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  #1  
Alt 13.12.2015, 12:31
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

Danke Zoraide! Dann hattest du meinen Beitrag wohl noch gelesen, bevor ich ihn löschte, weil er mir zu hoffnungslos erschien.

Zitat:
Zitat von Zoraide Beitrag anzeigen
@Fin-ja Das Tamoxifen hatte im Tumor keine Wirkung. Aber ... es gibt ja noch die ctcs. Dagegen könnte das Tamoxifen sehr wohl noch wirken.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Tamoxifen nicht im Primärtumor, aber in möglicherweise vorhandenen einzelnen Krebszellen im Körper wirkt und diese dann hindern kann, Metastasen zu bilden? Ich weiß, dass die Tumorbiologie von Metastasen anders sein kann als die des Primärtumors. Besteht daher auch eine Chance, dass in einzelnen Zellen, die im Körper vorhanden sind, das Tamoxifen wirken könnte?

Außerdem will ich in der Onkopraxis noch einmal sehr nachhaken, weil ich von der Zentralpathologie bisher nur den zweiten ki67-Wert, aber bisher nicht den ki67-Ausgangswert bekommen habe. Die Zentralpathologie müsste den Ausgangswert im Rahmen der Adapt-Studie doch auch noch einmal bestimmt haben, auch wenn vorab die Pathologie des Brustzentrums hier vor Ort ihn schon ermittelt hatte?

Zitat:
Zitat von Zoraide Beitrag anzeigen
Es gibt einen Test, in welcher Weise das Tamoxifen in der Leber verstoffwechselt wird. Meines Wissens nach hat dieser Test keine Konsequenz auf die Therapie an sich.
Das heißt, es gibt letzlich keine Möglichkeit zu erfahren, ob Tamoxifen bei jemandem wirken wird, weil
- der Test darüber keine Auskunft gibt
- ctcs von ihrer Tumorbiologie her anders sein können als der Primärtumor?
In der Adapt-Studie spielt eine große Rolle, wie stark der ki67-Wert unter Tamoxifen sinkt, wenn es um die Entscheidung geht, ob Chemo Sinn macht oder nicht.

Es fühlt sich gerade so gar nicht gut an, nicht den kleinsten Anhaltspunkt zu haben, ob Chemo und / oder Tamoxifen bei mir wirken,
- weil ki67 sich unter 3 Wochen Tamoxifen nicht veränderte
- ich leider erst operiert wurde und jetzt im Anschluss daran die Chemo bekomme

Ausgangssituation ist bei mir:
- duktal-invasives Karzinom, knapp 3cm groß
- G3
- 2 Wächterlymphknoten befallen
- ki67 bei 20%: was ja eher leider ein geringes Ansprechen auf die (leider nicht neoadjuvante) Chemo erwarten lässt
- Rezeptorstatus für Östrogen und Progesteron je 100%: was ein gutes Ansprechen auf Tamoxifen erhoffen ließ, was sich aber in der 3-wöchtigen Testphase leider nicht zeigte

Kann ich aus dem Oncotype DX überhaupt irgendetwas für mich mitnehmen (ich lag laut diesem im unteren mittleren Risikobereich, Wert muss ich nachschlagen)?

Welche Möglichkeiten gibt es noch, um herauszufinden, wie hoch das Risiko ist und wie gut oder nicht gut eine Behandlung bei mir hilft oder was ich stattdessen bei der Behandlung noch verändern / ergänzen kann?

Ich finde sehr gut, dass es bei manchen Kriterien (z. B. die Komplettremission bei TN) heißt, da kann frau recht sicher auf eine sehr gute Prognose hoffen. Und ich finde auch gut, dass du, Jule, dies hier geschrieben hast, denn für jede, für die das mehr Hoffnung bedeutet, kann das einfach eine riesige Erleichterung sein, über die ich mich für jede freue. Zugleich verstärkt es, zumindest bei mir, auch die Frage: Wie ist das bei mir? Gibt es nicht etwas, was mich noch besser einschätzen lässt das Risiko und vor allem, was noch getan werden kann für eine bessere Prognose? Diese Frage stelle ich mir ja sowieso und noch einmal durch das Mitlesen hier stärker damit konfrontiert zu sein, wie gehe ich selbst damit um, finde ich für mich wichtig.

Liebe Grüße
Finja

Geändert von Fin-ja (13.12.2015 um 12:44 Uhr)
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  #2  
Alt 13.12.2015, 20:01
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

Zitat:
Zitat von Fin-ja Beitrag anzeigen
- ki67 bei 20%: was ja eher leider ein geringes Ansprechen auf die (leider nicht neoadjuvante) Chemo erwarten lässt
Nur noch ganz kurz, hierzu möchte ich sagen, dass mein Tumor auch nur einen ki67 von 25% hatte...und ich hatte eine Komplettremission.
Soviel zur Höhe des Ki67.

Liebe Eulenteddy,
herzlichen Dank für das Video, ich hatte es gelesen, vielleicht war es ja Prof. U...?
Ich weiß es nicht mehr, aber die Aussagen decken sich, es scheint Fakt zu sein, dass eine Komplettremission excellente Heilungschancen verspricht.

Zitat:
Zitat von Brigitte2
...dieses ist der Thread von Anna. Sie wollte hier ein Tagebuch anlegen, um über ihre Probleme und Sorgen zu reden. Warum schreibt Ihr über Eure Komplettremissionen, die Anna nicht haben kann, da sie keine neoadjuvante Chemo bekommen hat und über die Heilungschancen mit Tamoxifen, die Anna nicht haben wird, da sie einen TN-Tumor hat. Bitte macht doch einen eigenen Thread auf.
ist das jetzt wirklich sooo schlimm?
Ich freue mich zumindest, wenn in meinem Mutmachthread auch andere Mädels schreiben.
Viele hier verfolgen diesen Thread ganz aktuell, viele nehmen hier positive Erkenntnisse mit.

Liebe Grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #3  
Alt 13.12.2015, 20:07
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

Zitat:
Zitat von Brigitte2
dieses ist der Thread von Anna. Sie wollte hier ein Tagebuch anlegen, . . .
Brigitte, ich finde - wenn etwas einseitig ohne Diskussion stattfinden soll -, es die falsche Plattform wäre, denn dann wäre es doch ein Blog und kein Beitrag für ein Forum. Wir leben hier im KK von der Diskussion und vom gegenseitigen Austausch und das ist doch auch gut so . . .

Lieben Gruss
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #4  
Alt 13.12.2015, 20:30
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

Hallo Mary-Lou und Jule,

ja dann wäre es ein Blog. Vielleicht habe ich übersehen, wo Ihr Anna geantwortet habt. Dann entschuldigt bitte.

Ein Austausch ist sehr schön und wichtig. Aber doch nicht über den Kopf desjenigen hinweg, der hier Fragen stellt und uns mitteilt, dass es ihm schlecht geht und sie ihre positive Einstellung verloren hat.

Ich versuche auch immer Mut zu machen. Ich finde es auch toll, wie fundiert Jule berichtet.
Aber ich weiss nicht, ob Anna soviel aus den Diskussionen hier mitnimmt, weil sie noch ganz am Anfang steht. Ich wollte nicht schulmeisterlich rüberkommen, sondern wollte eigentlich, dass Anna wieder im Mittelpunkt steht.

Alles Liebe

Brigitte
__________________
Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch.
Aber der Optimist lebt glücklicher.
(Kofi Annan)
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  #5  
Alt 13.12.2015, 20:44
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

Es gibt hier den Bereich für Tagebücher: http://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=66

Wenn es also ein reines Tagebuch werden soll, ist man hier richtig.

Ansonsten ist es halt in einem Forum so, dass Diskussionen gelegentlich Wendungen nehmen und Umwege gehen. Das freut normalerweise, denn nichts ist frustrierender als ein Thread, in dem nichts los ist. Ist zumindest meine Beobachtung ...
__________________
lg
gilda
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  #6  
Alt 13.12.2015, 22:44
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

Guten Abend!

@Anna: Was willst du zu den Mikrometastasen im Lymphknoten wissen?
Was die Entzündungen betrifft, lass in der Onko-Praxis nicht locker. Und wenn du dort nicht weiterkommst, vielleicht dann noch einen anderen Arzt fragen? Was sagt denn dein Arzt, wie es mit den Entzündungen am Port weitergehen soll? Wie gut achten sie auf Hygiene, wenn sie den Port anstechen?
Die Entzündungen sind einfach doof. Doch sie sollten nicht die Macht bekommen, dir die Hoffnung zu nehmen. Jetzt heißt es, umso mehr noch, dass du gut auf dich acht geben und dich kümmern solltest, damit du von Ärzten auch zu den Entzündungen gut behandelt wirst.

@Jule: Danke für das Mut machen!

@Rose: Danke! Ich werde mich einmal nach Biphosphonaten erkundigen. Und ich werde einmal das Video suchen, von dem du geschrieben hast. Tamoxifen will ich auf jeden Fall nehmen - und sei es, dass es nur ein bisschen bringt. Vielleicht hilft es ja auch doch bei mir gut.

@Brigitte: Mir selbst geht es so, dass wenn ich einen Thread eröffne, ich das lieber thematisch als personenbezogen sehen würde. Das schließt dann für mich auch ein, dass da auch zusätzliche Aspekte auftauchen können. Was Jule schrieb, bezog sich hier auf das Thema und brachte zusätzlich noch für mich einen neuen Aspekt ein.
Mir fällt es hier im Forum manchmal (noch) schwer zu erkennen, was wo wie geschrieben werden darf. Ich kannte es bisher von anderswo eher themenbezogen inkl. dessen, dass sich zwischendurch neue Aspekte ergeben können. Hier im Forum schreibe ich fast nur im Chemo- und After-Chemo-Thread, weil da irgendwie fast alles Platz findet und ich damit umgehe, es wieder falsch zu machen...

Viele Grüße
Finja
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  #7  
Alt 14.12.2015, 08:33
*Sunshine* *Sunshine* ist offline
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Standard AW: Regenbogenbrücke-bitte warten

, guten Morgen!

Heut fühl ich mich ganz gut, schön! Hatte gestern sehr starke Unterleibsschmerzen die in die Oberschenkel ausstrahlten.

Morgen wird der Port angesehen und die gesunde Brust geschallt. Bin neugierig
Die Brust ist seit den ABs besser geworden.
Mit meinen Brüsten hatte ich schon seit der Jugendzeit Probleme. Immer wieder Entzündungen, Zysten und Milchfluss.

@ Brigitte 2: Ich reagiere leider auch sehr auf Pflaster, egal welches ich draufgebe. Kann mir momentan beim Port gar keins rauf tun sonst zieh ich mir die Haut ab.

@ Fin-ja: Der OA meinte nur den Port in Ruhe lassen und die Hand nicht viel bewegen, da ist was hinein geblutet. Die Quarkumschläge sooft wie möglich machen.

Wegen den Micrometastasen, die sind ja sehr klein. Wenn man die übersieht oder die Chemo sie nicht vernichtet schätz ich werden die ja wachsen und dann sind es Metastasen, oder?
Es war ja eine im Lymphknoten also hat der miese Mitbewohner schon gestreut, oder?

Lg Anna
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