Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Bauchspeicheldrüsenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.11.2007, 21:57
Magolves Magolves ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.11.2007
Beiträge: 2
Ausrufezeichen Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo zusammen,

vorhin habe ich den Anruf meines Vaters bekommen mit der Nachricht, dass meine Mutter einen Pankreasschwanztumor mit einem Einwachsen in die Milz und Lebermetastasen hat. Das ist ein Schock! Die Ärzte in der Klinik (Kreiskrankenhaus Siegen) sagen, dass man es nicht mehr operieren könne. Letztendlich hört sich das an wie ein Todesurteil. Als Therapie bekommt sie jetzt nur Schmerzmittel, um ihre starken Schmerzen, unter denen sie seit einigen Wochen leidet, von denen wir aber bislang nicht wussten, woher sie kommen, zu lindern.

Mehr weiß ich bisher noch nicht, nähere Informationen erhalte ich wohl am Wochenende. Sobald ich mehr weiß. werde ich diesen Beitrag ergänzen.

Trotzdem ist ja vielleicht jemand unter Euch, der mit diesen Informationen etwas zu möglichen Therapieformen, Perspektiven oder was auch immer sagen kann. Das wäre sehr freundlich, da wir am Wochenende in der Familie darüber sprechen wollen, was wir jetzt unternehmen werden.

Vielen Dank
Martin
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 02.11.2007, 23:24
Martina R. Martina R. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Solingen
Beiträge: 207
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo,
meine Schwiemu hatte auch einen Tumor am BSD-Schwanz. Laut Kreiskrankenhaus inoperabel. Sie konnte aber in Bochum operiert werden.
Wende dich ans St. Josef Hospital, Bochum. Prof. Uhl oder Prof. Schmidt.
Alles andere macht leider keinen Sinn.
Du bekommst relativ schnell einen Termin und ruf schnellstmöglich dort an.
Viel Glück
Martina
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.11.2007, 00:06
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 319
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo Martin,

ich kann den Vorschlag von Martina nur noch einmal stark unterstreichen!

Daneben macht es Sinn, wenn Du Dich an die Zentren in Heidelberg und Hamburg wendest.

Die Lebermetastasen sind erstmal weniger gut, aber sprech mit allen drei Ärzten welche Therapie (Leberresektion chirurgisch oder mit Chemo gegen die Metastasen) möglich ist um möglichst in kurativer Absicht operieren zu können.

Nicht wegen eines Kreiskrankenhauses aufgeben!

Viel Erfolg!
KL
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 03.11.2007, 19:20
Heike+Stefan Heike+Stefan ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.02.2007
Beiträge: 50
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo Martin,

ich schließe mich den Aussagen meiner Vorgänger an.
Heidelberg, Bochum und Hamburg sind die Zentren.
Dort wird auch operiert wenn andere Krankenhäuser
an ihre Grenzen stossen.
Dies soll einfach noch mal eine Bekräftigung sein.
Auch ich wünsche dir/euch viel Erfolg.
Liebe Grüße
Heike
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 08.11.2007, 10:56
Magolves Magolves ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.11.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo noch einmal!

Inzwischen sind wir aktiv geworden und haben uns eine zweite Meinung geholt, in der die erste bestätigt wurde. Wir haben aber auch eine dritte Meinung, die uns jetzt stark verwirrt und etwas ratlos macht, wie wir nun weiter vorgehen sollten. Aber der Reihe nach.

Wir sind Eurem Ratschlag gefolgt und in Heidelberg bei Prof. Büchler gewesen.

Dort haben sie die Diagnose und den Therapievorschlag des Kreiskrankenhauses Siegen im Wesentlichen bestätigt und eben auch bestätigt, dass meine Mutter nicht operationsfähig ist. Es wird eine palliative Chemotherapie vorgeschlagen, die die Lebensqualität verbessern würde. Es gäbe in Ausnahmefällen aber auch einige wenige Patienten, bei denen diese Therapie so gut anschlagen würde, dass sie nach 6 Monaten doch noch operiert werden könnten.

Prof. Büchler empfiehlt folgende Therapieform:

- Chemotherapeutikum (Gemcitabine)
- Moleküle (Erlotinib)

Diese Therapie könne ambulant durchgeführt werden, man müsse das nicht in Heidelberg machen. Sie sei gut verträglich. Die Haare würden auch nicht ausfallen.

Für die starken Schmerzen seien Entzündungsreaktionen (mit?) verantwortlich. Daher schlägt Prof. Büchler entzündungshemmende Schmerzmittel vor (z.B. Novalgin). Zudem empfiehlt er Schmerzpflaster (Durogesic).

Seine Aussage: Schlechter als jetzt wird es ihr nicht mehr gehen.

Nachdem wir bei Prof. Büchler waren, sind wir in die Onkologie in Heidelberg geschickt worden. Dort sagte man, dass noch die Frage beantwortet werden müsse, ob es ein Adenokarzinom oder oder Neuroendokrines Karzinom ist? Dazu sei noch eine Histologie zu notwendig. Das Ergebnis sei aber zu einer hohen Wahrscheinlichkeit schon klar. Man müsse sich aber zu 100 % sicher sein, weil sich danach die ganaue Therapie richte.

Die Ziele der Behandlung (palliativ) wurden bestätigt:
- Symptome verbessern
- Erkrankung zurückdrängen

Letztendlich wurde in Heidelberg also die Vorgehensweise des Kreiskrankenhauses Siegen bestätigt.

Für die weitere Behandlung hat sich meine Mutter dann gestern an das Marienkrankenhaus in Siegen gewandt, da die Onkologie dort in der Region einen guten Ruf hat. Mein Bruder war vor sechs Monaten mit Hodgkin auch schon dort und wurde erfolgreich therapiert.

Was dort jetzt gestern gelaufen ist, verwirrt uns etwas! Die Aussage des Oberarztes im Marienkrankenhaus war wortwörtlich, dass Heidelberg einen schlechten Ruf hat . Er könne sich auch ab morgen europäisches Pankreaszentrum nennen. Eine eventuelle OP in 6 Monaten sei absoluter Schwachsinn. Die Wahl der Therapie sei davon abhängig, ob es nun ein Adenokarzinom oder ein Neuroendokrines Karzinom ist. (Das hat Heidelberg auch gesagt.) Er sagte aber auch, dass das in Heidelberg empfohlene Erlotinib nicht so gut sei. Es gäbe Studien usw. Er würde Cisplatin einsetzen. Das sei wesentlich besser verträglich und würde nachweislich (in Studien belegt) im Schnitt eine nur 2 Wochen geringere Lebenserwartung bedeuten. Die Haare würden im Übrigen doch ausfallen, und er hat meiner Mutter deshalb auch sofort eine Perücke rezeptiert - was ich nicht verstehe, da ja erst auf den Befund der Histologie gewartet werden muss.

Ein Schmerztherapeut ist im Haus, was natürlich gut ist.

So und nun? Wir wissen jetzt nicht, was richtig und was falsch ist. Beim Gemcitabine sind sie sich wenigstens einig. Der Oberarzt im Marienkrankenhaus Siegen will das nun anders machen, als was das Kreiskrankenhaus Siegen und Heidelberg empfohlen haben. Jetzt haben wir drei Meinungen und sind verwirrt. Sollen wir noch woanders vorsprechen? Das wird meine Mutter nicht wollen. Sie hat früher selbst als Krankenschwester auf der Onkologie im Marienkrankenhaus gearbeitet und will am liebsten dort behandelt werden. Sie will auch, dass es jetzt losgeht.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.11.2007, 13:31
susi333 susi333 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.02.2007
Beiträge: 80
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hi Magolves,

ich kann deine Verwirrung sehr gut verstehen.

Was mich allerdings stutzig macht ist die Aussage, dass Erlotinib nicht so gut sein sollte und dass es auch schlechter verträglich sein soll als Cisplatin (Cisplatin ist ja nun auch nicht gerade "ohne"): zum einen ist die Verträglichkeit sehr stark vom Individuum abhängig, zum anderen ist Erlotinib erst Anfang 2007 in Deutschland zugelassen worden (also ein eher neues Medikament). Tatsache ist aber, dass es sich bei Erlotinib um ein sehr teures Medikament handelt. Frag nocheinmal nach ...

lg
susi
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.11.2007, 14:18
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 319
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo Martin,

naja, es gibt ja immer Ärzte, die aus welchen Gründen auch immer in weniger renommierten Kliniken arbeiten müssen und dort ihr Dasein fristen. Normalerweise stellen Chefärzte oder Kliniken ihre Leute nach Leistung ein. Jemand, der bessere Leistungen, im Studium und anschließend, vorweisen kann, wird ziemlich sicher begehrter sein, als ein Arzt, der es irgendwie geschafft hat. Wenn ein ehrgeiziger Arzt dann die Wahl hat, wird er wohl die Klinik auswählen, die seinem Leistungsbild am besten entspricht. Heidelberg hat nun einmal nicht grundlos ein solches Renomme und zieht natürlich viele gute Ärzte aus dem In- und Ausland dorthin. Wie es auch bei allen anderen Unternehmen ist - gute Ingenieure wollen überwiegend zu Porsche und nicht zu einem kleinen Werkzeugmacher in der Vorstadt. Die, die dann die Wahl nicht haben, werden sich mit weniger zufrieden geben (müssen, die guten Jobs sind ja dann alle vergeben). Dann kommen also erstmal die großen Kliniken, dann kleinere, dann Kreiskrankenhäuser und Häuser kleiner Städte (Siegen).
Natürlich wird es auch gute Ärzte geben, die sich freiwillig für ein solches Haus entscheiden, weil sie nicht umziehen wollen, oder weil es einfach bequemer ist. Aber das dürften nicht die Mehrheit sein, zumal es ja mehrheitlich keine Universitätsstädte sind und der Umzug quasi ohnehin stattfindet, wenn man das Argument weiterverfolgt. Aber es gibt ja noch andere.
Eigentlich folgt schon zwangsläufig, daß durch diese Selektion die besseren Ärzte in den Zentren sitzen, die den besseren Ruf haben, wodruch sich der Ruf ja wiederum begründet.
Die Zentren mit dem gutem Ruf ziehen wiederum die meisten Patienten. Dadurch steigt die Erfahrung in den Zentren, die Ärzte lernen mehr und werden besser (und können bei einem späteren Wechsel nicht das ganze Wissen mitnehmen).

Tja. Soweit die These.

Ich würde Büchler und den Herren in Heidelberg vertrauen.
Wenn der Arzt in Siegburg sich morgen auch "europäisches Pankreaszentrum" nennen will, soll er das doch tun. Ob das seine Erfahrung mit der Krankheit wiederspiegelt ist dann eine andere Diskussion. Ob andere Ärzte ihre Patienten dann nach Siegen schicken, eine weitere.

So wie Menschen, die viel kochen, immer besser kochen, haben Ärzte nun einmal ein größeres Fachwissen, je öfter sie mit einer Krankheit konftontiert werden. Wenn Du die jährliche Inzidenz von Pankreastumoren in Deutschland der Einwohnerzahl Siegens gegenüberstellst und annimmst, daß es darüber hinaus kein Einzugsgebiet gibt, sollte diese Tumorart also für einen Arzt in Siegen eher etwas exotischeres sein.

Man kommt immer wieder darauf zurück, daß Ihr besser in Heidelberg und Hamburg aufgehoben seid, oder eben in der ersten Siegener Klinik. Den zweiten Siegener Arzt dagegen würde ich nicht so ernst nehmen.

Was die spätere Operationalität angeht: Natürlich gibt es etliche Fälle palliativer Behandlungen, die zu einer solchen Verringerung der Tumormasse führen, daß später doch operiert wird. Auf diesem Zusammenhang, also dieser Erkenntnis, daß es diese Fälle gibt, basiert die neoadjuvante Therapie. Die Zahl ist allerdings vergleichsweise gering, meistens im einstelligen Prozentbereich, aber auch nicht niedriger.

Die Quoten findest Du auf pubmed wenn Du nach palliativen Chemotherapien für Pankreastumores suchst. In der Regel beobachten diese Studien bestimmte Ziele wie Gesamtüberleben u.ä. Die Studiengruppen werden darüber hinaus aber auch klassifiziert in Progress, also wächst trotz Chemo weiter, stable desease, Stillstand, und vor allem Regress, wird kleiner. Die letzte Gruppe ist je nach Regime gar nicht klein, bis zu 50% aller Teilnehmer. Von dieser Regress-Gruppe gibt es dann immer einige, die R1 und vor allem R0 operiert werden konnte. Es wurde dann einfach während der Verlaufskontrolle geschaut, ob man inzwischen nicht doch operieren könnte, praktisch wie ein neuer Fall, und dann entschieden. Diese Gruppe ist in den Studien immer angegeben, und sie ist, wenn auch gering, durchaus zählbar.

Was den Siegener Arzt nun endgültig zu einer tragischen Person macht.

Viele Grüße,
KL
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 08.11.2007, 14:54
Katharina Katharina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 952
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo Zusammen,
ich will ja hier nicht frusten und/oder negativ posten aber:
Es hört sich immer sooo toll an wieviel % längere Lebensdauer mit dieser oder jener Chemo hat. Wenn man rein auf die Statistiken schaut ist die Prognose lausig und es handelt sich da wirklich nur um Wochen. Daher finde ich:
Schmeisst alle Statistiken über Bord!! Jeder Mensch ist ein Individuum!
Jeder kämpft für sich anders und ist einzigartig.
Lebensqualität geht vor Quantität! Daher würde ich immer nur die Chemo nehmen, die ich gut vertrage. Das ist meines Erachtens (bei allem was ich bisher gelesen habe) die Gemzar Mono-Therapie.
Thomas hat gute Erfahrung mit zusätzlich Tacerva gemacht, meine Ma wiederum garnicht.
Hört auf Euren Bauch und schmeisst die Statistiken über Bord!
VG
__________________
Katharina
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 08.11.2007, 16:18
Miezel Miezel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 146
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo,

kann mich in diesem Falle meiner Vorgängerin anschließen; jeder Körper reagiert anders, hier auch auf die Chemo. Mein Vati hat die Chemo insgesamt überhaupt nicht gut vertragen, die Tarceva-Tabl. wurde als erste abgesetzt (der typische Ausschlag war hier auch nur sehr gering vertreten u. die Metas haben ja auch zugenommen - also keine Wirkung im Endeffekt). Das kann aber bei anderen Patienten (siehe Thomas) völlig anders sein, man sollte es einfach ausprobieren - wenn es bekommt, dann weitermachen, wenn nicht, dann zugunsten der Lebensqualität aufhören (auch wenn es schwerfällt u. einer Kapitulation gleichkommt...).

liebe Grüsse aus Leipzig

Ute
__________________
Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 08.11.2007, 17:04
Benutzerbild von thomas64
thomas64 thomas64 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 54
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo Martin,

da ich (bzw. meine Erfahrungen mit Tarceva) inzwischen schon zitiert wurde, möchte ich doch auch selbst kurz Stellung beziehen. Die Aussagen von Ute, Katharina und ganz bestimt auch vom Kölner Leser kann ich nur unterstützen! Zwar bin ich im Virchow in Berlin gut aufgehoben, das heidelberger Zentrum mit seinen Profs. wäre für mich in Eurer Situation aber definitiv die erste Wahl!!!
Dies umso mehr, als exact die gleiche therapie empfohlen wird, wie ich sie bekomme. Bei mir wirkt das Erlotinib (Tarceva) wirklich gut (bis jetzt - heute fing mein dritter Zyklus an und von Begin an bekomme ich Tarceva). Natürlich verträgt jeder die Mittel (Alter, Statur, Lebenseinstellung, etc. alldies spielt ja eine Rolle) anders, aber sollte Tarceva nicht anstoßen, kann es ja doch problemlos abgesetzt weren! Dass dieses Medikament nicht von jedem Arzt gern verschrieben wird liegt natürlich am sehr hohen Preis (€ 2.158,00 je 30er Packung Taceva 100). Wenn also das Budget in diesem Marienkrankenhaus schon etwas "ausgelutscht" ist, emphielt man möglichereise gern etwas anderes. Wird das Rezept aber von der Hochschulmedizin verschrieben, gibt es wegen des Preises nach meiner Erfahrung keine Probleme!

Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute und die "richtige" Wahl des Krankenhauses!! Und wenn Ihr Euch entschieden habt, gebt Gas und haut den Krebs in Stücke!!

Gruß Thomas
__________________
Inoperabler BSDK mit multibler Metastasenbildung i.d.Leber.
Diagnose seit August/September 2007. Chemo (Gemcitabin) plus Tarceva 100 seit 13.09.2007.
Still running!
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 09.11.2007, 10:12
Miezel Miezel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2007
Ort: Leipzig
Beiträge: 146
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo,

ja, ich kann Thomas nur bestätigen, an den Hochschulkliniken bekommt man Medikamente u. andere Sachen (z.B. auch bei künstl. Ernährung) problemlos, sie haben einfach ein anderes Budget, die Erfahrung haben wir schon gemacht. Und jeder Patient hat das RECHT auf die beste medizinische Behandlung, da muss man einfach auch drauf pochen (am besten auch als Angehöriger, der hat noch die meiste Kraft), sowas darf nicht an den Kosten scheitern (auch wenn es natürlich die Zweiklassenmedizin gibt, ich weiss... )

liebe Grüsse

Ute
__________________
Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 11.11.2007, 11:33
BommelPB BommelPB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2007
Beiträge: 18
Standard AW: Diagnose Pankreasschwanztumor mit Einwachsen in Milz und Lebermetastasen

Hallo Martin,
ich glaube die in Siegen (Marienkrankenhaus) sind schon gut, aber ihren Erfahrungen sind Grenzen gesetzt. Mein Freund war auch dort und hat dort die Diagnose "inoperabler Pankreastumor (Pankreaskopf) mit Ummauerung der ASM" bekommen, er wurde dort operiert und dabei Proben entnommen. Der histologische Befund ist aber bis heute unklar, da die Proben ein negatives Ergebnis hatten. Nun wollte man in Siegen eine weitere belastende OP mit Bauchschnitt machen und sagte man komme mit einer Endosonographie nicht an den Tumor ran bzw. es sei zu gefährlich. Wir waren dann in Heidelberg und dort wurde genau das letzte Woche durchgeführt. Wenn der Befund (falls es diesmal klar ist) dann da ist, soll die weitere Behandlung dann auch "heimatnah" in Siegen erfolgen, kommt wahrscheinlich nur das Marienkrankenhaus wegen der Onkologie in Frage, soll Chemo mit Gemzar und zusätzlich RCT erfolgen. Wegen der Chemo hab ich keine Bedenken dort, allerdings wegen der Bestrahlung, das würde ich lieber in Heidelberg machen lassen, ist aber eben die blöde Fahrerei bis dahin immer.
Bis dahin heisst es mal wieder abwarten und hoffen und dann werden wir sehen wie es in Siegen weitergeht.
Bezüglich der ersten OP sowie Betreuung waren wir eigentlich dort schon zufrieden, kann man nicht anders sagen. Den Befund hat man ja auch in Heidelberg nur bestätigen können.
LG ins Siegerland, komme auch von dort, aber wohne seit langem nicht mehr da.
Anne
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55