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  #1  
Alt 31.05.2009, 13:20
Niedersachsin Niedersachsin ist offline
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Registriert seit: 31.05.2009
Beiträge: 22
Standard Tieftraurig und verzweifelt

Vor 6 Wochen war unsere Welt noch in Ordnung und nun ist nichts mehr wie es war!
Behandlung meines Mannes vom Orthopäden seit Monaten auf Tennisarm und Gelenkentzündung.Am 25.4.09 Notaufnahme wegen unerträglicher Schmerzen und seitdem der Alptraum.
Knochenmetastasen,Lungentumor(wahrscheinlich Adeno Groß und heftig), Lebermetastase und Hirnmetastase.Schmerzen über Schmerzen und seit der PE in der Rückenmetastase am Freitag nicht mehr in der Lage aufzustehen.
Zu Hause nur noch mit Tillidin im Bett liegend, ich mitten im Umzug (vor 8 Wochen wurde uns das Haus gekündigt in dem wir wohnen, nun Umzug in eine kleine DG Wohnung-wo mein Mann schon kaum noch laufen kann.
Selber Schmerzen am Herzen(Infekt oder Angst),meine Arbeit als SElbsständige mußte ich aufgeben, da wir seit dem Tag X nur noch in der Klinik sind.Nächste Woche soll die Chemo beginnen ,wenn der genaue Tumortyp feststeht.
Weiß echt nicht mehr weiter. mein Mann ist 55 Jahre alt ,sportlich und war noch nie ernstlich krank.Freunde wenden sich ab-bis auf wenige Ausnahmen und ich habe eine Schweine Angst was noch kommt.
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  #2  
Alt 31.05.2009, 13:59
Benutzerbild von tanni
tanni tanni ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 23.03.2009
Beiträge: 6
Standard AW: Tieftraurig und verzweifelt

Liebe Niedersachsin!

Es ist sehr traurig, deinen Eintrag zu lesen. Ich kenne den Schock und diesen Schmerz! Wirklich nichts ist mehr so, wie es war. Dazu kommt bei euch noch, dass ihr umziehen müsst und euch räumlich vermutlich nicht gerade verbessert. Meine Mum und ich leben gemeinsam mit meiner kleinen Tochter in einer Mietwohnung. Ich musste 14 Tage, bevor wir erfuhren, dass sie schwer krank ist, zu ihr ziehen. Das 1. OG ist schon schlimm für sie - das Dachgeschoss ging gar nicht. Auch sie konnte nach der Kopfbestrahlung (nicht kleinzelliges Adenokarzinom mit Hirnmetastasen) kaum mehr laufen. Das hat sich Gott sei Dank jetzt wieder gebessert. Oh Mann - noch so eine Erfahrung auf die man gerne verzichten könnte: wenn einen die "Freunde" verlassen - das ist nochmals sehr schmerzhaft. Bitte pass auf dich auf - bei allem Leid und der Traurigkeit wegen der Krankheit deines Mannes. Du schreibst über Herzbeschwerden! Auch ich habe auf vielfältige Weise erfahren, wie stark (psychisch und physisch das an die Nieren geht! - Vor drei Wochen wurden bei mir zwei Bandscheibenvorfälle festgestellt.) Habt ihr Kinder, die euch helfen können oder sonstige Verwandte auf die ihr bauen könnt? Das schlimmste in dieser Situation ist es, sich völlig allein und verlassen zu fühlen. Daher denke ich, dass dieses Forum genau das Richtige ist. Du bist nicht allein - dein Mann auch nicht. Wir alle sind da, um uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, so weit es nur geht.

Fühl dich fest gedrückt!! Ich wünsche dir viel Kraft und die Hoffnung, dass es weitergeht!
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  #3  
Alt 31.05.2009, 14:25
Benutzerbild von jennyhh
jennyhh jennyhh ist offline
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Registriert seit: 18.07.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 33
Standard AW: Tieftraurig und verzweifelt

Also ich bin zu tiefst geschock was ich gerade hier gelesen habe denn ich habe selber sone erfahrung mit meiner oma mit erleben müsse horror! Weil man nicht weiß wie man denn menschen denn man liebt helfen kann. Auf jeden solltest du versuchen deine trauer, wut auf den Krebs usw. nicht gerade so zeigen geh in den wald schrei dich aus und alles was dich belastet aber versuch stark zu sein (für dein mann) denn er kann es bestimmt nicht noch mit ansehen wie verletzt du darüber bist es wäre auch noch eine belastung für ihn. Dein Mann soll bloss nicht aufgeben er soll gegen an Kämpfen...genießt die Zeit die ihr zusammen habt macht das schönste drauss und denkt nicht immer gleich krebs=tod denn das ist der größte angst mit dem fehler zu leben somit macht ihr euch nur kaputt. Ich drück euch beide ganz doll ich wünsche euch alles glück der welt und sehr sehr viel kraft.
(mir gehts auch nicht gerade besser bei mein vater wurde verdacht auf CA Mundboden festgestellt)

LG Jenny



Zitat:
Zitat von Niedersachsin Beitrag anzeigen
Vor 6 Wochen war unsere Welt noch in Ordnung und nun ist nichts mehr wie es war!
Behandlung meines Mannes vom Orthopäden seit Monaten auf Tennisarm und Gelenkentzündung.Am 25.4.09 Notaufnahme wegen unerträglicher Schmerzen und seitdem der Alptraum.
Knochenmetastasen,Lungentumor(wahrscheinlich Adeno Groß und heftig), Lebermetastase und Hirnmetastase.Schmerzen über Schmerzen und seit der PE in der Rückenmetastase am Freitag nicht mehr in der Lage aufzustehen.
Zu Hause nur noch mit Tillidin im Bett liegend, ich mitten im Umzug (vor 8 Wochen wurde uns das Haus gekündigt in dem wir wohnen, nun Umzug in eine kleine DG Wohnung-wo mein Mann schon kaum noch laufen kann.
Selber Schmerzen am Herzen(Infekt oder Angst),meine Arbeit als SElbsständige mußte ich aufgeben, da wir seit dem Tag X nur noch in der Klinik sind.Nächste Woche soll die Chemo beginnen ,wenn der genaue Tumortyp feststeht.
Weiß echt nicht mehr weiter. mein Mann ist 55 Jahre alt ,sportlich und war noch nie ernstlich krank.Freunde wenden sich ab-bis auf wenige Ausnahmen und ich habe eine Schweine Angst was noch kommt.
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  #4  
Alt 31.05.2009, 15:02
Niedersachsin Niedersachsin ist offline
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Registriert seit: 31.05.2009
Beiträge: 22
Standard AW: Tieftraurig und verzweifelt

Dank an Euch für die tröstende Worte,
war gerade in unserer neuen Wohnung(der Vermieter hatte den Schlüssel in den Briefkasten geworfen).Statt wie versprochen zum 1.6.09 fertig zu sein, sieht es dort aus wie nach einem Bombeneinschlag.Küche nicht fertig eingebaut, Bad ohne Wasser und nicht renoviert.Zum Glück haben wir den Umzugstermin auf den 20.6.09 gelegt und ich habe erstmal die erste Mietzahlung gestoppt.Sehe mich schon mit meinem schwerkranken Mann unter der Brücke wohnen(Vermieter ist im Pfingsturlaub).
Zum Glück geht es meinem mann heute so la,la.Habe ihm eben von der Tanke eiskalte Cola geholt(trinken wir sonst nie), aber er hatte Bock drauf.Kann ja nun wohl auch nicht mehr schaden.
Zum Glück haben wir einen großen lieben Sohn und eine tolle Fast Schwiegertochter, die uns beistehen und noch so 2-bis 3 Freunde die sich blicken lassen.Aber nichts ist mehr im Lot und Tränen weinen kann ich auch schon nicht mehr.Versuche stark zu sein, für meinen Mann.
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  #5  
Alt 31.05.2009, 15:23
Benutzerbild von jennyhh
jennyhh jennyhh ist offline
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Registriert seit: 18.07.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 33
Standard AW: Tieftraurig und verzweifelt

Das auf jeden fall und denke immer dran "es wird gut" und was bleibt ist das die Hoffnung immer zur letzt stirbt. Macht euch schöne restliche Pfingsttage noch und liebe grüße unbekannterweise. Auch dein Sohn muss sich mit viel kraft voll tanken. Wenn ihr traurig sei, agressionen habt, wut lasst es einfach raus schreit es raus ganz ehrlich ihr werdet sehen es wir euch helfen.





Zitat:
Zitat von Niedersachsin Beitrag anzeigen
Dank an Euch für die tröstende Worte,
war gerade in unserer neuen Wohnung(der Vermieter hatte den Schlüssel in den Briefkasten geworfen).Statt wie versprochen zum 1.6.09 fertig zu sein, sieht es dort aus wie nach einem Bombeneinschlag.Küche nicht fertig eingebaut, Bad ohne Wasser und nicht renoviert.Zum Glück haben wir den Umzugstermin auf den 20.6.09 gelegt und ich habe erstmal die erste Mietzahlung gestoppt.Sehe mich schon mit meinem schwerkranken Mann unter der Brücke wohnen(Vermieter ist im Pfingsturlaub).
Zum Glück geht es meinem mann heute so la,la.Habe ihm eben von der Tanke eiskalte Cola geholt(trinken wir sonst nie), aber er hatte Bock drauf.Kann ja nun wohl auch nicht mehr schaden.
Zum Glück haben wir einen großen lieben Sohn und eine tolle Fast Schwiegertochter, die uns beistehen und noch so 2-bis 3 Freunde die sich blicken lassen.Aber nichts ist mehr im Lot und Tränen weinen kann ich auch schon nicht mehr.Versuche stark zu sein, für meinen Mann.
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  #6  
Alt 31.05.2009, 18:26
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Tieftraurig und verzweifelt

Liebe Niedersachsin,
ich war geschockt als ich deinen Bericht gelesen habe. Auch ich kenne den Schock wenn man erfährt das der Partner Krebs hat. Toll das du einen leiben Sohn hast und eine liebe Fast-Schwiegertochter. Ja in solchen Situationen merkt man dann wer ein wirklicher Freund ist und wer nicht. Für das was jetzt kommst brauchst du viel Kraft darum lass dich erst einmal von mir ganz doll drücken. Kannst du die Umzugsorganisation eventuell an deinen Sohn und die verbliebenen Freunde dirigieren sodass dir Zeit für deinen Mann bleibt. Eventuell ist es möglich deinen Mann für ein paar Tage in eine Kurzzeitpflege zu geben bis der Umzug über die Bühne gegangen ist. Frag doch mal den Hausarzt ob er dir irgendwie raten in Sachen Kurzzeitpflege oder er was anderes weiß. Ich hoffe dass dein Mann mit sowas einverstanden ist.
Ich schicke dir und insbesondere auch deinem Mann diesen kleinen Schutzengel damit er über euch wacht und euch Kraft gibt auch wenn er ein wenig Schwierigkeiten mit seinem Heiligenschein hat.
Liebe Grüße von Erika
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