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  #1  
Alt 08.01.2009, 20:56
Benutzerbild von hanaya88
hanaya88 hanaya88 ist offline
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Registriert seit: 04.08.2008
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Standard Warum hilft bei mir nichts?

Hallo zusammen

Nach Herceptin/Navelbine (4 Zyklen und dann Markeranstieg) bin ich jetzt im 3. Zyklus Hercpetin/Taxotere. Heute bekam ich die niederschmetternde Info, dass mein Marker erneut angestiegen ist (jeder Zyklus unter Taxotere). Nun ist mein Marker bereits höher als zu Beginn mit Navelbine!!!! Also kann ich doch sagen, dass alle Therapien bisher erfolglos waren? Ich bin sprachlos und unendlich traurig. Natürlich gepaart mit extremer Angst.

Wie soll das denn weiter gehen? Was folgt nach Taxotere? Taxotere brachte doch bei so vielen supergute Ergebnisse? Und bei mir rein gar nichts? Und jetzt? Mein Onko meint, dass wir nochmals warten und bei der nächsten Zometa-Infusion alles besprechen werden.....

Ist es jemandem ähnlich ergangen? Ich brauche dringend etwas Unterstützung, sonst drehe ich noch durch hier.....

Danke euch
Tanja
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  #2  
Alt 08.01.2009, 22:47
Benutzerbild von Karin B.
Karin B. Karin B. ist offline
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Registriert seit: 10.05.2004
Ort: wilder Süden BW
Beiträge: 1.376
Standard AW: Warum hilft bei mir nichts?

liebe Tanja,
ach mensch, komm mal her und laß dich drücken.
Ich kann dir nicht sagen, was dir helfen könnte, ich kann dir nur sagen, was für eine Berg und Talfahrt es bei mir ist.
Hast ja bestimmt bei mir mitbekommen, dass meine Knochenmetas unter Therapie von herceptin und Navelbine sich extrem vermehrt und vergrößert haben.
ich habs daraufhin auf mich genommen und habe eine Knochenbiopsie durchführen lassen, weil ich 100% dachte, diese Mistdinger können niemals her2neu sein, denn sonst würden sie ja unter herceptin nicht so wachsen. Tja denkste, die sind genau so her2neu wie die lungen und lebermetas aus.
Hab mich daraufhin mit mehreren Ärzten unterhalten, da das navelbine über kurz oder lang abgesetzt weren mußte, da meine Blutwerte einfach zu stark darauf reagierten und jeder Doc meinte, da müsse nun taxotere ran.
Ich hab dann nochmals ein sehr langes und wirklich fast privates gespräch mit meinem Onkologen gehabt, der mich die ganze Zeit seit der metas betreut.
Und weißt, was er meinte? ICH solle ihm doch sagen, wie es weitergehen soll.
Nun ist es so, dass ich schon immer ein sehr gutes und verlässliches bauchgefühl habe und da mir mittlerweile bekannt war, dass alle 3 Baustellen stark hormonabhängig sind und ich ehrlich gesagt Schiss vor jeder neuen Chemo habe, hab ich ihn gefragt, ob wir es mit einer Anitihormontherapie versuchen können. Er hat zugestimmt und ich hatte das rezept für femara in der Hand.
Gleichzeitig legt er aber allergrößten Wert darauf, dass alle 3 Wochen, also bei jeder Herceptingabe ein U-Schall der leber und ein vaginalschall gemacht wird.

Vor 3 Wochen der Schock, eine neue Meta in der Leber, wohl noch klein, aber eben neu.Die alte meta hat sich in ihrer Struktur wieder aufgebaut. Mein Weihnachten und Silvester dar dementsprechend.
Heute nun Herceptin und wieder Schall und die vertretung von meinem Onko konnte es nicht glauben, nach 4 Wochen femara, zeigt diese Wirkung. Die kleine neuere meta ist so winzig klein, dass sie nur mit Mühe zu finden war und die andere meta hat sich weiterhin verkleinert.

Wie es in den Knochen aussieht, weiß ich im Moment nicht, denke mal nicht berauschend, doch hier muß ich geduld haben, da mir erklärt wurde, alles was mit den Knochen zu tun hat, würde länger dauern, bis Wirkung zeigt.

Wie lange das nun so gut geht, Tanja ich weiß es nicht, doch ich hoffe recht lange.
Wenn ich an Weihnachten zurückdenke, dann gestehe ich ehrlich, ich war viel näher am Wasser gebaut, wie sonst. Es kommen schon so gedanken, erlebst du nächstes Weihnachten noch.
Aber weißt, wie mein Onko mich vor Weihnachten verabschiedet hat: er hat mich in den Arm genommen und mir gesagt, er erwarte von mir, dass ich weiterhin, ihm und dem gesamten team auf die Finger haue, wenn etwas vergessen wird, oder wenn einer keinen Schall machen will. denn er sagt, wenn mir mal das egal sein sollte, oder ich der meinung sei, ach das kann man auch nächstes mal machen, oder ich habe einfach die nase voll, dann könne ich nichts mehr für mich tun.

Ich weiß, dies alles trifft nicht auf dich zu, und welche Therapie für dich die beste wäre, kann ich dir nicht sagen.
Du mußt versuchen, bei allem mist, den wir gerade durchmachen, deinen Biss nicht zu verlieren.
Du hast mir schon so viele PN`s geschrieben und in jeder, die ich eben nochmals durchgelesen habe, rufst du nach Hilfe. Tanja, würde es dir guttun mit mir persönlich zu sprechen? Vielleicht hilft dir das, doch ein bisserl Land in dem ganzen wasser um uns herum zu sehen.
Wenn ja, dann gib mir bitte kurz Bescheid, dann schreibe ich dich per PN nochmals an.
ich drück dich ganz ganz feste und sags dir nochmals
wir beide schaffen das, wir erleben es, wie unsere Kidis groß werden.
alles alles liebe für dich Tanja
Karin

P.S. Bitte entschuldige meine Groß und Kleinschreibung, meine Tastatur spinnt
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  #3  
Alt 09.01.2009, 08:41
Zitronengras Zitronengras ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.11.2008
Ort: Rheinland
Beiträge: 690
Standard AW: Warum hilft bei mir nichts?

Das tut mir so leid für DIch!

Ich kenn mich medizinisch nicht so aus, aber wie siehts eigentlich mit Avastin aus? Wäre das eine Möglichkeit?
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