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  #1  
Alt 13.02.2004, 08:40
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

ich versuche es kurz und trotzdem genau zu erzählen.
meine mutter (50) hat schon vor zwei jahren eine veränderung an einem muttermal am bein festgestellt, ist aber erst jetzt zum hautarzt gegangen. da es wohl sehr schlimm aussah (ca. 20mm lang und anscheinend sehr tief), hat er sie sofort an die hautklinik überwiesen, wo auch gleich feststand, dass sie mind. 12 tage bleiben müsse. die ersten vier tage wurde sie durchgecheckt (ultraschall, röntgen, lymphknoten) und gestern wurde ein wächter(?)lymphknoten an der leiste entnommen, der nun untersucht wird.
heute wird ihr des melanom entfernt, es scheint aber sehr schwierig zu sein, da es wohl sehr tief nach innen geht und die wunde (an der wade) dann sehr groß ist, es muss wohl haut transplantiert werden.
nun meine frage: wenn der untersuchte lymphknoten gesund ist und sie den tumor entfernt haben, muss meine mutter dann trotzdem noch weiterbehandelt werden? ich habe das gefühl, dass meine eltern mir nicht alles erzählen, da mein vater gestern seit dem gespräch mit einem arzt total fertig ist. da dies in meiner familie nicht der erste fall von krebs ist (vater: leber, darm; schwester: non-hodgekin-lymphom), mache ich mir natürlich große sorgen.

kann mir jemand helfen? finde es auch seltsam, dass schon fest steht, dass es ein bösartiger tumor ist, wo doch noch keine zellen entnommen wurden...

danke für die hilfe,

anna
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  #2  
Alt 16.02.2004, 10:40
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

Liebe Anna,
Du hast Recht, die Diagnose kann wirklich erst durch eine Untersuchung des entnommenen Gewebes konkretisiert werden. Möglicherweise hat der behanldelnde Arzt Deiner Mutter gegenüber die Vermutung geäußert, die Wahrscheinlichkeit eines MMs sei groß.
Ob Deine Mutter nach der Diagnosestellung weiter behandelt werden muß, hängt vom genauen Befund ab. Wenn der Wert der Eindringtiefe hoch ist (das kann sich je nach Erfahrung des Arztes evtl. so um 1,5 mm bewegen), dann muß sie mit einer Behandlungsempfehlung rechnen.
Daß Deine Eltern sich selbst große Sorgen machen und den Rest der Familie nicht unnötig verängstgen wollen ist einerseits angesichts Eurer Familienanamnese verständlich. Andererseits läßt das Verhalten aber auch auf nicht so gute Verarbeitungsmöglichkeiten bzw. -bereitschaften schließen. Wenn Du kannst, dann ebne Du ihnen den Weg und zeig' ihnen Dein ehrliches Interesse. Sei für sie da, biete ihnen das Gespräch an, zeig' ihnen, daß Du bereit bist zuzuhören, egal, mit welchen Gedanken sie sich gerade befassen. Meistens halten sich die Betroffenen zurück, wenn sie befürchten, mit ihren negativen und deprimierten Gedanken die Angehörigen zu sehr mit runterzuziehen. Sei bereit, Dich mit ihnen auseinanderzusetzen und auszuhalten, was kommt.
Gruß von Birgit
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  #3  
Alt 16.02.2004, 12:58
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

hallo birgit,

danke für deine antwort. und für deinen rat.

ja, ist ist ziemlich wahrscheinlich ein mm, auf mein nachfragen hin hat meinemutter es mir dann auch so gesagt. es ist jetzt entfernt, und der befund kommt in einer woche.

was genau kann dann diese behandlung beinhalten, sollte sie eine empfehlung erhalten?

vielen dank und liebe grüße

anna
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  #4  
Alt 17.02.2004, 08:21
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

Liebe Anna,
jetzt gilt es erstmal, den genauen Befund abzuwarten. Deine Mutter sollte sich in jedem Fall eine Kopie davon geben lassen und sich eine kleine Mappe für Befundkopien und andere wichtige Informationen anlegen. Das hilft, wenn man mal hier im Internet oder in der Literatur nach weiteren Informationen sucht.
Von der genauen Eindringtiefe und eventuellen weiteren Befunden hängt dann die Therapieempfehlung des Arztes ab. So wie ich das Thema in den letzten Jahren beoabachtet habe, steht der Schulmedizin nur Interferon als Therapieversuch zur Verfügung. Hier im Forum haben schon mehrere Betroffene von ihren Erfahrungen berichtet (Seite: Interferon u.a.). Daneben gibt es zur Stabilisierung des Immunsystems aus dem Bereich Naturheilkunde, biologische Krebsabwehr und Psychoonkologie aber auch eine Reihe an begleitenden, unterstützenden Methoden außerhalb der Schulmedizin. Näheres kannst Du hier im Forum auf einer der letzten Seiten (S. 2) unter dem Titel Immunsystem/Abwehrkräfte stärken nachlesen. Heilpraktiker oder manche naturheilkundlich orientierten Ärzte behandeln damit - man muß aber erstmal herausfinden, wo diese Ärzte zu finden sind.
Ob Deine Mutter sich in dieser Richtung informieren will, das muß sie allerdings selbst entscheiden, das kannst Du ihr nicht aufdrücken.
So weit erstmal für heute - teile mal den Befund mit, wenn Du ihn weißt, dann kann man hier weiteres zusammen überlegen.
Gruß von Birgit
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  #5  
Alt 27.02.2004, 13:39
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

liebe birgit,

meine mutter hat jetzt den befund: malign. melanom clark level IV, eindringtiefe 2,5mm.
der wächterlymphknoten war befundfrei, und auch sonst konnte nihcts gefunden werden!
nächste woche bekommt sie die haut transplantiert.

kannst du damit was anfangen? klingt für mich so, als wäre keine therapie erforderlich, oder?

liebe grüße,
anna
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  #6  
Alt 27.02.2004, 15:31
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

Liebe Anna,
meín Melanom war auch im LevelIV, die Wächterlymphknoten waren auch befundfrei. Nach ca. 4 Wochen habe ich hinter dem Ohr eine Veränderung bemerkt. Erneute OP und man hat Metastasen festgestellt.
Da habe ich mir auch so gedacht hätten Sie vielleicht gleich eine Bestrahlung gemacht werden Sie vielleicht nicht gekommen. Aber das kann keiner Sagen. Eine Therapie ist bestimmt sicherer aber die Ärzte werden Euch bestimmt darauf hin gut beraten. Meine Diagnose liegt ja nun schon seit 92 zurück und die Behandlungsmethoden haben sich bestimmt auch geändert und verbessert.
Bei deiner Mutter muss es ja nicht so ablaufen wie bei mir oder anderen Melanompatienten jeder Körper geht mit der Krankheit anders um und reagiert ja auch anders auf OP und Therapien.
Kopf hoch ich wünsche Euch das die OP erfolgreich war und keine Rückschläge kommen.
Gabi63
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  #7  
Alt 01.03.2004, 10:12
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Standard mutter ist erkrankt -fragen!

liebe gabi,

danke für deine ehrliche antwort. ich hoffe, dass nach der hauttransplantation keine weiteren komplikationen mehr auftreten und die ganze sache überstanden ist, aber sicher sein kann man sich natürlich nicht.
alle drei monate wird ja eine untersuchung vorgenommen. darauf vertraue ich jetzt mal.

liebe grüße

anna
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