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  #1  
Alt 03.05.2004, 12:18
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Standard B-CLL

Eine B-CLL wurde durch eine Knochenmarkentn. bestätigt.
Die letzten Blutwerte:
Leukozyten 31,2
Segmentkernige 11
Lymphozyten 8,8
Alle anderen Werte liegen in der Norm
Mein Hausarzt rät, noch keine Behandlung, mein Kardiologe rät dringend zu einer Behandlung.
Zum Krankheitsverlauf: Nach einer Bypass OP am Herzen im Jahre 1989 istdie Anzahl der Leukozyten kontinuierlich von 15000 über 20000 auf heute 31200 angestiegen,der letzte Anstieg von 10000 nach einer 2. Bypass OP im Herbst letzten Jahres. Ich habe keinerlei Beschwerden, bin 70 Jahre alt. Wer kann mir einen Rat geben?name@domain.dename@domain.dename@domain.dename@domain.de
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  #2  
Alt 04.05.2004, 11:47
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Hallo Hans

bei deinen Blutwerten würde ich auf den Hausarzt hören und mich auf keine Chemotherapie einlassen. Ich habe ebemfalls eine B-CLL. Meine Leukozyten stiegen sogar einmal über 60000! In der Zwischenzeit haben sie sich unter 10000 eingependelt.


liebe Grüsse , Sam
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  #3  
Alt 05.05.2004, 17:40
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Hallo Sam,
deine Mitteilung hat mich sehr beruhigt! Ich werde jetzt die nächste Blutuntersuchung abwarten und hoffe, dass auch meine Werte sich rückläufig entwickeln.
Vielen DanK!!
Schöne Grüße, Hans
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  #4  
Alt 06.05.2004, 11:59
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Hallo Hans,
da ich schon seit 7 Jahren eine CLL im leider schon sehr fortgeschrittenen Stadium habe, habe ich mir eine Menge Infos erarbeitet. Auch ich würde in Deinem Stadium nichts machen, wahrscheinlich ist Deine Herzsache viel gefährlicher als die CLL. Selbst wenn die Werte noch steigen - kritisch wird es erst wenn es dadurch viel zu wenige rote Blutkörperchen oder Blutplättchen gibt. Zuviele Leukos alleine sind erst bei extremer Höhe (über 100.000) ein Problem.
Gruß
Thomas
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  #5  
Alt 15.05.2004, 02:48
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Hallo Thomas,
bei meinem Mann ,wurde CLL im Feb.festgestellt...Leukos..bei 24500...keine Behandlung nötig..dann am 28.04.04 anschwellen der Lymphknoten..am 29.04.ins Krankenhaus da es immer schlimmer wurde..jetzt erste Chemo hinter sich,es folgen noch 5Zyklen...obwohl die Blutwerte Leukos nur 25500 betrugen..ich weiss nicht ob das unbedingt sein musste...kann mir da jemand was zu sagen????
Gruss Monika
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  #6  
Alt 16.05.2004, 12:26
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Hallo Thomas,
ich habe ebenfalls B-CLL im fortgeschrittenen Stadium mit Abfall der roten Blutkörperchen. Nach einer Chemo (Schop) muss ich mir nun überlegen, ob ich an einer Studie mit eventueller Hochdosischemo-Therapie mit anschließender autologer Stammzellübertragung teilnehme.
Hast du schon Erfahrung oder jemand der diese Zeilen liest.
Grüße Alfonsname@domain.de
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  #7  
Alt 16.05.2004, 12:50
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Ende Februar 04 hat man bei mir B-CLL mit ca.21000 Leukozyten festgestellt.Die Erhöhung ging innerhalb von ca. 1,5 Jahren vor sich. Ich bin 68 Jahre alt. Der Arzt hat mir empfohlen jetzt noch keine Chemo durchzuführen, da der Körper sich zuerst selbst wehren soll. Womit muß ich bei laufender Erhöhung rechnen? Wäre für Erfahrungshinweise dankbar.
mfg. Casparname@domain.deH.G.Caspar@t-online.de
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  #8  
Alt 17.05.2004, 09:56
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Hallo zusammen,
ich behandle meine CLL seit 2001 mit Misteln, welche die eigene Immunabwehr aufbaut und somit die Krankheit bekämpft. Auch mir wurde zur Chop- mit anschliessender Hochdosis-Therapie geraten, die ich nicht durchführte. In der Zwischenzeit sind meine Blutwerte (Leu. 9.0 / Hgb. 16.2 / Thr. 184 / Ly. 40% ) so gut wie schon lange nicht mehr! Auch die tastbaren Lymphknotenschwellungen am Hals und in der Leiste sind deutlich kleiner.
Grüsse Sam
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  #9  
Alt 17.05.2004, 12:31
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Hallo Monika,Alfons und Hans-Günter,
so wie ich es bisher mitgekriegt habe, verlauft die CLL recht unterschiedlich. Mein Hämatologe, der ein CLL-Spezialist ist, sagt nach wie vor : man versäumt nichts, wenn man mit einer Behandlung so lange wartet, bis es unbedingt nötig ist, d.h. die Überlebenschancen sind dadurch nicht geringer. Ich handle deshalb seit Jahren nach der Strategie, die jeweils "sanfteste" Behandlung zu wählen, und es erstaunt meinen Arzt immer wieder, dass trotz schlechter Prognose (CD 38, Thymidinkinease, Mikroglubolin) meine Krankheit stabil verläuft, und ich eine sehr gute Lebensqualität habe. Begleitend zur Schulmedizin : anthroposphische Medizin (Mistel- und andere Mittel homöopatisch dosiert) und täglich 1 bis zwei Stunden Waldwanderungen) Ich weiß, es ist für Arzt und Patient etwas schwer auszuhalten, "nichts" zu tun, und deshalb wird häufig schon recht frühzeitig mit Chemos gearbeitet, die aber halt auch ihren Preis haben, aber wie schon anfangs gesagt, die CLL verlaufen unterschiedlich, und dann denke ich, dass wohl auch jeder seinen individuellen Weg finden muß. Insofern finde ich es auch richtig wenn sich jemand bewußt für eine Hochdosischemo entscheidet.
Gruß und Mut und Kraft wünscht Euch
Thomas
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  #10  
Alt 18.05.2004, 00:57
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Hallo Thomas,
vielen Dank für die Antwort...
LG
Monika
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  #11  
Alt 18.05.2004, 01:03
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Hallo Thomas,
noch eine Frage...mein Mann bekommt Cortison,weil er ständig Fieber hat...dei Ärzte sagen,es hängt mit den Lymphknoten zusammen die das Fieber verursachen ,drum muss er es nehmen...gibt es da nichts anderes????
LG
Monika
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  #12  
Alt 18.05.2004, 11:47
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Hallo Monika,
da muß ich passen, ich hab noch nicht gehört, dass die Lymphknoten Fieber verursachen, bin aber kein Arzt. Ich nehme Kortison um die Blutwerte zu bessern. Bei Fieber darf ich möglichst kein Kortison nehmen, da es ja die Abwehr zusätzlich schwächt - dann muß bei mir auf jeden Fall Antibiotika hinzu um den Infekt zu bekämpfen.
Gruß
Thomas
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  #13  
Alt 25.05.2004, 18:29
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Grüner Tee bekämpft Leukämiezellen

Ein Bestandteil des grünen Tees, Epigallocatechin (EGCG), scheint Leukämiezellen durch Unterbrechen eines Mechanismus, der diese Zellen am Leben hält, zu zerstören, so die Erkenntnisse einer im Fachmagazin Blood kürzlich vorgestellten Forschungsarbeit.

"Wir fahren damit fort, Wirkstoffe zu suchen, die ungiftig für den Patienten sind, aber Krebszellen zerstören, und diese Erkenntnisse mit EGCG sind ein ausgezeichneter Anfang", so Dr. Neil E. Kay von der Mayo Klinik in Rochester, Minnesota USA, in einer Erklärung. "Diesen Mechanismus zu verstehen, und diese sehr positiven ersten Ergebnisse zu erhalten, hilft uns dabei, daran zu arbeiten, Patienten mit dieser Erkrankung effektivere, besser verträgliche Therapien noch früher anzubieten."

In einem früheren Bericht hatte Kays Team gezeigt, dass bestimmte Krebszellen der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL), einen "VEGF" genannten Wachstumsfaktor absondern. In Verbindung mit anderen Forschungen wird vermutet, dass VEGF den Krebszellen dabei hilft, zu überleben.

Da der grüne Teebestandteil bestimmte chemische Aktivitäten zeigt, die VEGF beeinflussen könnten, beschlossen die Forscher, EGCG im Labor auf Ihre Wirkung auf Leukämiezellen zu untersuchen, so der Bericht im medizinischen Journal Blood.

Wie erwartet half VEGF in der Tat den Krebszellen dabei, erhalten zu bleiben. Eine Therapie mit EGCG führte jedoch zum Tod von vielen der Krebszellen.

Obwohl weitere Untersuchungen benötigt werden, um die Wirkungsweise von EGCG zu klären, glauben die Autoren, dass EGCG aufgrund seiner relativ nicht-toxischen Art bei bestimmten Patienten mit frühen Formen chronischer lymphozytärer Leukämie (CLL) getestet werden könnte.

Artikel stammt aus leukämie-Online

Gruss, Anita
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  #14  
Alt 17.06.2004, 20:43
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Hallo Thomas:

Von Zeit zu Zeit schaue ich hier von USA aus rein und bin insbesondere von Deinen Beiträgen beeindruckt. Anitas Auch Bei mir (65) wurde im Februar eine CLL im indolenten Stadium diagnostiziert. Seit Mai besuche ich vor Ort einen von meinem Internisten empfohlenen Hämatologen, hätte allerdings die Möglichkeit eine Autostunde entfernt in der Uniklinik von Ann Arbor (Michigan) einen CLL Experten aufzusuchen. Meine Fragen an Dich: 1. würde sich der Aufwand zum jetzigen Zeitpunkt lohnen und wenn ja, warum? 2. Mein hiesiger Hämatologe macht erst mal keinerlei Anstalten, irgendwelche Prognose Faktoren zu untersuchen. Die Versicherung würde dafür nicht aufkommen, sagt er. Gerne wüsste ich, wie es in Deutschland gehandhabt wird. Wartet man da auch bis zu einem fortgeschritteneren Stadium, um CD 38, Beta-2 Mikroglobulin, etc. festzustellen? 3. Ich hätte zwar schon jetzt die Möglichkeit, zytogenetische Studien [FISH]durchführen zu lassen, wenn ich dafüt selbst bezahle, frage mich jedoch, ob das zu diesem Zeitpunkt sinnvoll ist oder ob im Laufe der Krankheit weitere Chromosomen-Aberrationen auftreten können, die den Verlauf beeinflussen. Weiss das vielleicht jemand? Und 4. Du hattest vor einiger Zeit eine Behandlung mit Vitamin C, Selen und (?) beschrieben. Verfolgst Du diese weiterhin und wie genau sieht diese Therapie aus?
Über eine Antwort von Dir und/oder anderen Mitbetroffenen würde ich mich freuen
Margarete
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  #15  
Alt 19.06.2004, 21:38
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Hallo Margarete,
dass die Prognosefaktoren unsicher sind erlebe ich bei mir nun schon längere Zeit, trotz der ungünstigen Werte verläuft meine Krankheit weiterhin stabil und selbst wenn (wie erwartet) die Krankheit kritischer wird - ist wohl nichts verloren wenn man erst dann stärker behandelt. Ich sehe durch die Erhebung dieser Prognosewerte eher die Gefahr zu schnell mit agressiveren Mitteln (mit den entsprechenden Nebenwirkungen)zu reagieren.

Die Selenstoßtherapie habe ich bis jetzt nur zwei mal durchgeführt - ich muß sie selbst bezahlen, deshalb hab ich sie momentan ausgesetzt. Sie wird einmal im Monat durchgeführt :
Tag 1-3 insgesamt 1000 Mü Selen
Tag 4-6 jeweils 500mg Vitamin E und 1 Zinktablette
Tag 7-9 Vitamin C 2gr. täglich
Ob sie mir hilft, ist natürlich schwer zu beurteilen, da es bei diesen Behandlungen keine sofort meßbaren Auswirkungen gibt wie z.B. wenn ich Kortison einnehme.

Die Strategie nur so viel zu behandeln wie unbedingt notwendig war ja bisher bei mir wohl richtig. Da die Gefahr einer nicht beherrschbaren Infektion groß ist, bin ich hier (und mein Hämatologe) besonders vorsichtig, d.h. bei Infekten wird schnell mit Antibiotika bezw. Antipilzmittel behandelt und nach wie vor erhalte ich vorbeugend die (teueren) Glubolininfusionen.

Viele Grüße und Wünsche
Thomas
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