Knochenmetastasen - was ist erlaub? Was nicht mehr?

[Anke66]

Hallo, ihr Lieben!

Am Donnerstag war ich beim MRT und da hat man gesehen, dass sich die Metastasen wohl schnell ausbreiten. An der Wirbelsäule sieht es zwar nicht nach Bruchgefahr aus; es wird aber dennoch nächste Woche genauer per CT angeschaut.

Jetzt bin ich sehr verunsichert. Was darf ich denn jetzt noch tun. Darf ich Rad fahren? ist Nordic Walking in Ordnung? Wie sieht es aus mit Schwimmen? Etc.
Meine erste Knochenmeta wurde entdeckt, weil ich mir bei der Gymnastik (!) eine Rippe gebrochen habe.
Könnt ihr mir vielleicht helfen?

Ich wünsche euch alles Liebe, einen schönen Tag (ich gehe heute noch auf den wunderschönen Riedlinger Flohmarkt ),

viele liebe Grüße

Anke

[Anke66]

Liebe Regina!

Vielen Dank für den Link! Ich hatte zwar das Forum durchsucht, aber dieser Link ist mir doch glatt durch die Lappen.

Gestern habe ich mich zum ersten Mal seit Langem wieder aufs Fahrrad getraut und bin eine knappe Stunde gefahren. Seitdem sind die Schmerzen wieder schlimmer geworden.

Viele liebe Grüße

Anke

[Mondkind]

Hallo @ll,
viele von Euch hier im Thread bekommen doch bestimmt wie ich auch Bisphosphonate, ich bekomme Aredia 90 mg 1 x monatl. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass nach zwei Jahren Behandlung die höchstmögliche Sättigung erreicht ist. Und eine weitere Behandlung soll dann wohl auch eher schaden als nützen.
Wie lange gekommt ihr Bisphosphonate? Wird/wurde die Dosis irgendwann verändert? Bitte teilt mir doch Euer Wissen und Eure Erfahrungen mit.
Liebe Grüße

[Gloria-Beetle]

Hallo Mondkind,

ich bekomme Zometa seit April 2006. Bisher hat noch niemand etwas gesagt, dass irgendwann eine Sättigung auftritt. Ich habe auch in der Tagesklinjik schon Frauen getroffen die Zometa oder anderes bereits seit über 3 Jahren bekommen.

Liebe Grüße

Gloria

[Nirak]

@ Mondkind

Ich hatte von Anfang an Knochenmetastasen und bekomme die Bisphosphonate seit Januar 07. Von einer zeitlichen Begrenzung wurde nie gesprochen, jedenfalls nicht dabei. Was wohl begrenzt wirkt, wird das Herceptin sein, das ich wöchentlich erhalte. Da wird irgendwann eine gewisse Resistenz der Metastasen auftreten - meinte mein Onkologe. Aber solange es funktioniert isses ja ok. Und danach will er auf Lapatinib umstellen. Wollen wir mal hoffen, dass die Umstellung noch in weiter Ferne liegt.
Karin

[Renate2]

Hallo Zusammen,
bei mir waren die Knochenmetas (HWS,BWS) bereits bei Erstdiagose vorhanden.
Da Bruchgefahr bestand wurde sofort bestrahlt.
Seit dieser Zeit nehme ich Bisphosphonate - anfangs als Infusion, jetzt als Tablette - bereits über einen Zeitraum von 4 Jahren.

Mir wurde gesagt
- kein Fahrradfahren, wegen Sturzgefahr und daraus folgend Brüche
- keine Erschütterungen
- kein Brustschwimmen - ausschließlich Rückenschwimmen
- der Kopf sollte möglichst nicht in den Nacken gelegt werden.

Es hängt davon ab, wo die Metas sitzen.

Auf jeden Fall wer nur sanfte Sportarten empfohlen.

Tumorzellen stören das Gleichgewicht des Knochenauf- und abbaus. Von daher wird wohl eine "Sättigung" mit Bisphosphonaten kaum erreicht werden.
Ich denke, bei Oesteoporose ist das anders.
Aber das kann nur ein Fachmann beantworten.

Liebe Grüße
Renate
.

[Ina N.]

Hallo,
also ich bekomme monatlich Zometa Infusionen, seit April 2002 die ersten Knochenmetas in der Wirbelsäule festgestellt wurden. Seither sind mir noch mehrere Wirbel- Deckplattenbrüche und Rippenbrüche passiert, aber die Schmwerzen halten sich in Grenzen. Bei mir hat noch niemand gesagt, das Zometa irgendwann abgesetzt werden soll, oder auf ein anderes Mittel umgestellt wird und ich bin ehrlich gesagt auch noch nicht auf die Idee gekommen, zu fragen. Und weil ich auch seit 2 Jahren viele Betas in Becken-,Hüfte- und Oberschenkelknochen habe, weiß ich auch nicht so richtig, was ich sportives machen darf und was nicht. Das einzige, was man mir gesagt hat ist, nicht auf unebenen Strecken Fahrrad fahren. Schwimmen wäre sicher gut, aber ohne Haare geh ich nicht, da fehlt mir das Selbstbewusstsein und außerdem funktioniert mein eines Gleichgewichtsorgan im Ohr nicht mehr, daher ist es mir oft schwindelig. Tja, was also tun?
Liebe Grüße,
Ina

[Mondkind]

Liebe Gloria, Karin, Renate und Ina
ich danke Euch sehr für Eure Antworten. In dem Artikel stand, meine ich, dass die Halbwertzeit von Bisphosphonaten etwa 10 Jahre betrifft. Demnach findet eine zunehmende Anreicherung und auch Sättigung statt. Es kann natürlich gut sein, das das für die Osteoporose so ist und sich bei Knochenmetastasen gänzlich anders verhält, besonders wenn von Euch noch keiner von so einer Begrenzung gehört hat. Alles Gute!

[Mary-Lou]

Hallo Mondkind,
die von Dir erwähnte Halbwertzeit bezieht sich mit Sicherheit auf den Abbau der Bisphosphonate im Körper bzw. in den Knochen - nicht aber auf die mögliche Anreicherung.

Setze mal einen diesbezüglichen Link rein
http://www.agz-rnk.de/agz/content/3/...ndex.php<br />

Grüße aus dem Ländle

[Nirak]

Jepp, wüd ich auch sagen.Unter Halbwertzeit ist eigentlich die Zeit zu verstehen, in der sich der Wirkstoff - welcher Art auch immer - abbaut.
Das würde hier in diesem Fall bedeuten, dass die Bisphosphenate nach 10 Jahren erst die Hälfte ihrer Wirkung verlieren, unn danach wieder nach 10 Jahren von der Hälfte die Hälfte....

Allet klar?
Karin

[Mary-Lou]

Genauso haben wir das in der Schule mal gelernt, Karin. Kriegst 'ne glatte Eins von mir

Wiederhole mal den Link, da er oben nicht so klappen will
http://www.agz-rnk.de/agz/content/3/.../index.php/%3e

[Nirak]

Ha! Wusst ich doch... mein Langzeitgedächtnis war zu viel für die Chemo

Ich bin gut, ich bin gut.. juchuuuuuu...

( ...hat mich so überkommen.. )

Karin

[Renate2]

Karin,
Du bist wirklich gut, schön - Dein spontaner Ausbruch
Wenn uns die anderen schon nicht auf die Schulter klopfen, müssen wir das halt selbst tun..

Liebe Grüße
Renate

[Renate2]

Hallo Ina,
guter Rat ist teuer. Aber in Deiner Situation fällt mir augenblicklich nicht viel ein.
Spazierengehen. Schwimmen würde ich an Deiner Stelle auch gehen, es gibt so hübsche Tücher, die Du Dir um den Kopf binden kannst. Vielleicht versuchst Du es mit Qi-gong. Das ist weniger kompliziert wie Tai-Chi, entspannt und Du kannst eventuell durch die Konzentration das Gleichgewicht trainieren.

Liebe Grüße
Renate

[Ina N.]

Hallo Renate,
daran habe ich noch nicht gedacht. Muss ich mich mal informieren. Tai-Chi hatte ich schon mal angedacht, aber nicht weiter in Angriff genommen, weil ich bei einer Probestunde Schwierigkeiten mit dem langem Stehen hatte.
Dank dir erst mal für deine Antwort, muss halt was tun, damit ich unter meiner wöchentlichen Chemo nicht völlig kraftlos werde.
Ina