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Alt 24.09.2007, 23:20
Nicole36 Nicole36 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2007
Beiträge: 9
Standard Wo ist meine Hoffnung?

Hallo,

ich verfolge seit sehr langer Zeit die Foren im Krebs Kompass und jetzt ist die Zeit gekommen, wo ich unsere/meine Geschichte hier rein schreiben muß.

Es geht um meinen Vater und ich habe so furchtbare Angst ihn zu verlieren.

Angefangen hat es August 2004. Diagnose Magenkrebs.
Wir haben gehofft, gekämpft und nachdem ihm der Magen entfernt worden ist ging es ihm langsam wieder besser.
Er hat zwar sein altes Kampfgewicht nicht mehr erreicht, aber es wurde immer besser. Geschafft !!!
August 2005 hatte er dann einen Herzinfakt und wir haben wieder gehofft und gekämpft. Geschafft !!!
August 2006 verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bei dem Versuch eine Gewebeprobe zu entnehmen, wurde versehentlich die Gallenblase angepickst.
Not OP - Gallenblase raus und danach die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Leider konnte man nicht operieren und wir haben wieder gehofft und gekämpft. Chemo/Gemzar wurde sofort gemacht und seit einem Monat hat mein Vater Chemo Pause.
Jetzt geht es ihm immer schlechter. Er ist ganz gelb und wird immer schwächer. Er hat auch sehr viel Schmerzen.
Irgendwie schwindet meine Hoffnung und ich bin nur noch unendlich traurig.
Ich habe ein sehr vertrautes und enges Verhältnis zu meinem Dad und er war immer für mich da und für mich stark.
Ich habe ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich so wenig Hoffnung in mir spüre und ich frage mich

WIE SCHAFFT DER MANN DAS ???

Er ist krank und er hat so viel durch gemacht und ich habe ihn noch nie jammern gehört. Er zwingt sich jeden Tag spazieren zu gehen und kocht jeden Tag für meine Mutter und macht so viel er kann.

Ich bin Dankbar für jeden Tag, den ich Ihn habe, aber manchmal erwische ich mich dabei, wie ich versuche ihm aus den weg zu gehen, weil ich das Gefühl habe, meine Kräfte sind verbraucht.

Wenn ich lese wie Stark Ihr hier in dem Forum seit, dann frage ich mich, ob ich das auch schaffe und habe Angst vor dem, was noch vor mir liegt.

Vor drei Wochen ist der Bruder von meinem Dad durch Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben und anscheinend habe ich mit seiner Beeredigung, meine Hoffnung gleich mit beerdigt.

Ehrlich gesagt, kann ich gar nicht beschreiben was und wie ich empfinde, aber das war wohl auch der Grund, warum ich bis jetzt noch nicht hier rein geschrieben habe.

Eine traurige Nicole (aber ich arbeite dran)

PS: Mein Vater kämpft unermüdlich seit über drei Jahren und ich bin stolz auf Ihn und seine Stärke!!!
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