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  #1  
Alt 17.11.2004, 20:50
Steffi Pearce
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Hallo zusammen......
Ich (25) habe am Sonnabend erfahren, das mein Opa (75) Leberkrebs hat...Seit dem weine ich nur noch, denn ich wohne in England mit meinem Mann und meinen zwei Kindern..Der rest meiner Fam. lebt in Deutschland...Heute Abend habe ich erfahren, das man nichts mehr fuer meinen Opa tun kann, da beide Teile einer leber befallen sind. Aber er will nicht aufgeben, er wird am Freitag nach Essen in eine Tumorklink fahren, und sich dort eine Zweite Meinung einholen. Ich habe mir alle Eintraege hier im Forum durchgelesen....und es hat mir ein wenig geholfen zu verstehen... Aber war es das nun wirklich???? Kann man rein gar nix mehr tun fuer meinen Opa?? Die Aerzte haben gesagt Chemo bringt nichts. Ich bin noch nicht bereit meinen Opa aufzugeben..Es ist sehr sehr schwer fuer mich, da ich zo viele hunderte von km weit weg bin.. Es hat mich sehr getroffen, vor allem weil ich meiner 4 jaehrigen tochter verprochen habe, naechstes Jahr weihnachten mit ihren Omas und Opas in Deutschland zu verbringen. Und nun muss ich mein Verprechen brechen. Ich bin so fertig mit der Welt.Gibt es nichts mehr was man machen kann?? Wie lange hat er noch zu leben?? Gehe ich hin mit meinen Kindern??? Zuviele Fragen, die mir keiner beantworten kann.
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  #2  
Alt 18.11.2004, 15:25
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Hallo Steffi Pearce,

mein Vater wurde am 30.08.2004 mit einer Hirnentzündung ins Krankenhaus gebracht. Nachdem er sich von der Hirnentzündung wieder etwas erholt hatte, wurde am 21.09.2004 Leberkrebs festgestellt. Ob ein Zusammenhang besteht wissen wir nicht und kann uns auch keiner sagen ! Auch wir haben immer gehofft und wie Du es nicht glauben können, dass es das Ende sein soll. Aber es war so. Papa ist am 07.11.2004 leider gestorben. Aber alle Ärzte sagen uns, dass es besser war, ihm und auch uns ein langer Leidensweg erspart blieb.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie für diese sehr sehr schwere Zeit viel Kraft. Wenn es Dir irgendwie möglich ist, solltest Du Deinen Opa nochmal besuchen, mehr kannst Du für ihn nicht mehr tun.
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  #3  
Alt 18.11.2004, 15:38
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Herzliches Beileid es tut mir ehr leid das du deinen Vater verloren hast....

danke fuer deine lieben worte....ich wuensche mir nichts sehnlicher, als nach Haue zu fahren mit meinen kindern um meinen opa noch mal zu sehen, o wie auch meine 4 jaehrige tochter, die ihn sehr sehr liebt... ich hoffe, ich werde die kraft finden, noch einmal dort hinzu fahren und wenn es nur ist, um meinem opa zu sagen wie sehr ich ihn liebe...denn das habe ich noch nie getan

Auch dir und deiner familie alles alles gute.....
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  #4  
Alt 30.11.2004, 13:37
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Hallo Steffi,

habe schon lange nichts mehr von Dir gehört. Wie geht es Deinem Opa ?

Sybille
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  #5  
Alt 05.12.2004, 12:31
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Danke Sybille...

Meinem Opa geht es "gut?".... ich habe mich ueber diese SIRT erkundigt und ie an meine Fam weiter geleitet. Sie werden sich das alles ansehen und dann mal weiterschauen... Mein opa hat am 29 nov. eine chemo angefangen. Nun muessen wir abwarten was dabei rumkommt. Ich werde anfang 2005 mit meinen Kindern nach Haue fliegen, denn meine Kleine 4 jaehrige tochter moechte doch so gerne wenigstens noch tschuess sagen zu ihrem uropa...aber das schglimmste fuer mich ist das sie mich gefragt hat ob sie, wenn mein opa stirbt, mit auf die beerdigung darf....ohje wa soll ich blos machen???
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  #6  
Alt 05.12.2004, 14:59
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Hallo Steffi,
nimm deine Tochter zur Beerdigung mit. Es wird ihr nicht schaden und so hat sie das Gefühl, nichts verpasst zu haben. Ich bin schon viele Jahre traurig, weil meine Eltern mir damals die Umstände des Todes meiner Tante vorenthalten haben und ich keine Gelegenheit hatte, Abschied zu nehmen.
Liebe Grüße
Nanda
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  #7  
Alt 06.12.2004, 11:24
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Hallo Steffi,

es freut mich, dass es Deinem Opa "gut" geht. Hoffentlich schlägt die Chemo an. Schön, dass Du Anfang 2005 nach Hause fliegst, Dein Opa wird sich sicherlich sehr freuen. Darüber, ob Du Deine Tochter mit zur Beerdigung nehmen sollst, würde ich mir noch keine Gedanken machen, denn wenn es soweit ist, handelt man sowieso ganz anders, als man vorher meint. Aber wieso soll sie nicht mit auf die Beerdigung. Wenn sie jetzt mit 4 Jahren schon danach fragt, ist es ihr sicherlich wichtig. Nimm Sie ruhig mit.

Liebe Grüße nach England und weiterhin Kopf hoch !!
Sybille
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  #8  
Alt 17.02.2005, 14:00
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Liebe Steffi,

wie ist es Euch in letzter Zeit ergangen ? Wie geht es Deinem Opa ? Wenn Du Lust hast melde Dich doch einfach mal.

Alles Liebe
Sybille
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  #9  
Alt 18.02.2005, 00:01
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Wir sind gerade aus dem "Urlaub" zurück gekommen. Wir waren zuhause und haben uns von meinem opa verabschiedet... ich habe mich richtig erschrocken...er ist so dünn.. gebrechlich.. versucht aber noch alles selber zu machen auch wenn es nicht geht.. ich kann nicht glauben, das ich nunhier sitzen muss und auf den anruf warten soll, der mir sagt.. du musst ommen es ist an der zeit.. davor hab ich angst.. tierische angst...meine tochter kann besser damit umgehen als ich.. und die ist 4.. sagt zwar immer zu mir.. der kleine opa stirbt undich werde ihn vermissen.. aber sie tröstet mich immer wenn ich weine und sagt dann.. alles wird gut mama... na ich hoffe das er nicht leiden muss
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  #10  
Alt 18.02.2005, 08:36
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Guten Morgen Steffi,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Es ist wirklich schrecklich, wenn mann so weit weg wohnt und immer nur am Telefon hört, wie es dem Kranken geht. Meine Schwester hat immer zu mir gesagt: "Komm sooft Du kannst, dann siehst Du selber wie es Papa geht und kannst mit der Situation besser zurechtkommen". Vier Tage bevor Papa ins Krankenhaus gekommen ist (5 Tage später ist er im Krankenhaus gestorben) hat er mich angerufen und gefragt, wann ich ihn besuchen komme. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sofort fahren soll und habe es auch gemacht. Das waren die letzten Tage und vor allem Nächte, die ich mit meinem Papa intensiv erleben konnte und ich bin heute wirklich dankbar dafür.

Liebe Steffi, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und "nehme Dich ganz fest in die Arme".

Viele Grüße nach England
Sybille
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  #11  
Alt 15.03.2005, 13:22
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

So, ich dachte ich werde euch das neuste mitteilen.
Am Montag früh morgens bekam ich einen anruf von meiner Mutter, mein Opa wurde Sonntagabend auf die Intensiv station eingewiesen. Ihm ist eine Krampfader in der Speiseröhre geplazt. Er hat sehr viel Blut gespuckt, und ist auch weggetreten, so das die Notärzte ihn wieder ins Leben holen mussten... Wäre es nicht besser gewesen, sie hätten es nicht getan? Im Krankenhaus haben die Ärzte die blutungen gestopt und die Adern verschweist. Mein Opa befindet sich nun im endstadium seiner Krankheit, und die Ärzte haben ihm nur noch Tage gegeben. Ich wollte eigentlich sofort losfahren, aber beide meiner Eltern haben mir davon abgeraten, mit der begründung.. machen kann ich sowieso nichts und ich soll ihn so in erinnerung behalten, wie ich ihn zum letzten mal vor 4 wochen gesehen habe. Mein Opa ist leider noch bei vollem bewusstein. Er bekommt alles mit. Er hat sogar seine schwestern beschuldigt, das sie ihn doch vergiften und umbringen wollen, dann 2 sec später ist er wieder ganz der alte. Ich fühle mich so hilflos, und weis nicht wie ich mit der ganzen situation fertig werden soll. Für mich ist es nun ein warte spiel geworden. Ich lasse das telefon nicht aus den Augen, denn ich habe so angst, das wenn der anruf kommt das ich nicht dabin. Wo auch imer ich kann rufe ich meine familie an, und lasse liebe grüsse über die an meinen Opa weiter gehen. Als meine Mutter diese ausgerichtet hat, wurde mein opa ganz ruhig und hat sogar gelächelt. Ich wünschte nur ich könnte ihm diese Grüsse selber ausrichten. Für mich ist es so schwer, da ich in den letzten 4 wochen nicht mit meinem opa gesprochen habe, da die chemo so gut angeschlagen hat, und mein Opa fast nie zu hause war, da er sein leben noch voll genossen hat. Und ich bereue es, das ich ihm immer noch nicht gesagt habe wie sehr ich ihn doch liebe. Und nun ist es zu spät. ich hoffe und bete nun, das es sehr schnell geht, und er einfach einschläft, so schnell wie möglich, denn ich möchte nicht das er sich noch weiter so quälen muss. Ich werde euch weiter hin auf dem laufendem halten.
Allen denen die durch das gleiche gehen wie ich wünsche ich viel kraft und mut. Nehmt kein blatt vor den mund, sagt euren freunden angehörigen wie ihr euch fühlt und auch all das was ihr ihnen schon immer sagen wolltet, denn irgendwann ist es zu spät, und dann bereut ihr es, das ihr nie was gesagt habt.
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  #12  
Alt 15.03.2005, 13:58
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Hallo liebe Steffi,
schön, dass Du Dich mal wieder gemeldet hast. Ich habe in letzter Zeit sehr sehr oft an Dich gedacht.

Ist ja schrecklich, dass es Deinem Opa jetzt so schlecht geht. Es muss furchtbar für Dich sein. Aber mach Dich bitte nicht ganz verrückt. Du musst auch noch für Deine Familie da sein.

Du schreibst ja, dass Du nicht weisst, wie Du mit der ganzen Situation fertig werden sollst. Glaube mir, es geht irgendwie. Das Ende ist ja, l e i d e r, absehbar. Du wirst Dich wieder etwas besser fühlen, wenn Du weisst, dass Dein Opa seinen letzten Weg gegangen ist und nun keine Schmerzen mehr leiden muss. Ich weiss, dass klingt nicht ganz logisch, ist aber so.

Für die kommenden schweren Tage wünsche ich Dir alles erdenklich Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße, laß Dich ganz fest drücken
Sybille
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  #13  
Alt 25.03.2005, 19:05
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Er hat es geschafft. Mein Opa ist am Freitag den 18 März um 23:20 gestorben. Er ist ruhig eingeschlafen. Meine Mutte, mein grosser Bruder, meine Tante und meine Oma waren bei ihm, damit er nicht alleine sterben musste. Ich habe es bis heute immer noch nicht geschafft, zu glauben das er nicht mehr da ist. Meiner Tochter haben wir erzählt das Opa nun ein Stern ist und ihr den hellsten Stern im Himmel gezeigt und gesagt das das Opa ist und er immer auf sie aufpassen wird. So hat meine Tochter es gut aufgenommen und sie sagt ihm nun auch immer so gute Nacht.

Ich möchte mich nochmal ganz ganz doll bei Sybille bedanken, denn ohne sie hätte ich nicht gewusst was ich machen soll. Du hast mir viel kraft gegeben, und mir gezeigt wie ich es durch diese schwere zeit schffen konnte. DANKE.
Ich wünsche allen viel Kraft und alles gute.

Liebe grüsse aus der ferne
Steffi
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  #14  
Alt 29.03.2005, 08:32
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Standard War es das? Muss ich ihn wirklich schon aufgeben?

Liebe Steffi,

mein herzliches Beileid. Aber denk daran, Dein Opa hat es geschafft, muss nicht mehr leiden, dass ist wenigstens ein kleiner Trost.

Es freut mich sehr, dass ich Dir durch die schwere Zeit helfen konnte. Vielleicht ist Dir mal danach, dann schreib einfach mal wieder. Würde mich freuen.

Ich wünsche Dir und Deiner kleinen Familie alles alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße aus Bayern
Sybille
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