Kolonkarzinom adjuvante Chemo nach XELOX-Schema Allergie/Überreaktion auf Oxaliplatin

[Hasoppi]

Hallo zusammen im Forum,

für den Fall, dass ich unnötig ein Thema aufgemacht habe oder es falsch platziert habe, tut es mir leid, ebenso wenn ich den Status nicht genau mit allen Angaben beschreiben sollte - ich bin neu hier und muss mich erst seit kurzem mit dem Thema Darmkrebs beschäftigen. Ich bin gerade nur ratlos und brauche einen Rat bzw. Tipps zum weiteren Vorgehen.
Meine Mutter ist nun im Alter von 58 Jahren an einem Kolonkarzinom erkrankt. Es wurde schon alles entfernt, es gab keine Metastasen, aber 3 von ca. 30 entnommenen Lymphknoten waren schon befallen (wenn ich richtig verstanden habe, Stadium III). Sie erhält aufgrund der Lymphknoten eine adjuvante Chemo...

Nun hat sie heute den 2 Zyklus der 8 Mal XELOX-Schema Therapie (Komi von Oxaliplatin und Capecitabin) begonnen (im Krankenhaus Oxaliplatin als Infusion). Letztes Mal hatte sie schon eine Überreaktion bzw. Allergie trotz der Cortisongabe vorab – sie hatte eine starke Atemnot als sie Zuhause ankam und bekam dann "Fenistil" und Cortison gespritzt. Heute wurde ihr deswegen mehr Cortison verabreicht, aber anscheinend verträgt sie Oxaliplatin einfach nicht und diesmal wurde es noch schlimmer inkl. Krampfen etc.

Nun sagte der behandelnde Arzt, dass die Behandlung mit Oxaliplatin gestoppt würde und die Dosis von den Capecitabin Tabletten erhöht würde. Wir fragen uns verständlicherweise, ob das als vollständige Behandlung reicht, um die nächsten Jahre nicht rückfällig zu werden, da uns noch letzte Woche durch die Schwestern etc. erklärt wurde, dass die Tabletten eine sehr niedrige Dosis im Vergleich zum intravenös verabreichten Oxaliplatin wären...

Hat hier jemand im Forum Erfahrungen dazu, wenn ein Mittel nicht vertragen wird, oder ob das eine gängige Einzelbehandlung mit den Tabletten ist?

Ich bin für jeden Hinweis und jede Hilfestellung sehr dankbar, meine Mutter auch, sie bat mich zu recherchieren – im Internet fand ich nichts Konkretes zu ähnlichen Fällen...

Vielen Dank und Grüße
Hasoppi

[rosarotmeliert]

Hallo Hasoppi,
erst einmal herzlich Willkommen in unserer Mitte, auch wenn es kein schöner Anlass ist. Du kannst hier fragen, was und wie du möchtest. Einfach raus damit.... Hier findet sich immer jemand, der einem antwortet. Dieses Thema wird gerade unter "untertherapiert" behandelt. Schau doch dort mal, ist nur kurz unter deinem Treath. Ich habe auch Oxali... abgesetzt wegen Zuschwellen des Halsbereichs, Gefühlsstörungen in Händen und Füßen und Atemnot. Habe/hatte Rektumkarzinom (2009), befallene Lymphknoten, Stadium 3, erst OP danach allerdings Folfox4-Chemo, 2 mit Oxali.., 10 dann wegen der Unverträglichkeit ohne. Bin 46Jahre. Lieben Gruß, Katja

[Hasoppi]

Hallo Katja,

vielen Dank für deine Antwort und dein Verständnis. Ich lesemir die Beiträge mal durch...habs schon gefunden! Ich wünsche dir alles Gute weiterhin!

Lieben Gruß
Hasoppi

[PantaRei]

Hallo,

auch von mir ein Willkommen.

Es gibt auch noch den Threat
"Adenokarzinom des Kolon descendes mit 28 Jahren"
Carnok hat auch mit zu starken Nebenwirkungen zu kämpfen, allerdings wohl nicht wegen dem Oxaliplatin.

Bis vor ein paar Jahren wurde gar kein Oxaliplatin verwendet, sodass es sicherlich auch ginge, dass man bei Deiner Mutter dies weglässt.

Vielleicht solltet Ihr Euch noch eine zweite Meinung einholen. Sicherlich haben große Tumorzentren / Darmzentren Erfahrungen und Verfahrensweisen, wenn bestimmte Medikamente nicht vertragen werden. Da lohnt es sicherlich, mal nachzufragen.

Schöne Grüße

PantaRei

[Hasoppi]

Hallo PantaRei,

vielen Dank für den Hinweis mit dem Thread, ich schau gleich mal rein.
Wir werden uns dann wohl eine zweite Meinung einholen, das ist eine gute Idee!

Lieben Gruß
Hasoppi

[biggen]

hallo hasoppi,
da ich jetzt im 4. jahr chemo bin (wegen darmkrebs-rezidiv und diverser metastasen) musste ich jetzt darum bitten, das oxilaplatin durch ein anderes mittel zu ersetzen, nachdem es schon auf 80% herabgesetzt worden war. aber die nebenwirkungen waren einfach zu stark und sogar beängstigend, aber das kennt ihr ja auch. bei der jetzigen chemo läuft es insgesamt genauso: 1. tag stundenlang am tropf, dann noch 2 tage die chemopumpe mit nach hause. nebenwirkungen gibts natürlich auch: mundschleimhaut empfindlich (sogar zähneputzen tut weh bzw. die zahncreme), handinnenflächen sehr empfindlich, ständig kaputt, bauchkrämpfe. außerdem sollten eigentlich die haare ausfallen, was ja bei dem oxilaplatin nicht der fall war, aber bisher (habe jetzt die 4. chemo mit Irinotecan (statt oxi) tut sich nichts. dabei habe ich mir schon eine perücke ausgesucht. aber wäre ja schön, wenn ich sie nicht brauchte...

wünsche euch alles gute.
gruß
biggen