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  #1  
Alt 26.01.2016, 07:07
Yume91 Yume91 ist offline
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Frage erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo ihr Lieben.

Ich hoffe ich wende mich hier an die richtige Stelle. Mir ist bewusst das es sich um ein krebs-forum handelt und ich mit der Diagnose "Fibroadenom" vll nicht ganz richtig bin hier. Dennoch weiss ich nicht an wen ich mich sonst wenden soll. Ich hoffe das dieser Post demnach OK ist hier.

Ich bin neu hier im Forum und wende mich an euch da mir am 9.2.2016 meine erste Fibroadenom-OP bevorsteht.

Kann mal wieder nicht schlafen da meine Gedanken nur noch um diese OP und die Folgen kreisen. Aber ich fange am besten mal vorne an:

Vor 3 Jahren (da war ich 21): habe ich unter der Dusche das erste mal in meiner rechten Brust etwas gefühlt und mich im ersten Moment sehr erschrocken. Da war dieser harte, gummi-artige runde knubbel der sich gut verschieben lässt und nicht weh tut (auf 9 Uhr). Das nächste mal als ich danach beim Frauenarzt war habe ich das natürlich sofort angesprochen (Irgendwo in meinem Hinterkopf war schon die Sorge da, dass es bösartig sein könnte - Mein Opa ist an Blutkrebs gestorben und demnach denkt man dann schon über Krebs nach...).
Nun... Mein Frauenarzt hat das ganze unter dem Ultraschall untersucht und konnte mich erstmal beruhigen. Es sieht aus wie ein gutartiges Fibroadenom. Okay. Also erstmal beobachten. Das ganze haben wir 1 Jahr beobachtet und es stellte sich herraus das dieses Ding in mir gerne wächst (so ein mist!)
Mein Frauenarzt sagt mir nun also das ich wirklich überlegen sollte es raus operieren zu lassen - nicht weil bösartig, aber weil es eventuell zu groß werden könnte. Ich hatte noch nie eine OP und hab riesen schiss vor der Vollnarkose.
Also entschied ich mich erstmal eine Biopsie durchführen zu lassen (dazu riet mir meine Frauenärztin sowieso) und dann weiter zu warten und zu hoffen das dieses Ding endlich aufhört zu wachsen. Stanze/Biopsie ergab auch = Gutartig (nah gott sei dank!). Nun aber leider hörte es nach wie vor nicht auf zu wachsen. Zudem kam in der linken brust auch noch eins dazu (12 uhr).

Heute (bin 24 Jahre): Mein Frauenarzt sagte mir bei jedem termin ich solle endlich einen OP Termin in einem Brustzentrum machen (habe es geschafft das ganze wirklich 3 jahre immer vor mir her zu schieben). Nun hab ich mich endlich entschieden das es raus soll (und es muss ja eh) damit ich endlich meine ruhe habe. Werde mich in einem Brustzentrum operieren lassen.
Das Fibroadenom links ist seit 2 Jahren nicht gewachsen und sieht auch gutartig aus (wurde aber nicht gestanzt) - wird also erstmal drin bleiben. Rechts wird auf jedenfall das grosse (1cmx2cmx0.7cm) entfernt und die winzig kleinen die da wohl direkt drum herum liegen. nun wurde aber bei der Voruntersuchung für die OP in der Klinik in Köln auf der rechten seite noch ein etwas größeres (kann es nicht selber fühlen ist aber wohl auch bei 1-2cm) auf 6 uhr (also ganz andere stelle ) entdeckt. Dies war mir neu.

Die Chirurgin in der klinik stellte mir mehr oder weniger frei ob ich alles raus holen lassen will oder nur den auf 9 uhr (warum muss ICH das entscheiden? ;___. Sie sagte mir das man über den neuen knoten keine Prognose stellen könne zu diesem zeitpunkt. Also ob er in 2 Jahren auch so groß geworden ist das er raus muss (und dann müsste ich ja schon wieder unter's Messer) oder ob er einfach bleibt wie er ist ud dann im nachhinein unnötigerweise entfernt wurde. So nun zu meinen Fragen und Sorgen:

- Was würdet ihr in diesem Fall machen? Auf nummer sicher gehen und alles rechts raus oder den neuen auf 6 uhr erstmal beobachten und drin lassen??? (Ich habe eine relativ kleine Brust 75 B und mache mir große sorgen das durch die entfernung von zu viel gewebe die rechte Brust kleiner wird als die linke / dellen bekommt /deformiert wird / nicht mehr schön aussieht oder das es zu empfindungsstörungen kommt da ja auch mehr Gewebe zerstört wird)

- Was sind eure Erfahrungen mit so einer OP allgemein? Wie ist die Wundheilung? Wie sieht die Brust danach aus?? Wo wird der Schnitt in der Regel gemacht? Kann man noch stillen danach ? (ich habe wirklich große sorgen um das kosmetische Ergebnis. ich gehe gerne in die Sauna und weiss das ich dies nicht mehr tun würde wenn ich mich für meine Brust schämen würde) - ich weiss das dies dumme sorgen sind im vergleich zu dem was Frauen mitmachen die tatsächlich an Brustkrebs erkrankt sind ;_; aber Dennoch... für mich ist das alles neu.

- Wie lange dauert so eine OP?

- Wie sieht die Narbe aus? Verschwindet sie nach einer Weile?

- Ist die Wahrscheinlichkeit gross das man irgendwann nochmal operiert werden muss wenn man zu so vielen Fibroadenomen wie ich neigt?

- ist ein ca 2cm großes Fibroadenom eine große Menge an Material die aus einer 75 B Brust entfernt wird? Gibt es auch jemanden hier mit kleinen Brüsten die auch so eine OP hatte? Wie sieht es danach aus? Sieht man einen Unterschied zu der gesunden / nicht operierten Brust?

- Wie ist das mit den Empfindungsstörungen danach? Geht das wieder weg? oder bleibt das für immer taub?

- Wie ist das mit der Vollnarkose? ich hatte noch nie eine und habe riesige sorgen allergisch darauf zu reagieren (woher soll man das auch vorher wissen?) oder nicht mehr wach zu werden (sicher dumm sowas zu denken aber ich mache mir echt sorgen). Ist einem danach schlecht? Wie fühlt man sich nach der OP wenn man wach wird? Wie stark sind die schmerzen? Ist man verwirrt? Bekommt man vom intubieren irgendwas mit? Habe gelesen das der schlauch erst gezogen wird wenn man wieder selber atmet (das heisst da wird man doch schon wach????!)

- Ich werde ambulant operiert, ich war etwas verwundert das sie mich mit einer frischen wunde nach hause schicken O_o) und muss danach mit dieser Drainage (schlauch) nach hause fahren. ist das gut machbar? der kommt wohl nach einer Nacht dann wieder raus. Muss am nächsten tag nochmal ins Krankenhaus fahren zur Nachkontrolle.

- Wie fühlt sich so eine Vollnarkose an? Ist das wie einschlafen? träumt man? merkt man wie viel zeit vergeht?

- Wie lange muss man am tag der ambulanten OP auf die OP warten? Ich werde nämlich sterben vor angst wenn ich da 3 std sitzen muss und warten muss .....!

- Wieso haben manche Frauen eigentlich so viel ärgert mit den dingen und andere überhaupt nicht? Von meinen Freundinnen hat niemand sowas (ich nehme die Pille. Hat die damit was zutun???) und wie hoch ist die wahrscheinlichkeit das es irgendwann bösartig wird?

Okay ich glaube das war erstmal alles. ich hoffe mich kann hier jemand etwas beruhigen und mir meine Fragen beantworten bzw von seinen eigenen Erfahrungen mit einer Fibroadenom-OP berichten. Vor allem was das kosmetische Ergebnis angeht bei der entfernung von mehreren fibroadenomen aus einer Brust an verschiedenen stellen.

Ich weiss einfach nicht wie ich mich entscheiden soll ;__; alles raus? ja / nein? Was ist besser und warum? Die Sorge bleibt bei mir ja doch irgendwie das sie nachher feststellen das es doch krebs ist oder sich zu Krebs entwickeln könnte.

Ich danke euch vielmals!! <3 Ich wünsche euch allen und allen betroffenen alles erdenklich gute.

Yume

Geändert von gitti2002 (26.01.2016 um 18:10 Uhr) Grund: rechtl. Gründe
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  #2  
Alt 26.01.2016, 10:45
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Liebe Yume91,

da noch niemand geantwortet hat, werde ich mal auf ein paar Punkte eingehen.

Ich glaube, du wärst in einem kosmetischen Forum besser aufgehoben als hier. Wie dir ja schon bewusst ist, schreiben hier hauptsächlich Krebsbetroffene - und da sind deine kosmetischen Sorgen echt Peanuts. Für die meisten hier geht es bei der Entscheidung für oder gegen eine OP um das nackte Überleben.

Ja, du musst entscheiden, ob und in welchem Umfang du dich operieren lässt, denn du musst in eine OP einwilligen. Die Ärzte geben Empfehlungen, aber die Entscheidung können sie dir nicht abnehmen.

Wo ein Schnitt gemacht wird, ist sehr individuell. Überspitzt gesagt: wenn du eine Entzündung am Fuß hast, wird nicht an der Schulter geschnitten...

Wie lange man am OP-Tag auf eine OP warten muss - egal ob ambulant oder stationär - ist auch individuell. Nämlich, bis man an der Reihe ist. Und glaube mir: du wirst nicht sterben, weil du 3 Stunden warten musst.

Mach dir bitte mal ganz, ganz bewusst, dass andere in deinem Alter mit ihrer Diagnose nicht so viel Glück haben und sich hier schon mit Krebs herumschlagen müssen. Da geht es nicht darum, sich für das Aussehen der Brust zu schämen.

Geändert von wkzebra (26.01.2016 um 10:49 Uhr)
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  #3  
Alt 26.01.2016, 13:49
mmaajjaa mmaajjaa ist offline
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Liebe Yume,
wie die OP für Dich verlaufen wird, kann Dir niemand sagen, es ist wirklich sehr individuell wie gut die Wundheilung ist und auch wie man die Narkose verträgt. Auch die Angst vor medizinischen Eingriffen spielt eine Große Rolle und ist bei jedem unterschiedlich.

Ich wurde schon oft unter Vollnarkose operiert und es macht mir null aus. Andere sind danach noch tagelang benommen und übergeben sich im Anschluß mehrmals. Bei einem gibt es Komplikationen bei der Heilung, bei dem Anderen nicht. Ich bin nach meiner letzten Brust OP- die bei Dir der Entnahme eines Fibroadenoms entsprechen würde, am Tag 3 nach Hause gegangen (alleine mit dem Bus gefahren), nach 10 Tagen habe ich mir selbst die Fäden gezogen und die Sache war erledigt. Meine Freundin ist 5 Tage im KH geblieben und ist 2 Wochen lang jeden zweiten Tag hin gefahren wegen Wundstörungen.

Einen Rat würde ich aber aussprechen: lass alles rausnehmen was drin ist und lass die Dinger gut untersuchen. Bei mir fing auch alles mit einem "harmlosen", wachstumsfreudigen Fibroadenom an. Sollte man nach der OP bei der Diagnose bleiben, dann kannst Du wirklich sehr froh sein.

Was kosmetische Fragen angeht - lass Dich einfach gut beraten. Ich denke aber, dass man bei einem kosmetisch unvorteilhaften Ergebnis im Anschluß etwas tun kann. Bei einer jungen Frau dürfte die Krankenkasse keine Probleme machen.

Alles Gute
Maja
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  #4  
Alt 26.01.2016, 16:15
cosiema cosiema ist offline
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Liebe Yume,

ich würde auch beide Fibroadenome entfernen lassen, da dir keiner wirklich sagen kann, ob das zweite nicht auch weiter wächst. Bei mir entpuppte sich ein "Fibroadenom" im Nachhinein leider als Triple negativer Brust Tumor.

Meiner Erfahrung nach verschwindet das Taubheitsgefühl an den OP-Narben nach einiger Zeit wieder.
Alles Gute für die Operation wünscht dir Cosiema
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  #5  
Alt 26.01.2016, 22:33
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo Yame,
meine Tochter (heute 50) mit vermutlich ebensolcher Minibrust wie du, hat auch seit Jahren Fibroadenome. Einmal hat sie sich deswegen operieren lassen, da war sie etwa 27. Danach wurden weitere Fibroadenome nur unter Kontrolle gehalten. Auch meine Schwägerin wurde deswegen in jüngeren Jahren mehrfach (!) operiert, heute ist sie 73 und kein Brustkrebs hat sich bei ihr "gemeldet". Übrigens:Narben sind doch wirklich das kleinste Übel dabei!!! Sei ein wenig tapfer und alles wird gut!!!!

LG deena3

Geändert von deena3 (26.01.2016 um 22:36 Uhr)
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  #6  
Alt 28.01.2016, 14:50
Yume91 Yume91 ist offline
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Lächeln AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo ihr lieben.

Erstmal vielen Dank für eure Antworten und die Zeit die ihr euch dafür genommen habt.

So nun antworte ich erstmal jedem einzelnt:

1) @wkzebra : Es tut mir leid wenn ich mit diesem post irgendjemandem zunahe getreten bin. das wollte ich nicht. ich weiss das Krebs ein unglaublich sensibles thema ist. (wie gesagt. Ich habe meinen Opa verloren an Blutkrebs) Und das ich mich unglaublich glücklich schätzen kann das es nur so ein dummes kleines Fibroadenom ist. Dabei wird es auch nach der Entnahme hoffentlich bleiben. Dennoch hat man natürlich die sorge das es sich bösartig entpuppen kann... Ich habe lange nach einem thread (Forum) gesucht wo es um unklare diagnosen oder fibroadenome geht. Habe hier zumindest aber nichts dergleichen finden können. Wenn es so etwas gibt lasse ich mich gerne eines besseren belehren und wechsle das Forum. (immer her mit dem Link ) Ich weiss wie beschissen es ist eine Diagnose zu bekommen die großen Einfluss auf das eigene Leben hat/haben kann. Ich habe zwar nichts direkt lebensbedrohliches und demnach ist es vielleicht ein schwacher vergleich.... aber ich habe vor 1.5 Jahren die Diagnose Rheuma (Morbus Bechterew) bekommen. Und das in jungen jahren. ich schlage mich tagtäglich mit schmerzen rum und kann mich manchmal kaum bewegen oder laufen. Fühle mich dann wie eine Oma. Ein Heilmittel gibt es nicht. Darum geht es ja aber auch eigentlich gar nicht. Ich will damit nichts schmälern oder runterspielen. Nur zeigen das ich weiss wie sensibel so etwas ist. Ich wollte hier auf keinster weise irgendwem auf die Füße treten. Natürlich ist ein Fibroadenom pillepalle. Aber wenn das der erste Moment ist für jemanden im Leben wo es um eine OP geht, da macht man sich nunmal irgendwie sorgen. Auch wenn die in den augen von Frauen die unter Krebs leiden lächerlich erscheinen mögen. (verständlich!) Letztendlich geht es doch darum das man sich mit rat gegenseitig unterstützt. Und ich dachte nunmal hier Frauen zu finden die erfahrung haben. Jeder lebt eben in seiner welt und schlägt sich mit seinen problemen rum. Was nicht heisst, das ich nicht weiss das ich glück gehabt habe und dankbar bin. Alles gute!!

2) @mmaajjaa: Danke für deinen Ratschlag! Die meisten meiner Freunde sagen auch ich soll einfach alles raus holen lassen. die ärzte sind auch seltsam nervös weil cih so viele von denen in beiden Brüsten habe. Besser ist es wohl. Was raus ist ist raus. Und das kosmetische ist wirklich das kleinste übel. Natürlich geht einem das im Kopf rum. Und als ich den post verfasst habe hatte ich wirklich ne panik attacke. Vielleicht auch eine dumme idee dann einen post zu verfassen. Sorry!! Eigentlich habe ich auch mehr angst vor der Narkose als alles andere aber nun ja. Es gibt ja für alles irgend eine lösung. Und ich bete und hoffe einfach das die ganzen knoten auch nach der entname und der untersuchung nach wie vor nicht bösartig sind. Es ist schon komisch das ich so viele davon habe.

3) @cosiema: Vielen dank! Ich werde auf jedenfall bei dem bleiben was ich der Ärztin gesagt habe: alles raus in der rechten brust. Gut zu wissen dass das taubheitsgefühl irgendwann weg geht . Es ist wohl besser das zu tun was für die Gesundheit wichtig ist als etwas zu lassen wegen sorgen wie kosmetischen ergebnissen etc.

4) @deena3: Vielen dank. Gut zu wissen das dort nie etwas bösartiges dabei war. Hoffentlich habe ich nach einer OP auch ruhe und kann die anderen knoten (auch links die) einfach unter beobachtung halten. Hat die pille da irgendwas mit zutun? Das die so sehr wachsen? Eine Narbe ist wirklich nicht schlimm Ich habe nur bisschen sorge vor dellen bei meinen kleinen Brüsten. Aber gut. auch das sind letztendlich sorgen die im vergleich zu Brustkrebs nichtig sind. Ich werde mir mühe geben mit dem mutig sein xD Wahrscheinlich werd ich drüber lachen wenn ich die erste Vollnarkose hatte. Es ist einfach mit allem was man noch nie gemacht hat...
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  #7  
Alt 28.01.2016, 16:30
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wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Sorry, vielleicht habe ich deine Sorgen falsch eingeschätzt. Mich sprang in dienem Beitrag immer nur wieder der kosmetische Aspekt an.

Zu den persönlichen Empfíndungen:

1. Narkose
Manchmal ist es - glaube ich - gar nicht s gut, wenn man sich zu viele Gedanken über den Ablauf machen kann. Dann hat man nämlich viel zu viel Zeit, sich irgendwelche Horrorszenarien vorzustellen.

In deinem Alter habe ich mir den Oberschenkelhals auseinandergerissen und lag ein paar Stunden später im OP. Da war null Zeit zum Überlegen, ob die Vollnarkose irgendwie doof sein könnte. Ich wollte nur, dass diese irren Schmerzen weg gehen.
Erinnern kann ich mich nur daran, dass ich auf dem Weg in den OP mitten im Satz eingeschlafen bin. Als ich dann wieder aufwachte, habe ich erst meine Bettnachbarin irre gemacht, weil ich in der Aufwachphase total gezittert habe. Passiert war mir der Mist nämlich an einem Samstag und der Aufwachraum war am Wochenende zu, so dass ich gleich nach der OP ins Zimmer kam.
Ein Jahr lang bin ich mit 3 langen Schrauben im Bein herumgelaufen, die Narbe ist ca. 10 cm lang.

Nach einem Jahr kamen die Schrauben wieder raus. Wieder Vollnarkose, nur war es diesmal eine geplante Routine-OP und wegen eines dazwischen geschobenen Notfalls musste ich nach der Schiet-egal-Pille ewig warten. Mir war schon schwummerig, lesen mochte ich nicht mehr und irgendwann war ich so weit, dass ich am liebsten mit den Schrauben im Bein nach Hause gegangen wäre, weil wir übel war und ich nicht mehr in den OP wollte. Hab ich natürlich nicht gemacht, die Schrauben liegen seitdem eingeschweißt in einer Schublade.

Vor fast 3 Jahren war dann die BK-OP. Am Abend vorher konnte ich kaum einschlafen. Ich war so aufgedreht und eine meiner Bettnachbarinnen hat einen ganzen Wintervorrat an Brennholz zurecht gesägt.
Am Morgen musste ich vor der OP erst noch zum Markieren des Wächterlymphknotens und dann ging die Warterei los. Auf dem Weg zur OP bin ich wieder mitten im Satz eingepennt, das wurde mir jedenfalls hinterher erzählt.
Nach der OP wachte ich im Aufwachraum auf und es ging mir gut.

Vor einem Jahr kam mein Port unter örtlicher Betäubung raus und vor 8 Monaten hatte ich unter Vollnarkose eine Ausschabung. Eingeschlafen bin ich im OP - übrigens wieder mitten im Satz - und wenig später aufgewacht im Vor- und Nachbereitungsraum. Ohne Übelkeit oder so, alles gut.

Ich habe also mit Narkosen egal welcher Art noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

2. Narben, Taubheitsgefühl
Meine BK-OP ist jetzt fast 3 Jahre her. Die Narbe ist zwar noch sichtbar, aber verblasst. Unauffällig ist sie auch, weil sie im unteren Teil der Brust ist.
Das immer noch reichlich vorhandene Narbengewebe zwickt und zwackt, der Bereich ist auch immer noch etwas taub. Lieber das, als etwas da drin, was nicht da sein sollte...
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  #8  
Alt 29.01.2016, 14:29
xkxvv xkxvv ist offline
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Ich hatte im November 14 meine prophylaktische Mastektomie mit Entfernung der Eierstöcke. Das war auch meine erste Vollnarkose. Ich hatte auch wirklich wirklich die Hosen voll davor.
Heute muss ich rückblickend sagen, dass es richtig "angenehm" war. Ich war irgendwann einfach weg, und 5 oder 6 Stunden später wieder da...
Davor muss man sich wirklich nicht fürchten.

Ich drücke Dir die Daumen, dass es bei Dir genau so läuft.
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  #9  
Alt 02.02.2016, 19:38
Yume91 Yume91 ist offline
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Ja, das mit den "sich zu viele Gedanken machen" stimmt wohl. Ich hab schon 2 albträume gehabt :/ Ich kann mir gut vorstellen das man bei etwas akutem verbunden mit großen schmerzen dankbar ist so schnell wie möglich operiert zu werden. Bei mir ist das ja nicht so und da fällt es einem rational manchmal schwer die Notwendigkeit dahinter zu erkennen.

Die Chirurgin hat auf jedenfall "Angstpatientin" vermerkt und ich hoffe das sie da auch etwas rücksicht drauf nehmen. Wenn es irgendwie geht will ich wirklich nicht den halben tag auf meine OP warten müssen. Wenn ein notfall dazwischen kommt kann man natürlich nichts machen aber ansprechen werde ich es mal. Das Markieren mit diesen Drähten wird bei mir netterweise auch unter Vollnarkose gemacht. Normal ist man da ja noch wach oder?

Und jetzt noch ne ganz dumme Frage: ich weiss das es eigentlich nur bei kindern gemacht wird das die eltern bis zum einschlafen dabei sein dürfen. Aber was sind eure erfahrungen? Darf man jemanden bei sich haben in der schläuse zum OP wo man das mittel zum schlafen bekommt?

Ich hoffe das ich auch ganz entspannt einschlafe und gefühlt sofort wieder aufwache. worauf ich mich tatsächlich etwas freue ist das 1A Schmerzmittel was es danach gibt. Ich habe durch eine Rheuma erkrankung täglich schmerzen und kann mir einen nicht-schmerzenden Rücken/Körper gar nicht mehr vorstellen Nach der OP kann ich das zumindest vll ein bisschen genießen. Da bekommt man ja den richtig guten "Stoff" xD IBU 800 nützt nämlich nix bei mir. "lutsche" die aber auch wie bonbons.



2. Narben, Taubheitsgefühl
Okay wir werden sehen. Das wird schon. Die haben auch gesagt die schieben das gewebe bisschen hin und her. Dann wird die "lücke" damit gefüllt. Ich bin einfach nur froh wenn es endlich alles vorbei ist. Ich hoffe einfach ich wache wieder auf. das macht mir die größte angst.
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  #10  
Alt 02.02.2016, 20:58
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mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Liebe Yume, es darf niemand mit in die Schleuse, aber in der Schleuse war ich nie alleine, da gab es nette Pfleger, netten Narkosearzt und die haben mich immer bei Laune gehalten und mit mir geschwätzt. Hatte den Eindruck, die sind sehr gut drauf geschult, dass jemand keine Angst hat.

Was die Wartezeit angeht: ich denke das wirst Du nicht vermeiden können, weil sie Notfälle vorher dran nehmen und eine Routine OP oft hintenansteht. Vielleicht schaust Du mal nach einem kleinen tragbaren DVD Player oder Tablet mit einer Lieblingsserie. So hab ich schon mal 8 Folgen einer Serie weggehauen und dann war die Wartezeit schnell vorbei.
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  #11  
Alt 03.02.2016, 00:06
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Hallo Yume,

an Deiner Stelle würde ich alle verfügbaren Knoten entfernen lassen,
ist ein "Abwasch", denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man
nicht wirklich abschaltet wenn einer drinbleibt.

Auch ein Fibroadenom würde ich immer entfernen lassen,
weil es auch mal sein kann, dass es keines ist (wie bei einer Freundin).

Die Narkose kannst Du Dir so vorstellen:
es ist als wenn man morgens aufwacht und sich gar nicht erinnern kann,
geschlafen zu haben, weil man nichts geträumt hat - man war einfach
weg. Und wenn man aufwacht erinnert man sich meistens bis dahin, dass
der Anästhesist sagt, man soll mal zählen und vielleicht noch daran, dass einem
die Augen zugefallen sind.

Ich selbst hatte insgesamt *zähl* 18 Narkosen und musste mich nie übergeben.
Und auch sonst hatte ich niemals Probleme.

Bei meiner Fibroadenom-OP fehlte mir auch etwas Gewebe im unteren Bereich
der linken Brust - aber das übrige Gewebe hat sich dann so zurechtgerückt,
dass die Delle wieder verschwunden ist.

Narbenbildung hängt von Veranlagung und davon ab, ob Du rauchst.

Ambulante OPs sind gar nicht so selten, hatte ich auch dabei.

So - was Du noch an Fragen hattest hab ich vergessen aber das wird schon,
da mach Dir keine Sorgen.

Ich habe demnächst wohl eine Schulter-OP, da bin ich auch nicht so scharf drauf

Ich wünsche Dir alles gute!

Herzlichst, Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #12  
Alt 03.02.2016, 14:26
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blueangel84 blueangel84 ist offline
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Ich will dir keine Angst machen, aber ich hatte ja auch ein angebliches Fibroadenom. Das war auch 2 cm. Von 3 verschiedenen Ärzte durch sono als Fibroadenom bestimmt. Aber weil ich ein Kind wollte, wurde mir eine Stanze und die Entfernung empfohlen. Also Stanze gemacht und peng... hochgradiger Krebs... das war 2013 und ich war 29.
1 Woche später hatte ich die op. Ich habe von Natur aus eine sehr kleine Brust. 75 A etwa...
Von der betroffenen Brust ist nach der Therapie fast nichts mehr übrig. Das bekommt man aber durch Brust Aufbau alles wieder perfekt hin. Das ist mir allerdings nicht wichtig. Die Gesundheit geht vor.
Ich würde das andere Fibroadenom auch gleich mit entfernen. Die op ist nicht schlimm und ich war am nächsten Tag schon wieder fit.
__________________
"Never give up, never let up, never give in, you`re an army of one!"
Bon Jovi

Geändert von gitti2002 (03.02.2016 um 23:18 Uhr) Grund: NB
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  #13  
Alt 05.02.2016, 20:33
Yume91 Yume91 ist offline
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Hey ihr Lieben!
Und Hallo an alle "neuen"

Danke für eure Beiträge.
Ich hatte heute das Vorgespräch zur Operation. Alle waren wirklich sehr sehr nett und haben sich große Mühe gegeben mir meine Ängste zu nehmen. Ich bin auch klein bisschen weniger besorgt als vor dem Gespräch. Aber die Angst vor dem Unbekannten verschwindet natürlich nicht einfach so komplett.

Ich habe mir einer Gynäkologin gesprochen bezüglich der Operation an der Brust und mit einer Schwester noch über die formalitäten. Dann mit dem narkosearzt über die Vollnarkose. hab natürlich die ganze zeit geflennt und hatte 2 DinA4 Seiten Fragen vorbereitet. Der hält mich sicher für bescheuert xD
Jedenfalls waren alle sehr geduldig und nett mit mir. Ich lasse rechts auch alles raus holen was da ist! Weg ist weg!

Das einzige was mich gewundert hat: Der Narkosearzt ist nicht der den ich auch am Tag der OP bekommen werde. (er sagte er wüsste es nicht ganz genau aber es kann gut sein das es jemand anders ist) Das ist etwas schade da ich immer gerne vorher mal mit den Menschen gesprochen habe, die sich um mich kümmern während ich nix machen kann... ist das normal??
Nett sind die sicherlich alle aber es gibt einem schon ein ganz gutes Gefühl wenn man die Person mal gesehen und gesporchen hat vorher ^^

Außerdem wurde mir gesagt das ich mit einer Larynxmaske beatmet werde da nur eine Seite operiert wird und nicht umgelagert werden muss. Das heisst keine volle intubation mit schlauch. Yay. Das Beruhigt mich auch etwas da die nicht so tief in den Hals gesteckt wird. Nur bis zum Kehlkopf sagte er mir. Davon soll ich wohl nichts mitbekommen. Das is nämlich auch eine meiner größten Sorgen: Das ich beim intubieren und extrubieren (da werd ich ja wieder wach) etwas von dem Ding in meinem Hals spüre und nicht atmen kann und panik bekomme?
Wie ist das? Bekommt man das wirklich nicht mit ober erinnert man sich nur nachher nicht mehr (Amnesie)? *schauder*

Er sagte mir auch das aufwachen während einer OP EXTREM selten ist und mit einer Mutation auf einem bestimmten protein zusammenhängt. Das beruhigt mich auch.

Gegen übelkeit bekomme ich prophylaktisch was (bin nichtraucher!)

Und ich bekomme sogar die doppelte dosis Dormicum vorher weil ich gesagt habe das ich am liebsten auch den ganzen prozess mit schläuse und ankabeln und spritze und bla nicht so mitbvekommen will. ich hoffe das war eine gute entscheidung. Wie sind eure Erfahrungen mit den sogenannten LMAA-Tabletten?
Ich bin halt nen mega angsthase und springe denen sonst da vom tisch. Es würde mir halt helfen wenn meine Mutter bis ich schlafe bei mir sein kann. Aber das geht leider nicht (warum eigentlich nicht? Hygiene?)

Ich hoffe einfach das ich auch tief genug schlafe (hab i wo gelesen das starke angst auch die narkose schwächen kann bzw die mehr Narkosemittel spritzen müssen).

Ideal wäre für mich wenn ich einfach vorher schon mega entspannt bin durch diese LMAA Tablette und dann alles super toll finde. Ruhig einschlafe. (der Anästhesist sagte das man wohl träumen kann. habt ihr je geträumt??? Dachte man träumt nie.. er sagte deswegen is es wichtig vorher was schönes zu denken) Und dann einfach gefühlt sofort wieder aufwache, meine Mutter ist da und alles is super. Ich will echt absolut nix mitbekommen. Keine intubation/Extubation, Keinen OP saal, kein Blut kein nix. Das ist auch so oder?
Und das einschlafen ist angenehm? (ne freundin von mir hat wegen Kreislauf schon mehrmals das Bewusstsein verloren und meinte das wäre zb gar nicht schön weil man erst ein rauschen hört was immer lauter wird und dann wird das Blickfeld immer kleiner)

Ich bin so gott froh wenn das alles überstanden ist und die Befunde im labor dann auch bestätigen das es KEIN bösartiger Tumor ist.

Was ich auch manchmal denke um mich zu beruhigen ist das: Wenn die NArkose eine Lebensbedrohliche Situation für mich darstellen würde dann würden sie das ja nicht machen mit mir. Aber anscheinend schätzen sie das risiko der knoten viel größer ein weil sie die ja entfernen wollen.

Was der Narkosearzt noch sagte war irgendwas mit Magensäure/Mageninhalt der in die Luftröhre kommen kann.... ist das bei euch mal vorgekommen? wenn man sich an das Nüchternheitsgebot hält soll das aber wohl nicht passieren?

Sorry für die vielen Fragen schon wieder x)

LG
Yume
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  #14  
Alt 05.02.2016, 22:03
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Hallo Yume,
ich habe auch schon einige OPs mit Vollnarkose hinter mir. Ich fand das sogar schon fast witzig. Ab dem Moment, wo es die LMAA Pille gab, ist man körperlich wirklich entspannt. Auch machte ich mir dann keinerlei Sorgen über irgend was.
Interessant fand ich den Weg zum OP Saal. Bei meiner BET wurde ich durchs komplette KH geschoben, Fahrstuhl rauf und runter, durch die Gänge, wo normaler KH Verkehr war... Ich habe versucht, mir den Weg zu merken, was mir nicht gelang, Habe dann ein wenig mit dem Typen gesprochen, der mein Bett geschoben hat. Bei einer anderen OP wurde ich mit meinem Bett aussen am Gebäude lang geschoben, was ich abenteuerlich fand.
Wie auch immer, irgend wie kam ich doch an und stand mit meinem Bett vorm OP rum. Die Leute waren alle beim anziehen und ich habe versucht, irgend jemanden zu erkennen. Was aber nicht ging wegen der Masken vorm Gesicht. Einer fragte mich nach meinen Namen und ich habe ihn fast nicht rausgebracht. Ich lebe in Ungarn und mir fielen die ungarischen Worte nicht ein.
bei einer OP konnte ich den OP Raum zu deutlich sehen und ich habe noch gesagt, ich will das nicht sehen.
Egal wie und was, jedesmal war ich so schnell weg, dass ich es nicht gemerkt habe. Ich habe nicht mitgekriegt, wie sie mich umgebettet haben, fixiert und angeschlossen und was auch immer noch mit mir gemacht wurde. Nach den OPs bin ich in meinem Zimmer aufgewacht und hatte völligen Filmriss. Es kam mir wie Minuten vor, aber der Blick auf die Uhr sagte Stunden.
Ich musste nur einmal nach einer OP kotzen, das war nach der Eierstocksentfernung. Wahrscheinlich vom Gas, womit der Bauchraum aufgepumpt wurde.
Insgesamt empfand ich OPs immer als ... mh - nicht schlimm! Ich hatte jedesmal großes Vertrauen in meinen Operateur und konnte mich ganz in seine Hände begeben.
Die ersten 1-2 Tage nach der OP sind nervig, weil man sich nicht richtig bewegen kann oder es ziept, oder man schläft nicht gut. Aber das verging immer sehr schnell.

Auf jeden Fall wünsche ich dir eine erfolgreiche OP. Ich würde auch alles rausnehmen lassen. Bleibt von der Brust nichts mehr übrig, kannst du sie wieder aufbauen lassen. Sind zwar weitere OPs, aber dann weisst du schon, wie es läuft und wirst davor keine Angst mehr haben.

Und ich drücke dir die Daumen, dass es nur Fibroademone sind und sich nichts Böses dahinter versteckt.

Alles Liebe für dich
__________________




22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
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  #15  
Alt 05.02.2016, 22:56
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Standard AW: erste Brustoperation (Fibroadenom?) - Hilfe & Rat?! (bin 24 Jahre)

Zitat:
Das einzige was mich gewundert hat: Der Narkosearzt ist nicht der den ich auch am Tag der OP bekommen werde. (er sagte er wüsste es nicht ganz genau aber es kann gut sein das es jemand anders ist) Das ist etwas schade da ich immer gerne vorher mal mit den Menschen gesprochen habe, die sich um mich kümmern während ich nix machen kann... ist das normal??
Das KANN sein - muss aber nicht. Aber wenn es jemand anderer ist, dann hat es seinen Grund. Stell Dir vor, der, mit dem Du heute gesprochen hast, hatte schon stundenlang Dienst und noch zwischendrin ne Not-OP - da ist es doch gut, wenn verantwortlich gehandelt wird und ein anderer die OP begleitet? Also ich möchte jedenfalls niemanden haben, der meine Narkose macht, nur weil er das Narkosegespräch geführt hat - und letztendlich dann vielleicht nicht mehr so konzentriert sein kann, weil er schon so viel gearbeitet hat. Das willst Du auch nicht.

Ich habe den OP-begleitenden Narkosearzt immer im Vorraum vom OP kennengelernt. Nur weil verkleidet sind, können sie ja trotzdem noch sprechen und einmal haben wir sogar ziemlich miteinander gelacht.
Da wollte er einfach nicht auf mich hören und am Ende verdrehte er die Augen, weil ich recht hatte. Das hatte aber nur damit zu tun, weil ich so blöde Venen habe ... das musste er dann schließlich auch einsehen

Zitat:
Das ich beim intubieren und extrubieren (da werd ich ja wieder wach) etwas von dem Ding in meinem Hals spüre und nicht atmen kann und panik bekomme?
Wie ist das? Bekommt man das wirklich nicht mit ober erinnert man sich nur nachher nicht mehr (Amnesie)? *schauder*
Nee, davon bekommt man GAR NICHTS mit, weil man dann schon pennt - versprochen!

Zitat:
Und ich bekomme sogar die doppelte dosis Dormicum vorher weil ich gesagt habe das ich am liebsten auch den ganzen prozess mit schläuse und ankabeln und spritze und bla nicht so mitbvekommen will. ich hoffe das war eine gute entscheidung. Wie sind eure Erfahrungen mit den sogenannten LMAA-Tabletten?
Mich hat nach dem 2. OP, als ich LMAA-Tabletten bekommen habe genervt, dass ich nach dem Aufwachen aus der Narkose so schläfrig und müde war. Seitdem nehme ich vorher gar nichts mehr.
Ich lasse mich zum OP schieben, Zugang rein, Narkosemittel rein - und weg bin ich. Und wenn ich dann meine 2 Stündchen gepennt habe, bin ich wieder hellwach

Zitat:
Ich bin halt nen mega angsthase und springe denen sonst da vom tisch. Es würde mir halt helfen wenn meine Mutter bis ich schlafe bei mir sein kann. Aber das geht leider nicht (warum eigentlich nicht? Hygiene?)
Ja, Hygiene und Kostenintensiv ist das auch, weil man sie ja auch komplett keimarm verpacken müsste.
Aber ich denke, das brauchst Du auch gar nicht, weil Du von den LMAA wahrscheinlich schon den Weg vom Zimmer in den OP nur zum Teil mitbekommst.

Zitat:
Ich hoffe einfach das ich auch tief genug schlafe (hab i wo gelesen das starke angst auch die narkose schwächen kann bzw die mehr Narkosemittel spritzen müssen).
Lies nicht so viel Schei** im Internet das kann helfen. Ins Internet kann JEDER irgendwas stellen, auch der Bäcker von nebenan

Zitat:
Ideal wäre für mich wenn ich einfach vorher schon mega entspannt bin durch diese LMAA Tablette und dann alles super toll finde. Ruhig einschlafe. (der Anästhesist sagte das man wohl träumen kann. habt ihr je geträumt???
Also ich hab nie was geträumt.

Zitat:
Dachte man träumt nie.. er sagte deswegen is es wichtig vorher was schönes zu denken) Und dann einfach gefühlt sofort wieder aufwache, meine Mutter ist da und alles is super. Ich will echt absolut nix mitbekommen. Keine intubation/Extubation, Keinen OP saal, kein Blut kein nix. Das ist auch so oder?
Dass Du den OP-Saal nun absolut gar nicht mitbekommst, kann ich Dir nun nicht versprechen. Es kommt ja darauf an, wie sehr die Prämedikation (LMAA) bei Dir wirken. Aber eigentlich machen die so müde, dass man die Augen eh kaum aufhalten kann.

Zitat:
Und das einschlafen ist angenehm?
Ich fand das immer klasse. Augen zu und wech war ich

Zitat:
Ich bin so gott froh wenn das alles überstanden ist und die Befunde im labor dann auch bestätigen das es KEIN bösartiger Tumor ist.
Das glaube ich Dir, weil Du wirklich sehr ängstlich klingst ...
Ich erzähle Dir jetzt mal, was ICH mal nach einer meiner OPs gemacht habe (aber das ist NICHT zur Nachahmung empfohlen!!!!!!!!!!)

Ich habe mir den Knoten unter Narkose entfernen lassen und war aufgrund meiner Allergie auf Latex gleich morgens die erste. OP fertig - ich ausgepennt, auf eigene Verantwortung gegangen - das war mittags so um 14 Uhr. Und dann bin ich um 16.30 zur Arbeit und habe meine Spätschicht bis nachts um 1 abgerissen, weil alle krank waren und ich noch in der Probezeit. Das war seeeeeehr anstrengend und ich würde das auch nie mehr tun, aber damals war ich jung und brauchte den Job

Zitat:
Was ich auch manchmal denke um mich zu beruhigen ist das: Wenn die NArkose eine Lebensbedrohliche Situation für mich darstellen würde dann würden sie das ja nicht machen mit mir. Aber anscheinend schätzen sie das risiko der knoten viel größer ein weil sie die ja entfernen wollen.
Die heutigen Mittel kann man so exakt dosieren, so dass Gefahren minimiert sind.

Zitat:
Was der Narkosearzt noch sagte war irgendwas mit Magensäure/Mageninhalt der in die Luftröhre kommen kann.... ist das bei euch mal vorgekommen? wenn man sich an das Nüchternheitsgebot hält soll das aber wohl nicht passieren?
Ja, daran sollte man sich schon wirklich halten, weil Magensäure wirklich Säure ist.

Zitat:
Sorry für die vielen Fragen schon wieder x)
Alles gut. Du schaffst das und nachher darfst Du stolz sein.
Ich freue mich auf Deinen Bericht von "nachher"

LG Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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