plötzlich Rückenschmerzen?!

[Idefix910]

Hallo ihr Lieben,

ich weiss ihr seid keine Ärzte aber ich mache mich schon wieder ein wenig verrückt. Befinde mich zur Zeit in der FEC Chemo und habe seit ca. 2 Wochen plötzlich Beschwerden im Rücken. Also irgendwo mittig an der Wirbelsäule...hauptsächlich beim Bücken oder wenn ich mir mit der Hand hart über die Stelle fahre..ich habe Angst dass ich bald Paranoia schiebe weil ich Angst habe es könnte eine Knochenmetastase sein. Kann sowas Druckschmerz ausüben bzw. kann man sowas merken...will mich nur beim Arzt mit meiner Panik nicht "lächerlich" machen. Hat jemand Erfahrung damit bzw. kann sich da so schnell was Neues bilden wenn sonst alles tumorfrei war? Beim CT im März war davon noch nichts zu sehen. Habe schiss dass trotz Chemo da was gewachsen sein könnte..
Man ist das alles schlimm dass man jetzt bei jedem kleinsten Wehwehchen hochschreckt.

[suze2]

he idefix (schöner nickname),
also es wird wohl das beste sein, deine ärzte zu informieren.
klar, es ist total unwahrscheinlich, aber schmerzen sollte man auch nicht vernachlässigen.
ich hab auch mal die "rückenschmerz-panik" gehabt - es war nix.
also sags deinen ärzten, die finden das sicher ned lächerlich, denn wir sind in einer ausnahmesituation.
vielleicht bist du auch einfach total verspannt vor stress, den du aushalten musst.
alles liebe und "entwarnung" wünscht dir
suzie

[schätzelein]

idefix
Ich halte das für eher unwahrscheinlich ,das da was wächst. Im Feb. war nichts und jetzt steckst du mitten in der Chemo, die zerstört ja die Zellen die jetzt schnell wachsen. Rückenschmerzen können so viele Ursachen haben. Aber ich bin kein Arzt und es gibt nichts was es nicht gibt. Frag einfach deinen Arzt , lächerlich machst du dich damit sicherlich nicht, es ist doch völlig normal das wir extrem hellhörig sind und oft auch unbegründet Angst haben. Sprich mit deinem Arzt bevor du dich unnötig verrückt machst.Es dauerd sicher noch einige Zeit bis wir wieder Vertrauen in unseren Körper haben.
LG

[*sunny*]

Idefix - ich schließe mich an, es ist total unwahrscheinlich. Natürlich denken wir bei allem erstmal an den Krebs, das ist ja auch normal, aber objektiv betrachtet ist häufiges häufig und seltenes selten, manchmal muss man sich das mal wieder vor Augen führen. Und Rückenschmerzen sind eine der Volkskrankheiten Nummer eins, wahrscheinlich ist also, dass das einfach ein funktionelles Problem ist. Vielleicht sitzt/liegst Du im Moment mehr als sonst und machst weniger Sport, das reicht schon, um funktionelle Rückenprobleme zu machen. Mich hat nach meiner 5. Chemo ein Hexenschuss niedergestreckt, das war total ätzend. Allerdings kenne ich die Art von Schmerz und war mir daher sicher, dass es eben normale Rückenschmerzen sind und keine Metas.

Ich wünsche Dir gute Besserung !

[Simone08]

Hallo Idefix,
also "lächerlich" machst du dich ganz bestimmt nicht.
Kann mich auch nur anschließen, sag es deinem Arzt und der wird die nächsten Schritte einleiten um deinen Beschwerden auf den Grund zu gehen.
Du wirst sehen, es wird höchstwarscheinlich nichts Ernsthaftes dabei rauskommen.
Bei meiner Chemo ging es mir ähnlich. Hatte ständig Schmerzen in den Rippen, mal rechts mal links. Rücken tat auch weh, zuerst dachte ich da stimmt was nicht mit den Nieren war aber alles in Ordnung. Dann fing ich an schwer zu atmen doch mit der Lunge war auch alles OK.
Chemo ist schon ein sehr giftiges Zeug, es schädigt den ganzen Körper und der macht sich eben bemerkbar.
Aber rede bitte mit den Ärzte darüber, denn erst wenn die Ursache deiner Rückenschmerzen geklärt sind wirst du deine Ängste aus deinem Kopf bekommen.

Ich wünsche dir alles Gute!
Simone

[Silly1973]

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe im Oktober 2009 meine Diagnose BK/CUP-Syndrom erhalten. Habe am 06.04. meine Chemo beendet. Auch ich habe während der Therapie unter starken Rückenschmerzen und Rippenschmerzen (links,OP Seite) gelitten. Nach Rücksprache mit meinem Arzt erklärte dieser, das es alles eine reine Kopfsache ist. Wir alle sind mit unserer Situation total überfordert. Wir tragen eine schwere Last auf unserem Rücken. Mir zu Liebe hat er ein Thorax-CT veranlasst. Habe aber noch keinen Befund. Es dient einfach dazu diese Angst aus meinem Kopf zuentfernen, es konnte sich jetzt etwas woanders eingenistet haben.

Einen schönen Pfingstmontag!

[Gorgonaonda]

Hallo,ich bin neu hier im Forum und hoffe,daß ich jetzt die richtigen Ansprechpartnerinnen habe. Ich leide seit Taxol an Muskel-und Gelenkschmerzen und kein Arzt kann mir sagen, was ich dagegen tun kann. Mein Onko sagt mir,das es nicht meht von der Chemo sein kann, die jetzt schon 9 Monate zurück liegt. Aber ich bin davon überzeugt,das es die Chemo ist. Wer hat ähnliche Probleme wie Gelenksteife nach ruhiger Position, Probleme beim knien und wieder hoch kommen (kraftlos).Alle Gelenke tun weh und versteifen sich nach kurzer Zei in ruheposition.

[sassi63]

Hallo Gorgonaonda! Mir ergeht es ähnlich wie dir: steife Gelenke, Gliederschmerzen, Bewegungsprobleme. Ich versuche mutig und konsequent dagegen anzukämpfen und treibe Sport (um nicht ganz einzurosten), aber sonderlich verbessert hat sich meine Situation noch nicht. Die letzte von 6 Zyklen Chemo (TAC) hatte ich vor einem Jahr. Meine Schwester (und Hausärztin) meinte, ich wurde durch die Chemotherapie sozusagen mit Schwung in die Wechseljahre befördert, wo andere langsam "hineinschleichen" So sind diese Beschwerden zwar chemobedingt aber ebenso auch Abnutzungserscheinungen. So unangenehm die Tatsache ist: sie konnte mich mit dieser Aussage irgendwie "beruhigen" Ein MRT der Schulter hatte es übrigens auch bestätigt: Gelenkverschleiß. Ich habe mir angewöhnt diese Tatsache als gegeben hinzunehmen und kann damit leben, sozusagen als das kleinere Übel.
Liebe Grüße von Saskia