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  #1  
Alt 18.02.2013, 11:49
Rauchquarz Rauchquarz ist offline
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Standard Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Hallo an alle Betroffenen!
Ich erlaube mir ´mal, ein neues Thema zu eröffnen, da die Problematik m. E. zunächst nichts mit der OP-Methode einer GM-Entfernung zu tun hat, sondern möglicherweise generell zutrifft - oder nicht.

In einem anderen Forum bin ich auf die These gestoßen, daß der Verlust der Gebärmutter vielfach mit einer massiven Gewichtszunahme einhergehen soll. Einige Frauen berichten, daß sie danach z. B. einen "dicken Bauch" bekommen hätten, der auch durch Diät und Sport nicht verschwinde. Leider sind die restlichen Infos mehr als dürftig: Angegeben werden weder Ausgangsdiagnose, noch OP-Methode, Alter der Patientin etc. Teilweise wird sogar gänzlich auf Zeitangaben verzichtet.

Für mich (ü40) ist das alles recht unbrauchbar, gleichzeitig frage ich mich aber natürlich auch, ob da etwas dran sein könnte. Bei mir ist die abdominale Hysterektomie (GM selbst krebszellenfrei) 3,5 Monate her. Klar habe ich zugenommen, was bei mir im Winter aber gerne der Fall ist. Obendrein bin ich seit der OP krankgeschrieben/freigestellt, bewege mich weniger und habe durchgehend Zugang zu Lebensmitteln. Mein Bauch hat sich ansonsten nur so verändert, daß er durch den waagerechten Schnitt zweigeteilt ist und bei Kälte und einem Zuviel an Essen innen wie außen schmerzt.

Hat hier jemand Ahnung, ob es evtl. wissenschaftlich fundierte Studien zu diesem angeblichen Phänomen der Gewichtszunahme gibt?

Viele Grüße,
Rauchquarz
  #2  
Alt 20.02.2013, 17:35
Benutzerbild von nike
nike nike ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

hallo rauchquarz,

ich hatte meine vaginale hysterektomie vor mittlerweile fast sechs jahren. auch ich war (und bin es immer noch) mit ein paar kilos mehr gesegnet. durch die op und in der zeit danach hatte ich nicht mit gewichtsschwankungen zu tun. ich bin jetzt 40 jahre jung und in unserem alter verbrennt der körper einfach langsamer, braucht auch weniger. wenn man ihm die gleiche kalorienanzahl bietet, nimmt man automatisch zu.... erst recht, wenn man, wie du schreibst, durchgehend zugang zu lebensmitteln hat!
wenn ich zuviel gegessen habe tut mir auch der bauch weh... ich denke, das ist völlig normal. ich an deiner stelle würde da aber natürlich den arzt fragen, vielleicht ist ja etwas mit der narbe nicht in ordnung? wie gesagt, bei deinem arzt bist du da sicher besser aufgehoben. das narben bei wetterumschwung schmerzen habe ich auch schon mehrfach gehört... aber auch dazu bitte lieber den arzt fragen.
was ich nicht verstehe, warum ist dein bauch zweigeteilt? der schnitt wurde doch in der bikinizone gemacht, oder nicht?
bist du deshalb schon so lange krank geschrieben? 3,5 monate ist ja für eine hysterektomie ungewöhnlich lang. gute besserung!

ach ja, hast du deine tumorformel mittlerweile von deinem arzt besorgt? was kam dabei raus?

liebe grüße
nike

zusatz: man hat mir die gebärmutter entfernt, die eierstöcke konnten belassen werden.

Geändert von nike (21.02.2013 um 18:51 Uhr) Grund: zusatzinformation
  #3  
Alt 21.02.2013, 13:13
Rauchquarz Rauchquarz ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Hallo Nike!

Dass sich der Körper immer weiter verändert, weiß man ja eigentlich. Insofern teile ich Deine Meinung wie beschrieben. Meine Gewichtszunahme kann ich für mich begründen. Die Lebensumstände besagter Frauen, die sich über Gewichtszunahme beklagen, kennt man dagegen leider nicht. Auf mich wirkt das daher eher plakativ.

Wie meinst Du das mit Deinen Bauchschmerzen nach dem Essen? Ich klage nicht über ein typisches Völlegefühl oder dass die Hose eng wird o. ä. Mich schmerzt genau die Stelle im linken Unterbauch, die nach der OP lange geschwollen war (und jetzt öfter wieder geschwollen ist). Gleichzeitig bemerke ich, daß ich weniger bis gar keine Schmerzen habe, wenn ich so wenig esse, daß der Bauch relativ flach wird.

In der Tat befindet sich die Narbe in der Bikinizone, aber wenn ich offenbar zu viel gegessen habe, habe ich - plump ausgedrückt - darüber einen großen und darunter einen kleinen Rettungsring. Ein Arzt meinte, das hänge damit zusammen, daß ja nicht nur die obere, sichtbare Naht gemacht werden musste, sondern noch weitere in den Schichten darunter. Optisch macht mir das nichts, aber bei derartigen Vorkommnissen fragt frau sich automatisch, ob das alles so o. k. ist.

Natürlich werde ich das auch einen Arzt fragen, sobald ich einen gefunden habe, bei dem ich ich mich ähnlich gut aufgehoben fühle wie im KH. Zum bisherigen gehe ich def. nicht mehr. Bei einer FA, die mir schwer empfohlen wurde, sagte man mir beim ersten Anruf, ich MÜSSE im gleichen Quartal wieder zum alten Arzt; man würde mich nur behandeln, wenn ich eine Kostenübernahmebestätigung der KK vorlegen könne (?!). Weder die noch die KV weiß, was das soll, also droht es beim Termin lustig zu werden.

Nein, ich bin nicht die ganze Zeit krankgeschrieben, deshalb hinter dem Schrägstrich das "freigestellt".

Viele Grüße,
Rauchquarz

Geändert von Rauchquarz (21.02.2013 um 17:36 Uhr)
  #4  
Alt 21.02.2013, 18:54
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nike nike ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Zitat:
Zitat von Rauchquarz Beitrag anzeigen
Mich schmerzt genau die Stelle im linken Unterbauch, die nach der OP lange geschwollen war (und jetzt öfter wieder geschwollen ist). Gleichzeitig bemerke ich, daß ich weniger bis gar keine Schmerzen habe, wenn ich so wenig esse, daß der Bauch relativ flach wird.
aus welchem grund ist die stelle öfter geschwollen? das würde ich beim arzt untersuchen lassen.
vielleicht müsstest du deine mahlzeiten in kleinen portionen aufteilen und dafür öfter essen... nur eine idee...

gruß
nike
  #5  
Alt 22.02.2013, 16:08
Rauchquarz Rauchquarz ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Hi Nike!
Warum das immer noch anschwillt, weiß ich nicht (der frühere Arzt auch nicht), macht mir an dieser Stelle aber auch keine Sorgen. Und die paar Kilos, die ich in den letzten 10 Jahren zugenommen habe, sind mir auch egal, solange ich noch in 36/38 passe. Mehrere kleine Portionen würden an der Gesamtkalorienzufuhr ja im Grunde nichts ändern.

Mich interessiert an dieser Stelle, wie im Eingangsthread beschrieben, ob jemand eine Ahnung hat, ob diese plakative These "Gebärmutter ´raus, Gewicht ´rauf" jemals überhaupt wissenschaftlich untersucht wurde. Ich finde dazu nämlich nichts.

Gab´s hier vielleicht schon irgendwann einmal einen Thread dazu?

Viele Grüße,
RQ
  #6  
Alt 25.02.2013, 17:55
Rauchquarz Rauchquarz ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Hallo!
So, vorhin ´mal bei einer FA nachgefragt, die mir ziemlich kompetent erscheint und alle meine Fragen aus dem Stehgreif beanworten konnte.

Das bloße Entfernen der Gebärmutter könne schon deshalb nicht zur hormonellen Gewichtszunahme führen, weil die GM keine Hormone produziert. Klingt logisch. Heißt für mich einerseits, daß Frauen mit entsprechender Erkrankung der Eierstöcke vermutlich derartige Probleme bekommen können, aber auch, daß ein solches Phänomen bei anderen wechseljahresbedingt sein dürfte. Manch eine der Frauen, von denen ich da berichtete, schreibt dann doch ´mal ihr Alter dazu und ist teilweise ü40.

Kurz zu meinen beiden "Röllchen" (wobei sich das kleinere anders als beschrieben oberhalb der Narbe befindet): Dieser "Kerbe" dazwischen soll man durch gezielte Gymnastik begegnen können.

Viele Grüße,
RQ
  #7  
Alt 25.02.2013, 18:22
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tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Zitat:
Zitat von Rauchquarz Beitrag anzeigen
So, vorhin ´mal bei einer FA nachgefragt, die mir ziemlich kompetent erscheint und alle meine Fragen aus dem Stehgreif beanworten konnte.

Das bloße Entfernen der Gebärmutter könne schon deshalb nicht zur hormonellen Gewichtszunahme führen, weil die GM keine Hormone produziert. Klingt logisch.
Also SORRY, aber ich hab sofort gewusst, dass die GM Entfernung erstmal keine hormonellen Schwankungen haben wird.........und auch Frauen in meiner Umgebung, mit GM sind nicht schlanker wie ich ohne. Allein diese Fragestellung

LG
__________________
26.8.04
  #8  
Alt 26.02.2013, 12:41
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Hallo Rauchquarz :-),

Ich kann deine Fragestellung sehr wohl nachvollziehen, habe mich mit dieser Thematik auch schon lange vor meiner HE auseinander gesetzt.

Es gibt durchaus diverse Studien dazu, ob eine HE zu dauerhafter Gewichtszunahme führt oder nicht, aber mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Außerdem kann eine HE sehr wohl hormonelle Veränderungen nach sich ziehen, aufgrund einer möglichen Minderdurchblutung der Eierstöcke.

Ich selbst hab nach der HE so 2 bis 3 kg zugenommen, hab aber weiterhin Größe 38, so dass sich jetzt nach über 2 Jahren nicht viel verändert hat. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit der HE und froh, dass ich die OP auf Anraten meiner Ärzte durchführen liess.

Liebe Grüße Jessa
  #9  
Alt 26.02.2013, 13:20
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tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

Zitat:
Zitat von Jessa Beitrag anzeigen
Außerdem kann eine HE sehr wohl hormonelle Veränderungen nach sich ziehen, aufgrund einer möglichen Minderdurchblutung der Eierstöcke.
Hallo,

darum hatte ich auch Erstmal geschrieben!

LG
__________________
26.8.04
  #10  
Alt 04.03.2013, 22:27
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gitti2002 gitti2002 ist offline
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Standard AW: Gewichtszunahme bei Gebärmutterverlust: Nur eine Mär?

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