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  #1  
Alt 25.04.2005, 17:34
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Heike60 Heike60 ist offline
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Standard Pleurapunktion Ergebnis - bitte um Rat

Ich habe gerade das Ergebnis meiner Pleurapunktion
bekommen. Leider Krebszellen nachweisbar. Da angeblich
das Wasser immer wieder nachlaufen wird will man das
ich mich operieren lasse wo dann Teile vom Rippen-
fell entfernt werden. Ich möchte aber warten ob das
Wasser wirklich nachläuft.
Hat jemand von euch damit Erfahrungen? Brauche dringend
Rat. Bin wieder mal ziemlich am Boden.
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  #2  
Alt 25.04.2005, 17:40
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Liebe Heike!
Raten kann ich Dir leider nicht, weil ich da gar keine Erfahrungen auf dem Gebiet habe. Aber ich möchte Dich umarmen und Dir Trost zusprechen. Es tut mir so wahnsinnig leid...
Ganz liebe Grüße
Biggi
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  #3  
Alt 25.04.2005, 17:50
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Hallo HEike, wenn Du Angst vor der Operation hast, was ich gut verstehen kann. Hier im Forum war mal ein Hinweis auf einen Doktor Firousian in Oberhausen oder Herne, der Pleurakarzinosen und auch Bauchfellmetastasen und Ascites, diese Bauchflüssigkeit mit Nuklearmedizinischen Methoden behandelte.

Das wird auch in den USA mit ziemlichem Erfolg gemacht.

Der Vorteil ist, dass es nicht weh tut. Und auch gut wirkt. Wenn Du willst, gucke ich mal im Netz, ob ich was dazu finde.

Ich glaube Abwarten ist bei so was nicht unbedingt die beste Strategie, weil man sonst in Luftnot gerät. Alles Liebe Deine Elbetta
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  #4  
Alt 25.04.2005, 18:22
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Birgit8 Birgit8 ist offline
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Liebe Heike,

ich weiss darüber garnichts.Wollte Dich nur ein wenig trösten.

Fühle Dich umarmt und lieb gegrüsst!!

LG Birgit
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  #5  
Alt 25.04.2005, 18:47
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Hallo Heike,

lass bitte Deinen Kopf nicht hängen. Es gibt noch einige Möglichkeiten, die wirklich Erfolg versprechend sind.

Meine Frau hatte im Januar 2000 auch ziemlich viel Pleurawasser, bei ihr wurde erst mal die Pleura punktiert, das Wasser abgelassen, leider Krebszellen nachgewiesen, dann wurde eine Pleuredese durchgeführt, d.h. Mitoxantron als lokales Zytostatika wurde in die Pleurahöhle gespritzt. Nach einer Woche etwa wurde das Zytostatika aus der Pleurahöhle punktiert. Bis vor ca. 2 Monaten hat sich kein Wasser mehr gebildet, jetzt nur ganz wenig, es steht unter Beobachtung des Onkologen.
Hätte sich in 2000 noch Wasser gebildet, dann hätte man die Pleura "verklebt", so dass kein Hohlraum für Wasseransammlungen zur Verfügung steht.
Dies hätte nach Ansicht des Onkologen auch zum Erfolg geführt.
Ich drücke Dir die Daumen und schicke Dir ein großes Kraftpaket.
Liebe Grüße
Wolfgang
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  #6  
Alt 26.04.2005, 00:13
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hallo Heike,
ich kann mich Wolfgang nur anschliessen. Bei meiner Mami wurde auch eine Pleuraverklebung mittels chemo gemacht. Das war 1995. Seitdem war alles ok. Wenn Dich das Medikament interessiert - schau ich gerne noch mal nach. Ich glaube es war Mitoxatron....

Lass den Kopf nicht hängen - Du schaffst das


Liebe Grüsse
Kerstin L.
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  #7  
Alt 26.04.2005, 19:41
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Hallo Heike,
ich las gerade zufällig deine Zeilen, seit wann hast du denn den Pleuraerguss u. welche Ursache hat er, hat man das untersucht? Meine Freundin Elke hat ja auch seit einigen Wochen immer wieder Wasser am Rippenfell, fast jede Woche über einen Liter wird ihr jedesmal punktiert. Bei ihr ist leider ein Rezidiv am Brustbein gefunden worden, trotz ihrer Ablatio in 2002. Im Moment bekommt sie erstmal 6 Zyklen Taxotere, die vierte ist für morgen vorgesehen. Danach wird man den Tumor nochmals vermessen u. dann ggf. operieren. Von einer Verklebung spricht der Onkologe noch nicht, es wird erst abgewartet ob nicht weniger Wasser gebildet wird, u. soviel scheint nicht mehr nachzulaufen. Habe auch keine Ahnung wie der operationstechnische Ablauf so ist, ob das ein komplizierter oder ein kleiner Eingriff ist. Meine laienhafte Überlegung ist nur: Wohin läuft das Wasser, wenn der Weg versperrt ist? Mal ganz dumm gefragt. Auch bei Elke sind übrigens Krebszellen nachgewiesen worden, durch die Chemo sollen diese hoffentlich gekillt werden.
Liebe Grüße von
Cati
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  #8  
Alt 26.04.2005, 19:56
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Hallo Cati,
leider sollen durch die Chemo diese Krebszellen nicht
vernichtet werden. Da kommt die Chemo nicht ran. Ich
hab gerade 5 Taxotere und 6 EC Chemos hinter mir. Wie
mir heute mein Arzt mitteilte wird der Eingriff eine
Toraxkopie sein. Dabei wird durch einen kleinen
Schnitt ein Rohr oder so eingeführt und dann Stückchen
vom Rippenfell entfernt und dann ein Medikament einge-
bracht was eine Entzündung hervorruft und dadurch die
Flüssigkeit gestopt wird (also verklebt wird). Den Pleura-
erguss haben sie im Nov.04 entdeckt ist jetzt aber grösser
geworden also 1 ltr. abgezogen. Der Eingriff soll nicht
so schlimm sein, die Schmerzen für etwa 10 Tage sollen
schlimm sein lt. Aussage vom Arzt. Aber wenn es hilft
schaffe ich das auch noch. Wahrscheinlich ist der KH Termin
am 10.5. entscheidet sich Freitag.
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  #9  
Alt 26.04.2005, 20:18
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Heike, ich drücke Dir die Daumen. Viel Glück, deine elbetta
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  #10  
Alt 26.04.2005, 21:16
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Hallo Elbetta,
danke für deinen Hinweis auf Dr. Firusian und deine
guten Wünsche. Ich glaube ich lasse es jetzt so machen
wie meine Onkologen es für gut befinden. Werde mich
aber am Mittwoch den 4.5. in der Veramed Klinik in Meschede noch einmal informieren. Aber ich denke der Eingriff ist
besser als jeden Monat zu punktieren. Dann ist vielleicht
für immer Ruhe mit der Flüssigkeit.
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  #11  
Alt 26.04.2005, 21:22
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Hallo Heike,

ich drücke Dir ganz fest die Daumen für diesen Eingriff.

Lieben Gruß
Wolfgang
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  #12  
Alt 26.04.2005, 21:28
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Heike,
auch ich drücke dir die Daumen, und hoffentlich sind die Schmerzen danach nicht so schlimm wie du befürchtest! Aber vielleicht sind die Schmerzen so ähnlich wie nach der Punktion? Elke sagt danach immer, die ganze rechte Seite tut ihr total weh, das kommt wohl dadurch dass sich die Lunge wieder ausdehnt. Aber bisher ist es wohl alles auszuhalten. Wie hast du die Taxotere vertragen, hast du sie auch wöchentlich bekommen? Elke sagt das sei ein Riesenunterschied zu der letzten Taxol, die sie alle 4 Wochen erhielt. Die Nebenwirkungen damals waren wirklich heftig, aber bisher (toi,toi,toi) läuft sie fast so "nebenher", wir können es kaum glauben. Sogar die Haare sind noch nicht ausgefallen (haben trotzdem die kleine Hoffnung, dass vielleicht nur ein paar..ach was solls, hauptsache es wirkt). Schleimhäute werden allmählich gereizter (Nasenbluten). Auch die Knochenschmerzen sind nicht so schlimm. Blöd finde ich es schon, dass die Ärzte vorher sagen man hätte 10 Tage nach dem Eingriff Schmerzen. Können die nicht einfach den Mund halten? Denn zu wissen "gleich muss es doch wehtun" verstärkt das doch nur. Na und, dann läßt du dir eben was dagegen geben, Schmerzen muss niemand aushalten.
Also ist die Ursache des Ergusses nicht ganz klar oder haben sie noch nicht alles untersucht?
Jedenfalls wünsch ich dir erstmal die besten Ergebnisse und die besten Wünsche für den KH-Termin!
LG Cati
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  #13  
Alt 27.04.2005, 08:04
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Hallo Cati,
ich habe Taxotere und EC alle 3 Wochen bekommen.
Die Nebenwirkungen waren schon heftig aber ich
hab es ja überlebt. Meine Finger und Füsse sind
jetzt noch taub aber das geht bestimmt auch noch
weg.
Woher das Wasser kommt weiss ich nicht aber es waren
ja Krebszellen drin von daher denke ich es kommt
von den Metastasen. Das man anschliessend "so schlimme"
Schmerzen haben soll muss ich auch nicht wissen aber

Danke an alle die mir Daumen drücken und hier geantwortet
haben. Es hilft mir wirklich sehr.
er hat es gesagt und meinte er bereite die Patienten
immer auf das Schlimmste vor dann ist es besser wenn
es anschliessend nicht so schlimm war (haha).
Wünsche euch alles Gute.
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  #14  
Alt 27.04.2005, 09:25
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Hallo Heike,
bei mir wurde vor einem Monat eine Verklebung durchgeführt und die Schmerzen danach waren auszuhalten, man bekommt ja auch Medikamente dagegen.Mir hatten sie auch gesagt sie wären sehr schlimm, aber ich hatte sie mir heftiger vorgetellt.
Mach Dir also nicht zu viele Gedanken darüber.
Drücke Dir fest die Daumen.
Liebe Grüße
Beate
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  #15  
Alt 27.04.2005, 13:49
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Hi @all,

die Pleurodese, die bei dir Heike geplant ist, wird wahrscheinlich eine Thorakoskopie mittels Talkum sein?! Hattest du deinen Arzt mal gefragt, mit welchem 'Mittel' die Pleurodese durchgeführt werden soll? Sicher ist 'statistisch gesehen' mögliche Schmerzen nach dieser OP größer als wenn man beispielsweise eine Pleurodese mit einem Antibiotika (Doxicylin) durchführt - ABER: die Erfolgschancen sind nahezu 98%!!! Gegen die ev. auftretenden Schmerzen (u.U. auch Fieber) werden dir entsprechende Schmerzmittel verabreicht - mache dir da bitte nicht allzu viele Gedanken. Hast du den Pleuraerguss ein- oder beidseitig?
Ich hatte ja mal auf den Beitrag von cati etwas geschrieben - meine Schwiegermama liegt ja wegen beidseitigem malignen Pleuraerguss im Krankenhaus. Daraufhin hatte ich mich umfassend über Möglichkeiten/Komplikationen etc. informiert. Grundsätzlich gilt wohl: bei einem malignen Pleuraerguss sollte immer auch eine systemische Therapie (Chemo oder Hormontherapie) erfolgen. Bei Ansprechen der Therapie kommt es dann auch zu einem Rückgang des Ergusses. Meine Schwiegermama bekommt (hat keinen Primärtumor, sondern Metastasen - auch Knochenmetastasen) systemisch nun Arimidex und Bondronat. Bei ihr hat man eine ganze Zeit lang lediglich punktiert um ihr Erleichterung zu verschaffen. Vor 3 Wochen wurde auf der linken Seite der Versuch einer Pleurodese gemacht: aber keine OP (Thorakoskopie) sondern 'nur' die Gabe von Doxicyclin über den Punktionszugang. Wahrscheinlich hat man damit aber zu lange schon gewartet - denn mittlerweile wissen wir, dass die linke Seite schon wieder 'voll' ist. Letzte Woche war die rechte Seite dran - nach dem letzten Ultraschall vom Freitag ist wohl auch hier erkennbar, dass weiter Flüssigkeit nachläuft.

Eine Pleurodese bewirkt grundsätzlich eine 'Entzündung' oder Pleuritis mit dem Effekt, dass der Spalt zwischen Brustfell und Lunge verklebt. Manchmal entstehen jedoch sog. Kammerungen - d.h. da ist nicht mehr nur dieser eine Spalt, sondern einzelne Kammern, die natürlich auch durch eine einzige Punktion schon gar nicht entleert werden können....da ist eine OP einfach die bessere Methode - hier können diese Kammerungen gelöst werden, damit dann die Pleurodese durchgeführt werden kann. Manchmal kommt es auch zu einer sog. 'gefesselten Lunge' - d.h. die 'Haut' um die Lunge herum wird dick und verschwartet sozusagen - dann kann die Lunge sich nicht mehr ausdehnen. Auch hier ist eine OP das Mittel der Wahl! Sei also guten Mutes Heike!

P.S.: ich kann es im Falle meiner Schwiegermama nicht mehr sein - OP kam nicht in Frage wg. Herzproblemen; die Hormontherapie wird frühestens in 10-12 Wochen ansprechen; die Pleurodese hat nichts gebracht; die Metastasen sind einfach schon zu weit fortgeschritten.......Schmerzen hat sie im Moment keine, sie ist auch noch mental gut drauf - aber ich eigentlich gar nicht. Wenn ich höre, dass sie so schlecht Luft bekommt - allein beim Reden....dann hab ich echt Angst. So hilflos danebenstehen und nichts tun können...

Lieben Gruß,
Martina
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