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  #1  
Alt 05.12.2009, 00:01
sara_76 sara_76 ist offline
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Registriert seit: 30.11.2009
Beiträge: 5
Standard Mein Vater hat Lungenkrebs

hallo,
bei meinen Vater (62) wurde im 2008 may Lungenkrebs Didnosiert. Stadium T4
Hoffnung zur heilung gaben die Ärzte nicht,da der Tumer nicht operierbar war.
ein Jahr lang war mein Vater fitt,hat gearbeitet,ihm ging es dem entsprechend gut..nun innerhalb 4 monaten sind bei ihm metastasen verbreitet, in der leber,...und er hat ca 12 kg abgenommen...
er liegt fast seit october stängid im krankenhaus,weil er sich ständig am Pilz erkrankt..dann wurde festgestellt das er auch metastasen im Hirn hat.

seine zunge ist etwas gelähmt..,sein zustand ist nicht gut er ist sehr schwach,kann keine Treppen steigen,kann kaum laufen..
er soll jetzt schmerztherapie bekommen....

nun,wir wissen das er nicht mehr viel zeit hat..aber trotzdem ich kanns nicht einschätzen ich wohne in frankfurt und er ist in bremen,ich möchte gerne bei ihm sein aber kann wegen kinder nicht,ich hoffe das er ein paar monate hat..aber das problem ist er kann kaum essen,er hat keine lust..bzw hunger ,..so wird er nur noch schwächer..ich mache mir grosse sorgen

dazu möchte ich wissen,wie würdet ihr euch gegenüber einen menschen verhalten? ich zeige ihn eigentlich nicht das ich mich grosse sorgen um ihn mache,.ich versuche vor ihm nicht zu weinen.wobei andere verwandte vor ihn weinen,und er dann auch tränen im auge hat...das stört mich voll...aber manchmal denke ich villeicht ist es auch richtig so,,,vill kann er so abschied nehmen..aber ich handele so,weil ich denke es muss hammer hart sein zu wissen das man bald sterben wird...und dann wenn leute um ihn herum heulen dann kann das ihn mehr leid tun und auch weh tun...

wie würdet ihr das sehen??
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  #2  
Alt 05.12.2009, 09:17
Benutzerbild von Sanni412
Sanni412 Sanni412 ist offline
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Registriert seit: 10.11.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.299
Standard AW: Mein Vater hat Lungenkrebs

Liebe Sara!

Mein Papa hat sich nach seiner Diagnose keine Sorgen um sich gemacht, sondern ausschliesslich um uns, seine Kinder!

Ich habe auch nicht vor meinem Papa geweint, obwohl mir das unwahrscheinlich schwer fiel!

Jeder Mensch ist anders, wie Dein Vater es empfindet, wenn Du vor ihm weinen würdest, kannst nur Du entscheiden, Du kennst ihn besser!

Oder frage Deine Mutter!

Ich hatte das gleiche "Problem" wie Du...mein Papa lag in Hildesheim, ich wohne in Berlin!

Ich habe diese Entfernung als das schlimmste empfunden in dieser Zeit!

Nicht hin zu können, aber jeden Tag zu wollen, das war furchtbar für mich!

Mein Papa starb sehr schnell, ich hatte nie wirklich die Gelegenheit mich richtig zu verabschieden!

Lass ihn einfach spüren, wie sehr Du ihn lieb hast, zu mehr kann ich Dir nicht raten!

LG Sanni
__________________


The best and most beautiful things in the world
cannot be seen or even touched.
They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
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  #3  
Alt 05.12.2009, 12:08
paula2007 paula2007 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2009
Beiträge: 839
Standard AW: Mein Vater hat Lungenkrebs

hallo liebe sara,

ich musste meinen papa im oktober leider gehen lassen, auch er hatte lungenkrebs...

auch mir fiel es schwer nicht vor ihm zu weinen, aber es ging. mein papa hat die krankheit eigentlich zum größten teil mit sich selbst ausgemacht. er hat bis zum schluß gekämpft und nie über`s sterben gesprochen. wie es um ihn stand wußte er genauso gut wie ich. aber er hat trotzdem gekämpft. somit habe ich ihm auch immer gut zugeredet statt zu weinen und womöglich zu sagen, dass er bald stirbt. wenn ich betroffen wäre würde ich auch nicht wollen, dass alle an meinem bett sitzen und heulen...

ich hatte das glück jeden tag bei meinem papa sein zu können, da wir genau nebeneinander wohnten. auch die kids waren so immer bei ihrem geliebten opa...sind deine kinder schon in der schule? dann ist es natürlich noch schwieriger deinen papa zu sehen...ansonsten vielleicht ab und zu mal am wochenende hinfahren, wenn es dir möglich ist. denn viel gemeinsame zeit wird euch sicherlich nicht mehr bleiben, darum solltest du sie so gut es geht geniessen.

ich wünsche euch weiterhin viel kraft auf diesem schweren weg und alles gute!

lg, nicole
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  #4  
Alt 05.12.2009, 12:21
Benutzerbild von beatex
beatex beatex ist offline
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Registriert seit: 20.04.2009
Ort: Linnich/Kreis Düren
Beiträge: 111
Standard AW: Mein Vater hat Lungenkrebs

liebe sarah,

ich habe meine mama vor 3 monaten für immer gehen lassen müssen,sie hatte auch lungenkrebs.
ich wünsche dir und deiner familie viel kraft um diese schwere zeit zu überstehen.
wenn ich dir einen tip geben draf,versuche soviel zeit wie möglich mit deinem papa zu verbringen,die zeit geht so schnell vorbei...
und zeig deinen papa das du dir sorgen machst,ich denke du darfst auch weinen,...
meine mama hatte sich auch nicht um sich selber sorgen gemacht sondern um uns kinder.
sie hatte niemals in dieser schweren zeit vor uns geweint,was ich selber sehr schade fand.
vielleicht hätte sie mal mehr aus sich rauskommen müssen,aber das lag sicher daran das wir auch nicht wirklich unsere ängste vor ihr gezeigt hatten.
wenn ich die uhr zurück drehen könnte...
ich würde meiner mama zeigen und fühlen lassen wie wichtig sie mir ist,und das ich große angst hätte sie zu verlieren.
ich hätte ihr noch soviel gesagt..
nutze du eure wenige zeit...
das ist sehr wichtig,und das kann euch dann auch niemand mehr nehmen...
es tut mir wirklich unglaublich leid,und ich weiß nun wirklich wie es euch leider geht...
viel glück und viel kraft für dich und deiner familie...

lieben gruß beate


"Mama wir vermissen dich so sehr..
Nun bist du ein Engel...
22.01.1941 - 02.09.2009 "
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  #5  
Alt 06.12.2009, 10:13
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Mein Vater hat Lungenkrebs

Liebe Sarah,
ein Richtig und ein Falsch im emutionalen Umgang mit deinem Vater gibt es nicht. Die Besucher die mit deinem Vater zusammen weinen geben ihm damit das Gefühl dass er sich einfach fallen lassen Kann. Die Besucher die nicht weinen bezw. es versuchen so wie du geben deinem Paps die Stärke die er braucht um diese schreckliche Krankheit auszuhalten. Ich denke er braucht beides um Abschied nehmen zu können.Ich habe meinen Lebensgefährten vor bald zwei Jahren an dieser schrecklichen Krankheit verloren und weiß wovon ich rede. Auch wenn du ihn nicht jeden Tag besuchen kannst so weiß er doch dass du an ihn denkst und dir Sorgen um ihn machst. Verbringe einfach soviel Zeit mit ihm zusammen wie es dir möglich ist. Wenn du magst schreibe doch jeden Tag auf was du so gemacht und erlebt hast und klebe das ein oder andere Foto dazu und lass deine Kinder, jenachdem wie alt sie sind, dazu was malen oder auch schreiben. So bekommt dein Paps wenn du ihn besuchst mit oder ohne Kinder immer ein kleines Erlebnissbüchlein und hat etwas schönes zum Lesen wenn ihr dann wieder zurück nach Frankfurt müsst.
Ganz liebe Grüße von Erika
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)

Geändert von Bremensie (06.12.2009 um 10:15 Uhr)
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  #6  
Alt 20.12.2009, 01:42
sara_76 sara_76 ist offline
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Registriert seit: 30.11.2009
Beiträge: 5
Standard bald in Hospiz mit meinen vater

hallo.,ich habe vorher auch mal geschrieben ,aber ich habe mein altest thema nicht gefunden..
also erst mal danke an allen die mir da geantwortet haben,es war eine grosse hilfe für mich.
meine zweite frage an euch alles ist..
mein vater war 2 wochen auf der Palliativstation um schmerzmittelbehandlkung usw.
jetzt durfte er nachhause gehen,aber heute sprach eine schwester meinen sis an,das sie es besser fände das wir schon ein Hospiz platz für ihn benatragen.und das min vater schon bzw ins hospiz geht an stadt nachhause. als begründung sagte sie,das er zittert,wenn er zu etwas greift,und die hirnmetastasen könne sich sehr schnell verbreiten,in tagen und wochen.sowohl könnte er auch epelippische anfälle erleiden.daher sei es besser,das er immer nähe eines arztes ist...

ich mache mir grosse sorgen...werden die patieneten isn hospiz immer dann überwiesen wenn es wirklich ersnst ist?? also wenn nach meinung der ärzten nicht viel zeit mehr da ist? so gern würde ich das alles wissen um mich zu vorbereiten zu können,bzw auch einplanen zu können um in seiner nähe zu sein.
ich hab das gefühl das man ins hospiz dann kommt wenn man nur paar wochen oder paar monate hat..
es ist so schwer...aber eins ist sicher egal wie wir müssen da durch
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  #7  
Alt 20.12.2009, 10:50
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: bald in Hospiz mit meinen vater

Liebe Sara,
wieviel Lebenszeit deinem Vater noch bleibt kann dir keiner sagen. Wichtig ist dass dies so für ihn so angenehm wie möglich ist und er keine oder kaum Schmerzen hat. Mein Vorschlag wäre geh doch mal zu einem Hospiz in in deiner Nähe und informiere dich. Oft ist es so dass der Kranke sich dort fern ab vom stressigen Krankenhausbetrieb sogar ein wenig erholt. Es gibt aber auch die Möglichkeit dass dein Vater zu Hause gepflegt wird und ihr dabei von einem Hospizmitarbeiter unterstützt werdet. Hospiz bedeutet also nicht immer gleich dass es ganz schnell zu ende geht. Wichtig ist auch dabei der Wille deines Vaters. Möchte lieber die Restlebenszeit zu Hause verbringen oder eben in ein Hospiz gehen. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz besonders deinem Vater ganz viel Kraft.
LG Erika
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