#1
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Cortison in der TAC-Chemo
Hallo,
ich bin 44 Jahre alt und mache eine neoadjuvante Chemotherapie, TAC. Vor der eigentlichen Chemo-Infusion wird immer Cortison gegeben. Warum muss das sein? Oder: Muss das sein? Ich habe Bedenken, dass mein Immunsystem sehr darunter leidet. Da ich sehr naturheilkundlich / homöopathisch ausgerichtet bin, läuft mir das sehr zuwider. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, ob es sinnvoll oder gefährlich ist, auf das Cortison zu verzichten. Danke und Gruß, Christa |
#2
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AW: Cortison in der TAC-Chemo
Liebe Christa,
Cortison bei Chemotherapie ist Bestandteil der antiemetischen Begleittherapie, d.h. es hilft, dass dir nicht schlecht wird und wirkt gleichzeitig auch noch eventuellen allergischen Reaktionen entgegen. Wenn du die Chemo gut verträgst, kannst du den Arzt ja fragen, ob du's nicht mal probeweise weglassen kannst. Ich denke aber, dass verglichen mit dem, was die ganze Chemo punkto Immunsystem sowieso schon anrichtet (und anders geht's leider nicht!), das Bisschen Cortison nicht wesentlich ins Gewicht fällt. Wichtig ist, dass du die Chemo ohne Unterbrechung und in gutem Allgemeinzustand durchhältst. Anschließend kannst du dann mit voller naturheilkundlicher und homöopathischer Kraft daran gehen, dein Immunsystem wieder aufzubauen. Alles Gute viola |
#3
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AW: Cortison in der TAC-Chemo
Liebe Christa!
Auch ich habe neoadjuvant Paclitaxel bekommen und musste drei Tage lang nach erfolgter Chemo Cortison nehmen. Einmal habe ich es weggelassen, weil ich dachte, mir ist eh nicht schlecht, wozu dann! Der Onkologe hat beim nächsten Mal sehr geschimpft mit mir, da das Cortison auch evtl. Entzündungen entgegen wirken soll! Und auf das bisschen "Chemie" kommt es letztendlich auch nicht mehr an oder? Gruß und alles Gute für dich, Caroline |
#4
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AW: Cortison in der TAC-Chemo
Hallo Christa,
ich habe 4 zyklen AC und danach 4 Zyklen Paclitaxel (T) hinter mir. Bei AC habe ich in Absprache mit meinem Onkologen das Cortison weggelassen und hatte keine Probleme mit Übelkeit. Während der T-Zyklen wollte ich ebenfalls auf das Cortison verzichten. Das "durfte" ich nicht, da Cortison noch gegen weitere Nebenwirkungen (Nervenschäden?) hilft. Habe damals nicht genauer nachgefragt. Das Cortison habe ich nur vor der Chemo als Infusion bekommen. Ich habe an den Chemotage immer eine große Schüssel Obstsalat vorbereitet, um den "Cortison-Freßanfall" ohne zuviele Kalorien zu überstehen. Das hat gut gklappt, keine Gewichtszunahme und relativ geringe Nebenwirkungen vom Taxol. Bei der TAC-Chemo würde ich das Cortison in Kauf nehmen, für mich ist es das kleinere Übel (auch gegen Nervenschäden).Außerdem ist das Ende ja absehbar und Du mußt das Cortison nicht lange nehmen. Schönen Abend Uhuma (Waltraud) |
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