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  #1  
Alt 23.11.2008, 22:17
la_torta la_torta ist offline
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Registriert seit: 15.11.2008
Ort: München
Beiträge: 11
Standard Immer durchgecheckt und jetzt plötzlich Bronchialkarzinom???

Hallo,

ich bin Tina und bei meiner Mama wurde letzte Woche ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom fest gestellt. Bereits 6,5 cm groß und wahrscheinlich Metas an den Rippen. Ansonsten angeblich keine. Ich kann's nicht verstehen, da meine Mutter wirklich eine vorsichtige Person ist. Sie war erst im Juli beim Röntgen der Lunge und da war wohl noch nichts zu sehen... Wachsen diese Tumore so schnell?

Momentan sind wir alle geschockt und Mama ist in ein tiefes Loch gefallen. Meine Geschwister und ich versuchen ihr beizustehen, so gut es geht. Wir versuchen alle, so positiv wie möglich in die Zukunft zu blicken und ihr das auch zu vermitteln. Traurig sein kann man auch, wenn man allein ist...
Wie unterstützt ihr eure Angehörigen?

Morgen kommt sie ins Bogenhausener KH in München. Ich hoffe, dass die Ärzte dort Erfahrung mit Lungenkrebs haben und ihr wirklich helfen können...

Tina
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  #2  
Alt 24.11.2008, 05:21
dani33 dani33 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 2.688
Standard AW: Immer durchgecheckt und jetzt plötzlich Bronchialkarzinom???

Liebe Tina,
bei meinem Onkel, der auch Lungen Ca. hatte, ist der Tumor innerhalb von 4 Wochen rapide gewachsen. Leider hatte er keine Zeit mehr für eine Chemo.
Aber wenn der Tumor so schnell wächst, die Chemo aber anschlägt, verkleinert sich der Tumor enorm. Ich wünsche Deiner Mutter alles Liebe, sei einfach für sie da.
Meine Mutter hat damals, bei der Diagnose immer daran geglaubt geheilt zu werden. Sie denkt das bis jetzt, das sie Chemo bekommt und dann geheilt wird. Jetzt durch den erneuten Schlaganfall und den Hirnmetastasen, fängt sie erst an zu denken. Im Moment ist sie teilweise durcheinander, ich denke auch eine Schutzfunktion. Heute kommen die Strahlenärzte und reden mit ihr.
Mir zerreist es das Herz wie bei Dir, versuche aber für meine Mutter stark zu sein, was nicht einfach ist.
Was für eine Chemo ist geplant? Auch Bestrahlung?
Laß Deiner Mutter Zeit damit fertig zu werden. Die Krankheit ist vielleicht Unheilbar aber Aufhaltbar. Ich wünsche Euch alles Liebe
Sei ganz lieb gedrückt
Dani
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  #3  
Alt 24.11.2008, 08:30
schnekkerle schnekkerle ist offline
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Registriert seit: 29.09.2008
Beiträge: 298
Standard AW: Immer durchgecheckt und jetzt plötzlich Bronchialkarzinom???

Hallo liebe Tina,

es tut mir so leid, was Euch gerade widerfährt. Du hast Geschwister, das ist schon mal enorm was wert. Viele "Kinder" müssen alleine damit klar kommen, weil sie keine Geschwister und wenig Verwandte haben.

Wie Dani schon geschrieben hat, seit auf jeden Fall für sie da. Wichtig wäre noch, daß Deine Mama bei den Arztgesprächen nicht alleine ist und jemand von Euch Kindern mitgeht. Die Diagnose ist einfach schrecklich und wenn man das als Betroffener mitbekommt, dann sitzt der Schock so tief, daß man evtl. nur die Hälfte an Informationen mitbekommt. Sehr oft ist es auch so, daß die Betroffenen gar nichts genaues wissen wollen, weil sie Angst haben, etwas zu hören, was sie nicht hören wollen.

So war es auch bei Diagnosestellung bei meinem Vater, der seit fast 6 Woch eine Chemo bekommt.

Meine Eltern hätten nicht viel gefragt bzw. gesagt, nur um nicht eine evtl. Prognose zu hören. Bei Befunderöffnung war ich und mein Mann dabei. Ich wollte meine Eltern nicht alleine hin gehen lassen und mein Mann mich nicht.

Es war wirklich sehr gut, weil im nachhinein meine Mama sogar nur die Hälfte mitbekommen hat.

Damit könnt ihr Eure Mama wirklich gut unterstützen. Wenn ihr auch ein Funken positives hört, immer der Mama zig mal mitteilen, daß es nicht nur negatives gibt. Der Arzt meines Dads meinte auch, daß er nicht die aggressive Form hätte und er da noch Glück hatte. So was mußte ich dann immer wieder meinem Dad verklickern, daß er auch die Hoffnung nicht aufgibt, wieder gesund zu werden.

Gesund werden ist so eine Sache. Je nachdem in welchem Stadium man sich befindet....Auch wenn er nie gesund wird, so hat er doch die Chance mit der Chemo noch einige Jahre zu schaffen.

Wenn Du genauere Bezeichnungen des Tumors hast und auch das Stadium, schreibe es ins Forum. Auch welche Therapie sie bekommen soll. Es gibt hier so viele Erfahrene, die Dir sicher gerne weiter helfen.

Alles Gute für Dich und Deine Mama

Brigitte
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  #4  
Alt 24.11.2008, 15:14
la_torta la_torta ist offline
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Ort: München
Beiträge: 11
Standard AW: Immer durchgecheckt und jetzt plötzlich Bronchialkarzinom???

Hallo Dani, hallo Brigitte,

vielen Dank für Eure lieben Worte. Ich bin momentan ziemlich verwirrt...

Meine Mum mußte ja heute ins Krankenhaus, wo sie noch diverse Untersuchungen vor sich hat. Von der Lungenfunktionsprüfung über Bronchoskopie zum Ultraschall. Erst dann erfahren wir, was sie eigentlich hat. Ich dachte, die Diagnose sei schon gestellt worden. Naiv wie ich bin, hab ich nicht im Traum an eine Gewebeprobeentnahme gedacht...D. h. es besteht sogar noch eine absolut minimale Chance, dass das "Teil" da drin gutartig sein könnte. Ein winziger Funken Hoffnung ist also noch da.

Wie dem auch sei, wir werden auf jeden Fall (so wir Ihr es auch gesagt habt) stark für unsere Mami sein und gemeinsam schaukeln wir das Kind schon. Dem Scheißteil sagen wir den Kampf an - ich hoffe, meine Mum schaltet auch irgendwann auf Kampfkurs um.

Viele liebe Grüße und nochmals gaaaaaanz viel Danke für die lieben Worte

Tina
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  #5  
Alt 24.11.2008, 16:24
tina n. tina n. ist offline
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Registriert seit: 23.09.2008
Beiträge: 1.036
Daumen hoch AW: Immer durchgecheckt und jetzt plötzlich Bronchialkarzinom???

Hallo liebe Tina

Ich drück der Mama und Euch alle Daumen,Ihr solltet fest an diese "kleine Chance" glauben. Denn Glaube versetzt Berge.

Liebe Grüsse Tina n.
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  #6  
Alt 03.12.2008, 22:49
la_torta la_torta ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Immer durchgecheckt und jetzt plötzlich Bronchialkarzinom???

Hallo,
da bin ich mal wieder...
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Mama einen kleinzelligen Tumor in der Lunge hat. Die Metastasen haben sich jedoch nicht bewahrheitet. Wenigstens eine "gute" Nachricht. Seit Montag bekommt sie jetzt eine Chemo. 3 Tage lang - geplant sind 3 Zyklen. Wir alle hoffen, dass das Gift den Feind abtötet oder in Schach hält oder sonst irgendwas damit anstellt, damit er nicht weiter wächst und evtl. doch noch anfängt, sich im Körper zu verteilen. Wir versuchen jetzt, Mama schön zu "betüddeln", damit sie ja nicht auf die Idee kommt, nicht zu kämpfen. Hoffentlich sind die Nebenwirkungen nicht so schlimm. Dann habe ich die Befürchtung, dass sie aufgibt.

Ich muß an dieser Stelle mal eine wirklich dämliche Frage stellen, die mir eigentlich total peinlich ist..... Trotz der Angst um meine Mama denke ich jetzt dauernd, dass ich auch irgendwas in der Art habe. Meine Lymphknoten am Hals sind total dick und ich fange langsam an zu spinnen. Früher waren sie das auch, wenn ich irgendwie angeschlagen war oder erkältet oder oder oder. Aber das hab ich im Moment völlig verdrängt und denke dauernd, dass ich auch vom Krebs erwischt wurde... Der Arzt hat mir zwar gesagt, dass er nicht vermutet, dass es was schlimmeres sei, weil sonst nirgends was angeschwollen ist. Falls es nicht besser wird, muß ich eben noch mal zur Kontrolle. Ich dreh echt am Rad und schäme mich ganz furchtbar, dass ich in dieser Situation auch noch dauernd an mich selbst denke!!!! Ist ja nicht normal, oder!!!!! Könnt

Kennt jemand dieses Phänomen? Brauch echt Baldrian.

Mußte ich jetzt los werden - Danke fürs "zuhören" - Tina
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