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  #1  
Alt 08.01.2009, 13:27
Sanne72 Sanne72 ist offline
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Standard Bin einfach traurig!

Ihr Lieben alle!

Fast traue ich mich nicht, das jetzt zu schreiben, denn viele von euch haben viel, viel schlimmeren Kummer - und doch habe ich das Gefühl, es gehört irgendwie auch hier ins Forum...

Wie einige von euch ja gelesen haben, habe ich einen jetzt fünf Wochen alten Sohn. Ein Wunder, dass wir ihn haben, den kleinen Fratz, auch wenn es wahnsinnig anstrengend ist, Mama zu sein, wohl auch, weil ich den Brustkrebs hatte, selbst wenn das nun schon vier Jahre zurückliegt.

Manches an der Anstrengung hängt ganz sicher daran, dass ich ihn stille (noch...) Ich wollte das so unbedingt und habe die ersten vier Wochen auch immer noch versucht, mit der nicht op Brust voll zu stillen, habe immer wieder angelegt und nicht wahrhaben wollen, dass es einfach nicht geht und ich ihn ohne Zufüttern nicht satt bekomme. Seit letzter Woche habe ich es begonnen zu akzeptieren, so geht es schon besser.

Doch trotzdem laugt es mich aus, körperlich und psychisch. Und darum hab ich jetzt beschlossen ihn abzustillen.
Und das ist einfach so ein großer Schmerz. Ich weiß nicht, es ist anscheinend ein ganz starker Urinstinkt in mir, der Stillen will und der jetzt einfach nur trauert.
Ich weiß, dass mein Kind eine psychisch halbwegs stabile Mutter braucht und darum geht es eben so nicht, aber ich bin so traurig.

Vielleicht auch, weil ich dem Brustkrebs für mein Leben bisher fast nur Positives abgewinnen konnte - und jetzt ist da ein wirklicher Verlust - Schmerz, Schmerz, Schmerz!

Und da hilft auch nicht der Trost, dass ich ihn immerhin fünf Wochen gestillt habe, dass viele das gar nicht gemacht hätten nach dem Brustkrebs...

Danke fürs Lesen!

Liebe Grüße von Susanne
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  #2  
Alt 08.01.2009, 13:48
BirgitL BirgitL ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Liebe Susanne,

habe gerade deine Zeilen gelesen und möchte dir dazu - so als ganz aussen stehende, aber auch als Mutter dreier inzwischen erwachsenen Kinder, und inzwischen Oma von 7 Enkelkindern mal etwas schreiben, was dich wieder aufmuntern soll:

Du bist traurig, nicht stillen zu können! Damit bist du in dem ganzen psychischen Ablauf des Stillens dir selber ein großes Hindernis. Jeder Stress der Mutter, jede Aufregung und eben alles, was das Gleichgewicht in einer Frau stört, stört auch die Möglichkeit der Muttermilchbildung. Und das ist dann ein Teufelskreis, der immer wieder von vorne anfängt.

Vielleicht solltest du es einmal von der Seite aus "ganz relaxt" angehen.

Du kannst mit der Brust, die dir zum Stillen verblieben ist, sicherlich nicht voll die Nahrung für dein Kind produzieren. Aber einen großen Teil dazu beitragen. Für den Rest gibst du - wie übrigens viele andere Mütter auch, die nicht dein Schicksal tragen - Fertignahrung dazu.

Viele Frauen mit "gesundem Hintergrund" können auch nicht oder nur zum Teil stillen. Das hat nichts mit "Nichtkönnen" zu tun. Das ist von der Natur her einem gegeben oder eben weniger gegeben.

Viel wichtiger ist, wie du selbst schon schreibst, dass dein Kind eine fröhliche und zufriedene Mutter hat, die es mit ihrer Liebe - ganz frei von Druck und Spannungen - umsorgt.

Einer Mami wird vieles "angeboren" mit der Geburt des Kindes - oftmals hat man vorher viele Dinge nicht für möglich gehalten, kann sie dann aber doch und verhält sich instinktiv ganz richtig.

Lass dir Zeit und vielleicht versuchst du das Stillen weiterhin - aber ohne dich unter Druck zu setzen. Manchmal "läuft'" dann alles viel besser.

Schicke dir etwas Geduld und Zuversicht mit...........
und wünsche, dass du dich in erster Linie an deinem Kind - diesem kleinen Wunder - erfreuen kannst.

Ganz liebe Grüße
Birgit
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  #3  
Alt 08.01.2009, 13:58
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Hallo Susanne,

ich habe zwei Kinder, die ich beide gestillt habe. Bei beiden war es so, dass ich 1-2 stündlich anlegen musste um sie satt zu bekommen, Tag und Nacht.
Man kann nichts mehr machen, selbst kurze Einkäufe oder Arzttermine werden zur Olympiade, weil man genau weiß, dass der Partner oder die Oma schweißgebadet mit einem schreienden Kind zu Hause sitzt. Ich habe damals sämtliche Zeitrekorde gebrochen.
Da muss man nicht an Brustkrebs erkrankt sein um sich vorzustellen, dass man nach relativ kurzer Zeit auf dem Zahnfleisch geht.
Also habe ich auch recht früh kapituliert und dass ohne schlechts Gewissen, denn die Kinder waren zufriedener und ich auch, die Oma sowieso.
In meinem Fall hatte das nichts mit Brustkrebs zu tun, weil ich meine Kinder lange vorher bekommen habe.

Das wichtigste hast du Ihnen gegeben, nämlich die Vormilch. Innerhalb der ersten Stunden nach der Geburt ist die Muttermilch besonders wichtig, weil sie wichtige Antikörper für dass noch sehr schutzbedürftige Neugebore enthält.
Gräme dich nicht, sondern genieße die Zeit mit deinem Kind, sie vergeht so schnell. Ich weiß, wovon ich sprechen, meine beiden sind 25 und 21 jahre alt.

Ob man stillt oder nicht ist kein Kriterium für eine gute Mutter. Gerade Weil du es trotz Brustkrebs fünf Wochen durchgehalten hast bist du eine außergewöhnliche Mutter.
Ich wünsche dir und deinem kleinen Sohn alles Gute. Du machst mir soviel Mut, 4 Jahre nach Brustkrebs ein Kind, Hut ab!


Fühl dich einfach mal in den Arm genommen

Susi
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  #4  
Alt 08.01.2009, 14:14
Benutzerbild von Anne FFM
Anne FFM Anne FFM ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Liebe Susanne,

es tut mir unendlich leid, dass du so traurig bist! Sicherlich tun da auch noch die Hormone ihr übriges.

Unsere Zwillingsmädels sind inzwischen 16 Monate alt und "gut dabei" wie man so schön sagt. Sie sind ja fast genau 1 Jahr nach Ende meiner adj. Herceptin-Therapie geboren. Ich wusste sehr früh, dass es Zwillinge werden und von allen Seiten kam auch gleich der Tipp, dass es für uns alle drei unheimlich wichtig wäre, sie zu stillen. In meiner alten Manier habe ich mir dann auch gleich vorgenommen, alle zu beeindrucken, wie toll ich das hinbekomme und dann auch noch gleich zwei Kinder nur mit meiner Muttermilch satt zu bekommen. Diesen Plan gab ich anfangs noch nicht einmal auf, als ziemlich schnell klar war, dass meine operierte und bestrahlte rechte Brust nicht mitmachen konnte. Jetzt erst recht ... Wie sehr ich mich selbst unter Druck gesetzt und damit gestresst habe, habe ich erst sehr viel später gemerkt. Ich habe mich wie eine Wahnsinnige mit der Milchpumpe gequält, um auch nur den letzten Tropfen aus meiner linken Brust herauszusaugen und sie weiter zu animieren - nach dem Motto "Eine große Nachfrage steigert das Angebot!". Klar habe ich das in einem der Stillbücher gelesen.

Aber ich hatte das große Glück, eine sehr liebe und warmherzige Hebamme zu haben, die es geschafft hat, mich aus diesem Trauma zu erlösen. Genau wie Birgit es beschrieben hat. Erst als ich etwas ruhiger wurde und den Dingen etwas ihren Lauf ließ, wurde die Situation entspannter. Im Endeffekt habe ich meine Mädels sogar 7 1/2 Monate lang teilgestillt, bis sie keine Lust mehr hatten. Selbst da fiel mir der Abschied von dieser unglaublichen Nähe und unserem Stillritual nicht leicht. Ich habe mir damals gesagt, dass jeder Tropfen Muttermilch - und sei es noch so wenig - gut für meine Kinder ist und dass diese körperliche Nähe mindestens genauso viel Wert ist. Meine Mädels haben super mitgemacht und sowohl die Brust als auch die Flasche im Wechsel akzeptiert. Es gab keine "Saugverwirrung" wie die La Leche Liga gerne propagiert. So hat jeweils im Wechsel ein Kind eine komplette Falschenmahlzeit bekommen und das andere ein wenig Muttermilch und zusätzlich das Fläschchen.

Ich gebe zu, das war alles ganz schön anstrengend. Aber als ich anfing, diese Momente der Nähe einfach nur entspannt zu genießen, war es für mich das größte Glück!

Liebe Susanne, ich hoffe, ich kann dir mit meinen Erfahrungen etwas Mut machen. Aber selbst wenn du dich für das Abstillen entscheidest, ist das völlig ok. Ehe du das Gefühl hast, dass du deine Energiereserven zu sehr belastest und dann automatisch Angst vor einem Rezidiv oder einer Neuerkrankung bekommst, ist das sicherlich der beste Weg. Horch doch mal ganz in Ruhe in dich hinein. Ich bin überzeugt, dass du dann eine gute Antwort bekommen wirst.

Ich drücke dich und knuddel deinen kleinen Schatz von mir!
Deine Anne FFM
__________________
Zack: Lächeln!
(aus "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran")

Derjenige, der sagt, das geht nicht, sollte nicht denjenigen unterbrechen, der es gerade tut.
Altes Chinesisches Sprichwort
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  #5  
Alt 08.01.2009, 14:15
knöpfchen59 knöpfchen59 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Sanne72,

ich finde es absolut toll von Dir, dass Du Stillen willst nach Deiner Erkrankung.
Aber ( jetzt kommt der erhobene Zeigefinger ) mach es nicht um jeden Preis.

Ich habe meine beiden Kinder gestillt aber von Anfang an gesagt, nur wenn es wirklich klappt.
Leider hatte ich an manchen Tagen nicht genügend Milch und habe "zugefüttert". Was bin ich von den Stillverfechterinnen angefeindet worden. Zufüttern, ein Unding. Mein Sohn ist jetzt 18 und damals kamen die Stillcafe´s in Mode und auch dass "Mama" überall in der Öffentlichkeit zum Stillen stehen sollte.
Für mich und meine Kids war das aber etwas sehr Intimes und nur für ganz wenige bestimmt.

Als ich dann aber zugefüttere, merkte ich plötzlich, dass mein Baby zufrieden war, länger schlief, ich wieder mehr Kraft bekam, auch das Füttern mal dem Papa, der ja bei Mama´s geöffneter Milchbar , überhaupt keine Chance hatte, zu überlassen war für alle eine Bereicherung.

Da meine Kids jetzt schon etwas älter sind habe ich im Laufe der Jahre gemerkt : ein Kind zu haben, heißt immer wieder auch loslassen.

Egal ob beim Stillen, später im Kindergarten oder Schule, die ersten Übernachtungen vielleicht bei der Oma und später bei Freunden, es findet immer wieder ein Abnabelungsprozeß statt.

Du hast schon Recht, das Stillen verbindet die Mama mit ihrem Baby ungemein.
Such Dir nach dem Abstillen ein bestimmtes Ritual , welches Du mit deinem kleinen Sohn durchführst und dabei ganz bewußt für Dich und ihn Nähe aufbaust.

Das schaffst Du schon.
Und ausserdem hast Du bis jetzt schon mehr für Dein Kinde getan mit dem Stillen, (von wegen Immunstärkung) als viele immer schon gesunde Mütter, die Angst um ihren Busen und ihre Figur haben.

Liebe Grüße
knöpfchen59
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  #6  
Alt 08.01.2009, 15:28
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Liebe Susanne,

mir ist nach der Geburt des ersten Kindes klar geworden, dass mit dem Kind nicht nur eine ganz neue Qualität an Liebe ins Herz schleicht, sondern auch eine ganz neue Qualität an Furcht und Schmerz.

Ich habe beide Kinder einige Zeit gestillt und als ich beschloss, abzustillen, war mir klar, dass ich das nicht rückgängig machen kann und dass diese Zeit unwiederbringlich vorbei ist. Und das verursachte auch bei mir einen sehr großen Schmerz. Aber dieser Schmerz geht vorbei - wirklich!

Was Knöpfchen59 schrieb, kann ich nur bestätigen. Das Stillen zu beenden, ist ein weiterer Abnabelungsprozess, dem noch viele folgen werden.

Und ein spezielles Ritual ist auch etwas sehr Schönes. Ich habe, nachdem ich meinen ersten Sohn abgestillt hatte, mich jeden Mittag zur gleichen Zeit mit im ins Bett gelegt. Ich lag auf dem Rücken und er lag auf meinem Bauch. Das haben wir gemacht, bis er 3 wurde und in den Kindergarten kam. Zwischenzeitlich sind mir immer Arme und Beine eingeschlafen , aber schön war es trotzdem.

Ich hoffe, dass die Freude über Dein Kind bald diesen Schmerz überwiegt. Ein Kind ist ja auch eine sehr große Umstellung im Leben - sei nicht streng zu Dir. Du machst das bestimmt alles großartig.

Herzliche Grüße

Anke
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  #7  
Alt 08.01.2009, 15:29
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bine1906 bine1906 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Liebe Susanne!

Hast Du schon mal überlegt, daß Deine momentanen Probleme, Gefühle gar nichts mit Deinem Brustkrebs zu tun haben??? Daß es völlig normal ist, als frisch "gebackene" Mutter auch mal platt zu sein??? Oder tief traurig und auch mal frustriert?

Vielleicht hilft es Dir, Dich mit anderen Müttern mal auszutauschen...

Lieben Gruß

Sabine
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  #8  
Alt 08.01.2009, 15:59
Zitronengras Zitronengras ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Hallo Sanne,

ich habe heute nachmittag auf meinem ausgedehnten Spaziergang noch an Dich gedacht und mich gefragt, wie es denn so ist mit Deinem kleinen Engel.

Ich habe ja leider keine Kinder, aber ich würde auch sagen, setz Dich nicht zu sehr unter Druck. Klar ist Stillen schön, aber das ist doch nicht dsa Maß aller Dinge, wenn es um Liebe und Nähe zu Deinem Kind geht.

Vielleicht könntest Du es ja wirklich so machen, wie einige hier schon vorgeschlagen haben, ihn ein bisschen weiterstillen, um die Nähe zu genießen, aber den Löwenanteil zufüttern. Und wenn das nicht geht, na, dann gehts nichts. Und darüber darfst Du auch ruhig ein bisschen traurig sein, finde ich. Die Realtiät ist eben leider nicht so, wie die Werbung es uns oft weismachen will. Die Rama-Familie gibt es nicht

Aber dafür gibt es Dich als liebende Mutter und Deinen eigenen Weg, den Du mit Deinem Kind möglichst entspannt gehen solltest. Alles andere interessiert nicht.

Schicke Dir liebe Grüße
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  #9  
Alt 08.01.2009, 16:02
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Liebe Susanne!

Ich bzw. wir hatten bei der Geburt unseres Sohnes einen sehr schweren Start, dh unser Sohn lag über 2 Wochen in künstlichen Tiefschlaf versetzt, wir um sein Leben bangend bzw. nicht wissend ob er das alles übersteht und wenn ja wie (Dauerhirnschäden), in der Intensivabteilung. Aufgrund dieser psychischen Belastung bekam ich gar keine Milch . Aber die Hauptsache ist doch, daß er es schaffte total gesund zu werden! Die Ärzte sprachen von einem "Wunder" und unser Kleiner hat damals sicher nur so gekämpft, weil ich ständig neben ihm war, meine Hand auf ihn gelegt hatte, mit ihm gesprochen habe, es war sogar meßbar, daß er gespürt hatte, daß ich da bin . Körperliche Nähe ist für ein Baby total wichtig - Nestwärme! Das kannst Du Deinem Baby aber auch so geben .

Ich bin deswegen keine schlechtere Mutter als eine andere, die ihr Baby ein Jahr lang gestillt hat und sich beißen hat lassen !

Ich denke mir, daß bei Dir die Hormone noch ein bisserl verrückt spielen und Du das Ganze wirklich mit Gelassenheit angehen solltest und sieh es mal so, ein sattes Baby ist ein zufriedenes Baby, welches dann auch länger durchschläft und somit die Mama auch zum benötigten Schlaf kommt und Schlaf ist Erholung für Körper und Geist .

Ich wünsche Dir alles Liebe!

lg Chrisi
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  #10  
Alt 08.01.2009, 16:09
Benutzerbild von Sunpower77
Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Liebe Sanne,

hast du eine Stillberaterin? Die La Leche League bietet kostenfreie Stillberatung an und die Damen sind wirklich sehr gut geschult auf komplizierte Fälle. Vielleicht gibt es doch noch eine Möglkichkeit für euch...

Dass du traurig über das Abstillen, ist doch nur normal. Auch ich war unendlich traurig, als meine Tochter sich mit 1 Jahr von sich aus abgestillt hat. Keine Ahnung warum, es war einfach so. Ich habe dann so 2,5 Jahre nach dem Abstillen meiner Jüngsten noch eingefrorene Muttermilchbeutel in den Tiefen meiner Tiefkühltruhe gefunden und diese dann aufgetaut und weggekippt - es hat mir fast das Herz gebrochen, diese wertvolle Nahrung durch den Ausguß zu jagen..... ja ja, die Stillhormone sind schon was ganz besonderes und auch nicht mit Vernunft zu erklären.

Ich wünsche dir und deinem kleinen Mann alles Glück dieser Welt!!!!
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #11  
Alt 09.01.2009, 07:39
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Bin einfach traurig!

Liebe Sanne,

ich hoffe Du bist nun - nach so viel liebevollem und sachkundigem Zuspruch - nicht mehr ganz so traurig

Ich musste - s' ist lange her und an Brustkrebs war bei mir noch kein Gedanke - aus mehreren Gründen abstillen und war darüber auch traurig.

"Ausgepowert" war ich außerdem und habe dies danach bei vielen jungen Frauen auch erlebt. Das hat die unterschiedlichsten Ursachen...

Inzwischen bin ich Oma von 4 Enkelinnen und ich lasse mich gerne immer mal von meiner Schwiegertochter auf den neuesten Stand bringen - sie ist unter Anderem Stillberaterin

LG
__________________
Ilse
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  #12  
Alt 09.01.2009, 19:58
Rabab Rabab ist offline
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Daumen hoch AW: Bin einfach traurig!

Hallo nun sei nicht traurig das spürt der kleine wurm,ich hatte einen riesen riesen busen,und es kam nicht 1 tropfen milch,nicht 1 tropfen mein sohn ist 30 und ein großer starker kerl.robust bis zum geht nicht mehr.also nimmes so wie es ist schau vorwärts es kommen so schöne zeiten mit deinem zwetschgerl,schlaf gut und drücke deinen kleinen rabab
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  #13  
Alt 09.01.2009, 22:53
kessy.01 kessy.01 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Hallo liebe Sanne,

nach Deinem kleinen Hilferuf hier hast Du nun schon einige Ratschläge bekommen und wie alle sagen, in der Ruhe liegt die Kraft.
Es ist auch nicht selten, das man in eine kleine Depression fällt und nichts klappt mehr .
Du bist eine gute Mutter und wirst immer das Beste und daher auch das Richtige instinktiv machen , setz Dich nicht selbst so unter Druck !

Du hast ein kleines Wunder vollbracht !!!!!- ( auch wegen Deines überstandenen BK).
Mache Dir nicht allzu große Sorgen -Du kannst Deinem Kind auch so Nahe sein.

Genieße die Zeit -sie vergeht viel zu schnell !!!!

LG Kessy
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  #14  
Alt 11.01.2009, 19:14
Sanne72 Sanne72 ist offline
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Standard AW: Bin einfach traurig!

Oh, ihr seid soooooo lieb! Danke!

Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst wieder melde!!! Aber der Kleine hält mich auf Trab und oft komme ich tagelang nicht an den Computer!

Aber ganz lieben Dank für den Zuspruch und die unterschiedlichen Tipps!

@susi: genau, solche Einkaufstouren in kurzer Zeit hab ich auch hinter mir... und man kann gar nicht loslassen und wirklich mal was anderes machen und weg sein, weil ständig im Hinterkopf ist: der Kleene hat bald Hunger

@Anne: ich bewundere Dich echt zutiefst. Und ich habe zwar keine Milchpumpe angesetzt aber wieder und wieder angelegt - kommt aufs Gleiche raus, bloss, dass der Kleine viel zu viel Luft geschluckt hat und dann besonders viel spuckte - und immer noch nicht satt war

@chrisi: Hut ab und sooooo schön, dass Dein Kind DAS überstanden hat!

@alle, die mir Stillberatung empfohlen haben: Ja, ja ich weiß was die LaLecheLiga sagt... aber ich habe sogar eine "ganz persönliche Stillberaterin" nicht vor Ort, aber Internetbekanntschaft, selbst BK betroffen, die mir im Telefonat sagte, es sei doch völlig okay, zuzufüttern und wenn ich abstillen wolle und damit im Reinen sei, sei auch das okay! Sie fände es toll, dass ich überhaupt gestillt hätte...

Im Moment habe ich jetzt zwei von in der Regel fünf Mahlzeiten komplett durch Flasche ersetzt und werde das jetzt erstmal so lassen - das hat schon eine irre Erleichterung gebracht, dass ich ihn nicht JEDES Mal anlegen muss. Und jetzt gab es durch die pralle Brust auch ein paar Mal die Erfahrung, dass er nur von der Brust satt war...

Mal sehen, wie es nun weiter geht, ob er sich tatsächlich selbst auf Fläschchen umstellt, von wegen der Faulheit und weil Flasche einfacher für ihn ist oder ob er so weitermacht wie bisher. Ich würde momentan gerne ein bis zwei Stillmahlzeiten beibehalten... vielleicht klappt das ja...

Danke, danke, danke nochmal für all eure lieben Worte und Wünsche!

Ja, und dass ich nunmal komplett unsicher bin, was dieses Baby eigentlich von mir/uns will - das muss ich wohl einfach akzeptieren und das Beste draus machen!!! Heute müssen wir ihn mal wieder baden... Aufregung!!

Ganz, ganz liebe Grüße von Susanne
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