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  #676  
Alt 04.07.2010, 13:31
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut und all die anderen,

jetzt muss ich dir erst einmal Danke sagen für deine Zeilen, die mich wieder ein klitzewenig nach vorne gebracht haben.
Ich bin so begeistert, von dem was du schon alles geschrieben hast, dass ich mit meiner Antwort eigentlich noch warten wollte, bis ich alles von dir gelesen habe, aber ich komme nicht von der Stelle und befinde mich gerade mal im Juni des letzten Jahres.
Es ist faszinierend wie du von den "Zimmern" in deinem Herzen schreibst, es ist bemerkenswert, wie du es immer wieder schaffst, durch die Kraft, die Myriam dir schenken muss, immer wieder neuen Halt zu finden. Da bin ich noch lange nicht angekommen und derzeitig befinde ich mich echt in dem großen, schwarzen, tiefen Loch.
Ich suche die Nähe von Fred, ein wunderbarer Mensch, der mir so viel von den Schultern genommen hat, wo ich nun alleine mit zurecht kommen muss. Aber wem erzähle ich das?!
Es ist euch ja allen auch so ergangen.
Es ist ergreifend von dir zu lesen, dass du es schaffst, an die Orte zu gehen, an denen du früher immer mit Myriam gemeinsam warst. ( Schwarzwald)
Auch die Art und Weise wie du es uns mitteilst, ich finde einfach keine Worte.

Das von dir in "Kursiv"-gesetzte Zitat mit dem Thema......
.....keiner erklärt uns den Tod. Ich empfinde es genauso. Ich habe zum allererstenmal einen geliebten Menschen begleitet beim Übergang vom Leben in den Tod. Ich war mutterseelenallein mit meinen Ängsten und mit meiner Hilflosigkeit. Ich hatte doch noch nie jemanden in den Tod begleitet. Nicht einmal die Krankenschwestern haben mich auf seinem Krankenzimmer mal informiert.
Einmal bin ich rausgelaufen und hab ganz besorgt nachgefragt, ob so ein Mensch aussieht, der bald sterben muss. Ich war noch niemals mit einem toten Körper konfrontiert worden. Und diesmal war es mein über alles geliebter Mann, dem ich dort beim Sterben beiwohnte. Lediglich, dass sich das Dreieck an der Nasenspitze zwischen den Nasenlöchern verändert ( spitzer wird und aussieht wie mit Wachs beträufelt) das hatte ich einer Bekannten aus dem Forum abringen können. Doch durch die Sauerstoffbeatmung hatte ich diesen Zustand garnicht wahrnehmen können.

Es ist richtig Helmut, wenn du schreibst, dass all diese Erfahrungen uns als Angehörigen nicht mitgeteilt werden. Man muss sie wirklich selber erst mitmachen, um zu begreifen, wie schwer es ist auch im Nachhinein und in der darauf folgenden Zeit mit all seinen Ängsten und Gefühlen klarzukommen.

Hilfe, die sich unmittelbar anschließt, sei es in Trauergruppen, Therapien oder sonstiger Form ist kaum zu finden. Wie du schon sagst.....du hast das Forum gefunden, was dir dabei geholfen hat. Ich denke, dass es auch für mich sehr hilfreich sein wird, wie auch bereits zu Lebzeiten von Fred, wo ich noch im Bauchfellkrebs-Forum von seinen Krankheitsverlauf samt OP berichtet habe und auch viele liebe Menschen kennen gelernt habe, die heute in engem Kontakt zu mir stehen.

Was ich aber dennoch brauche ist die Schulter, an die ich mich anlehnen kann.
Klar hab ich auch hier in der realen Welt , (gerade auch durch diese besch....ne Krankheit) neue Freunde kennengelernt und bei alten Freundschaften zeigt sich gerade jetzt, ob es Freunde für`s Leben sind, aber dennoch kann niemand den geliebten Menschen, den man verloren hat, ersetzen.
Du Helmut hast noch das große Glück, deine Töchter und Enkelinnen um dich herum zu haben, zwar auch nicht ständig, aber dennoch häufig.
Ich muß mich schon damit zufrieden geben, wenn mein Sohn sich alle 14 Tage mal für 2 Stunden blicken lässt, dass ich ihn an Fred`s Stelle mal so an mich drücken kann.
Ich werde also hier noch einiges von dir lesen können und bin gespannt, wie es ab Juni 09 bei dir im Leben weitergegangen ist. Deine tolle neue Wohnung habe ich genauso bewundert wie die jeweiligen Fotos deiner einzelnen Etappen.
Wünsche dir vorerst einen schönen Restsonntag und werde mich jetzt mal zum Friedhof begeben. Das mache ich übrigens jeden Tag. Es ist für mich ein Ort des Nachdenkens aber auch der Gespräche mit anderen, die ebenfalls ihre Lieben besuchen.

sei lieb gegrüßt
Petra
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Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #677  
Alt 04.07.2010, 15:24
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe Chris,

danke für deine Antwort. Sie beruhigt mich ein bisschen. Naja, mal sehen, was kommen wird. Ob überhaupt oder wie oder was auch immer. Die Zukunft vorhersehen kann niemand und vorherbestimmen schon garnicht. Ich bin auch nicht unbedingt der Geduldigste. Da muss ich noch ein bisschen drauf rumdenken.

Ich denke, dass man die Probleme in einer neuen Beziehung, welche daraus entstehen, dass man Witwer ist, durchaus in gegenseitigem Vertrauen mit einer verständnisvollen Partnerin in den Griff bekommen kann. Doch die Angst bleibt immer noch. Ich bin nicht mehr jung. So viele Versuche hab ich nicht mehr und je älter ich werde, umso schwieriger wird es. Nicht nur für mich sondern für alle. Wäre ich 30, würde ich mir da wohl eher weniger Gedanken machen.

Wenn man jung ist, die erste "grosse Liebe", die irgendwann den Bach runter geht. Irgendwann findet man die "ideale Frau". Glaubt man. Wie will man das überblicken? Man stürzt sich mehr oder weniger blind in eine Ehe oder eine ähnliche Beziehung. Total verliebt kann man garnicht abschätzen, was alles kommen kann. Mit rosaroter Brille steht die Partnerin auf dem Sockel. Umgekehrt natürlich auch. Der Alltag lässt dann oft die rosa Fassade bröckeln. Dann erst zeigt sich, wie stark die Liebe zueinander wirklich ist.

In meinem Alter, da hat diese Fassade bereits viele Risse und Löcher. Oft nur notdürftig ausgebessert. So manche Strebe steht in der Landschaft, um sie abzustützen, sie würde sonst umfallen. OK, ein neuer rosa Anstrich würde zumindest dem Äusseren gut tun. Nur, sie einfach nur überstreichen, das reicht nicht. An den Flickstellen wird die Farbe schnell wieder abblättern. Dann sieht sie schlimmer aus als je zuvor. Hat man noch die Kraft die Fassade einer neuen Partnerin sorgfältig zu renovieren, zu grundieren und sie dann mit einer dauerhaften Farbe zu streichen? Und dasselbe auch an der eigenen zu zu lassen? In meinem Alter rennen nur noch die wenigsten blind in eine, möglicherweise dauerhafte, Beziehung. So sie denn überhaupt noch wollen. OK, die Farbe muss ja auch nicht unbedingt Rosa sein. Ein freundlicher, heller Anstrich würde es vielleicht auch tun?

OK, Chris, es ist möglich. Boah .... hoffentlich .... vielleicht .... kann sein ..... sicher


Liebe mollie,

vielleicht fühlen sie auf ähnlich Weise das Gleiche wie du? Ich kann es mir vorstellen.


Liebe Petra,

Freunde. Ein oft und heiss diskutiertes Thema. Neue Freunde, alte Freunde, ehemalige Freunde, Bekannte. Genau dieses Schema.

Freunde können trösten, unterstützen, helfen. Manche zu jeder Tages- und Nachtzeit. Nicht mehr und nicht weniger. Sie gehen nach Hause in ihren Alltag, du in die leere Wohnung. Mehr kann und darf man auch nicht erwarten. Mit den Kindern ist es ansich genau so, sobald sie erwachsen sind. Freunde, selbst Kinder, können niemals den Verlust ersetzen. Sie können ihn erträglicher machen. Mehr nicht. Den Verlust, den muss man mit sich selbst ausmachen.

Du kannst das schaffen. Dazu brauchst du Mut und Biss. Nicht versuchen, vor den Löchern weg zu laufen. Mal aufschieben, OK. Du weisst, du hast Freunde, die dich immer wieder aus diesen Löchern heraus ziehen. Sie sind dein Anker und irgendwann brauchst du selbst das nicht mehr so oft. Wenn du es so willst, ein weiter und steiniger Weg, doch mit einem lohnenden Ziel: Lebensfreude. Ist das für dich vorstellbar?

Das, was du jetzt vor dir hast, ist dein Leben. Setz dir Ziele, mach kleine Schritte. Wobei, der Weg ist das Ziel! Nicht jedes gesteckte Ziel muss auch erreicht werden. Und sei dir sicher, dass du bei so manchem, was du tun wirst, auf Unverständniss stossen wirst. Das ist so. Wenn du das im Voraus weisst, kann nichts passieren. Lebe nicht so, wie dein Umfeld es möchte, sondern wie es dir möglich ist und gefällt. So verblüffend das klingt, du brauchst ab sofort auf niemanden mehr grossartig Rücksicht zu nehmen. Du lebst, es ist ganz allein dein Leben. Das kann man auch durchaus positiv sehen. Auch wenn du es im Moment nicht so sehen kannst. Drüber nachdenken, das kannst du bestimmt, oder?


28°C, einen schönen Sonntag wünsch ich euch

Helmut
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  #678  
Alt 04.07.2010, 23:02
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mondkalb mondkalb ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo an euch alle,
wie gesagt bin ich im Augenblick etwas im Stress. Ich musste einiges nachlesen und eure Zeilen haben mich tief berührt. Ich kann nur sagen, ich fühle mit euch und denke an euch. Zum Abschied vor meinem Urlaub möchte ich euch eine Rose schenken.Blumen 109-2.JPG
LG und bis bald monika
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  #679  
Alt 05.07.2010, 07:20
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Desi Desi ist offline
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Standard AW: Myriam

Morgen Helmut
Ich schleich mich jetzt mal einfach ganz leise hie rein, und lass dir ein paar ganz liebe Grüsse da
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #680  
Alt 05.07.2010, 19:04
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Myriam

Oh liebe traurige Molli,

nur zu gut kann ich deine Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Ich kann mir anhand deiner letzen Berichte, aus den wenigen bisherigen Tagen, an denen ich bei Helmut "gelandet" bin und lese und auch schreibe zwar noch nicht wirklich alles verstehen, aber ich meine verstanden zu haben, dass du deinen Freund ca. vor 10 Jahren genau Anfang Juli bei einem Autounfall????? verlieren mußtest, kurz vor eurer Hochzeit.????!
Wie grausam, wenn dem so war.
Und darum nochmals ein zusätzlicher Schmerz, wenn er ums Leben kam wegen des kleinen Mädels von heute
13 ??? Jahren.????!!!!
Bitte verzeih, ich hab diesen Thread erst bis zum Juni 2009 verfolgen können. Mein Engel ist seit 4 Wochen nicht mehr bei mir. Durch Jobsuche, Verkaufs-Versuche, unser viel zu großes Auto loszuwerden, Schriftkrams ohne Ende, Ärger an allen Fronten, Trauerbewältigung ( ohne Erfolg) ellenlange Telefonate mit lieben Leuten, die ich im Forum kennen lernen durfte und wegen unzähliger Dinge, die einfach ohne Fred nicht laufen, komme ich fast nicht mehr von der Stelle.
Und ich brauche die Ablenkung hier bei euch zu lesen so ungemein.
Aber allmählich lässt auch meine Konzentration nach und ich brauche einfach eure Beiträge, um einen Gang runterschalten zu können.
Es sind so viele neue Aufgaben zu bewältigen, mit denen ich mich noch nie beschäftigen mußte, weil man/Fred sie mir abgenommen hat. Plötzlich muss ich aus Kostengründen so Manches mit Bus und Bahn erledigen. Unser Auto ist von der Unterhaltung nicht tragbar, braucht 11 Liter und wer von ALG II leben muss, weiß ,dass das nicht mehr funktioniert. Aber das Amt fragt nicht danach, wie ich von Stadt A nach Stadt B komme, nur um an einem Projekt teilnehmen zu können, für welches es zwar kein Geld gibt, aber für das man erst einmal in Vorlage ( Fahrtkosten) gehen muss.
Also versuche ich vieles mit dem Fahrrad zu bewältigen, aber Strecken von 25km und mehr bis in die Nachbarstadt sind dann doch nur mit Zug und Bus zu erreichen......
Mollie du schreibst auch von einer neuen Partnerschaft, die daran zerbrochen ist, dass dein neuer Partner dich nicht "teilen" wollte.
Ich glaube, dass es dann auch nicht der Richtige war, sonst hätte er dich mit all deinen Ecken und Kanten so genommen, wie du bist. Glaub mir, ich wünsche auch mir eines Tages, das Glück zu haben wie Erle und nochmal richtig glücklich werden zu können mit einer neuen "STARKEN SCHULTER". Ob ich mir heute vorstellen könnte, mit diesem neuen Partner so eine Verbindung eingehen zu können, wie mit meinem Engel......nein ich denke nicht.
Und irgendwie wird jeder von uns ganz automatisch Vergleiche ziehen, was die Sache nicht einfacher macht für den/die neue/n Partner.
Wie in all den verschiedenen Situationen, die sicherlich auch bei mir noch eintreten werden, egal in welcher Hinsicht, sich mein Umfeld, meine Nachbarschaft oder sonst wer verhält, kann mir schlichtweg gestolen bleiben.

Die, denen ich oder Fred etwas bedeutet haben, die sind täglich oder zumindest in kurzen Abständen für mich da.
Alle anderen, die nur mal aus Höflichkeit und Anstandshalber nachfragen, die sollen besser mit sich selber ins Reine kommen.
Fremde Menschen an den Nachbargräbern, mit denen ich ins Gespräch komme, sind mir lieber, als die, die so tun als ob.
Und wer nicht weiß, was es bedeutet, einen geliebten Menschen verloren zu haben, der kann ohnehin keinen Trost spenden.

So nun aber muß ich mal ab Juni 09 hier weiterlesen, um eure Geschichten ganz kennen zu lernen.

Euch allen einen schönen Restabend.
lg
Petra
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*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #681  
Alt 05.07.2010, 23:43
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Guten Abend zusammen,

siehst du , mollie, das ist die eine Seite meiner Angst. Dass die neue Partnerin zwar durchaus gewillt gewillt sein könnte, diese Dreierbeziehung zu akzeptieren, es im dann im Alltag eben vielleicht doch nicht schafft. Das gibt Narben nicht nur auf meiner Seite, sondern genau so auch auf ihrer. Nur, wer weiss das schon im Voraus? Keiner! Man kann es nur erfahren, ausprobieren und gewarnt sein. Jednefalls wird es eine grosse Enttäuschung und es stellt sich die Frage, ob man es nochmal probieren kann oder will. Der Mut dazu wird wohl immer geringer werden.

Gestern Abend sind Töchterlein und ich mal wieder in Aalsmeer/Holland gefahren, um Blümchen zu kaufen. Alles verlief besser als planmässig, recht früh waren wir auf dem Rückweg. Kurz nach 8 Uhr standen wir an einer Kreuzung, alle Ampeln auf rot. Eine Spur für Linksabbieger, 2 Spuren für gerade aus und eine Spur für Rechtsabbieger. Bereits vorher war mir der PKW hinter mir aufgefallen. Immer wieder rückte er mir dicht auf die Pelle, zog Richtung durchgezogener Mittellinie, lies sich wieder zurückfallen. Mit beinahe 60 km/h, auf dem Tacho, fuhr ich im definitiv zu langsam in der Ortschaft.

Ich stand also als erster an der Ampel, auf der linken Spur für geradeaus. Rechts neben und hinter mir dicke Brummer, beladen mit Blumen und Pflanzen, wie wir auch. Mein Navi spielte verrückt und ich musste das korrigieren. Im Augenwinkel sah ich eine Schatten links neben mir, der sehr schnell über die Linksabbiegerspur raste und dann doch geradeaus fuhr. Trotz roter Ampel, trotz zwei jungen Mädchen und einer Frau mit Fahrrad auf dem Zebrastreifen. Die hatten nämlich Grün. Meine Tochter meinte, so ein Vollidiot!

Dann schob sich ein Auto links neben uns und blieb natürlich stehen. Wir bemerkten, dass der Fahrer sich etwas in ein Notizbuch schrieb. So von oben herunter sieht man das gut. Der sah zu uns hoch, sah wie wir diskutierten, griff in seine Jackentasche und hielt uns grinsend seine Polizeimarke hoch. Ein Polizist! Dann streckte er uns seine Faust mit nach oben gestrecktem Daumen entgegen. Wir lachten alle drei. Schadenfreude pur. Ich gab ihm Anwort mit der gleiche Geste. Sein Beifahrerfenster surrte nach unten, ich tat das gleiche. Eine Menge unverständlicher holländischer Worte klang zu uns herüber. Da er neben uns stand, konnte er unser deutsches Kennzeichen nicht sehen. Doch es gibt ja die Zeichensprache und ich konnte ihm verständlich machen, dass wir kein Wort verstanden. Wieder mussten wir alle Drei herzhaft und erleichtert lachen, diesmal über uns. Es wurde grün, nochmal ein Grinsen, die Hand zum Gruss erhoben und wir mussten weiter.

Also in der Haut dieses Autofahrers möcht ich jetzt nicht stecken. Zuerst gedrängelt, an der Kreuzung auf der Linksabbiegerspur überholt, bei Rot über die Ampel, die 3 Fussgängerinnen konnten von grossem Glück sagen, dass sie noch lebten ....... das wird wohl den Führerschein kosten. Zumindest eine sehr saftige Strafe. Ich kenne mich da nicht aus. Gott sei Dank ist nichts passiert.

Ungeduld! Durch sie provozierte der Autofahrer eine sehr schlimme Situation. Er konnte aus seiner Position die Kreuzung nicht überblicken und ist trotzdem gefahren. Ich war ja nun wirklich nicht langsam gewesen, eher am Limit des Erlaubten und an einer roten Ampel, was soll ich da anderes tun, als anhalten. Die drei Frauen, die sich in Sicherheit wähnten, sie hatten Grün, der Querverkehr zum Glück noch nicht angerollt. Die Frauen waren genau vor meinem Wagen, ein, zwei Schritte schneller und sie könnten tot sein oder wären mit Sicherheit zumindest sehr schwer verletzt.

Ungeduld! Im Leben stand man an so vielen Kreuzungen und wird immer wieder an solchen stehen. Ein Mensch kreuzt unseren Weg. Eine neue Partnerin, ein neuer Partner zum Beispiel. Man findet sich sympathisch und möchte gemeinsam weiter gehen. Was Ungeduld da so alles anrichten kann, brauche ich wohl nicht mehr zu beschreiben.

So schrecklich die Situation hätte enden können, so nachdenklich bin ich im Nachhinein. Da hat doch jemand seinen Zeigefinger erhoben .


Eine gute Nacht und alles Liebe

Helmut
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  #682  
Alt 06.07.2010, 21:49
Kerstin L Kerstin L ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo, Ihr Lieben!
Ich verfolge Eure Diskussion über "die Frau danach" seit einiger Zeit und würde Euch gern erzählen, wie ich mich als diese Frau gefühlt habe.
Als ich meinen Mann kennenlernte, war seine Ehefrau seit 2 Monaten verstorben,
auch an Krebs. Ich habe also seine große Trauer und auch die seiner damals noch sehr jungen Tochter fast von Anfang an miterlebt.
Für mich war es immer selbstverständlich, daß sie in seinen Gedanken und Worten zumindest die ersten Jahre immer präsent war. Er hat uns nie miteinander verglichen, so wie ich ihn auch nicht mit anderen Partnern vor ihm verglichen habe.
Wir haben uns gemeinsam um ihr Grab gekümmert und obwohl unsere Ehe leider nicht mehr besteht, führt mich meine Friedhofsrunde immer noch regelmäßig zu ihrem Grab und sie hat einen festen Platz in meinen Gedanken.

Ich drück Euch ganz fest die Daumen, daß Ihr auch noch einmal eine neue Liebe findet, wenn die Zeit dafür da ist!

Liebe Grüße
Kerstin
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  #683  
Alt 07.07.2010, 00:53
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Myriam

Liebe Mollie,
ich weiß ja nicht, was dir geschrieben worden ist, aber lass dir das hier nicht vermiesen. Das war doch immer sowas wie ein Anker, eine Stütze für dich, gerade Helmuts Threat.
Ich kann ja überhaupt nicht nachvollziehen, warum manche dumme Menschen immer denken, sie müssten mit blöden PN ´s noch einen draufsetzen.
Sende dir einen lieben Gruß
Ute
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Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!!
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  #684  
Alt 07.07.2010, 07:58
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Myriam

Liebe mollie,

ich verstehe nicht, was da los ist. Warum willst du dich zurückziehen? Wenn dir jemand Unrecht tut, dann melde das den Moderatoren! Du kannst mir auch gerne schreiben, doch bitte nicht hier oder sonstwo in der Öffentlichkeit, sondern per PN!



Nur mal auf die Gefahr hin, dass: ich werde es auf keinen Fall so einfach hinnehmen, dass dieser Thread benutzt wird, um persönliche Animositäten zu befriedigen. Egal, von wem auch immer!



Liebe Grüsse

Helmut
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  #685  
Alt 07.07.2010, 09:01
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Myriam

Liebe Mollie,

seit fast 6 Jahren schreibe ich im Hinterbliebenenforum und leider kommt es in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer mal wieder dazu, dass diese Plattform missbraucht wird.

Die "Normaluser" nutzen die Threads so wie wir. Als Ventil für Schmerz und Seelenkummer. Lass es dir nicht wegnehmen, es ist so wichtig auf dem Weg durch die Trauer, seine Gedanken und Gefühle zu formulieren, den Knoten zu lösen, miteinander zu weinen und irgendwann auch wieder miteinander zu lachen.

Mach es wie Helmut rät, melde die Betreffenden und setz sie bei dir auf die "Ignore-Liste" dann musst du den Müll nicht mehr lesen.

Lasst euch nicht ärgern, von niemandem! Wir alle brauchen unsere Kraft für anderes.

LG
Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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  #686  
Alt 07.07.2010, 09:11
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Rena24 Rena24 ist offline
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Standard AW: Myriam

Liebe Mollie,

auch von mir die Bitte, dich nicht vetreiben zu lassen! Seit der Erkrankung meines Mannes schreibe ich hier, erst im Hautkrebsforum, nun hier.

Als es meinem Schatz schon sehr schlecht ging, wurde mir offen unterstellt, die Erkrankung meines Mannes sei nur erfunden. Zum Glück war ich nicht allein sondern hatte liebe "Mitschreiber", die mich unterstützt haben.

Alles Liebe, Verena!
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  #687  
Alt 07.07.2010, 17:09
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Standard AW: Myriam

Hallo @all

Eine Bekannte von uns hatte sehr starke Zahnschmerzen. Wie üblich natürlich am Wochenende und ihre Zahnärztin war nicht zu erreichen. Man sah es ihr auch an, dass sie starke Schmerzen hatte. Die Backe geschwollen und heiss, das Zahnfleisch rot und entzündet. Wie die meisten Menschen hat sie eine riesige Angst vor dem Zahnarzt und nur die Zahnärztin ihres Vertrauen darf überhaupt an ihre Zähne. Obwohl Myriam zu der Zeit selbst in den Seilen hing, war es kein Thema. Die Bekannte wurde getröstet und bedauert und mit entzündungshemmenden Schmerztabletten versorgt.

Der Onkel von Myriam war gestorben. Wir wohnten Zaun an Zaun mit der Witwe, ihrer Tante. Trotz aller eigenen Sorgen hat sie sich mit viel Geduld die Trauergespräche ihrer Tante angehört und verständnisvoll Trost gespendet. Ich hab gesehen, wie sehr es sie belastet hat.

Wie kleine Kinder so sind. Es gibt so manchen Grund für Mama und Papa, mit ihnen auch mal Tacheles zu reden und ihnen die Grenzen auf zu zeigen. Für unsere Enkelin brach damals die Welt zusammen. Bei Oma hat sie sich dann ausgeweint. Mama und Papa hatten natürlich recht. Das, was die Kleine angestellt hatte, ging wirklich zu weit. Oma hat sie in den Arm genommen, lange und beruhigend mit ihr gesprochen und zum Schluss gabs auch noch ein Eis. Die Strafe konnten wir ihr natürlich nicht nehmen. Sie war nur lange nicht mehr so schlimm. Wir haben dann etwas anderes unternommen.

Oder erinnert ihr euch an die Geschichte mit dem Mirabellenbaum?

Ja, gut, was soll das? Ganz einfach: der eigene Schmerz ist immer der Nächste. Sei er nun körperlich oder seelisch oder beides zusammen oder noch so klein in Relation zu anderem Schmerz. Erst der Kopf beginnt irgendwann zu sagen, dass es da eine Relation gibt.

Ich habe einen guten Freund und Kollegen aus dem Computerclub verloren. Er war etwa in meinem Alter und verstarb aus heiterem Himmel an einem Blutgerinsel im Kopf. Es hat mich schwer getroffen.

Die Mutter meiner Kinder ist an Krebs gestorben nach langem Kampf. Sie trauern noch heute sehr um sie und sie fehlt ihnen an allen Ecken und Kanten. Sehr oft spür ich das auch und manchmal reden wir darüber.

Meine Enkelinnen haben ihre heissgeliebte Oma verloren. Wir reden sehr oft über sie. Sie ist ihnen immer noch so im Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen.

Ich habe meine Frau an den Krebs verloren. Ihr wisst, welche Probleme ich damit habe.

Mein Schwager ist tot. Mein Vater und mein Schwiegervater, meine Grosseltern, Onkel und Tanten, Mitschüler. Ich habe die Menschen gesehen, die mit uns zum Grab von Myriam gegangen sind, gemeinsam, still, betroffen, erschüttert. Ich treffe auch heute noch Menschen, die mich auf Myriam ansprechen und mir sagen, dass sie oft an sie denken. Meine Schwiegermutter hat absolut dicht gemacht. Alle ihre Verstorbenen leben noch. Sie telefonieren und besuchen sich sogar immer noch. Ihr Mann, ihr Sohn, ihre Mutter und ihre Brüder. Nur von Myriam, die hat es anscheinend nie gegeben. Kein einziges Wort über ihre Tochter.

Kann ich da sagen: "Meine Trauer ist die grösste? Mein Schmerz ist grösser als der von anderen? Es war meine Frau?" Niemals. Ehrliche Trauer und Anteilnahme besitzen keine Wertigkeit.


Alles Liebe und: die Daumen sind gedrückt!

Helmut
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  #688  
Alt 07.07.2010, 21:45
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Myriam

Ach Mollie,
ich weiß garnicht was vorgefallen ist, möchte dir aber sagen, dass es garnicht schlimmer sein kann als bei mir.
Immer wenn ich mal glaube, der liebe Gott meint es gut mit mir und lässt mich die eine von 100 Baustellen bravorös meistern, dann, ja dann kommt unter Garantie schon wieder eine
"Ersatztbaustelle", so nach dem Motto.....mal bloss nicht zur Ruhe kommen.

Eigentlich will und kann ich so garnicht mehr weitermachen, weine fast rund um die Uhr, habe zu nichts mehr Lust und funktioniere gerade mal noch, aales andere übersteigt meinen Horizont und ich frage mich, warum ich dass eigentlich zulasse.
Freunde möchten Fred sein Denkmal aufs Grab bringen und was passiert....das Friedhofsamt lässt es nicht zu. Die Satzungen in unserer Stadt sind noch ein wenig komplizierter. Muss da auch noch zur Trauer diese Baustelle vorhanden sein. Also nach anderen Möglichkeiten gesucht und bewältigt. Klasse sagte ich mir.....prima gemacht.....war ich doch mit meinem Handeln zufrieden.

Komm dann zuhause an, um feststellen zu müssen, dass mir das Wasser von oben entgegen kommt.
Es sprudelt im Bad, das Wasser im WC fließt nicht ab, in der Badewanne und Waschbecken auch nicht. Das erste Wasser steht bereits am Boden, dann läuft alles über.
Meine Nerven liegen blank.....was tun. Geld für Reperaturkosten, woher nehmen. Versicherungsschaden.....wohl kaum.
Ich bin nur noch verzweifelt. Zu allem Übel hab ich mir bei der Wasser-Beseitigungs-Aktion auch noch die Wirbelsäule verknaxt und laufe mehr schlecht als recht durch die Gegend........

Siehst du Mollie, du bist mit all den Sorgen nicht alleine, aber bitte sag doch mal genau, was passiert ist.

Wir alle müssen uns doch gegenseitig aufbauen

Ich wünsch euch allen einen schönen Restfussballabend....ich hab nicht viel mitbekommen.

lg
Petra
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  #689  
Alt 08.07.2010, 09:20
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Standard AW: Myriam

Guten Morgen @all,

in einigen hundert Beiträgen habe ich immer mal wieder meine Frau beschrieben. Ich habe sie nie als "Heilige" dargestellt sondern auch, dass sie durchaus ihre "anderen" Seiten hatte. Sie war ein Mensch. Nicht mehr und nicht weniger. Es gab mal an anderer Stelle eine heftige Diskussion darüber, dass viele Hinterbliebenen ihre lieben Verstorbenen mit einem Heiligenschein dekorieren. Das habe ich nie getan.

Sie hatte viele gute Eigenschaften. Die Beste war ihre Liebe zu den Mitmenschen. Sie hatte immer die Zeit und die Kraft sich den Sorgen und Nöten anderer zu widmen. Selbst dann noch, als ihre eigenen Ängste den menschlichen Rahmen sprengten. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hat sie sich um ihre Freundinnen und Freunde, Bekannte, Nachbarn gekümmert. Bei all dem hat sie sich selbst jedoch nie vergessen.

Sie war Übungsleiterin im Kinderturnen in unserem Turnverein. Nie hatte sie was mit Turnen am Hut oder je irgendeine Sportart aktiv betrieben. Trotzdem ist sie in die Lücke gesprungen, hat sogar den Übungsleiterschein gemacht. Warum? Weil sie sich dort für Kinder engagieren konnte. Sie hatte natürlich auch jede Menge Spass daran doch der Hauptgrund war, diesen Kindern etwas zu geben, was diese heute kaum noch sonstwo finden: Teamgeist, Verantwortung, Freude an der Bewegung, Anstösse fürs Leben. Dass ihre Idee sehr oft auf fruchtbaren Boden gefallen war, habe ich an ihrer Beerdigung gesehen. Väter und Mütter ihrer Schützlinge waren da, Mädchen und Jungs von 17/18 Jahren, junge Frauen im Alter meiner Töchter standen weinend vor mir.

So soll es auch heute noch sein! Hier, in ihrem Thread! Ein offenes Ohr für jeden und Austausch untereinander, wer es denn möchte. Das ist ihr Vermächtnis.


Alles Liebe

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

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Alt 09.07.2010, 02:38
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Ariadne Ariadne ist offline
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Hallo, alle zusammen -

Streit bei Helmut? - das kann nicht sein!
Wozu streiten und/oder Tricks benutzen, um Dinge in Bahnen zu lenken, die sich nicht lenken lassen?
Ist nicht der Gedankenaustausch, oder auch nur das Lesen, bei Helmut für uns alle angenehm, einfach nur schön? Ein mit Humor gewürztes, angenehmes und zwangloses Geben und Nehmen, ohne Erwartungshaltung der Fadennutzer, wo auch das Traurige mal die Oberhand gewinnen darf. Gewinnen ja, aber nicht behalten -
Jeder hier im KK hat sein Päckchen zu tragen, und die meist tun es mit bewundernswertem Mut und einer Würde, die erst durch Schmerz erlernt wurde.

Ich denke mal, dass Unfriede, der einzig durch eine Charaktereigenschaft eines unzufriedenen Menschen gesät wird, sich in Helmuts Faden nicht lange halten wird.

Zur Erbauung, und weil mir das Foto einer Friedenstaube fehlt, schicke ich euch eine Friedensmöwe, über der Nordsee, auf einer Fahrt von HH nach Helgoland ...... - ein Foto aus einer Zeit, in der das Leben noch heile war.



Liebe Grüße und eine friedliche gute Nacht -
Marian

Geändert von Ariadne (09.07.2010 um 02:40 Uhr)
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