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  #1186  
Alt 21.01.2003, 18:24
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Standard lungenkrebs

Hallo Fredi,
Ich lese schon einige Zeit Deinen "Werdegang". Ich hatte vor knapp einer Woche die Diagnose Lungenmetastasen bekommen, nach Cervix Carzinom. Ich habe heute wieder die erste Chemo hinter mich gebracht,(alle zusammen sind es nun 13) in 4 Zyklen alle 3 Wochen.
Ich mußte lächeln, ob Deiner Probleme mit dem Pudern und nicht waschen können usw. Ich hatte das Problem 2 1/2 Monate lang im Krankenhaus. Also, ab und zu waschen,oder duschen, ohne Seife im Bestrahlungsgebiet, ging ganz gut. Pudern ist ganz wichtig, lieber 1 x öfter als zuwenig, ich hatte keine Rötungen nach 35 Bestrahlungen. Als Puder bekam ich ganz billigen aber sehr guten Kamillenpuder!! Hilft sehr gut.
So, nun wünsche ich Dir alles alles Gute, wehre Dich nicht gegen diese Behandlung, so verläuft sie dann auch unproblematischer. Ich habe dies alles jetzt schon 3 x hinter mir. Eigentlich gehts mir auch heute ganz passabel.
Viel Glück und ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.
Wini
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  #1187  
Alt 21.01.2003, 19:46
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Standard lungenkrebs

Hallo Wini,
Wie du unschwer feststellen konntest, habe ich dieses im Scherz geschrieben. Ich bin erstaunt darüber was alles Möglich ist uns zu Helfen. Eigentlich wollte ich dieses Forum ein bisschen auflockern mit der Suche nach Unparfümiertem Puder. Wie gesagt, ich habe die erste Bestrahlung hinter mir. Meine Haut fühlt sich an wie bei einem leichten Sonnenbrand (Einbildung ?), meine Haut war schon vor der Chemo Empfindlich.
Dich hat aber auch einer ganz gerne, oder???. 3x Chemo und Bestrahlungen!!!. Menschenskind, wie schaffst du das bloss?. Wie ich immer wieder im Krankenhaus sehen konnte, haben fast alle immer wieder Rückschläge gehabt. Ich versuche dennoch alles mit Humor zu überstehen, da ich ansonsten Verzweifeln würde. Das schlimmste sind nicht die Behandlungen, nein die Ungewissheit, Desinformationen der Ärzte sowie des Pflegepersonals lassen einen Menschen schnell erschaudern. Wenn mir wie geschehen ein Behandelnder Arzt sagt "In Köln ist es nicht Üblich einem Krebspatienten Psychologische Hilfe anzubieten" dann ist es sehr schlecht um unser System bestellt. Heute noch nach fast 4 Monaten seit Diagnose bin ich immer wieder Missgestimmt wenn ich meine Fragen von den Ärzten nicht oder nicht ausreichend genug beantwortet bekomme. Dennoch habe ich im KK einige Freunde gefunden und ich bin Froh das es Möglich ist wie hier im KK alles von der Seele zu schreiben. Im Chat wird man nur Doof angemacht, ich habe es schnell aufgegeben dort rein zu gehen.

So das reicht für heute, alles Gute Wünscht dir Fredi
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  #1188  
Alt 22.01.2003, 14:49
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Standard lungenkrebs

Grüß Dich Fredi,
so, nun habe ich die erste Chemo hinter mich gebracht und ich muß sagen, mir ist noch nicht übel!!(nicht zu laut schreien,)
Ja Du hast sehr recht, ich rege mich auch am meisten über all die Unzulänglichkeiten mittlerweile in unserem Gesundheitssystem auf. Ich gehe gegen alles und jedes los, auch im Krankenhaus, wenn ich wieder mal drinliege. Ich bin nicht bösartig,oder frech, doch liebenswürdig, grinsend,aber sehr direkt, lasse ich mir nichts mehr vormachen.Und ich werde sehr sauer auf Ärzte, die mir auf meine ängstlichen, besorgten Fragen, dümmliche, verallgemeinernde, lapidare Antworten geben, und die dann noch, nie Zeit haben. Ich sage heute klipp und klar, daß ich es mir nicht gefallen lasse, und so lange hier sitzen bleibe, bis ich klare Antwort habe.
Nun, ich habe Glück, mein, seit 4 Wochen neuer Hausarzt ist ein ganz lieber, und gibt sich unendliche Mühe mit mir, der 5. Hausarzt in 3 Jahren, die vorherigen waren Sparer und Anhänger
unserer Budget Regierung. ...wechseln, immer wieder wechseln!!
Einmal kommt der richtige.
Ich bin ambulant Krankenkassenversicherte und stationär Privat versichert. Ich sehe und spüre den Unterschied seit Jahren ganz genau. Er wird immer krasser.
Aber.. mir geht es gut, ich habe meinen Humor noch lange nicht verloren, und ich habe noch so viel zu tun, mich interessieren so viele Dinge, ich werde noch nicht gehen!!!!
Und davon bin ich überzeugt.
Lieber Fredi, Kopf hoch und durch!! Es geht, wenn man nur ganz fest will, zwar immer nur ein Stück, aber das reicht ja schon mal, bis zur nächsten Chemo sinds noch 3 Wochen, da kann man noch eine Menge tun!!.-
Alles Gute für Dich
...durchhalten .. und lächeln !!
Gruß Wini
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  #1189  
Alt 22.01.2003, 18:07
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Standard lungenkrebs

hallo leute,

keine ahnung, ob mir hier irgendwer helfen kann, aber ich versuch es nun einfach mal, v.a. weil hier vielleicht viele mich und meine gefühle kennen und verstehen.
seit silvester wissen meine mutter und ich, dass mein vater an lungenkrebs leidet. ich kann nun leider nicht sagen, welcher art die erkrankung ist.
der tumor scheint recht groß zu sein (9cm) und ist (noch) inoperabel. die erste chemo ist vorbei und außer bauchkrämpfen und einer blasenentzündung ist sie soweit gut überstanden.
die ärzte stellen keine guten prognosen und meinen man müßte "auf alles gefasst sein". was immer das auch heißen mag. vielleicht ist hier jemand, der sich etwas besser in dieser materie auskennt und mir sagen kann, ob man diese aussage der ärzte in zeit einteilen kann. so krass sich dies auch anhört. meine frage ist, wie lange bleibt uns noch, um abschied zu nehmen, oder besteht doch noch eine realistische hoffnung??!

würde mich über zuschrift sehr freuen. bin für jede hilfe dankbar!!

Liebe Grüße und alle Kraft der Welt an alle
Eierbiscuit@gmx.net
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  #1190  
Alt 23.01.2003, 14:07
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Standard lungenkrebs

Hallo wini
schön das es neben fredi und olivia nun nochjemanden gibt der aus eigenen erfahrungen und von eigenene rlebnissen berichten kann....ich denke ihr tragt auch dazu bei dass viele die hier nur angehörige sind und nicht betroffen sind viele bei ihren angehörigen besser umsetzen können....bleib hier aktiv.....

hallo eierbiscuit......netter nickname......

wenn die arzte meinen man soll sich auf ales gefasst machen ....tolle aussage......entweder finden sie wege und mittel deinem dad zu helfen....oder sie müssen feststellen es ist auswegslos.....wieviel zeit euch noch bleiben wird....dass kann dir keiner sagen......
der krebs ist si undurchschaubar in seiner art sich zu entwickeln.....
wenn du die kraft hast...so solltest du anfanegn dich zu verabschoieden...geniesse die zeit mit deinem dad ...helfe ihm so gut es geht...und nutze die zeit intensiv.,,....frag ihn alles was du gerne noch fragen möchtest...und signaliseire ihm immer wieder dass du für ihn da sein wirst.....
und denke immer daran....die hoffnung stirbt zu letzt....
liebe grüsse

ASSI
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  #1191  
Alt 24.01.2003, 16:57
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Standard lungenkrebs

Hallo hier Lieben........

erstmal Wini möchte ich dir sagen ich finde es Bewundernswert wie du damit umgehst.....es ist einfach toll sorry aber was anderes fällt mir nicht ein.
Meine Mutter leidet seid August letzten jahres an Lungenkrebs, leider ist er schon sehr weit fortgeschritten jetzt hat sich sogar schon was im Unterbauch und an der Wirbelsäule abgesetzt.
Meine Hoffnungen werden immer geringer...... sie liegt gerade wieder im Krankenhaus wie immer ein neues CT und und und....wie soll ich damit umgehen kann mir einer helfen?
Meine Mutter wird von Tag zu Tag schlecht gelaunter und immer unzufriedener wie kann ich ihr helfen??????
Bitte bitte gibt mir einen oder vielleicht auch zwei Typs ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll??????????

Vielen Dank schon mal im vorraus

Ivonne
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  #1192  
Alt 25.01.2003, 00:48
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Standard lungenkrebs

hallo Ivonne.
ich glaube, es ist für angehörige fast schwieriger als für betroffene. die angehörigen müssen aushalten, daß sie nicht helfen können. - wir betroffenen können uns innerlich mit der krankheit und ggf. mit dem tod auseinander setzten und evt. auch frieden schliessen.
ich kann die unzufriedenheit deiner mutter verstehen. ich war während der chemo unzufrieden und dachte, "wenn sie doch nur vorbei" wäre. dann endlich nach 6 chemos hatten sich mein riesiger tumor nebst metastasen zurückgebildet. (im ct nichts mehr sichtbar.) was war ich erleichtert... doch mein onkologe sagte, daß man in diesem falle dann noch 2 chemos dranhängt... das war ein frust. nach der 7.chemo ging es mir so schlecht, daß ich wußte, daß ich die 8. nicht überleben würde. also brach ich nach der 7.ab. mein onkologe war völlig durcheinander, daß ich das tat. (der hat mich eh abgeschrieben und sagte mir schon beim ersten gespräch, daß ihc nicht mehr als ein jahr haben werde.) - doch ich blieb dabei.
nun habe ich seit 6 wochen keine chemo mehr, doch der frust ist nicht weniger geworden - eigentlich mehr. in mir ist die angst, daß ich nun nichts gegen den krebs zu setzten habe, daß ich dem verlauf ausgesetzt bin.
hinzu kommt, daß ich immense schmerzen in der lunge habe. - was mich verwirrt, sie sind manchmal rechts, manchmal links, manchmal hinten, manchmal vorne.. und ich denke, daß es auch die psyche sein kann, die mir einen streich spielt.
mein onkologe will erst in 6 wochen kontrollieren, weil er sagt, so schnell bildet sich kein neuer tumor.
lebensqualität ist das nicht. und egal was ist, ich bin frustriert und innerlich sauer.
mein tip an dich, halte den frust deiner mutter aus. sei stark ihr gegenüber. das hilft. - ich habe auch jemanden, der sich meinen ganzen frust reinzieht und immer für mich da ist. das tut gut, auch wenn derjenige sonst nichts für mich tun kann.
lb
günther
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  #1193  
Alt 25.01.2003, 06:55
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Standard lungenkrebs

Hallo Günther,

erst mal möchte ich dir sagen das ich es toll finde offen du mit der Krankheit umgehst.
Ich denke das es in Familien wo der Krebs vorkommt immer das Thema Tot geschwigen wird.
Man will garnicht darüber reden oder man kann nicht darüber reden.
Mir erging es genau so erst wollte ich nicht darüber reden, aber jetzt doch ich will es aber wie sage ich es meiner Mutter?
Ich habe Angst sie zu verletzen.
Weißt du ich lese gerade ein Buch erst laß es meine Mutter jetzt ich und ich muß sagen es ist sehr Interessant.
Es heißt: sprich mit mir damit ich mich fühle............
Wie Krebskranke und Angehörige eine neue Beziehung finden können.
Ich weiß nicht ob es hilft aber es sind anregende Typs dabei....... aber da kommt wieder die frage wie soll ich das anstellen?
Ich finde nicht einen zugang mehr zu meiner Mutter sie macht absolut dicht.
Aber ich werde versuchen wie jetzt auch schon alles zu schlucken, aber es ist wirklich sehr schwierig da mein Vater auch seine ganze unbeholfenheit an mir aus läßt.
Ein Mensch kann ich ertragen aber zwei?????????????
Ich wünschte ich könnte mit meiner Mutter so reden wie mit dir.......
Ich freue mich für dich das du es so weit geschafft hast, das freut mich wirklich und ich drücke dir weiterhin die Daumen........beide ganz fest.

LG
Ivonne
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  #1194  
Alt 25.01.2003, 14:37
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Standard Lungenkrebs

Hallo,
bei meinem Onkel, wurde in der Lunge ein weißes fremd Gewebe festgestellt! Metastasen haben sich nicht gebildet! Seid gestern bekommt er eine Chemotherapie. Soweit, habe ich alles verstanden … aber was bedeutet, weißes fremd Gewebe? Ist das jetzt ein kleinzelliges Bronchialkarzinom?
Bin für jede Hilfe dankbar!
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  #1195  
Alt 25.01.2003, 17:17
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Standard lungenkrebs

Hallo Günther.........
ich möchte dir gerne Mitteilen das ich heute Morgen mit meiner Mutter das erst mal so richtig über die ganze Situation gesprochen habe....... was ich erfuhr ist sehr schmerzlich für mich aber bestimmt erleichternt für meine Ma.
Das erst mal hat sie mir gesagt wie sie sich bei allen dem fühlt, erst die chemo dann die 30 bestrahlungen......gut sagt sie dann war sie zwar auf Kur drei wochen aber als die dann wieder da war über kurz oder lang kam dann doch wieder der Alttag.
Wir die Familie die doch auch unter der ganzen Situarion leidet.....sie sagte mir heute das was sie führt kein Leben mehr ist.Sie kann sich kaum noch bewegen.....jeder schritt schmerzt wegen den Metastasen an der Wirbelsäule jetzt bekommt sie sogar schon Valium aber die schmerzen sind immer noch da.....es vergeht nicht eine nacht wo sie nicht auf ist....also kein richtigen schlaf mehr, und ich stehe einfach nur da und kann ihr nicht helfen ich muß es so hin nehmen wie es ist, wie kann man das aushalten wie>????????
Ich bin so Traurig, wütend und voller hass gegen den Krebs, warum muß man so zu sehen?
Aber ich habe verstanden was meine Ma damit sagen wollte aber muß ich das so Akzeptieren?????? Sie will nichts mehr mit sich machen lassen, sie will nach Hause.
Soll sie wirklich aufgeben?
Gibt es nichts mehr womit man sie aufbauen kann?

Liebe grüsse sendet dir/Euch

Ivonne
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  #1196  
Alt 26.01.2003, 13:33
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Standard lungenkrebs

Hallo Yvonne.
Ich denke, du mußt akzeptieren, was deine Mutter fühlt und machen möchte.
Was die Angehörigen ja nicht mitbekommen, ist der innere Prozess und der innere Kampf. Von aussen sieht man die Blässe, die Tränen, das schmale Gesicht. Aber innerlich ist jede Minute Kampf, jede Minute Auseinandersetzten. Jede Minute diese Schizophrenie "wie wird es sein, wenn ich überlebe" - "wie wird es sein, wenn ich nicht überlebe". - Man versucht auf beides vorbereitet zu sein.
Wobei ich es mittlerweile fast einfacher finde, sich auf den Tod vorzubereiten, weil dieser "einfacher" zu erreichen ist. Das jedoch den Angehörigen zu sagen ist verdammt schwer, weil die ja erwarten, daß man kämpft und siegt.
ein Bekannter sagte zu mir "wenn du das schaffst, dann kannst du verdammt stolz auf dich sein" und ich sagte: "wenn ich das nicht schaffe, bin ich auch verdammt stolz auf mich". - Du siehst unter welchem Leistungsdruck man mit dieser Krebserkrankung steht. - Da scheint es so oft viel leichter zu sein zu sterben.
Die Frage ist, wie kannst du das alles ertragen. Frag doch deine Mutter, was sie gerne noch machen möchte. Ich habe vorgestern eine Flasche Champagner getrunken, was ich immer mal machen wollte. Ich habe mir in den letzten Monaten Dinge gekauft, die ich immer schon mal haben wollte. Ich erfülle mir meine kleinen Wünsche. Ich überlege, wie ich sterben möchte und wie ich mein Sterben meinen Kindern einfach machen kann. So habe ich mich entschieden, daß ich von jedem Kind ein Photo mit in den Sarg nehmen möchte. (Weiß nicht, ob man das darf.) Ich habe mich entschieden, ein schönes Märchen auf Cassette zu sprechen, damit meine Kinder meine Stimme nicht vergessen.
Vielleicht überlegst du mal, was du später brauchst, wenn deine Mutter nicht mehr da ist. Vielleicht ist es auch die Stimme deiner Mutter. Vielleicht ist es ein Brief, den sie noch an dich schreiben soll, indem sie beschreibt, wie du für sie als Kind warst, was ihr Spaß mit dir gemacht hat, worauf sie stolz war. Vielleicht macht ihr zusammen ein Photoalbum oder sowas. Dann kann sie vielleicht auch beruhigt gehen.

Heute morgen habe ich gehustet und hatte Blut im Auswurf... Morgen gehe ich zum Arzt... Ich weiß jetzt im Moment selber nicht, wie lange ich noch haben werde. - Ein bisschen Angst habe ich jetzt und ich hoffe, daß ich all das noch schaffe, was ich für meine Angehörigen noch schaffen möchte.

Ich wünsche dir viel kraft, das alles auszuhalten.
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  #1197  
Alt 26.01.2003, 13:52
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Standard lungenkrebs

Lieber Günther,
Ich finde dich wirklich Bewundernswert ganz erlich....wie du schreibst und was du schreibst.
Ich bin erlich als ich deine zeilen lass mußte ich weinen ja das was ich ebbend sehr viel tue.
Aber ich möchte dir auch gerne sagen das du mir sehr viel hilfst mit deinen schreiben das du mir kraft gibst das durch zustehen dafür möchte ich dir vom ganzen Herzen Danken.
Das was du noch vorhast und machst finde ich einfach Klasse...... das mit der Cassette ist eine so tolle Idee ich werde meine MA fragen ob sie das für mich tuen würde.
Obwohl ich sie auf ganz vielen Vidoes habe.....da ich ja auch erst vor einen jahr geheiratet habe und sie hat die Hochzeitszeitung gemacht und vorgetragen.
Ich möchte dir gerne sagen und um deine frage zu beantworten
.....Ja man darf Fotos mit sich nehmen das weiß ich noch von meinen Opa.
Günther ich drücke dir ganz fest die Daumen für morgen wenn du zum Artzt gehst ....ganz ganz fest.
Und hoffe das du deiner Familie noch lange erhalten bleibst........

liebe grüsse
Ivonne
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  #1198  
Alt 26.01.2003, 16:59
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Standard lungenkrebs

Hallo Günther,
Du hast meine Innere Stimmung Sehr gut wieder gegeben!
Auch ich Glaube manschmal, das es einfacher ist zu Sterben als daß man so Weiterleben kann.
Diese Innere Unruhe bringt alle Nerven zum Vibrieren und ich suche immer wieder Ablenkung.
Seit Befund im September 2002, habe ich kein Buch mehr lesen können, kein Film ob im Kino oder im Fernseher reizt mich und es bringt mir nichts rüber. Am liebsten währe es mir manschmal die Augen zu zu machen und Ruhe haben. Nichts mehr sehen und hören. (Angst vor dem was noch kommt beherrscht mich fast nur noch.)
Gerade habe ich mit meinem Neffen 2 Stunden im Internet Diablo II gespielt (Er 19 Jahre, ich 52 Jahre Jung;-)) und als wir beendeten, habe ich wieder die Innere Unruhe gespührt sowie eine Müdigkeit, die durch Schlaf nicht weg geht.
Gestern sagte meine Tochter (26 Jahre) noch daß sie mich Bewundert, wie ich mein Schicksal Meistere.
Ich Liess sie im Glauben, das ich es einfach nehme, aber mein Herz raste als sie dies sagte. Ich will immer wieder am Leben teilnehmen und immer wieder Stoppt etwas in mir den Wunsch zu leben (Wozu eigentlich noch ?, was ist wenn, wenn ich es schaffe ?, was ist nach dem Tod ?,) immer wieder Quälen mich solche Gedanken.

Jetzt versuche ich mal an was anderes zu Denken. Allen einen schönen Sonntag.
CU Fredi
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  #1199  
Alt 27.01.2003, 11:46
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hallo fredi

nana....das hört sich aber nicht gerade positiv an was du da im kk geschrieben hast....
ich denke es ist normal dieses gefühl sich im schleudergang zu befinden........
das das interesse für einfache dinge nicht vorhanden ist ...denke ich kommt auch dadurch weil viele andere dinge einfach wichter werden...man setzt die prioritäten anders......
wozu....??
weil du dich für´s leben entschieden hast....

wenn du es schaffst......?
dann lebst du....vielleicht etwas anders aber du lebst und kannst dein enkelkind heranwachsen sehen...
und die zeit mit deiner moni genissen.......
was nach dem tod ist wird dir keiner beantworten können......

lass dich bitte nicht runterziehen von den grauen gedanken......

die müdigkeit ohne erholung durch schlaf wird die typische fatique sein......sie gehört zum ablauf im kampf gegen den krebs dazu.....

ich denk ganz dolle an dich
ASSI.

allen anderen antworte ich wenn ich mehr zeit habe....
aber das lag mir nun doch sehr auf dem herzen.....
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  #1200  
Alt 27.01.2003, 13:45
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Standard lungenkrebs

Hallo Fredi,
typischer Fall von "totales, dunkles Loch"!
Du mußt schleunigst da wieder raus. Da ich eigentlich nur noch Aufbaumittel und homöopathische Arznei nehme, gestatte ich es mir aber dennoch, wenn es mir so schlecht geht, daß ich andauernd nur noch über mich weine und mich so arg bemitleide, weil ich wahrscheinlich sterben muß, daß ich eine 1/2 Tbl.5 mg Valium nehme. Es ist besser, meinte mein Arzt, alle paar Wochen mal eine Beruhigungstablette zu nehmen, als tagelang unendlich zu leiden. Mir geht es dann schon 1-2 Stunden später wieder sehr gut und ich plane dann auch schon wieder.
Deine Symptome "nichts lesen zu können usw" kenne ich.
Als ich bei meiner 1.Krebserkrankung 3 Monate am Stück im Krankenhaus lag, war es vorbei mit lesen, keine Zeile und das 3 Jahre lang. Ja es war komisch, ich konnte keine Zeile behalten und es hat mich auch nichts interessiert. Heute lese ich wieder, so seit 1/2 Jahr.
Versuche es mal mit Transzendentaler Meditation, Habe mir ein Buch gekauft, probiere es mal. Nur jeden Tag 2 x 20 Minuten. Du schreibst, Du möchtest einfach nur die Augen zumachen. Tu Das !!! Denke ganz fest an Deine Krankheit, irgendwann wird es dann langweilig u. Du denkst ganz von selbst an etwas anderes, oder Du schläftst ein. Mir hilft das immer wieder sehr gut weiter.
Ich spreche auch mit meinen Metastasen, ja ehrlich, bitte nicht lachen, aber mir hilft das, ich erkläre denen, daß, wenn ich sterbe, sie auch nichts mehr davon haben, also, verschwindet!!
Und mit meiner Lunge gehe ich immer ganz lieb um, die ist ja jetzt krank und braucht ganz besonders Zuneigung.
So versuche ich meine Angst im Rahmen zu halten. Es ist schrecklich. Auch ich habe 2 Enkelkinder, das Kleinere, 4 Monate alt habe ich noch nicht mal gesehen. Nur Bilder!
Man kann schon verzweifeln. Aber... nicht durchgehen lassen!! Muß sowieso gleich mal zum Arzt. Na, mal sehen.
So wünsche ich Euch allen noch einen schönen Tag, laßt Euch um Gottes Willen nicht unterkriegen, wir werdens schaffen, weil wirs schaffen müssen und wollen...! für uns!! Für unsere Kinder, und für unsere Partner, die uns soviel helfen und auch unendlich leiden.!
Liebe Grüße an Alle
Wini
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