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  #1  
Alt 06.04.2010, 19:23
iriepau iriepau ist offline
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Registriert seit: 06.04.2010
Beiträge: 3
Standard pleuraerguss-pleurodese erfahrungen

hallo liebe alle!

ich habe mich eben durch euer forum gelesen und hoffe hier eventuell auf erfahrungsberichte zu stoßen...

meine "ex"schwiegermutter, mit der ich tüt an tür wohne ist letztes jahr an brustkrebs erkrankt...die diagnose wurde im januar gestellt, die krankheit besteht jedoch schon recht lange...sie wusste davon und aus angst vor der diagnose ist sie nicht zum arzt gegangen...es wurde gleich auch eine meastase in der lunge gefunden...

sie hat dann 11 infusionschemos bekommen, den namen des medikaments weiss ich leider nicht...im september folgte dann die entfernung der linken brust und 22 lymphknoten... zum zeitpunkt der op war die meta in der lunge bereits verschwunden... beim ganzkörper ct wurde dann im gehirn eine kleine meta enntdeckt die ebenfalls erfolgreich mit gamma knife entfernt wurde.

jana wurde mit xeloda für drei monate weiterbehandelt, ihr magen hat das nicht verkraftet...jedoch haben wir alle gedacht dass es jetzt besser wird, nachdem ja bis jetzt die behandlungen den umständen entsprechend recht erfolgreich waren.

bis dann im februar bei der nachsorge ein pleuraerguss festgestellt wurde...4 mal wurde punktiert im abstan von 4-6 tagen jedesmal 1-2 liter...jana wäre mehrere male fast erstickt...

die ärzte sagen die flüssigkeit wird von tumorzellen gespeist...
nach vor 2 wochen wurde eine pleurodese am rechten und vor 4 tagen am linken lungenflügel durchgeführt.

ich habe das gefühl dass es besser wird, jana sagt sie kann jetzt wieder aufrecht sitzen, aber sie hat starke schmerzen...

das problem an der ganzen sache ist die unwissenheit, die ärzte reden nicht, jana fragt aus angst nicht nach, weiss oft gar nicht was mit ihr passiert...
ihre kinder wissen nichts, und wenn ich nicht eine befreundete onkologin hätte die mir alles in menschensprache erklärt, wüssten wir alle nichts...

bin total verzweifelt und hilflos weil ich nicht weiss was ich denken, tun und machen soll...ich will ihr helfen und sie unterstützen, hab aber gleichzeitig angst ihr auf dei nerven zu gehn...

ich hab angst dass ich mir nur alles schön rede und mir einbilde dass es besser wird...

wie war das bei euch gibt es jemanden der eine ähnliche geschichte erlebt hat? wie erging es euch nach den eingriffen und wie lebt ihr damit.

entschuldigt bitte dass es so lang wurde, ich will niemandem auf die nerven gehn, aber ich muss mal alles loswerden weil ich es kaum noch ertragen kann...



alles liebe eure irie
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  #2  
Alt 06.04.2010, 19:58
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Beiträge: 510
Standard AW: pleuraerguss-pleurodese erfahrungen

Liebe Irie,

kann es sein dass Du bist die Einzige der Angehörigen bist, die Bescheid weiß? Das ist natürlich zusätzlich eine Last für Dich.

Was kannst Du machen? Versuche doch anzubieten, Jana zu den Arztterminen zu begleiten. Zwei Ohren hören mehr als eines und vielleicht kannst Du die Fragen stellen, die Jana wegschiebt. Ärzte haben häufig die Strategie nur so viel zu sagen, wie der Patient wissen will, weil manchen Frauen die Wahrheit nicht verkraften können. Sinnvoll ist es immer, sich die Fragen zu notieren, sonst vergißt man meistens die Hälfte.

Du erwartest ja von uns keine Prognosen, die kann wohl keiner stellen und die Situation, die Du schilderst ist natürlich sehr ernst, aber es ist nicht auszuschließen, dass Jana noch eine Zukunft mit guter Lebensqualität vor sich hat.

Liebe Grüße
Annedore
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  #3  
Alt 06.04.2010, 20:20
iriepau iriepau ist offline
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Registriert seit: 06.04.2010
Beiträge: 3
Standard AW: pleuraerguss-pleurodese erfahrungen

danke annedore für deine rasche antwort...

wie es sein kann dass von den kindern niemand genaueres weiss? ich denke sie haben ebenso wie die mutter angst etwas schlimmes zu hören...

von der krankheit wissen alle, aber oft musste ich sogar der patientin erklären was genau ein pleuraerguss ist...das kann doch wohl nicht sein, oder? wenn ich mit jana darüber spreche was gewisse dinge bedeuten dann weiss sie es oft selber nicht.

zum beispiel hat mir meine onkologin die möglich keit einer pleurodese geschildert und erklärt ungefähr 1 monat bevor das behandelnde ärzteteam das wort auch nur in den mund genommen haben.

ich habe sie ins krankenhaus begleitet, aber sobald ich eien frage gestellt hab wurde mir ausweichend geantwortet. ich habe die ärztin klipp und klar gefragt ob man bei diesem erguss von einer meta sprechen kann, oder was das nun heissen soll dass diese flüssigkeit vom tumor gespeist wird, und die ärzin hat gemeint naja und den kopf schräg geschüttelt. was soll man denn davon halten, ich hab so einen hass!!!

ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll, ich hab angst dass ich ihr zu nahe trete wenn ich mich über ihre krankheit informiere, weil ich ja in dem sinne keine verwandte bin...ich habe mit ihrem ältesten sohn ein kind, und wie gesagt ich wohne tür an tür, ich versuche so viel wie möglich für sie zu tun, aber gleichzeitig will ich mich auch nicht einmischen...

ich habe angst dass durch dieses unwissen chancen vertan werden...

ihre eigen kinder sind entweder in einer anderen stadt und können nicht oft dasein oder kommen sie nicht besuchen weil sie den zustand der mutter nicht ertragen...

oh gott ich weiss nicht was ich machen soll, sie lehnt oft meine hilfe ab, andererseits bedankt sie sich dass ich immer an sie denke...
ich beschränke meine besuche auf einmal täglich, nur um zu fragen ob sie was braucht, ob ich den müll wegbringen soll oder ob ich für sie kochen darf...

meint ihr ist das zuviel? ich sag ihr immer dass sie mir sagen soll wenn ich sie störe, aber sie sagt nie was... dann ruft sie mich weinend an und erzählt mir wie sehr sie sich ärgert dass sie nicht die kraft hat ihr unliebsame besucher rauszuwerfen...

ich will doch nur dass sie weiss dass jemand für sie da ist wenn sie hilfe braucht...
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