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  #1  
Alt 12.03.2006, 19:13
Dani1 Dani1 ist offline
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Unglücklich Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Hallo, bin meistens stiller Mitleser. Aber vielleicht könnt Ihr mir helfen.

Meine Erstdiagnose war im September 2003.Multizentrisches Mammakarzinom T1N0M0 Hormonrezeptor negativ, Her-2 neu neg, Grad 2. Danach erfolgte Ablatio links gefolgt von 3 Zyklen FEC und 4 Zyklen Docetaxel.

Seit August 2005 kämpfe ich erneut gegen diese Krankheit. Diesmal rechts, allerdings Brust erhaltend operiert. T1N0M0 Homonrezeptor negativ, Her-2 neu neg., Grad 1. Nach 1. Versuch der Chemo Navelbine und Xeloda, erfolgte Abbruch wegen starker Unverträglichkeit. Bekam bis 02/06 30 Bestrahlungen.

Am 14.03.06 soll ich nun mit der CMF Chemo beginnen. Wer von Euch hat ähnliche Daten? Und vor allen Dingen, mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?! Bin alleinerziehend und habe Angst, dass mein Kind wieder viel mit mir durchmachen muss. L. G. Dani1
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  #2  
Alt 13.03.2006, 00:01
mary48 mary48 ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Hallo Dani 1,
bei Deinem Befund T1 NO u. MO kann ich nicht verstehen, was alles mit Dir angestellt wird. Bitte informiere Dich auf den Seiten des Tumorzentrums München über Deine Krankheit und dann habe auch den Mut mal selbst zu entscheiden.
http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...makarzinom.pdf

Viele Grüße
Mary 48
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  #3  
Alt 13.03.2006, 00:26
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Hallo Dani,

ich bekam 2000 je 3x Epirubicin und Taxol als Hochdosis, neoadjuvant im Rahmen einer Studie. Nach der brusterhaltenenden Op bekam ich dann noch mal als Sicherheit 6x CMF. Die CMF-Chemos waren ein Klacks gegenüber den Epi und Tax-Chemos. Bei den CMF-Chemos sind mir nicht mal die nachgewachsenen Haare ausgegangen und es ging mir eigentlich recht gut.

Also keine Panik!

Rubbelmaus
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  #4  
Alt 13.03.2006, 16:37
Dani1 Dani1 ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Hallo Mary48,

danke für Deine Nachricht. Ich bekomme das Ganze, auf Grund meines Alters. War bei der Erstdiagnose 32, sowie 2 x negativ. Deshalb macht man das zur Sicherheit. Der Witz an der ganzen Sache ist, dass mein Körper ganz schön viel schon abbekommen hat. Mir sind bis heute meine Haare und die Fußnägel nicht wieder richtig nachgewachsen.

liebe Grüße Dani
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  #5  
Alt 13.03.2006, 16:41
Dani1 Dani1 ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Liebe Rubbelmaus,

vielen Dank für Deine Nachricht. Hattest Du Probleme mit der Blase, oder starkes Erbrechen? Ich hatte damals solche Dinge. Weiß ja nicht, ob es mit dem Epirubicin zusammen hängt.

Liebe Grüße
Dani
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  #6  
Alt 13.03.2006, 19:01
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Hallo Dani,

Ich hatte eigentlich alles was man sich denken kann.

Epirubicin: Am 3. Tag nach der Chemo fingen Dauerübelkeit- und Erbrechen an. Es hörte immer so ca. 2 Tage vor der nächsten Chemo auf.
Entzündungen und Geschwüre an den ganzen Schleimhäuten, besonders im Mund, Speiseröhre, Magen und Darm, Blasenbeschwerden incl. Venenschädigung in beiden Armen. Habe heute noch in beiden Armen Lymphödeme und muss seit 2000 1-2x pro Woche zur Lymphdrainage und trage seitdem an beiden Armen und Händen Kompressionsstrümpfe.
Ich konnte oft tagelang nur eisgekühlte, pürrierte Wassermelonen essen. Wobei sowieso sehr viel Widerwillen gegen versch.Speisen, Eier u.a. noch monatelang danach bestand.
Die letzten Wochen hatte ich auch noch einen starken Ausschlag am ganzen Körper und im Gesicht.
Ganzkörper-Haarverlust
Augenprobleme

Taxol: Polyneuropathie in Händen und Füssen. Die Nerven und Muskelschädigungen sind bis heute geblieben und ich werde für den Rest meines Lebens damit weiterleben müssen. Bin seitdem 90% schwerbehindert mit den Merkmalen G und B und EU-Rentnerin. Kann nur noch kurze Strecken mit Stock oder Gehwagen laufen.
Ich habe einige Finger und Fussnägel verloren, die mittlerweile aber wieder nachgewachsen sind.
Starke Muskelschmerzen- und Krämpfe seit der 1. Taxolchemo, die nur mit starken Schmerzmittel einigermassen zu ertragen waren.

Ich lag während der Monate die ich Chemos bekam, eigentlich nur im Bett, weil es mir so schlecht ging.

Psychisch ging es mir sehr schlecht. Bin seit Beginn der Erkrankung bis jetzt in Mitbehandlung eines Psychiaters. Das hat aber auch mit privaten Schicksalsschlägen zu tun.

Von den Ängsten, Depressionen will ich gar nicht reden. Die kennen wir Alle und das braucht Jahre, um zu lernen damit umzugehen und zu leben.

Bei den CMF-Chemos hatte ich ab und zu ein wenig Übelkeit, die sich aber mit den entspr. Medikamenten gut in den Griff kriegen liess.

Aber ich muss eines hier immer noch klar stellen. Meine Behandlung war im Rahmen einer Studie. Die Chemos waren hochdosierte Chemos, es wurden damals umfangreiche Untersuchungen während der Behandlung gemacht. So wurde ich jeweils bei der 1. Chemo des neuen Medikamentes für 24 Stunden stationär aufgenommen. Bei der 1. Eprirubicin-Chemos wurde mir per Ultraschall eine kleine Pumpe in den Tumor gesetzt und nach einem Zeitplan wurde dann daraus Blut entnommen, um zu untersuchen wieviel der Chemo in den Tumor gelangt. Dazu wurde mir alle 30 Minuten Blut aus der Armvene genommen und untersucht. 1 Jahr lang habe ich noch alle 3 Monate eine Fragebogen ausfüllen müssen. Während jeder Chemo wurde ebenfalls regelmässig ein Fragebogen abgefragt. Ich werde bis heute sehr gut betreut. Diese Behandlung hat mir auf jeden Fall mein Leben gerettet. Trotz aller Widrigkeiten die ich jetzt habe, bin ich froh und dankbar dafür, denn ohne diese Behandlung würde ich mit Sicherheit nicht mehr leben. Mein Tumor war 8 cm gross, die Metastase (Rippen) 3 cm und Befall sämtlicher Lymphknoten in der rechten Achsel. Bei der Op. waren alle! Krebstumore nicht mehr vorhanden, sie hatten sich praktisch aufgelöst/zurückgebildet. Im operierten Gewebe liessen sich keine Krebszellen mehr nachweisen. Deshalb konnte ich brusterhaltend operiert werden. Zur Sicherheit wurden aber die Lymphknoten ausgeräumt und anschl. bekam ich noch 28 Bestrahlungen. Ich bin heute über 5 Jahre rezidiv- und metastasenfrei. Ich habe mich mit meiner Schwerbehinderung und meinem Rentnerdasein arrangiert und freue mich über jeden Tag.
Sicher gab und gibt es immer mal Durchhänger. Aber mit meinen Antidrepressiva, die Hilfe meines Psychodocs schaffe ich es immer wieder, da raus zu kommen.

Aber die wichtigste Hilfe und Unterstützung habe ich von meinem Mann bekommen. Er hat es oft mit samften Druck geschafft, das ich die Behandlung bis zum Ende durchgezogen habe. Ich selbst war oft soweit, dass ich nicht mehr konnte und auch nicht mehr wollte.

Ich hoffe, dass dich mein langer und auführlicher Bericht nicht langweilt, aber wolltest ja Alles genau wissen.

Grüsse
Rubbelmaus
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  #7  
Alt 13.03.2006, 19:04
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

Danni,

wenn du noch mehr Fragen hast, kannst du mir gerne eine PN senden. Dann brauchen die anderen Frauen nicht alles lesen, was sie vielleicht langweilt.

Rubbelmaus
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  #8  
Alt 14.03.2006, 12:43
LUDMILA LUDMILA ist offline
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Rotes Gesicht AW: Bitte dringend um Eure Mithilfe!

hallo dani mein name ist hilde bin 51 jahre im juli 04 wurde meine linke brust amputiert danach chemo , die aber nach der 5. abgebrochen werden mußte, weil ich zuviele nebenwirkungen hatte, im sept.05 dann mestasen im beckenbereich,kreuzbein (KNOCHEN IM BECKEN) ES FOLGTEN BESTRAHLUNGEN, ich hoffe es hat geholfen,doch meine blutwerte werden nicht besser, die tumormaker gehen einfach nicht runter, nun gehen wieder alle mögliche untersuchungen von vorne los. ich möchte auf jeden fall kämpfen und noch ein par schöne jahre erleben, doch manchmal habe ich aber keine kraft mehr und frage mich wozu dies alles, warum diese quälerei, dann geschieht irgendent etwas und es geht wieder weiter. immer nur kämpfen ist anstrengend aber es lohnt sich doch , da hat man auch das recht sich mal gehn zulassen, das hilft auch manchmal. ich hoffe du hast jemand an deiner seite der zu dir steht, ganz fest und der dir auch mal bei deinem kind hilft wenn es dir mal nicht so gut geht. gruß hilde
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  #9  
Alt 14.03.2006, 17:37
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Hallo Dani,

die 6 CMF-Chemos habe ich im 14 tägigen Abstand bekommen. Die letzten 3 Chemos habe ich gleichzeitig mit den Bestrahlungen bekommen. Das hat mich aber sehr müde und schlapp gemacht. Chemos und jeden Tag Bestrahlungen waren anstrengend.

Grüsse
Rubbelmaus
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