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  #1  
Alt 24.02.2006, 02:00
Kai81 Kai81 ist offline
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Registriert seit: 24.02.2006
Beiträge: 2
Standard Fragen zum Gehirntumor

Hallo Forum!

Ich habe vor kurzer Zeit erfahren, dass eine Freundin (23 Jahre) von mir bereits seit ca. 3 Jahren einen Gehirntumor hat. Da ich in diesem Thema der absolute Laie bin, habe ich dazu einige Fragen - ich hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.

Leider habe ich keine Ahnung, was genau sie für einen Art Tumor hat, wenn ich die Beiträge im Forum richtig verstanden habe, dann gibt es da ja eine ganze Menge. Man behandelt den Tumor wohl z.Zt. nur mit Medikamenten, er ist zwar auch operabel, die Ärzte konnten ihr natürlich keine Garantie geben, dass sie ihn bei einem Eingriff zu 100% entfernen würden und er auch nicht wieder nachwachsen würde, darum hat sie sich erstmal gegen eine OP entschieden. Im letzten Jahr ist der Tumor wohl auch nicht mehr gewachsen.

Gibt es Fälle, bei denen wirklich nur die Einnahme von geeigneten Medikamenten helfen kann, das Wachstum eines Tumors zu stoppen oder ihn sogar "verschwinden" zu lassen?
Ist davon auszugehen, dass ihr Tumor ein gutartiger ist, da sie diesen "schon" 3 Jahre hat? Grad I oder sowas? Oder hat die Gut- oder Bösartigkeit mit der Geschwindigkeit des Wachstums nichts zu tun?
Ich lese im Netz eigentlich immer wieder, dass eine Operation (Bestrahlung) doch fast immer angewandt wird - sollte der Tumor das Wachstum wieder aufnehmen, ist doch eine Operation unvermeidlich!??
Sollte man nicht allgemein so schnell wie möglich operieren, sind dann die Chancen auf Heilung nicht umso besser??

Mir ist schon klar, dass meine Fragen sehr theoretisch sind, gerade auch weil ich Euch nichts über die Art oder Lage des Tumors sagen kann. Möchte aber auch meine Freundin nicht ohne Ende löchern, wie das jetzt genau ist und womöglich dann dabei noch ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter machen!! Vielleicht kann ja der eine oder die andere doch ein paar theoretische Antworten auf meine Fragen geben !
Danke

Kai
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  #2  
Alt 24.02.2006, 10:45
rollerskater rollerskater ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 71
Standard AW: Fragen zum Gehirntumor

hallo kai,
es ist sehr gut, dass der tumor operabel ist.
eine garantie über den verlauf der op oder die heilungschancen, oder ein neuwachstum wird euch kein chirurg der welt jemals geben.
ich wollte meinen unbedingt loswerden und habe auf einer op bestanden.
ich nehme an, dass mit den medikamenten von denen du schreibst nicht der tumor selbst, sondern evtl. auswirkungen wie z.b. krampfanfälle, schwindel, kopfschmerzen o.ä. behandelt werden.
eine einstufung nach who ist leider erst nach einer biopsie, bzw. op möglich, jedoch kann man anhand einer mrt (kernspintomographie ) schon ein wenig mehr sagen über art und sitz des tumors. manchmal ist die vorgehensweise tatsächlich "wait and see" mit regelmäßiger kontrolle.

ich wünsche euch einen guten verlauf und schreib mal wieder wenn du mehr weißt.
gruß dieter
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  #3  
Alt 28.02.2006, 01:14
Kai81 Kai81 ist offline
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Registriert seit: 24.02.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Fragen zum Gehirntumor

Danke erstmal für Deine Antwort Dieter.

Also ist es eher so, dass man die Nebenwirkungen des Tumors mit den Medikamenten behandelt?! Gibt es denn kein Mittel, was eingesetzt wird, um zu versuchen das Wachstum zu verlangsamen oder zu stoppen?? Bin eigentlich davon ausgegangen, als meine Freundin meinte, man würde den Tumor mit Medikamenten behandeln, dass es solch ein Mittel wäre.

Wie geschrieben, hat sich der Tumor ja auch seit einem Jahr nicht mehr vergrössert, gehe aber mal davon aus, dass so ein Tumor eh "macht was er will" - mal ein Jahr nicht wächst, dann wieder wächst...
Habe auch schon gelesen, dass es auch Tumore gibt, die über Jahrzehnte wachsen können.

Gruss
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  #4  
Alt 28.02.2006, 09:28
rollerskater rollerskater ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 71
Standard AW: Fragen zum Gehirntumor

hallo kai,
ich habe noch nichts von medikamenten gehört die den tumor direkt bekämpfen können.
gelegentlich hab ich schon von methoden der in der alternativmedizin gelesen. (mistel, weihrauch etc)
darüber weiß ich aber nicht bescheid.
zum zweiten teil deiner frage:
mein tumor, ein oligo-astrozytom wurde nach einem heftigen epileptischen anfall im jahr 1991 entdeckt und zum teil operativ entfernt.
zu diesem zeitpunkt war der angeblich schon sehr alt.
seitdem nahm ich besagte medikamente gegen gelegentliche fokale krampfanfälle und konnte recht gut damit leben.
ab ende 2004 wurden die anfälle wieder heftiger und häufiger.
aus diesem grund wurde in der fachklinik nach der ursache gesucht und ein neuwachstum entdeckt (also nach 15 jahren). dies wurde anhand der jährlichen kernspin-kontrolle nicht erkannt, erst nach einer direkten verlaufskontrolle aller aufnahmen der letzten 10 jahre.
das ding kann also durchaus auch langsam wachsen.
bei mir wurde daraufhin eine strahlentherapie durchgeführt. ist nicht schön, war aber offensichtlich hilfreich.
ihr müsst das unbedingt näher kontrollieren lassen!
also zum neurologen gehen und ein eeg durchführen lassen.
ebenso beim radiologen eine computertomographie, besser gleich eine kernspintomographie.
dann wisst ihr schon ein gutes stück mehr.
alles gute
dieter
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