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  #31  
Alt 21.06.2006, 12:26
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Therapie von Lungenmetastasen des malignen Melanoms mit inhalativem IL-2

Alexander H. Enk, Dorothee Nashan, Jürgen Knop
Univ.-Hautklinik Mainz
Univ.-Hautklinik Münster

Auszug :
Zusammenfassung

Sieben Patienten mit Lungenmetastasen beim malignen Melanom wurden einer inhalativen Interleukin-2-Therapie mit 36 Mio. IE Interleukin-2 (Proleukin) zugeführt. Die Therapie wurde mit einer über 4 Monate durchgeführten DTIC-Bolustherapie (Dacarbazin) mit 850 mg/m2 KO alle 4 Wochen kombiniert. Der Gesamttherapiezeitraum betrug 6 Monate. Die Ansprechraten der Therapie lagen bei 71,4% mit 2 Komplettremissionen (CR), 2 partiellen Remissionen (PR), 1 stabilisierten Erkrankung (SD) und 2 progredienten Erkrankungverläufen (PD). Die Verträglichkeit dieser ambulant durchführbaren Therapie ist gut, die Patienten sind relativ wenig in ihren Alltagsgeschäften beeinträchtigt. Die Toxizität der Therapie war extrem gering. Sechs der Patienten entwickelten einen Reizhusten, der gut auf Codeintropfen ansprach. Ein Patient entwickelte initial leichtes Fieber. Die inhalative Therapie des malignen Melanoms scheint somit eine vielversprechende und gut verträgliche Ergänzung des therapeutischen Arsenals bei Lungenmetastasen des malignen Melanom darzustellen.




http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...om/062-064.pdf
siehe unter "Chirurgische Therapie von Lungenmetastasen


Insititut für diagnostische Radiologie und Neuroradiologie
http://www.medizin.uni-greifswald.de...tt_lunge.shtml

Die chirurgische Therapie von Lungenmetastasen
http://www.laekh.de/upload/Hess._Aer...2006_05_07.pdf

Solitärer Lungenrundherd
http://www.mevis.de/~hhj/Lunge/RH.html

Expertenempfehlung allerdings von 2001
http://www.dgfit.de/experten/experten_01.htm

Malignes Melanom Chrirugie Uni Erlangen
http://www.chirurgie.med.uni-erlange...es_melanom.htm
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  #32  
Alt 21.06.2006, 16:36
Sybilles Sybilles ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo

habe gestern erfahren, dass ich nach 4 Jahren metafreier Zeit eine Lungenmetastase habe. 8 mm im Durchmesser rechts im Oberlappen.

Jetzt werde ich mir von allen Seiten Informationen holen, um die für mich beste Entscheidung für die Therapie finden zu können.

Falls jemand mir helfen kann, ich bin an allen Infos interessiert.

Vielen Dank.
__________________
Liebe Grüße

Sybille
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  #33  
Alt 21.06.2006, 19:47
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe Sybille,

tut mir sehr leid mit deinem Ergebnis, ich drücke dir die Daumen für eine gute, ansprechende Therapie.

Ich hatte am heutigen Tag mein Ganzkörper- MRT, wegen des Verdachtes auf Lebermetastasen. Gespannt bin ich auch- ob das Dabarcazin- die LK-Metas eliminiert hat. Befundbesprechung wegen weiterer Therapien, habe ich erst am 4. Juli 2006.

LG
babs_Tirol
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #34  
Alt 21.06.2006, 20:18
Sybilles Sybilles ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo liebe Babs

vielen Dank für Deine Anteilnahme. Hast Du denn keine Vorabbefundung von Deiner Leber bekommen? Bis zum 4. Juli ist es ja noch so lange. Ich weiß wovon ich spreche, wenn ich sage, dass diese Zeit ziemlich nervenaufreibend ist. Ich wünsche Dir, dass alles in Deinem Sinne verlaufen ist und Du hoffnungsvoll in die Zukunft sehen kannst.
__________________
Liebe Grüße

Sybille
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  #35  
Alt 14.07.2006, 19:22
Zirkelbach.M Zirkelbach.M ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo Sybille,
habe gerade im Forum gelesen und deinen Bericht gesehen. Tut mir echt leid. Ich war lange nicht mehr hier, weil mir die vielen Totesfälle immer sehr nahe gegangen sind. Du wirst sicher denken, wer ist das der hier schreibt. Ich war früher unter Nunja hier gemeldet. Aber ich dachte der richtige Name ist besser. Wie sieht dein Befund denn aus und was wird gemacht. Melde dich doch bitte. Ich bin jetzt wieder öfters hier um zu lesen.
Alles liebe Marlise
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  #36  
Alt 14.07.2006, 19:23
Zirkelbach.M Zirkelbach.M ist offline
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Unglücklich AW: Lungenmetastasen

Hallo Ute,
wie geht es dir denn?
Habe lange nichts mehr von dir gehört.
Weis vielleicht jemand wie es Ute geht.
Lg. Marlise
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  #37  
Alt 15.07.2006, 16:51
Sybilles Sybilles ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo liebe Marlise

es ist sehr lieb von Dir, Dich nach mir zu erkundigen. Eigentlich hätte ich am 5.7. einen Termin in der Lungenklinik gehabt. Ich bin jedoch am gleichen Tag unglücklich gestürzt und habe mir den Oberschenkelhals gebrochen und wurde noch am gleichen Tag operiert. Am Mittwoch durfte ich nach Hause. Für Montag ist nun der erneute Termin in der Lungenklinik. Ich denke, dass ich dann Dienstag oder Mittwoch operiert werde.
Eigentlich würde ich lieber gar nicht mehr ins Krankenhaus, aber der Gedanke, dass da in mir was ist, läßt mich nicht in Ruhe. Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm wird. Schmerzen habe ich mit dem Bein momentan mehr als genug.
Anschließend werde ich gleich in die Reha gehen. Über weiterführende Therapien wurde noch nicht gesprochen, weil es u. U. drei Möglichkeiten gibt.
eine Meta
ein Bronchialkarzinom
zu 1 % ein entzündlicher Prozeß

Ich bin vor 4 Jahren schon einmal auf dieser Lungenseite operiert worden (Empysem) und dadurch sind ziemliche Vernarbungen auf der Lunge, so dass ein Minimaleingriff wohl nicht geht. Ich habe mich bei verschiedenen Ärzten und Institutionen schlau gemacht. Die einhellige Meinung ist - Tumorlastbefreiung. Eine andere tragbare Alternative sehe ich für mich nicht.

Wie geht es Dir denn zur Zeit? Über Claudia lasse ich das Forum über meinen Zustand wissen.

Ich wünsche Dir ein schönes Restwochenende
__________________
Liebe Grüße

Sybille
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  #38  
Alt 16.07.2006, 11:00
Zirkelbach.M Zirkelbach.M ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo Sybille,
es tut mir sehr leid mit deinem Oberschenkel. Man du greifst aber immer in die Vollen. Für die Op wünsche ich dir alles Gute. Drücke alle Daumen die ich habe. Deinen Humor hast du gottseidank nicht verloren. Das finde ich gut und hällt dich aufrecht.Ich denke an dich und alle hier auch, alles Gute.
Mir geht es zur Zeit recht gut. Das letzte Staging war super gelaufen. Werte sind sehr gut und ich brauche nicht mehr alle 3 Monate in die Klinik.
Liebe Grüße

Marlise
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  #39  
Alt 16.07.2006, 11:49
Sybilles Sybilles ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo Marlise

ich danke Dir ganz herzlich für Deine guten Wünsche. Ein wenig mulmig ist mir schon zumute, aber es nützt ja nichts.
Ich freue mich für Dich, dass bei Dir soweit alles okay ist.

Ich werde - soweit möglich - noch den Sonntag geniessen.

Alles Gute und liebe Grüsse von Sybille
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  #40  
Alt 12.10.2006, 10:52
Cornelia O Cornelia O ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe Claudia und liebe Sybille,

ich freue mich sehr, dass ihr die Lungen-OP soweit gut überstanden habt und hoffe ganz, ganz stark, dass ihr so einen Mist nieeeee wieder erleben müsst. Ich weiß, dass es viel Mühe macht, einen Bericht zu schreiben ( ich bin ja selber oberschreibfaul!!!!), aber könntet ihr bitte mal einen Bericht von der OP ins Forum setzten? Ich denke, dass Viele hier ihn mit großem Interesse lesen würden und Vielen vielleicht dadurch die Angst vor so einer großen OP genommen wird. Denn wenn man weiß, was auf einen zukommt, ist doch immer alles besser zu ertragen..
Liebe Claudia, ich fand deinen Bericht von der Gehirnbestrahlung so super und wichtig, und liebe Sybille, deinen Bericht von deinen "Psycho-erlebnissen"so spannend, dass ich mich riesig freuen würde, auch von der Lungen OP lesen zu dürfen

Ich hoffe, dass in euren Körpern jetzt Ruhe herrscht und ihr wieder tief durchatmen könnt!!!!
Liebe Grüße
Cornelia
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  #41  
Alt 12.10.2006, 12:00
Sybilles Sybilles ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe Cornelia

klar, ich werde in den nächsten Tagen einen Bericht über die Lungen-OP schreiben.

Einen wunderschönen Tag.
__________________
Liebe Grüße

Sybille
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  #42  
Alt 12.10.2006, 19:27
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Liebe Cornelia,
ich schließe mich Sybille (huhu ) an. Nachdem ich ja aber eine alte Quasseltante bin wird mein Bericht wohl ungleich lääääääääääänger als der von unserer lieben Sybille...
Liebe Grüße und bis bald!

Deine Claudia
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  #43  
Alt 12.10.2006, 20:05
Sybilles Sybilles ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Ätsch liebe Claudia ich war schneller

Da kommt mein versprochener Bericht, habe ihn lieber gleich geschrieben, bevor ich es vergesse, bei mir rieselt nämlich ganz schön der Kalk.

Lungen-OP

Nachdem bei mir i. R. der Nachsorge ein neu aufgetretener Rundherd im linken Oberlappen und in den Lymphbahnen am Hals und der Leiste Auffälligkeiten festgestellt worden sind, hat man ein PET / CT veranlasst. Es hat sich erwiesen, dass der Rundherd angereichert hat und deshalb davon auszugehen ist, dass es sich um eine Melanommetastase handelt.
Nach einer Vorstellung in der Lungenklinik wurde ein OP-Termin vereinbart. Das ging sehr flott. Zur Erinnerung, auf dem Weg dort hin, bin ich unglücklich gestürzt und habe mir einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Dieser wurde zunächst operiert und nach einer Woche Krankenhausaufenthalt und ein paar Tagen zuhause war dann der zweite Anlauf in der Lungenklinik.
Man hat eine erneute Röntgenaufnahme gemacht und mit mir das Procedere besprochen. Ein minimalinvasiver Eingriff war aufgrund einer vorhergehenden Lungenoperation und der Lage der Meta ausgeschlossen. Ich habe am Tag der Krankenhausaufnahme mit Atemübungen angefangen.
Ich habe die Ärzte so lange bequatscht, dass ich als Erste in den OP gekommen bin. Dort war im Vorbereitungsraum die übliche Vorbereitung. Nadel legen, Narkose einleiten etc.
Am späten Nachmittag bin ich auf der Intensivstation wieder richtig zu mir gekommen.
Ich hatte ziemliche Schmerzen in der rechten Schulter (rechts war der Eingriff) und das linke (gebrochene Bein) war völlig gefühllos. Die Schmerzen im OP-Bereich waren dagegen eher erträglich. Ich hatte über mir eine Schmerzpumpe hängen, die in die Vene ging, so dass ich nach eigenem Bedarf Schmerzmittel nehmen konnte. Eine Überdosierung war durch eine Vorrichtung ausgeschlossen. Es handelte sich dabei um Morphin, was ich aber erst später erfahren habe. Die Ärzte haben mir erklärt, dass die Schmerzen in der Schulter von der Lagerung herrühren. Der Schnitt verläuft in einem Bogen etwa vom Schulterblatt bis zur Brustumschlagfalte und ist so 25-30 cm lang. Diese Narbe wurde verschweißt. Ich hatte 2 Drainagen liegen. Die OP hat ca. 5 Stunden gedauert. Man hat die Metastase keilförmig herausgeschnitten. Außerdem hatte man mir – zu meinem Verdruss – einen Urinkatheter gelegt und den auch noch falsch. Ich hatte einen ständigen Druck auf der Blase. Als ich das bei den Schwestern beklagt habe, wurde nach der Lage des Katheters geschaut, d. h. dran rumgezogen, mit dem Erfolg, dass das ganze Bett überschwemmt wurde. Um das Bett frisch zu richten, wurde ich hin und her gewälzt, weil ich nicht aufstehen konnte. Das hat natürlich nicht zur Schmerzfreiheit beigetragen. Am nächsten Tag habe ich drauf bestanden, dass man den Katheter zieht.
Mein Bein ist im Laufe des restlichen Tages ziemlich angeschwollen und war immer noch völlig gefühllos. Ich war zwar noch ziemlich platt, und hatte Schmerzen, aber nur eine leichte Übelkeit.
Am nächsten Tag hat sich eine Neurologin für mich interessiert. Sie wollte mich wegen meines Beins, das sich immer noch nicht gebessert hatte, anschauen, um, wie ich völlig schockiert vernahm, einen Schlaganfall während der OP auszuschließen. Es hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Man ist dann von einem Lagerungsschaden ausgegangen, der sich von alleine wieder geben würde, was dann auch eingetreten ist.
Am Tag nach der OP – immer noch auf Intensiv – konnte ich schon halbwegs sitzen und habe gerade Kaffee getrunken, als mich Claudia angerufen hat. Bis dahin ging es mir leidlich gut. (Beim Durchlesen stelle ich gerade fest, wie missverständlich sich das anhört – es hat wirklich nichts mit Claudia zu tun) Aber je mehr ich – und darauf schiebe ich es – Morphin bekommen habe, desto schlechter ging es mir. Ich hatte permanente Übelkeit, so dass ich nichts Essen – was bei meinem Übergewicht nichts ausgemacht hat - , aber auch nichts Trinken – wir hatten zu der Zeit 38 Grad draußen – konnte. Außerdem war ich nicht in der Lage irgendwelche von dem Atemtherapien zu machen, was natürlich überhaupt nicht gut war. Ich habe mich dann durch die Tage gequält und bin dann am 3. Tag nach der OP wieder auf Normalstation gekommen. Ich hatte ein Einzelzimmer und war froh rum, mir ging es wirklich hundsmiserabel. Aber wenigstens hatte ich an meinen beiden Drainagen so lange Schläuche, dass ich einen Spielraum von ca. 7 Metern hatte. Es hat gelangt, um selbstständig auf die Toilette und ans Waschbecken zu kommen. Mit dem Krücken und den Flaschen, die ich immer mitnehmen musste war das ein mühseliges Unterfangen und ich war hinterher immer fix und fertig, ich bin aber ein absoluter „Selbermacher“. Ich würde mich auch selber operieren, wenn ichs könnte.
Sonntags habe ich bei der Chefarztvisite gesagt, dass ich nicht mehr gewillt bin Morphin zu nehmen. Der Chefarzt wollte, dass ich es ausschleiche, sprich langsam reduziere, was von mir aber abgelehnt wurde. Ich habe dann die Vorschläge der Ärzte zur Schmerztherapie angehört und weitestgehend abgelehnt – weil ich die Medikamente bereits schon mal erhalten hatte und wusste, dass ich sie nicht vertrage. Letztlich lief es darauf hinaus, dass ich Paracetamol in hoher Dosierung, Ibuprofen und für den Magen Stangyl bekommen habe. Die Ärzte haben großen Wert darauf gelegt, dass ich schmerzfrei bin, weil ich sonst nicht richtig durchatme – einer Logik, der ich mich nicht verschließen konnte.
Nach 5 Tagen wurde die erste Drainage gezogen, das hat nur kurz ein wenig weh getan. Am 8. Tag wurde die zweite Drainage abgeklemmt aber nicht gezogen. Das war dann erst am nächsten Tag. Auch das Ziehen war zu ertragen. Am 10. Tag nach stationärer Aufnahme, 9 Tage nach der OP wurde ich nach Hause entlassen. Mein Allgemeinzustand war miserabel, ich war durch die OP noch ziemlich fertig und hatte noch dazu einen relativ frischen Beinbruch. Die AHB (Anschlussheilbehandlung) musste ich selber anleiern. Sonst wäre in dieser Hinsicht wohl nicht viel passiert. Ich war dann ein paar Tage zuhause, bevor die AHB angefangen hat.
Ich hatte darum gebeten, einen Mitoseindex erstellen zu lassen, was jedoch nicht geschehen ist. Die Histologie hat dann keine Überraschung geboten, es war eine Metastase, die mit ausreichendem Sicherheitsabstand entfernt werden konnte. Lymphknoten, die mit entfernt wurden, waren Meta-frei. Eine Röntgenkontrolle nach ein paar Wochen hatte ergeben, dass alles zufrieden stellend aussieht.

Ich hatte noch einige Wochen Schmerzen in den Rippen. In der Lungenklinik hatte man mir gesagt, dass das noch 3 Monate andauern könne. Was aber nicht der Fall ist. Ich habe nun schon einige Zeit keine wirklichen Probleme mehr mit den Rippen und benötige dafür keine Schmerzmittel mehr. Eine erneute Röntgenkontrolle ist in 3 Monaten vorgesehen.

So, ich hoffe, dass ich nichts wesentliches vergessen habe. Falls doch – einfach fragen.
__________________
Liebe Grüße

Sybille
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  #44  
Alt 12.10.2006, 20:19
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo liebe Sybille ,
danke für den tollen Berich, Du hast Dir wieder mal viel Arbeit gemachtt!!! Bei mir war doch einges ganz anderes, aber mein Bericht wird noch etwas auf sich warteh lassen ... Schließlich bin ich ja auch deutlich älter als Du und damit darf ich auch langsamer sein!!
Liebe Grüße von Deiner

Claudia
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  #45  
Alt 14.10.2006, 11:38
Cornelia O Cornelia O ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen

Hallo liebe Sybille,

viiiiiiiiiielen Dank für deinen Bericht. Mann, ich sitze hier und habe Gänsehaut und akute Atemprobleme, wenn ich das lese. 1000Dank, dass du so ausführlich geschrieben hast. Ich finde das total spannend. Wenn ich jetzt mal Lungenmetas bekommen sollte (Was ja nieeeeeeee geschehen wird ...), weiß ich wenigstens, womit ich rechnen muss.
Ich finde es ganz toll, dass du so ein "Selbermacher" bist, dass du trotz Schmerzen und Frust Entscheidungen fällst und dich nicht auf die Götter in Weiß verlässt.
Ich freue mich riesig, dass es dir schon wieder so gut geht und wünsche dir, dass es immer so bleibt.
(...und unsere Claudia schafft es auch, da bin ich mir ganz sicher)

alles Liebe für dich und nochmals vielen Dank
Cornelia
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