Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.02.2018, 12:34
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Hallo alle miteinander. Hatte am 31.1. eine Ablatio mit Brustrekonstruktion(DIEP-Flap). Zunächst ging alles gut, seit 2 Tagen habe ich jetzt Wundheilungsstörung (Wunde war unter dem Pflaster schmierig belegt, einiges an Schorf, leichte Hautrötung) . Nachdem ich das Pflaster gestern abgemacht habe, ist es heute trocken aber weiterhin leicht gerötet und viel Schorf, kein Fieber, keine neuen Schmerzen. Laut Chirurg nichts ungewöhnliches, soll einfach tgl. trockenen luftigen Verbandswechsel machen. Theoretisch wäre gestern mein Termin für die 3wöchentliche Herceptininfusion gewesen, das wurde jetzt erstmal verschoben.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ab wann kann man nach oder bei einer Wundheilungsstörung wieder Herceptin geben? Was ist das Problem mit Herceptin und Wundheilung? Meine Idee war, bis Montag zu warten, dann müsste ich spätestens sehen ob es besser wird oder nicht und dann ggf. Infusion machen lassen. Da ich OPs und Chemo und Aromatasehemmer hatte (Tumor nur 1 cm, keine Metastasen), habe ich eigentlich keinen Riesen-Zeitdruck bzgl. Herceptin, ich glaube ein paar Tage später wäre okay. Liebe Grüße, Susanne
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.02.2018, 14:06
butterflymarina butterflymarina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 34
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Liebe Susanne, kämpfe auch mit einer Wundheilungsstörung. Bin am 28.12.2017 und das zweite Mal am 18.01.2018 operiert worden. Das endgültige Silikon ist immer noch nicht drin. Ich hoffe, auf einen Operationstermin kurz vor Ostern. Gehe immer noch jeden 2. Tag zur Kontrolle ins Krankenhaus. Die Fäden vom letzten Mal konnten immer noch nicht vollständig gezogen werden. Ein Teil wurde letzten Mittwoch gezogen und der Schorf entfernt. Am 18.1. konnte das Silikon nicht wie geplant eingesetzt werden, da die Brust so entzündet war und ich 39,6 Grad Fieber hatte. Wünsche Dir Geduld und dass es etwas schneller geht als bei mir.

Zu dem Herceptin kann ich leider nichts sagen, ich bekomme nur Tamoxifen, weil sie gesagt haben, es ist alles weg nach der Operation. Hatte ein multifokales Mammakarzinom mit Microkalk.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.02.2018, 17:09
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Liebe Butterflymarina, danke für deine Rückmeldung. Puuh, da hast du ja auch einiges hinter dir...Gute Besserung und toitoitoi. Ich habe theoretisch nächste Woche Fädenziehen, bin mal gespannt. Liebe Grüße, Susanne
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 15.02.2018, 19:36
butterflymarina butterflymarina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 34
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Hallo Susanne, meine letzten Fäden wurden gestern gezogen, eitert aber leider immer noch. Habe nächsten Mittwoch nochmal einen Kontrolltermin. Dabei war deine Operation die viel grössere. Du hast doch mit Eigenfett aufbauen lassen, wenn ich mich recht erinnere, also auch zwei Stellen, die verheilen müssen.

Meine nächste Operation soll am 26.3. sein. Habe richtig Bammel davor. Die linke Brust soll jetzt nicht mehr angeglichen werden, damit sich da nicht auch noch was entzündet. Drück mir die Daumen, kann es brauchen.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 15.02.2018, 22:37
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Liebe butterfly, das tut mir leid für dich , dass du so viele Probleme mit der Wundheilung hast, ich drück dir ganz fest die Daumen, dass es bald besser wird. Solange da eine Entzündung drin ist, sollte das mit der nächsten OP aber gut überlegt werden...Bei mir hat sich die Lage entspannt, es lag wohl wirklich am Pflaster. Insgesamt sieht die Brust zwar noch " lädiert" aus, aber es war ja tatsächlich eine große OP. Alles andere heilt super und Schmerzen sind auch nicht doll. Ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe. Morgen werde ich dann mein Herceptin bekommen , erstmals ohne Port... - fast freue ich mich drauf :-)
Liebe Grüße, Susanne

PS; es waren sogar 4 Stellen: Brust, Bauch, Portentfernung und Venenentnahmestelle (weil die Bauchvene nicht ausgereicht hat, haben sie eine Vene an der Schulter entnommen, keine große Sache)

Geändert von gitti2002 (16.02.2018 um 22:31 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 16.02.2018, 16:53
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

...habe heute Herceptin bekommen, Wundheilung läuft auch gut, ursprüngliche Frage hat sich erübrigt...LG, Susanne
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 16.02.2018, 18:29
butterflymarina butterflymarina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 34
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Das freut mich für Dich!
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 17.02.2018, 13:44
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

...wie geht es denn deiner Wunde? Nimmst du eigentlich Schmerzmittel? Am unangenehmesten (aber erträglich) finde ich inzwischen die Taubheitsgefühle/Sensibilitätsstörungen, wird langsam besser :-) kennst du das auch? Nehme 1-2 mal tgl. Tramal , weil ich Ibuprofen und ähnliches vom Magen her nicht vertrage. Gestern mein erster richtiger(kleiner) Spaziergang in der Sonne-war das toll!!! Krokusse, Schneeglöckchen, Märzenbecher-trotz der Kälte lässt der Frühling sich nicht aufhalten....
LG, Susanne
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 18.02.2018, 17:24
butterflymarina butterflymarina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 34
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Hallo Susanne, habe das Gefühl, es heilt ganz langsam. Vielleicht ist es bis zum 26.3. zu. Wäre schön. Schmerzmittel brauche ich zum Glück nicht, habe ich schon im Krankenhaus die letzten Tage nicht mehr genommen. Taubheitsgefühle ein bisschen, aber bei mir ist die Operation ja auch schon viel länger her als bei Dir.

Das mit dem Spaziergang ist doch schön. Heute scheint auch die Sonne und macht richtig gute Laune. Ich habe gleich am Entlassungstag einen Spaziergang gemacht und meine Enkelin von der Schule abgeholt als Überraschung. Sie wusste nicht, dass ich entlassen werde.

Wie ist Dir Deine Infusion bekommen? Geht es bei Dir eigentlich um eine oder beide Brüste? Warum hast Du Dich für die grössere Operation mit Eigenfett entschieden?
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 18.02.2018, 22:20
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Hallo Butterfly, meine Herceptin-Infusion war problemlos, erstmals komplett ohne antiallergische Begleitmedikation :-)
Bei mir geht es nur um die rechte Brust und der Grund für die OP war, dass ich eine Bestrahlung vermeiden wollte. Ich habe mich sehr, sehr intensiv mit der Frage einer Bestrahlung auseinander gesetzt, auch den Krebs-Informationsdienst miteinbezogen (die haben mir Studien zu dem Thema zukommen lassen) und mit der stellvertretenden Leiterin der hiesigen Strahlentherapie gesprochen. Das Risiko für einen Zweit-Tumor durch Bestrahlung ( nämlich1:200) war mir einfach zu hoch, auch wenn es erst im Laufe der Jahre ansteigt. Hatte mir vor der ersten OP im April 2017 leider niemand so konkret gesagt, sonst hätte ich mir die ersparen können...Andererseits ist eine so große OP natürlich auch nicht ohne Risiko, aber das war für mich irgendwie überschaubarer (bin insgesamt recht fit, keine Vorerkrankungen). Jeder hat da so seine eigenen "Vorlieben". Bin froh, dass ichs gemacht habe, aber natürlich hätte es auch schief gehen können. Das sind total schwierige Entscheidungen, die man als Patientin da treffen muss. Meine Ärzte fanden es aber alle okay, das ich das hab machen lassen-viele Wege führen nach Rom... Meine Wundheilungsstörung ist glücklicherweise weiter rückläufig und die Bauch-narbe sieht richtig gut aus :-)
Dir eine gute und sonnige Woche und weiter gute Besserung!!! Es freut mich, dass es auch deiner Wunde besser geht :-)
Liebe Grüße, Susanne1
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 19.02.2018, 13:37
butterflymarina butterflymarina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 34
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

Liebe Susanne, danke für Deine lieben Worte. Tur gerade im Moment besonders gut. Die psychischen Probleme meiner Tochter und damit auch für uns als ihre Familie werden immer schlimmer, denke, darum tut meine Brust heute auch wieder mehr weh. Bei mir ist es auch "nur" die rechte Brust. Mich hat eigentlich nie jemand vor eine Wahl gestellt, mal abgesehen von völliger Entfernung oder wie jetzt halt Wiederaufbau mit Silikon. Zur Zeit fühle ich mich einfach nur besch...

Trotzdem freue ich mich sehr, dass es Dir besser geht. War die erste Operation dann brusterhaltend, wurde also nur der Tumor entfernt?
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 19.02.2018, 15:43
Susanne1 Susanne1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2017
Beiträge: 59
Standard AW: Frage: Herceptin und Wundheilungsstörung

...genau, war im Vergleich zu jetzt auch eine deutlich kleinere OP. Mir hat man damals auch nicht wirklich Alternativen aufgezeigt. Ich war aber auch ziemlich durch den Wind und wollte einfach so schnell wie möglich den Krebs weghaben. Durchdachte , komplexe , wichtige Entscheidungen oder intensive Informationssuche sind in so einer Situation ja kaum möglich. Trotzdem ist die Aufklärung bzgl. OP nach allem was ich gehört habe oft unzureichend. Z.B. wird "brusterhaltend" als sehr hohes Ziel angesehen, ohne individuell zu schauen. Auch wird oft nur über die OP-Methoden bzgl. Rekonstruktion aufgeklärt, die vor Ort angeboten werden. Diese DIEP-Flap - Methode ist halt schwierig, kann nicht jeder (selbst an der hiesigen Uni-Klinik niemand!)... dafür ist es (meistens) vom Ergebnis her sehr schön und man muss nie wieder operiert werden, Brust altert ganz natürlich mit.
Mit deiner Tochter das ist ja echt traurig. Ist sie denn in Behandlung ? Psychotherapie ?Antidepressivum? Eine länger andauernde Depression ist eine furchtbare Sache, sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen. Und in deiner Situation ist es doppelt hart, denn eigentlich bist ja du diejenige, die Unterstützung braucht...Liebe Grüße, Susanne1
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:52 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55