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Alt 18.01.2008, 22:55
Tino76 Tino76 ist offline
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Registriert seit: 18.01.2008
Beiträge: 3
Standard Nachsorge - wer passt die Nachsorge an den Patienten an?

Hallo liebe Forum-Mitglieder und Leser,

da ich schon längere Zeit immer wieder in diesem Forum lese und mir hier Informationen über und gegen Krebs hole, möchte ich heute auch gerne einmal etwas loswerden.
Bei meinem Dad (57J) wurde Anfang 2005 ein Sigma-Karzinom festgestellt. Nach erfolgter OP im Feb.05 (Kreisklinikum Hechingen) mit Grading: pT4, pN1, Mx, L1, V0, G2, R0 wurde anschliessend eine Chemotherapie mit 5FU über sechs Monate durchgeführt. Mein Dad hat sich schon vor der OP einen Port legen lassen, was das Ganze erhelblich vereinfachte.
Bis im Dezember letzten Jahres (2007) schien alles gut überstanden und die Welt war für uns alle wieder rund und heil. Dann wurde jedoch bei einem Lungenröntgen (aufgrund anhaltenden Hustens) ein Rundherd festgestellt. das folgende CT brachte gleich zwei Rundherde zum Vorschein. Nach Überweisung in die Klinik "Schillerhöhe" in Gerlingen (https://www.klinik-schillerhoehe.de/) wurde eine Bronchoskopie durchgeführt. Das Ergebnis: Keine Aussage möglich, es wurde nur Lungengewebe festgestellt, evtl. zu wenig, oder an der falschen Stelle Gewebe entnommen...) Die Ärzte empfahlen aufgrund der Vorgeschichte (Sigma-Karzinom) und der überaus guten Lungenfunktion eine OP. Nur dann könne eineutig festgestellt werden was da los ist.
Mein Dad und wir (Ma, meine Schwester und ich) waren derselben Meinung.
Heute war die OP. Aussage des Arztes auf der Intensiv:"Die OP hat er gut überstanden... Offensichtlich Streuung des Sigma-Karzinoms... Das betroffene Gewebe wurde entfernt..."
Nach meiner Einschätzung und den letzten Gesprächen mit meinem Dad (Vorabend vor der OP) wurde demnach ein Lungenlappen und alle angrenzenden Lymphknoten entfernt" Genaueres kann ich im Moment nicht sagen.
So... und nun? ...welcome back??? Vor 3 jahren haben wir diese ganze Krebsscheisse durchgekaut und mein Dad, und vor allen Dingen meine Ma, haben sich so tapfer geschlagen. Das Leben war wieder lebenswert, es gab neue Ziele, .... UND.... ALLE Nachsorgeuntersuchungen waren ausnahmslos positiv.

JETZT FRAG ICH MICH:
Wer passt die erforderlichen Nachsorgesuntersuchungen an den Patienten an? der hausarzt? der zuletzt behandelnde Arzt in der Klinik?
Es kann doch nicht sein, dass bei o.g. Grading "N1" "L1" und vor allem "Mx" die "Standard-Nachsorge" angewandt wird?? Ich könnt kotzen!!! warum hab ich das nicht schon eher bemerkt? Warum wird die Lunge nur geröntgt? ..und nicht gleich CT gemacht? auf dem Röntgenbild kann doch kein A... was erkennen!? Ich frag mich auch, ob der Oberbauch und vor allem die Leber in der Nachsorge mit untersucht worden ist!? Dies werde ich aber noch erfragen.

Hätte diese ganze beschissene Metastasierung in der Lunge nicht durch eine wirklich angepasste Nachsorge verhindert werden können??? bei dem Grading!? das kann doch nicht sein!? wie läuft sowas? Hausarzt: "Hmmm, mal in mein Buch schauen... ach hier Kolon... mhm... bitte alle sechs monate Koloskopie und hier und da mal Röntgen. Ach ja, nach den tumormarkern schauen wir auch noch..."
So eine Scheisse!!!!!!!!!! da könnt ich kotzen!!!! Tumormarker waren unverändert bzw. wurden eher besser...
Das kann doch alle nicht wahr sein!?
Bitte gebt mir doch ein paar Tipps, was zukünftig für die Nachsorge wichtig ist. Was habt ihr für Erfahrungen?
Ich dachte da an:
Oberbauchsonographie
CT - Oberbauch und Gehirn
Knochenszintigraphie
Knochemarksuntersuchung

Auf was müssen wir wirklich achten, was die weitere Nachsorge betrifft? Mein Vertrauen in die "Halbgötter in Weiß" ist gerade erschöpft.

Liebe Grüsse
Tino

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erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
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