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  #1  
Alt 29.12.2012, 00:02
nicole24 nicole24 ist offline
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Registriert seit: 28.12.2012
Beiträge: 1
Standard Mein Papa hat Weichteilsarkome seit 2 jahren..

Hallo ihr Lieben!

Als aller erstes an alle selbst betroffenen ganz viel Mut!

Ich bin 24 Jahre in Wien zuhause...und habe einen Vater der seit 2 Jahren mit einem Sarkom lebt allerdings mit vielen Metastasen insgesamt 5.

Es gab immer wieder Phasen mit Schmerzen dann gings wieder mal gut.

Leider ist er seit gestern im Krankenhaus, er hat einen Loch im Darm und musste operiert werden.Ich war heute bei ihm und es war für uns alle ein zusätzlicher Schock da er sowieso schon den Krebs hat...und jetzt das noch dazukommt.

Er hat gott sei dank die Op bestanden...war aber dann total verwirrt..ich nehme an von den morphinen und medikamenten.

Ich bin Einzelkind zusätzlich leide ich unter einer Borderlinestörung ich gebe ihm soviel kraft wie ich nur kann und bei jedem leidensweg bin ich live dabei.

Jetzt bin ich alleine zuhause und hab solche angst ich weiss nicht mehr wie ich damit umgehn soll..er tut mir so leid und ich kann ihn nicht mehr leiden sehen er hat solche angst die ich ihn ansehe...ich weiss nicht was ich tun soll ausser für ihn da sein.

Hat vielleicht wer erfahrungen mit so einer drastischen op neben dem krebs?

Kann das vielleicht sogar von der medikamentösen Chemotherapie verursacht sein?

Wie gehe ich mit dem ganzen um? ((

Ps. er sieht nie das ich auch darunter leide ich bringe ihm zu lachen und bin stark...aber wenn ich alleine bin kommt doch alles hoch

Geändert von nicole24 (29.12.2012 um 00:05 Uhr)
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  #2  
Alt 30.12.2012, 00:17
Rosa98 Rosa98 ist offline
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Registriert seit: 26.05.2007
Ort: Süddeutschland
Beiträge: 104
Standard AW: Mein Papa hat Weichteilsarkome seit 2 jahren..

Liebe Nicole,
es war eine gute Entscheidung von Dir, hier zu schreiben und Dir Unterstützung zu holen. In so einer Situation tut es unwahrscheinlich gut sich mit jemandem austauschen zu können, der in einer ähnlichen Situation ist oder war.
Zunächst mal möchte ich Dir sagen wie leid es mir tut, daß es Euch so hart getroffen hat und Du in Deinem Alter schon so stark sein mußt.

Die Verwirrtheit Deines Vaters hat ihre Ursache bestimmt in der Medikation, wie Du vermutest, das vergeht nach ein paar Tagen wieder.
Ob das " Loch im Darm " von der Chemo verursacht wurde, kann Dir hier niemand beantworten. Selbst wenn.... es bleibt uns meistens nichts anders übrig als die Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen.
Wichtig ist doch, daß es Chemos gibt, die uns helfen unser Leben zu verlängern oder sogar wie vielen hier, wieder gesund zu werden. Gerade bei Sarkomen gibt es da nicht allzu viele Optionen.

Freu Dich, Daß Dein Vater die OP gut überstanden hat. Jetzt braucht Ihr ein bißchen Geduld, eine Darm-OP ist eben doch ein größerer Eingriff. Und nach einer Chemo ist der Körper eh schon geschwächt.
Aber ich bin sicher, daß die Ärzte Deinen Vater nicht operiert hätten wenn sie nicht davon überzeugt gewesen wären, daß er das gut übersteht und wieder auf die Beine kommt.
Seine Angst kann ich gut nachempfinden und ich finde es ganz prima, daß Du für Deinen Vater da bist. Das Aufgehoben sein in der Familie die größte Unterstützung die wir haben können. Mehr kannst Du glaube ich im Moment nicht für ihn tun.

Sorge aber bitte auch für Dich selbst. Sicher gibt es auch bei Euch einen Psychosozialen Dienst, der sich sowohl um die Patienten als auch um die Angehörigen kümmert. Frag doch mal in der Klinik danach. Es ist so wichtig, daß auch Du irgendwo Deine Ängste und Dein Leid mitteilen kannst. Mir persönlich haben die Gespräche dort sehr geholfen.


Liebe tapfere Nicole, ich wünsche Deinem Vater alles Gute und dass er sich schnell erholt, Dir und Deiner Familie für die nächste Zeit viel Kraft und dass Ihr mit Zuversicht ins kommende Jahr schaut.
LG Rosa
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  #3  
Alt 31.12.2012, 17:36
Karawane Karawane ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2012
Beiträge: 18
Standard AW: Mein Papa hat Weichteilsarkome seit 2 jahren..

Liebe Nicole,
ich schließe mich an und wünsche Dir viel Kraft, für die Unterstützung Deines Vaters und für Dich selbst, dass Du Kraftressourcen findest.
Es ist bewundernswert, dass Du Deinen Vater so intensiv begleitest.
Zur Verwirrung Deines Vaters: Meine Mutter war - wegen anderer Dinge - lange im Krankenhaus, mein Bruder wegen eines Schlaganfalls, und bei beiden hat die Orientierung zunächst gelitten, das ist auch nur logisch.
Ich selbst habe keine Chemo-Erfahrungen, aber nach der schweren Sarkom-OP hatte ich noch acht Wochen das Gefühl zu schweben anstatt zu gehen und meine Sehkraft war vorübergehend vermindert.
Vieles ist da "normal" und wird wieder besser, gib dem Zeit.
Dir und Deinem Vater alles, alles Gute
Karawane
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