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  #1  
Alt 09.06.2006, 14:10
Stefljulia Stefljulia ist offline
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Registriert seit: 09.06.2006
Beiträge: 5
Standard Hallo

Ich kopiers vom Österreich Teil hier hin....
Hallo ich bin neu hier, heiße Bettina und bin 31 Jahre alt. Ich weiß nicht genau, ob das hier hin gehört,aber ich versuch es mal.Vor ein paar Monaten wurde bei meinem Papa (50) ein bösartiger Tumor in der Lunge festgestellt. Keine Metastasen im Kopf oder in den Knochen. Allerdings die Lymphknoten sind befallen! Inoperabel.Es wurde Chemotherapie gemacht..2 Tage Chemo dann 21 Tage nix und dann wieder 2 Tage.Das ganze 3 mal. Der Tumor konnte etwas eingedämmt werden, allerdings sieht es mit den Metastasen nicht sehr gut aus. Jetzt wird erstmal Bestrahlung und kleine Chemo weitergemacht!Die Ärtze sagten nur , wir sollen ihm alles tun lassen, wonach er Lust hat! Was das genau heißt, konnte uns keiner erklären! Jetzt haben wir absolut keine Vorstellung wie lange er noch bei uns bleiben darf...sind einfach nur hilflos!
Von mehreren Leuten wurde mir von der Misteltherapie erzählt und wir haben im Krankenhaus danach gefragt..allerdings wurde dies erstmal hinten angeschoben und nur die Chemo als Therapie gewählt...könnt ihr mir dazu was sagen? Was wäre in so einem Fall das Beste?
Traurige Grüße Bettina
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  #2  
Alt 10.06.2006, 09:07
Dani3003 Dani3003 ist offline
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Registriert seit: 16.04.2006
Ort: NRW Nähe Dortmund
Beiträge: 22
Standard AW: Hallo

Hallo Bettina,

na das ist ja wieder toll mit den Infos durch die Ärzte

Meine Mama hat ihre 4. Chemo hinter sich, Metastasen rückläufig. Sie bekommt unterstützend Mistel und Helliborus gespritzt (vom Kkhs verordnet) und hat sich privat einer Eigenblutbehandlung und einer Behandlung mit Procain unterzogen. Seitdem sie diese zusätzlichen Behandlungen bekommt, geht es ihr wesentlich besser nach der Chemo.

Ich kann das wirklich nur empfehlen und würde evtl die Ärzte nochmal darauf ansprechen.

Alles Liebe und viel Kraft für Euch,
Dani
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  #3  
Alt 10.06.2006, 21:30
Harald S Harald S ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.09.2005
Beiträge: 29
Standard AW: Hallo

Hallo Betina,
du bist so alt wie, eine Tochter und ich knapp 2 Jahre älter wie dein Vater.
Bei mir wurde im März 2005 ein Adeno-Karzinom ( nicht Kleinzeller )im rechten Lungenunterlappen, mit Verdacht auf LK-Metastasen festgestellt. Kopf und
Knochen frei. Als Inoperabel eingestuft, da zu nahe am Herzen und Speiseröhre. Es folgten 4 Zyklen Chemo mit Cis-Platin und noch etwas. Alle
28. Tag. Wurde im 7/2005 der Strahlentherapie überstellt. Gleichzeitig erhielt ich noch 2 Zyklen Gemcar. Ende August war die Strahlentherapie beendet.
Ich war von 70 Kg auf 54 Kg geschrumpft. Konnte nicht mehr schlucken weil die Speiseröhre verbrannt war. Hinzu kam noch ein Pilz im Mund und Rachen. Die vermehrte Speichelbild dauerte über 3 Monate. Erst ab Mitte November
trat eine leichte Besserung ein. Ach ja, Mitte August wurde mir ein Port gesetzt um künstliche Ernährung aufzunehmen.

Die erste Kontrolluntersuchung Mitte Oktober zeigte einen Rückgang der Tumormasse um 25 %. Die Lymphknoten waren nicht mehr zu sehen.

Die 2. KU im Dez. zeigte einen weiteren leichten Rückgang.

Mitte Dez. waren meine Schluckbeschwerden soweit abgeklungen, dass ich die künstl. Ernährung beenden konnten. Die Spieseröhre zwicht zwar heute noch, habe aber knapp 64 Kg.

Im März 06 wurde eine leichter Zuwachs bei der Tumormasse festgestellt.
LK weiterhin unauffällig.

Übrigens im Januar mit der Mistertherapie begonnen.

OP ist wieder ins Gepräch gekommen. Prof. ordnete ein CT vom Schädel an. Mist, eine Metastase im linken Schläfenlappen festgestellt. 5 Tage später
Krampfanfall ( zum Glück nach dem Baumschneiden ) Notarzt, Krankenhaus und MRT. Weitere 5 Tage später lag ich wieder in der Strahlentherapie und wurde stereotaktisch bestrahlt.

Kontrolluntersuchungen im Ende Mai 06. Lungentumor keine Veränderung. Kopfmetastase weggeschossen.

Auf Grund der guten Ergebnisse vorläufig keine weitere Therapie. Nächstes Gepräch beim Prof. Ende Aug./Anf. Sept.

Was ich Dir und Deinem Paps sagen will, nicht aufgeben, jeden Tag als Feiertag sehen und das legen geniesen.

Grüße aus Bayern
Harald
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  #4  
Alt 11.06.2006, 15:27
Stefljulia Stefljulia ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.06.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Hallo

Danke für eure Antworten!
Harald vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag, der dir sicher nicht leichtgefallen ist!Du mußtest viel mitmachen denke ich, ich fürchte, das mein Papa dies nicht alles machen wird! Er war einmal ein starker Mensch, der nun nur noch ein Häufchen Elend ist. Er sagt immer, wenns ihm mal so schlecht geht, will er nicht mehr.Das einzige, was bei ihm noch nicht ist, das er abgenommen hat..im Gegenteil eher zugenommen! Er wollte erst nichtmal eine Chemo machen...was er ja dann doch tat.Nun hat er sich auch für eine Strahlentherapie entschieden, ich denke er hat noch Hoffnung und Mut zu kämpfen...meine Mama denkt nicht so positiv..sie denkt, das wir ihn bald verlieren!Ich werde ihn beim nächsten Krankenhausbesuch, wo ihm alles zur Strahlentherapie erklärt wird begleiten(ich denke sie werden sobald als möglich damit anfangen) und auch versuchen, das er die Misteltherapie bekommt...vielleicht dürfen wir dann hoffen, noch ne ganze Weile mit ihm zusammenbleiben zu dürfen!Das Schlimme sind irgendwie immer nur die Aussagen : "machen sie ihm noch eine schöne Zeit....lassen sie ihn tun was er will!" Das ist alles so wie ein Abschluß, mit dem man sich einfach nicht abfinden will und glaub ich auch nicht kann! Er macht im Moment total zu und will mit uns auch nicht so richtig darüber reden....ich kanns auch verstehen, er muß erstmal mit der Diagnose fertig werden! Man steht irgendwie total an!
Wir versuchen ihm so viel Kraft wie möglich zu geben, damit er nicht so schnell aufgibt!Aber so leicht ist das leider nicht!
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