Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Chemotherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 27.02.2006, 14:17
snoopy153 snoopy153 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2005
Beiträge: 8
Standard Wie kann ich meinem Mann helfen ??

Hallo,
mein Mann hat Hodenkrebs und befindet sich nun im 2. Chemozyklus (PEB).

Von den Nebenwirkungen her hat er bisher nur einmal sich übergeben müssen. Und er hat keinen richtig großen Apetitt und Geschmacksnerv.

Jetzt ist es aber so, dass er wahnsinnig Kreislaufschwierigkeiten hat und sich fühlt als wäre er gar nicht richtig da - so voll daneben - das geht jetzt seit zwei Tagen so. Er ist richtig letargisch und sagt, er kann mit nichts und niemandem etwas anfangen.... Auch nicht mit unseren kleinen Tochter und mit mir auch nicht so richtig... das geht ihm ziemlich nah.

Ich würde ihm so gerne helfen, weiss aber wirklich nicht weiter, ich möchte nicht, dass er in ein tiefes Loch fällt.

Weiß mir jemand vielleich Rat ???

Freue mich über jede Ermunterung.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.02.2006, 22:30
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.096
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen ??

Hallo Snoopy
hoffentlich geht es Deinem Mann bald besser! Glaube mir, es kommen wirklich wieder bessere Zeiten!!
Mein Mann hatte während seiner Chemo ähnliche Beschwerden. Er sagte damals, er hätte das Gefühl, alles würde an ihm vorbeirauschen, er würde alles wie durch einen dichten Nebel wahrnehmen. Der Onkologe konnte ihm dazu nichts sagen, aber im Internet konnte ich nachlesen, das es wohl häufiger vorkommt, aber noch ungeklärt ist, wodurch es verursacht wird.
Wichtig ist, das Dein Mann sehr viel trinkt, damit die Giftstoffe wieder ausgeschwemmt werden können.
Wir haben es damals so gehandhabt: Mein Mann hat jeden Tag einen Mittagschlaf gehalten, so 1-2 Stunden (das hat der Körper auch gefordert sonst hatte er enorme Kreislaufbeschwerden). Ansonsten sah er zu, das er viel in Bewegung hatte. Spaziergänge täglich, Museumsbesuche usw.
Zeitweise verfiel er auch in Depressionen. Dann habe ich ihn mir geschnappt, bin mit ihm Auto gefahren und habe ihn abgelenkt. Das hat wirklich immer geholfen. Es ist eine harte Zeit für Euch, aber da müsst Ihr durch!
Du bist als seine Frau stark gefordert, aber wenn die Chemo beendet ist, sind auch die Beschwerden verschwunden!!!
Alles Gute und gute Besserung für Deinen Mann!
Herzliche Grüße!
Sanne
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 28.02.2006, 09:31
supernatural supernatural ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.10.2005
Ort: Schweiz
Beiträge: 86
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen ??

Hallo Snoopy


Mir gings jeweil nach der PEB Chemo immer für ca. 4 Tage auch nicht super. In diesen 4 Tage, konnte ich einfach kein Lärm, kein Licht und keine Besucher ertragen. Diese Phase habe ich im Bett mit viel Ruhe und schlaf verbracht. Es war einfach ein Gefühl, als ob man zu viel Getrunken hat, aber nicht kann. Ein Unwohlsein im Magen und ein Hämmern im Kopf, alles nimmt man sehr kommisch zur Geltung.
Danach gings Tag für Tag immer stetig aufwärts. Zuerst mit kleinen, dann mit längeren Spaziergänge.

Also machmal braucht man nur ein wenig Ruhe damit sich der Körper von den Chemos erholen kann.

Man muss ja nicht gerade in diese Zeit die Welt erobern wollen, man hat nachher noch viel Zeit dafür

Alles Gute
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 01.03.2006, 18:21
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.096
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann helfen ??

Hallo Supernatural,
sicher kannst Du es als Betroffener besser einschätzen und es wird wohl auch von den Chemos abhängen, wie die körperliche Verfassung ist!
Man muss nicht während der Chemo die Welt erobern, da hast Du auf jeden Fall recht!
Meinem Mann ging es aber überwiegend gut, bis auf wenige Ausnahmen und es war auch sein Wunsch einiges zu unternehmen, damit er abgelenkt wurde.
In einem onkologischen Buch konnte ich nachlesen, das man zumindest versuchen sollte, in guten Zeiten, während der Chemo in Bewegung zu bleiben und sogar leichten Sport zu treiben ( hängt alles von der körperlichen Verfassung ab) um dieser bleiernen Müdigkeit (Fatique) nach der Chemo vorzubeugen.
Ob es nun an der Bewegung lag, oder ob er einfach nur Glück hatte, weiß ich nicht!
Auf jeden Fall konnte er nach Chemoende und anschließender Reha gleich wieder voll arbeiten, ohne Wiedereingliederung. Er hatte nie Nachwirkungen nach Chemoende, aber es liegt sicherlich auch an den unterschiedlichen "Giftstoffen".
Ich wünsche Dir Gesundheit und alles Gute!
Herzliche Grüße!
Sanne
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55