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  #1  
Alt 11.07.2007, 21:26
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Frage Mann Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo alle zusammen,

bei meinem Mann wurde vor 3 Wochen Blasenkrebs festgestellt. Er wurde letzte Woche Mittwoch operiert und ist nun seit Montag, 9.7.07, erst mal wieder zu Hause.

Folgender Befund wurde festgestellt: pT1 - G3

Und nun unsere Frage an Euch:

1. direkt vom OP-Saal aus rief mich der Arzt an und sagte, mein Mann müsste in jedem Fall in 4 Wochen wieder operiert werden
2. bei der Entlassung bekam er einen Brief, indem stand, dass er zur Nachrezession müsste

Diese beiden Fragen, konnten wir hier nun schon nachlesen und sie wurden auch super toll erklärt.

Doch nun das kuriose:

Der Urologe sagte, dass pT1 - G3 Muskelinvasiv wäre, doch hier steht, dass pT2 muskelinvasiv ist. Außerdem sagte er, dass bei dieser Diagnose die Blase entfernt werden müsste.

Wir kommen nicht ganz klar mit dieser Aussage, denn das Krankenhaus hat doch diesen Befund an den Urologen gegeben und hier steht dass pT1 oberflächlich ist aber an der Grenze zum Muskelgewebe.

Weiß jemand hier von Euch was nun ist ? Das Krankenhaus sagt nichts davon, dass die Blase raus muss und der Urologe empfiehlt es aber. So ganz klar kommen wir mit all dem nicht und wissen nicht, was denn nun das Beste wäre. Raus oder nicht raus ?

Wäre lieb wenn jemand was zu pT1 - G3 sagen und erklären könnte.

Bettina
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  #2  
Alt 12.07.2007, 11:25
katja118 katja118 ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Bettina,
das ist doch schon mal ganz gut, pT2 oder 3 wäre schlechter. Das bedeutet meines Wissens nach, daß der Tumor noch in 1 umliegendes Gewebe eingewachsen ist. Der G-Wert bedeutet die Differenzierung, d.h. wie entartet ist das Gewebe.

Gibt es noch einen R-Wert?

Ob man die Blase entfernen muß oder nicht, kann nur ein guter Arzt entscheiden. Informier Dich doch mal, welcher Arzt hier den besten Ruf hat, was diese Art von Krebs betrifft. Einer mit sehr viel ERfahrung.

Bestimmt weiss hier jemand noch besser Bescheid! WEnn Du 2 Meinungen von 2 Ärzten hast, geh zum Dritten.

Auf jeden Fall glaube ich, daß ihr gute Chancen habt.

Viele liebe Grüsse
Katja
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  #3  
Alt 12.07.2007, 13:40
VMAXXER VMAXXER ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo,
ich selbst hatte einen pT1 G3. Meine Blase wurde entfernt und eine Neoblase eingebaut.
Bei einem pT1 G3 scheiden sich noch die Geister. Die einen sagen die Blase kann erhalten werden, die anderen meinen Blase raus.
Ich bin der Meinung das solange die Rezidivraten (das wiederkehren des Tumors) bei einem pT1 G3 noch weit über 80 % liegen sollte man in diesem Stadium die Blase entfernen.
Nach dem Motto.. sicher ist sicher. Das mit OP der Tumor zu 100% entfernt wird ist bei einem pT1 G3 so gut wie sicher.
Es gibt immer wider Falle wo versucht wird die Blase zu erhalten, diese Fälle landen dann spätestens nach 3-5 Jahren auf dem OP Tisch und zwar in einem schlimmeren Zustand wie bei der Diagnose.
Also, bei einem pT1 G3 rate ich dringend zur Blasenentfernung.

Gruß der VMAXXER
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  #4  
Alt 13.07.2007, 16:39
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo VMAXXER,

erst mal lieben Dank für deine offenen Worte. Aber bitte erkläre doch mal woher man diesen Wert des Rezidivraten erfährt.

Ist die Neoblase eine Blase aus dem Dünndarm oder ist das ein Beutel ?
Und weiß man vorher dass man eine künstliche Blase bekommt oder sieht man das erst bei der OP ?

Wäre lieb, wenn du uns das nochmal sagen könntest.

Lg, Bettina und Friedel

Geändert von gitti2002 (12.03.2019 um 21:22 Uhr)
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  #5  
Alt 18.07.2007, 20:00
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Erst mal lieben Dank für die vielen Antworten. Doch ehrlich gesagt, verstehen wir nur Bahnhof

Folgende Situation hat sich heute ergeben:

Der Urologe sagte, dass die Blase meines Mannes entfernt wird, genau wie die Prostata und eine neue Blase aus seinem Dickdarm (?) gemacht wird. Wir haben unheimliche Angst vor dieser OP, da wir hier lesen konnten, sie würde ca. 7 -8 Stunden dauern. Irgendwie fühlen wir uns hilflos, da weitere Aufklärungen fehlen und wir hier auch nichts finden konnten.

Bitte seit doch mal so lieb und versucht uns ein paar Fragen zu beantworten:

1. Was ist nach der OP ? Kommt ein Beutel oder ist das bei dieser OP nicht notwendig ?
2. Muss mein Mann auf die Intensivstation und wie lange muss man da liegen ?
3. Wenn alles gut verlaufen ist, darf er essen und trinken (kurz nach der OP ?). Wir können uns das nicht vorstellen, da ja ein Teil des Dickdarmes fehlen wird.
4. Wie lange muss man denn mit dem Krankenhaus-Aufenthalt rechnen bei so einer OP ?
5. Darf man zwischen der 1. "Ausschabung" und der eigentlichen Blasen-OP auch mal wieder arbeiten gehen ?
6. Ist man nach der Blasen-OP Schwerbehindert ?
7. Muss man nach der neuen Blase in eine Reha-Klinik ?
8. Darf man oder kann man (bitte nicht lachen) danach noch miteinander schlafen ?

Wir wissen, dass wir viele (wahrscheinlich auch total blöde) Fragen haben, aber wir haben große Angst davor, was auf uns zukommen wird.

Wir hatten uns zwar die Fragen aufgeschrieben und die Ärzte auch gefragt, bekamen aber jedesmal zur Antwort, dass wir uns nicht verrückt machen sollen. Die haben leicht Reden. Für uns wäre es schon wichtig, zumindest einen kleinen Teil vorher zu wissen.

Viele unserer Fragen wurden durch dieses Forum beantwortet und wir wussten im Groben vorher auch was auf uns zukommt bzw. kommen kann. Diese sind hier nun noch offen.

Wir hoffen auf (für uns verständliche) Antworten und bedanken uns bei allen für Eure Mithilfe.

Liebe Grüße Bettina und Friedel
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  #6  
Alt 20.07.2007, 18:54
Thusnelda5 Thusnelda5 ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Liebe Bettina, lieber Friedel,
in dieser Situation ist es ganz richtig und wichtig ganz viele Infos einzuholen, holt evt. auch eine Zweitmeinung ein, da es diverse Blasenersätze und es auch nervenschonende Operationsmöglichkeiten gibt, vorausgesetzt , daß der Krebs trotzdem radikal entfernt werden kann. Schaut mal in die Broschüre von www.Krebshilfe.de " Blasenkrebs". Gut informiert könnt Ihr die Ärzte auch besser fordern.

Ich wünsche Euch ganz, ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit und dem Kampf gegen dem Krebs
Andrea
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  #7  
Alt 20.07.2007, 20:03
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Tom,

lieben Dank für Deine Antworten und Deine sehr guten Erklärungen.

Wir halten zusammen in dieser schweren Zeit obwohl wir völlig durch den Wind sind.

Hier in Braunschweig kennen wir nur Dr. Muschol. Er soll eine Kapazität sein. Sonst kennen wir keinen und sind uns total unsicher. Viel Geld, um durch die Gegend zu reisen haben wir auch nicht.

So, der OP Termin ist am 22.08.2007. Im Klinikum in der Salzdahlumer Straße in Braunschweig. Drückt uns die Daumen !!!

Sobald wir näheres erfahren, stellen wir unser ganzes Wissen selbstverständlich auch in dieses Forum.

Danke an alle !!!
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  #8  
Alt 24.07.2007, 16:27
floh floh ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Bettina,

ich hatte im Mai 2004 Blasenkrebs (pT2bG3). Mir wurde die Blase entfernt und eine künstl. Blasenausgang (mit Beutel) gelegt.

Ich war 3 Wochen im KH, davon 3 Tage auf der Intensivstation. Ich habe während der 3 Wochen 8 Kilo abgenommen.

Danach habe ich eine Anschlussheilbehandlung (AHB) für 4 Wochen gemacht und war dann noch 2 Monate krankgeschrieben.

Von (Jan. - März 2005) habe ich eine Chemotherapie mit Cisplatin und Gemzar gemacht. (3 Zyklen = 12 Chemos). Diese habe ich, bis auf Haarausfall, Müdigkeit und starker Gewichtszunahme relativ gut vertragen. Anschl. bin ich für 3 Wochen zur 1. Reha gewesen.

Essen dürfte ich erst nach 7 Tagen wieder richtig. Davor wurde ich über den ZVK / zentralen Venenkatheter am Hals "ernährt".

Ich komme heute gut zurecht mit dem Blasenausgang und habe gelernt, damit umzugehen und es zu akzeptieren, wie es ist.

Im Dez. 2006 musste das Stoma operativ geweitet werden, da es sich zusammengezogen hatte. Nach Ausriss aller Fäden, musste die OP im Febr. 07 wiederholt werden. Hierbei kam es zum Platzbauch, der bis auf wenige mm, inzwischen wieder (nach 5,5 Monaten) zugeheilt ist.

Ich komme grade aus meiner 2. Reha zurück.

Für die bevorstehende OP Deines Mannes, alles erdenklich Gute!!!!

Liebe Grüße
__________________
Gruß floh

Geändert von floh (24.07.2007 um 16:38 Uhr)
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  #9  
Alt 09.08.2007, 18:46
melina melina ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Bettina,
vor 1 1/2 Jahren ist auch mein mann (41 J.) an blasenkrebs erkrankt, allerdings "nur" ein ptaG1, für uns trotzdem schlimm genug.

danach wurde halbjährlich eine tur in der uniklinik in essen durchgeführt, gott sei dank immer ohne neuen befund.

Liebe Grüße, melina

Geändert von gitti2002 (03.01.2019 um 01:30 Uhr)
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  #10  
Alt 20.08.2007, 14:50
xcdsft xcdsft ist offline
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Registriert seit: 20.08.2007
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Bettina,

tut mir leid für Euch. Ich wurde selbst auch mit einem Tumor in der Blase diagnostiziert. Ich habe nach der OP den Urologen gewechselt, da ich keine Infos von Ihm bekommen habe bzw. Ihm alles aus der Nase ziehen musste und mir Infos vom Pflegepersonal beschaffen musste. Habe mich dann an eine Uniklinik (bzw. ein Lehrkrankenhaus) gewandt. Fühle mich bei dem Urologon medizinisch fachlich als auch menschlich gut aufgehoben. Und das ist das Wichtigste. Ich habe mir zwar viele Bücher zum Thema gekauft aber letztlich ist ein direktes Gespräch das Beste. Ich habe zusätzlich einen Onkologen konsultiert. Kann ich empfehlen.

An Eurer Stelle würde ich eine zweite (und wenn nötig noch mehr) Meinung einholen. Und einen solchen EIngriff würde ich nach Möglichkeit nicht an einem KKH machen lassen (ausser Sie haben dort eine spezielle urologische ABteilung).

Ich wünsche Dir und Deinem Mann viel Erfolg, Kraft und einen guten Ausgang.
Und wie gesagt: So viel Meinungen wie irgend möglich einholen.

Gruss

Geändert von gitti2002 (10.06.2017 um 01:47 Uhr)
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  #11  
Alt 22.08.2007, 17:36
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

heute um 5.15h hat man meinen Mann geweckt und ihn für die lange OP vorbereitet. Um 7.05h hat er mich nochmal schnell von der Toilette aus angerufen *schmunzel* Um 7.30 h war sein "Transport" nach unten in den großen OP-Saal, diesmal allerdings ohne "Hab-mich-lieb-Tabletten".

Nach endlosem langen Warten, klingelte um 15.16h das Telefon und die Ärzte haben angerufen, dass alles gut verlaufen ist. Es hat geklappt mit der neuen Blase aus dem Darm. Das hätten wir ehrlich gesagt nicht vermutet, da doch ein Tumor direkt an der Harnröhre gesessen hatte.

Der Operateur meinte aber, dass die OP eigentlichen schon um 14h beendet gewesen wäre, jedoch aufgrund der Tatsache mit dem Tumor an der Harnröhre hat man mehrere Untersuchungen (mikroskopisch) durchgeführt um ganz sicher zu gehen. Auch hat man während der OP darüber beratschlagt, einfach nur eine Nachrezession zu machen, da man feststellen konnte, dass trotz des pt1 G3 der Tumor bzw. die vielen tumore, die mein Mann hatte, schon beim ersten Mal entfernt werden konnten.

Naja, nun ist es überstanden und ich bzw. wir möchten uns bei allen bedanken, die mit so vielen hilfreichen Tipps und Ratschlägen für uns da waren.

Was jetzt kommt, kann mit Sicherheit nicht schlimmer sein, als das was schon war (wegen der nervlichen Belastung). Den Rest werden wir hier im Forum nachlesen oder aber uns per PM melden bei all denjenigen, die uns bereits angeschrieben hatten.

Also, vielen lieben Dank an Euch !!!!!

Eure Bettina und Friedel
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  #12  
Alt 27.08.2007, 09:35
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Heute ist Montag, 27.08.2007. Es ist der 5. Tag nach der OP. Seit gestern geht mein Friedel wieder ordentlich durch die Gegend. Zwar noch nicht viel und noch nicht so stramm wie früher aber es wird von Tag zu Tag besser. Auch bekommt er seit gestern endlich wieder feste Nahrung. Brötchen, Fleisch und alles was er sonst auch essen durfte. Es geht bergauf.

Ich wollte Euch das nur schreiben, da ich finde Ihr habt das Recht den Verlauf zu erfahren. Immerhin hatten wir ja viel Hilfe von Euch bekommen.

Viele Grüße aus Braunschweig

Bettina und Friedel
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  #13  
Alt 31.08.2007, 22:10
floh floh ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo,

schön zu lesen, dass es Deinem Mann wieder besser geht!!!

Oh ja, das Essen... hab damals 7 Tage nichts bekommen und dann nur Suppe und als ich dann endlich was festes zu mir nehmen durfte, spielte der Darm nicht mit...

Habe in den 3 Wochen 8 Kg abgenommen.

Gute Besserung weiterhin!!!
__________________
Gruß floh
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  #14  
Alt 01.09.2007, 21:33
Bettina_Braunschweig Bettina_Braunschweig ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

heute ist der 10. Tag nach der OP. Folgendes haben wir bisher erfahren:

Bei meinem Friedel wurde nach der Fast-Track-Methode vorgegangen ohne die nachfolgende Schmerztherapie.

Das ist auch der Grund warum er bereits am 4. Tage wieder richtig essen konnte. Und auch der Grund, warum wir schon fröhlich durch den Krankenhauspark spazieren gehen können. Wir sind ca. 6 - 7 Stunden unterwegs und außer Muskelkater in den Oberschenkeln geht es meinem Friedel hervorragend. Natürlich war es die ersten 1-2 Tage nicht so toll mit dem Laufen, aber es wurde von Tag zu Tag besser und die Ermüdungserscheinigungen sind mittlerweile völlig weg.

Ferner hat man neben der Fast-Track-Methode sich an die minimal invasive angelehnt. Es war zwar eine offene OP aber mit Endoskopischen Geräten sowie Lapraskopischen (?), Robotern und Laser.

Friedel liegt in Braunschweig. Dieses Krankenhaus hat die modernste Urologie, besser sogar als die von der Medizinischen Hochschule in Hannover.

Die wenigsten Patienten gehen hier mit einer Empfehlung zur AHB nach Hause. Das habe ich selbst mitbekommen, da ich seit dem 22.08.07 jeden Tag von 09h - 17h auf der Station bin und auch mit vielen Patienten spreche. eigentlich gehöre ich schon zur "Schwesternschaft" und brauche schon gar nicht mehr aus dem Zimmer zu gehen, wenn die kommen *g* In den 10 Tagen habe ich 3 Prostatakrebs-Patienten mitbekommen,die bereits am 2. Tage tag- und nachtkontinent waren. Die Patienten, denen 1 Niere entfernt wurde, gehen alle nach 8 Tagen nach Hause.

Das Krankenhaus hier operiert nach der Fast-Track-Methode seit über 6 Monaten und die Patienten, die ich hier traf, hatten alle keine Wundschmerzen (außer natürlich beim Husten oder Niesen), sie litten alle nur an tierischen Blähungen, weil sie nicht pupsen konnten.

So geht es meinem Friedel auch. Wundschmerz hat er nicht.

Sie sagen hier, dass sie sehr nervenschonend operieren. Das kann ich natürlich erst berichten, wenn es soweit ist.

Am Montag wird die erste Schiene von einer Niere entfern, am Dienstag oder Mittwoch die zweite. Dann werden wir sehen, wenn sie den Katheder ziehen. Friedel berichtete mir heute selbst, er könne "abkneifen". Was immer das auch heißen mag. Ich traute mich leider nicht zu fragen, aber ich freue mich, denn es hört sich gut an.

Bis zum nächsten Mal,

Liebe Grüße

Bettina und Friedel

Geändert von gitti2002 (12.03.2019 um 21:27 Uhr)
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  #15  
Alt 02.09.2007, 17:38
allesheini allesheini ist offline
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Standard AW: Diagnose: pT1 - G3 / Blasenkrebs

Hallo Bettina,

ich bin männlich 40 und bei mir wurde ein Tumor T2a G3 festgestellt. Der Urologe rät nur aufgrund der aggressivität (G3) zur Entfernung. Ich selbst habe nächste Woche 3 Termine bei Ärzten, davon 2 Onkologen (Krebsspezialisten) da ich mich nicht auf die Aussage eines reinen Chirurgen verlassen möchte. Auserdem recherchiere mal unter den Suchbegriffen Nanotechnologie+Krebsbehandlung. Habe sehr interessante Ansätze gefunden und bin sehr geneigt den Weg der Schulmedizin zu verlassen und and Studien teilzunehmen die erfolgversprechend zu sein scheinen. Auch meine Urologen sind mir hier zu schnell mit dem Messer ohne dass sie den Rat von Onkologen hinzuziehen. Mein Hausarzt sagt, dass es rein schulmedizinisch so wäre (T2a) Betonung liegt dabei auf Schulmedizin, die den neuesten stand der Krebsforschung leider nicht immer im Blick hat. Gruß Jürgen
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