gleiche Wirksamkeit hätten, sind viele Zusatztherapien sinnvoll und nützlich. Dabei unterstelle ich keiner von Euch, das sie das tut, es ist nur eine grundsätzliche Erwägung. Übrigens habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass Curry Alzheimer vorbeugen soll. Die gleichen Wirkungen sagt man seit mehr oder weniger längerer Zeit auch Selen und Knoblauch nach. (Ich esse bzw. nehme alle drei ein! )
Und weil ja alle Beiträge bekanntlich subjektiv sind, setze ich gleich noch hinzu, dass ich zur Zeit große Sorge um meine beste Freudin habe, die seit zwei Monaten weiß, dass sie mit 95%iger Sicherheit BK hat und sich allen konservativen Behandlungen verweigert. Sie will sich mit Vitaminen und Eiweiß selber heilen, und ich könnte manchmal aus der Haut fahren! Nicht einmal die endgültige Diagnose will sie durchführen lassen.
Also sortiert meinen Beitrag dort ein, wo ihr ihn gebrauchen könnt, , ich bin sozusagen ein gebranntes Kind.


Liebe Grüße


Ruth

[Kalamitykarin]

Hallo Ihr Lieben!
Ich habe natürlich nicht gemeint, dass man nur noch Curcumin zu sich nehmen sollte, sondern ich habe es als hilfreiche Ergänzung zur Schulmedizin verstanden. Ich würze übrigens viele Speisen mit gelber Currypaste, die es auch öfter beim Aldi gibt.
Und Barbara: Wenn naturheilmittel die Allheilmittel wären, bräuchten wir ja gar nicht mehr hier ins Forum, aber es tut doch auch gut, das Gefühl zu haben, etwas für sich getan zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine schöne Woche,
Karin

[Josho Kansai]

Danke, Karin,

genau das ist es! Das wollte ich eigentlich auch sagen, nur war's bei mir konfuser. Ich habe auch die Beiträge der anderen so verstanden, wie du es nun so klar ausgedrückt hast.


Liebe Grüße


Ruth

[Thorax]

Einleitung
Curcuma longa L. (Synonym: Curcuma domestica, Valeton, Gelbwurzel) ist eine alte Kulturpflanze, die vermutlich aus Indien stammt. Sie wird heute in den meisten tropischen Ländern angebaut wird (z.B. China, Indien, Malaysia, Indonesien, Afrika und Madagaskar). Curcuma longa ähnelt dem Ingwer und hat breite, unbehaarte und bodenständige Blätter. Der Wurzelstock (Rhizom) wird als Gewürz verwendet, ist ein Bestandteil des Curry-Pulvers und wird außerdem als pflanzliches Färbemittel verwendet: beispielsweise für die Gewänder der Mönche östlicher Religionen und für Lebensmittel. Auch für medizinische Zwecke wird der innen orange gefärbte Wurzelstock verwendet.



Anwendungsgebiete
Wirkungsweise
Wechselwirkungen
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Verabreichungsform/
Dosierung
Gewinnung
Wichtige Inhaltsstoffe
Anmerkungen
Literatur

Die aktiven Komponenten in der Gelbwurzel sind die Curcuminoide. Sie geben dem Wurzelstock die gelbe Farbe. Das wichtigste - weil häufigste - Curcuminoid ist Curcumin (Diferuloylmethan). Es macht 90% der vorhandenen Curcuminoide aus.




Anwendungsgebiete: Zusammenfassung aus verschiedenen Studien


Verdauungsstörungen (Magenübersäuerung, Blähungen, Beschwerden infolge einer Magenerschlaffung)

Arthritis

Augenentzündung (Uveitis)

Möglicherweise Krebs


Anwendungsgebiete: aus Arzneibüchern und traditioneller Medizin


Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre

Schmerzen und Entzündung bei Gelenkerkrankungen (rheumatoide Arthritis)

fehlende Regelblutung

schmerzhafte Regel / Menstruationsbeschwerden

Durchfall

Epilepsie

Schmerzen

Hauterkrankungen


Anwendungsgebiete: laut Volksmedizin und Ärzte-Erfahrung


Abszesse (Eitergeschwüre)

Asthma

Prellungen

Husten

Schwindel

Bluthochdruck

Insektenstiche

Gelbsucht

Tinea (Fadenpilzerkrankung)

Harnsteine

langsame Milchabsonderung

Gallensekretion, Schutz der Leber und Appetit-Stimulans

Cystische Fibrose

Parasiten (Würmer, Protozoen, Krätzemilben)

Fruchtbarkeit, Spermienzahl und Beweglichkeit

Krämpfe

Neurodegenerative Erkrankungen

Gonorrhö

Grauer Star

Gruß


Jürgen