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  #1  
Alt 10.02.2006, 14:23
susi2404 susi2404 ist offline
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Registriert seit: 09.02.2006
Beiträge: 1
Unglücklich Glioblasdom Grad IV - OP war im Jahr 2000

Nachdem mein Mann 5 Jahre mit der Krankheit gelebt hat wurde im Mai beim MRT festgestellt, daß der Tumor nachgewachsen ist und jetzt nicht mehr frontal vorne links sitzt, sondern sich als sogenanntes Schmetterlings-Glioblasdom ( wächst quer durch den Kopf) entwickelt hat. Meinem Mann wurde Anfang Mai gesagt, dass er sterben muß und man nichts mehr für ihn tun kann. Er bekam lediglich 3 x 8 mg Kortison, um die Ödeme klein zu halten. Bedingt durch das Kortison wurde mein Mann hochgradig zuckerkrank und nachdem ich ihn von Juni bis September zu Hause gepflegt habe ist er nun seit 10/05 in einem Hospiz, das wir beide uns bereits im Mai 05 ausgesucht hatten. Seit 10/05 ist er bettlägerig bedingt durch den Muskelschwund, den das Kortison verursacht hat. Seit dem ersten Krampfanfall im Dezember geht es langsam immer ein bischen weiter bergab aber er erholt sich immer wieder von Phasen, inden er viel schläft oder verwirrt ist. Er findet die Worte nicht mehr, die er sprechen möchte redet und gestikuliert jedoch viel. Im Januar hatte er 2 Krampfanfälle innerhalb von einer Stunde und ich dachte daß es endlich zu Ende geht ( Ihr wisst sicher wie ich das meine) Er aß und trank nicht mehr, konnte den Becher zum trinken nicht mehr halten und hat nur geschlafen. Die Ärzte sagten, daß er wahrscheinlich im Endstatium ist und jetzt eintrübt und irgendwann nicht mehr atmet. Das ist 3 Wochen her. Jetzt hat er sich plötzlich wieder so er holt, dass er wieder seine geliebten Zigaretten raucht. Er isst zwar kaum noch, jedoch trinkt er wenn ich ihn dazu auffordere. Ich besuche ihn jeden Tag und verzweifel an der Tatsache, dass ich nicht weiß wie lange das noch gehen soll. Die Ärzte haben mir 7 Monate gesagt und jetzt sind wir im neunten! Ich weiß, das ich auf diese Prognose nichts geben kann - sie schwirrt mir nur immer im Kopf herum. Vielleicht ist irgendjemand auch in solcher Situation gewesen und kann mir Tips geben - Eure susi2404

Geändert von susi2404 (14.03.2006 um 12:29 Uhr)
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  #2  
Alt 12.02.2006, 17:53
Holz0911 Holz0911 ist offline
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Registriert seit: 12.01.2006
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Beiträge: 5
Standard AW: Glioblasdom Grad IV - OP war im Jahr 2000

Hallo, ich kann verstehen, dass du es nicht mehr aushälst! Unsere Tochter ist mit 12 Jahren im Okt. 2005 an einem Schmetterlingsglio gestorben, statt gesagter 3 Wochen hat sie sich 7 Wochen gequält! Ich kann dir nur raten, genieße jede Minute, die du deinen Mann noch sehen kannst, es passiert irgendwann so plötzlich, wenn das Atemzentrum abgedrückt wird, und dann willst du keine Sekunde missen, die du mit deinem Mann noch verbracht hast, egal wie!! Gruß, Ute
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  #3  
Alt 12.02.2006, 19:06
Benutzerbild von Rosi Grotheer
Rosi Grotheer Rosi Grotheer ist offline
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Registriert seit: 20.07.2003
Beiträge: 9
Standard AW: Glioblasdom Grad IV - OP war im Jahr 2000

Möchte mich hier auch nochmal melden.Mein Mann ist im Juli 2003 am Glioblastom IV operiert worden.Danach auch alles durchgemacht Bestrahlung und Chemo.Das letzte MRT war im Oktober 2005 und der Tumor ist nach gewachsen und ein neuer dazu.Nach der OP hat mir der Arzt gesagt er hätte nur noch 12 monate zu leben.Ab er nun ist es soweit das er nur noch im Bett liegt kaum noch sprechen kann.Er ist wie ein kleines Kind.Nun hat er sich auch noch das Sprunggelenk gebrochen und mußte operiert werden.Weil er mal wieder versucht hat alleine aufzustehen.Ihm wurden 2 Platten eingesetzt.Es ist entsetzlich mit ansehen zu müßen wenn ein gesunder Mann innerhalb von 2 jahren so verfällt das er nichts mehr machen kann.Mein Mann ist jetzt 58 jahre.Er ist wohl ab und an sehr aggresiv das er mich beschimpft was man aber kaum verstehen kann meist in der Nacht.Ich pflege ihn hier bei uns zu Hause.Das ist eine so schreckliche Krankheit und man muß zusehen ohne was machen zu können.
Ich wünsche allen viel Kraft die mich manchmal verläßt.
Rosi
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  #4  
Alt 23.03.2006, 22:03
Svennie Svennie ist offline
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Registriert seit: 23.03.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Glioblasdom Grad IV - OP war im Jahr 2000

Hallo!

Mein Vater war an einen Glioblastom Multiforma erkrankt.
Erkannt hatte man dies im Juli. Im Oktober ist er friedlich in einem Hospiz eingeschlafen.
Er war ca. 1 Woche im Hospiz. Das ende war eine Lungenetzündung ein Kampf mit dem Tod. ICh deute es einfach so. Er hat gestöhnt und sich immer die Arme vor die Augen gehalten (Das Licht am Ende des Tunnels??)
Schmerzen hatte er nicht. Er hat weder auf Morphium noch sonstiges angesprochen. Lediglich nach der Gabe von Valium ist er ruhiger geworden.
Wir haben ihn dann in Ruhe gelassen obwohl es klar war was kommen würde. Das einzige was wir gemacht haben ist, daß wir ihn freigesprochen haben und ihm gesagt haben er könne in Ruhe gehen und brauche sich keine Sorgen machen er könne loslassen. ich denke dies hat ihm geholfen zu gehen und nicht weiter zu kämpfen.

Es war eine sehr schnelle Zeit. Die Suche nach mögliochen therapien und dann möglichst viel zeit mit meinem Vater verbringen.
Die Ärzte hatten damals als Progrnos ein halbes Jahr ausgegebn. Davon waren es nicht einmal 3 Wochen.


MFG

Svennie
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  #5  
Alt 27.03.2006, 12:42
Benutzerbild von Rosi Grotheer
Rosi Grotheer Rosi Grotheer ist offline
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Registriert seit: 20.07.2003
Beiträge: 9
Standard AW: Glioblasdom Grad IV - OP war im Jahr 2000

Mein Mann ist am 14.03.2006 nach zweieinhalb Jahren mit 58 Jahren von seinem schweren leiden erlöst worden.Es war eine Erlösung.Er hat aber zum Schluß nicht viel gelitten er bekam Morphiumpflaster.Er ist hier zu Hause ganz friedlich eingeschlafen.Das war auch sein Wunsch und ich bin froh das ich ihm diesen Wunsch erfüllen konnte.Seine Kinder,Enkelkinder und auch einige seiner Freunde haben sich am12.03 noch alle von ihm verabschieden können.Er fehlt uns alle sehr besonders auch seine Enkelkinder vermissen ihn denn er hat viel mit ihnen unternommen solange er noch konnte.
LG
Rosi
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