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  #1  
Alt 10.03.2007, 13:24
maudrichle maudrichle ist offline
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Standard Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo
habe seit geraumer Zeit eine Gewebestelle so ca. 1cm in meiner rechten Brust den ich regelmäßig mit 3-D-Ultraschall kontrollieren lassen. Nachdem mein Arzt mir aufgrund der nicht glatten Oberfläche geraten hat zu operieren bin ich zu einem zweiten Arzt gegangen der auch eine neue Methode hat...der konnte diesen Befund bestätigen und hat zudem zwei weitere Stellen gefunden. Dieser hat mir zur Stanzbiospie geraten. Habe jetzt mal nachgeschaut und mit die Verfahrensmöglichkeiten inhaltlich recherchiert. Meine nun das vakuumverfahren wäre das bessere Verfahren anstatt stanzen...weil da nur einmal gestochen wird...
Hat hier irgend jemand Erfahrung?
mache mir natürlich Gedanken, habe schon bedenken gegenüber der Stanzerei..weil ich denke die würden dann pro Stelle mindestens 3 Stiche machen. Da mir meine Brust auch so oft weh tut....habe ich da ein Problem und denke natürlich darüber nach ob es nicht besser ist alles gleich rausoperieren zu lassen..weil ich auch mal gelesen habe, dass möglich derzeit gutartiges gewebe auch bösartig werden kann und auch bei Biopsien streuen könnten. meine Heilpraktikerin rät davon total ab , die meint, man sticht ja nicht in ein Wespennest.
ich hoffe jemand ist hiert, der das evtl schon alles entschieden und erlebt hat. Das wäre super. Viele Grüße Maudrichle
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  #2  
Alt 10.03.2007, 13:53
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Daumen hoch AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

hallo maudrichle,

ich habe eine stanzbiopsie hinter mir. ich wollte schnell und sicher wissen was los ist. 1 woche später wurde ich brusterhaltend operiert.

ich fand die stanzbiopsie nicht schlimm und hätte keine angst davor.

liebe grüße gl ria
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  #3  
Alt 10.03.2007, 14:06
Busenfreundin Busenfreundin ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo!

Ich will Dich jetzt nicht verunsichern, aber bei mir ist die Stanzbiopsie daneben gegangen.
Es kam nämlich raus, daß ich ein Fibroadenom hatte (gutartig), was nicht so war. Man hat es dann noch im guten Glauben 1 Jahr lang drinnen gelassen, bis es 5 cm groß war...
Heute würde ich es sofort operieren lassen und keiner Biopsie der Welt mehr trauen.

Ich wünsch Dir alles Gute bei Deiner Entscheidung!

Alles Liebe,

Sonja!
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  #4  
Alt 10.03.2007, 15:27
claudiab claudiab ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo,

ich habe Sonntags in meiner Brust einen Knoten festgestellt und bin Montag nachmittag gleich zu meinem Gynäkologen. Er hat die Brust abgetastet, einen Ultraschall (Sonografie) gemacht und mir sofort zu einer Stanzbiopsie geraten, welche gleich dort in der Praxis durchgeführt wurde.

Bereits am Donnerstag vormittag (die Wartezeit war so ziemlich die schlimmste Zeit meines Lebens!) bekam ich mein Ergebnis und wurde am nächsten Tag (Freitag) gleich brusterhaltend operiert.

Ich fand die Stanzbiopsie - es wurde 3 x gestanzt - erträglich, ich hatte allerdings zu diesem Zeitpunkt auch keine Ahnung, welche anderen diagnostischen Möglichkeiten es sonst noch gibt. Es war mir nur wichtig, so schnell wie möglich eine Diagnose zu bekommen, da meine Angst riesengroß war.

Es kommt wohl auch darauf an, ob Du in der Nähe eines auf das andere Verfahren spezialisierten Brustzentrums oder Arztes wohnst und wie lange die Wartezeiten sind, da diese Ungewissheit doch immer noch das Schlimmste ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute,

liebe Grüße,
Claudia
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  #5  
Alt 10.03.2007, 15:36
mirel mirel ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo,
Vor einer Stanzbiopsie braucht man keine Angst zu haben. Ich habe dadruch wenigstens im Vorfeld gleich Bescheid gewußt, daß es bösartig ist. Ich erhielt Dienstags die Stanzbiopsie und Freitag dann das Ergebnis. Dienstags wurd ich operiert, allerdings eine Amputation, da ich mich einer Bestrahlung nicht unterziehen wollte.
Gruß mirel
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  #6  
Alt 11.03.2007, 08:37
sanne_47_HH sanne_47_HH ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

hallöchen,

bei mir kam bei der biopsie was angeblich harmloses raus. knapp ein jahr später war der befund aber schon im ultraschall eindeutig nicht harmlos und darauf hin habe ich das ganze ding gleich rausschneiden lassen und nicht nochmal biopsieren. inzwischen ist die brust ab und chemo überstanden. ich würde mir heute auf jeden fall nicht mehr nur rumstechen lassen, sondern immer sofort den befund komplett rausschneiden lassen.

lg aus hh
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  #7  
Alt 11.03.2007, 09:35
Benutzerbild von Haffi
Haffi Haffi ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Maudriche,

bei mir wurde gleich operiert. Am nächsten Tag war das Ergebnis, bösartig, da und ich wurde am übernächsten Tag nochmals ( Entfernung von 15 Lyphknoten) operiert. Die Brust wurde nicht nochmals aufgeschnitten, da alles im Gesunden erwischt wurde.

Liebe Grüße Haffi
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Haffi


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  #8  
Alt 11.03.2007, 14:31
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Maudrichle,

Ich habe vor drei Jahren, bei einem unklaren Mammographiebefund, Biopsien machen lassen:

1. Die Trucut-Stanzbiopsie des Knotens, ca. 1 cm gross, wurde das erste Mal von einem unerfahrenen Röntgenarzt durchgeführt. Er schien (unter Ultraschallkontrolle!) nicht durch den Knoten gestochen zu haben. Resultat: Falschdiagnose.

Jedoch hatte ich bei der Nachsorge kürzlich ebenfalls eine Trucut-Stanzbiopsie, welche im Ultraschall genau zeigte, wie die Nadel durch den unklaren Befund schoss und beim Zurückziehen Gewebe mitgebracht hat. Ein zweites Durchstossen brauchte keine zweite Einstichstelle.

2. Die Vakuumbiopsie mit VacuFlash (nur ein Einstichkanal) kann sehr viel mehr Gewebe entfernen. Ich habe damit meinen damaligen Knoten zu 80 % entfernen lassen (ich dachte ja, er sei gutartig).
Ist der Herd sonografisch darstellbar, kann die Vakuum-assistierte Befundexzision in Rückenlage unter Ultraschallkontrolle erfolgen (Tumore bis 2,5 cm Durchmesser, falls gutartig aussehend, können damit entfernt werden).

3. Mittels stereotaktischer Vacuumbiopsie (Mammotome) habe ich unter Röntgenkontrolle, auf dem Bauch liegend, Gewebeproben aus den Mikroverkalkungen entnehmen lassen = eine Einstichstelle ergab 24 Probestücklein aus dem ganzen Herd.

Vorgängig dieser Biopsien wollten zwei verschiedene Chirurgen gleich eine Operation durchführen ohne vorherige Abklärungen.

Bei einer offenen Exzisionsbiopsie/offenen Probeentnahme wird der tastbare Knoten oder ein verdächtiger Bereich (Mammographie und /oder Sonographie) operativ herausgeschnitten. Es kann während der Operation eine Schnellschnittuntersuchung durchgeführt und bei der Diagnose Krebs die Krebsoperation vervollständigt werden.
Diese Methode birgt jedoch allgemeines Operations-/Narkoserisiko. Im Falle von Krebs könnte dieser angeschnitten oder unvollständig entfernt werden. Der gesuchte Bereich könnte auch verfehlt werden.
Die Patientin wird körperlich (Narkose und Operation) wie psychisch (Ungewissheit, wie die Operation ausgehen wird) stark belastet.

Dies sollte nur gemacht werden, wenn unklare und verdächtige Befunde nicht durch andere (geschlossene) Biopsieverfahren (Feinnadelpunktion, Stanzbiopsie) abgeklärt werden können. Viele unnötige Operationen könnten durch Biopsieverfahren vermieden werden.
Heute ist es üblich, dass man vor einer Operation eines Tumors zuerst abklärt, um was es sich handelt.

Mein Vorschlag wäre: ein zertifiziertes Brustzentrum aufsuchen, dort hat man am meisten Erfahrung. Ich jedenfalls bin sehr gut damit gefahren.

Ich wünsche nun sehr, dass eine Biopsie einen guten Befund ergibt!

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
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  #9  
Alt 11.03.2007, 18:30
regba regba ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Maudrichle,

davon habe ich auch gehört, dass sich evtl. durch das Stanzbiopsieverfahren vorhandene Krebszellen verteilen könnten, aber da hatte ich sie schon hinter mir. Bei mir wurde per Sonographie eine Stanzbiopsie vorgenommen, insgesamt 5 Einstiche. Vorher wurde die Stelle lokal betäubt. Unangenehm war jedesmal der Knall und, das Fibrieren des Schallkopfes auf meiner Brust. Sie war hinterher voller Hämatome. Also nicht so schön, verschaffte aber absolute Klarheit.

V.G.
Regba
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  #10  
Alt 11.03.2007, 18:54
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Maudrichle,
ich habe 2 Biopsien hinter mir. Das erste Mal hab ich mich nur erschrocken vor dem Geräusch, tat gar nicht weh. Beim zweiten Mal (zwei Jahre später an anderer Stelle) tat es echt richtig schlimm weh. Ich konnte nicht anders und hab mit den Beinen in der Luft herumgefuchtelt, wäre am liebsten aufgesprungen und weggelaufen. Ist es vielleicht ein Unterschied, ob in einen gutartigen oder in einen bösartigen Tumor gestochen wird? Keine Ahnung, die Ärztin konnte es mir auch nicht erklären, warum es so weh getan hatte. Das ist glaub ich auch wirklich kein Regelfall. Und bisher hab ich auch noch nie jemanden getroffen, dem die Biopsie auch Schmerzen bereitet hat.
Im nachhinein würde ich, wenn etwas verdächtiges gefunden wird, es gleich herausnehmen lassen. Hatte nach der Biopsie so ein ungutes Gefühl, was ist, wenn die in den Tumor reinstechen und Krebszellen sich verteilen können?
Es ist schwierig, etwas zu raten. Hör am besten auf deinen Bauch.
Alles Gute und Liebe für dich,
Ina
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  #11  
Alt 12.03.2007, 17:34
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Maudrichle,

Ich füge noch einen Nachtrag an.

Zu "was ist, wenn die in den Tumor reinstechen und Krebszellen sich verteilen können"
und "davon habe ich auch gehört, dass sich evtl. durch das Stanzbiopsieverfahren vorhandene Krebszellen verteilen könnten"
kann ich eine Antwort übermitteln, siehe

http://www.brustkrebsverlauf.info/ph...topic.php?t=10
in Verlauf vor OP beim Titel: Kann eine Biopsie Krebs streuen?

ist unter dem Benutzernamen cra eine Antwort auf eine ähnliche Frage eingefügt:

Das Streuen von Zellen bei einer Punktion (aber auch bei einer Operation) ist ein Phänomen mit noch nicht ganz geklärten Folgen.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Streuung stattfindet, dass es sich aber hier um Zellen handelt, welche aus dem Verband herausgelöst sind und deshalb durch den Körper selbst relativ gut eliminiert werden können. Normales Gewebe kann jedoch durch eine Punktion nicht zu bösartigem Gewebe verwandelt werden.

Auf jeden Fall ist der Vorteil, den man durch die Punktionsdiagnose hat, grösser als die möglichen Nachteile.


Vielleicht trägt Obiges zur Klärung betreffend einer bevorstehenden Biopsie bei.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
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  #12  
Alt 13.03.2007, 09:13
lisa_q2002 lisa_q2002 ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Maudrichle

auch ich hatte eine Vakkuumbiopsie (Mammotom). Mein Arzt hat sie mir empfohlen, nachdem ich mich schon zur OP entschlossen hatte, zur Abklärung.
Die Untersuchung selber war nicht schmerzhaft, nur etwas stressig (stressiger als die Operation selbst), weil laut und 3 medizinische Mitarbeiter beteiligt. Man kommt sich ein bißchen vor wie ein defektes Auto in der Werkstatt (man liegt bäuchlings auf einem Tisch, Brust hängt nach unten, und dann wird daran "rumgewerkt").
Aber dann hatte ich Klarheit, dass es sich um ein bösartiges Karzinom handelte. Und das hatte den Vorteil, dass bei der Operation eine Sentinel-Lymmphknotenentfernung gleichzeitig durchgeführt wurde (was ich sonst nicht hätte machen lassen, und dann hätte ich vielleicht eine 2. Op gehabt).
Nach der Untersuchung hatte ich allerdings ein gewaltiges Hämatom, und sicher 3-4 Wochen Schmerzen. Diese waren jedoch auszuhalten. Besser ein paar Schmerzen und Klarheit als diese Ungewissheit.
Soweit ich weiß, brauchts aber eine Mindestgröße der Brust für diese Untersuchung (sonst kommen die Radiologen nicht so gut "ran")
Alles Gute - Lisa
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  #13  
Alt 14.03.2007, 20:21
regba regba ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo Lisa,

der Vergleich mit einer Autowerkstatt ist gut. Was es nicht alles gibt. Das wäre bestimmt nichts für mich. Da ich kleine Brüste habe, d.h. die linke nach der OP etwas kleiner geworden, kommt wohl das Mammotom für mich nicht in Frage. Ansonsten habe ich auch nicht vor, das alles noch einmal durchzustehen. Das mit der Drahtmarkierung wurde bei mir vor der OP auch vorgenommen, das tat aber nicht weh. Die Biopsie war wirklich schlimmer, kann man aber auch überleben.

V.G.
Regba
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  #14  
Alt 04.10.2007, 16:49
Benutzerbild von Carolin R.
Carolin R. Carolin R. ist offline
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Unglücklich AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

Hallo an alle!
Dieser Thread ist ganz interessant für mich. Weil ich aus der rechten Brust seit längerer Zeit etwas Flüssigkeit verlor, sagte meine FA ich solle sicherheitshalber eine Sonografie machen lassen. Heute war der Termin. Bei der Sono stelle die Radiologin etwas fest, bei dem sie sich nicht sicher war, was es sein kann, wollte daher direkt im Anschluss noch eine Mammografie zur Sicherheit machen. Nach der Mammo kam sie zu mir und erklärte, dass sie erst eine Zyste vermutet hat, aber nach dem Röntgenbild scheint es was anderes zu sein. Sie meinte, es könne ein Fribroadenom sein. Aber besser wäre es, ich ließe eine Biopsie zur Abklärung machen, ob gut- oder bösartig. Sie würde heute noch ein Schreiben an meine FA schicken und ich solle mich dann mit ihr in Verbindung setzen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Nun habe ich erst mal versucht rauszufinden, was ein Fribroadenom ist und wie eine Biopsie abläuft. Die Radiologin sprach nur von einer dünnen Nadel zur Gewebeentnahme. Sie war sehr nett, machte aber alles ein wenig dringlich. Das macht einen natürlich nervös. Vor allem, weil in meiner Famlie sehr viele an (unterschiedlichem) Krebs gestorben sind. Zuletzt mein Vater, mein Onkel und meine Tante. Alle innerhalb von 3 Monaten im Jahr 2003. Von meiner Mutter erfuhr ich, dass meine (leider verstorbene) Oma väterlicherseits Brustkrebs hatte. Leider kann ich Sie auf das Thema zur Zeit nicht ansprechen, da ich sie nicht beunruhigen will, da sie zur Zeit alle Kraft braucht, sich um ihre eigene Mutter zu kümmern, die auch an Krebs erkrankt ist. Demnach fehlt mir weitere Info. Der bei mir entdeckte Knoten ist auf dem Röntgenbild ein wenig größer als 1 cm und drumherum scheinen kleinere "Pünktchen" zu sein. Ertasten kann man leider nichts. Was vielleicht auch an der Körbchengröße D liegt... Meine derzeitige Auffassung ist, dass ich den Knoten, egal ob gut oder böse, weg haben möchte und nicht abwarten will, ob er wächst. Habe zu oft mitbekommen, dass zu lange gewartet wurde. Habt Ihr vielleicht noch ein paar Tipps für mich?

Es grüßt Euch ganz lieb
Eure Caro
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  #15  
Alt 05.10.2007, 08:36
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Brustbiopsie wer kennt sich aus?

@Caro,

Liebe Caro weitere Tipps habe ich keine für Dich, denn ich denke Dein Bauchgefühl sagt Dir schon was für Dich gut und richtig ist.

Wenn ich Dich recht verstehe hat man die kleinen Pünktchen auf dem Bild der Mammographie entdeckt. Ich vermute es handelt sich um sogenannten Mikrokalk. Viele Frauen bekommen das (meisst wenn sie etwas älter werden) ohne dass sie Krebs haben. Mikrokalk kann aber auch auf einen Tumor hindeuten. Ein Tumor kann bösartig sein, muss aber nicht. fast 3/4 aller Veränderungen sind laut Statistik gutartiger Natur.
Der Vorteil einer Biobsie vor der OP ist, dass man weiss ob gut- oder böse. Wenn es kein Krebs ist müssen die Lymphknoten nicht raus. Wenn es Krebs ist kann man die sogenannten Wächterlymphknoten (sie sind für das Gebiet indem der Tumor ist verantwortlich) markieren und sie zuerst entfernen. Wenn in diesen Lymphknoten keine Krebs gefunden wird bleiben die Anderen erhalten. Da dieser Eingriff dann kleiner ist kommt es viel seltener zu Problemen mit der Beweglichkeit oder Lymphödemen. Deshalb wird eigetnlich fast immer eine Biobsie gemacht. Vor der Biobsie brauchst Du keine Angst zu haben, sie wird unter Lokalanastesie gemacht, normalerweise unter der Kontrolle von Ultraschall, damit der Arzt die Gewebeproben am richtigen Ort nimmt.

Krebs (falls es überhaupt einer ist bei Dir) ist kein Notfall, aber Frau sollte nicht zu lange mit einer OP zuwarten.

Ich drücke Dir die Daumen dass es ein "Fehlalarm" ist

Daniela

Geändert von staufda1 (05.10.2007 um 09:15 Uhr) Grund: was vergessen
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