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  #1  
Alt 24.11.2006, 08:31
anmarine anmarine ist offline
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Registriert seit: 18.07.2006
Beiträge: 29
Standard BK, meine Mama, Metas im Knochenmark/Knochen

Hallo, Ihr Lieben,

ich schreibe als Angehörige, bei meiner Mama wurde im Juli 06 BK festgestellt. Metastasen waren auch im Knochenmark.
Nach 6 Zyklen FEC-Chemo hatte sie letzte Woche ein CT und Ultraschall im Krankenhaus mit dem Ergebnis, dass ihre im Juli sehr schlechten Blutwerte (11.000 Blutblättchen) wieder besser sind (200.000) und die Knoten in den Brüsten und unter den Achseln sehr viel kleiner geworden sind. Offensichtlich hat die Chemo gewirkt. Leider sind Metastasen an der Brustwirbelsäule festgestellt wurden.
Jetzt ist sie das erste Mal richtig am Boden und rief gerade fast weinend an (das erste Mal!) und meint, sie wird nicht mehr lange leben. (Jetzt bin ich auch das erste Mal selber aus dem Büro abgehauen und hab mich krank gemeldet), muss auch so heulen.

Was soll ich da sagen? Ich lese regelmäßig hier Eure Beiträge, natürlich auch die mit metast. BK und sehe, dass es Euch trotz Metastasen "gut" geht.

Die Ärztin meinte (ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen) die Entwicklung der Knoten in der Brust ist unerheblich, eine OP wird nicht erfolgen, wichtig wären die Blutwerte als einziger Indikator des Knochenmarks.

Weitere Behandlung werden jetzt Antihormone und eine monatl. Infusion zur Knochenstärkung. Wie sind denn wohl die Aussichten und wie geht es Euch mit Metastasen in den Knochen?

LG und alles Gute für Euch alle.
anmarine
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  #2  
Alt 24.11.2006, 09:06
Benutzerbild von Heike60
Heike60 Heike60 ist offline
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Registriert seit: 21.02.2005
Ort: Bohmte
Beiträge: 767
Standard AW: BK, meine Mama, Metas im Knochenmark/Knochen

Liebe Anmarine,
eure Verzweiflung kann ich sehr gut nachvollziehen - ich denke das ist
ganz normal wenn man diese Diagnose bekommt -bei mir war es nicht
anders. Ich bin seit 1999 an BK erkrankt - bis 2004 hatte ich "Ruhe"
dann stellte man Metastasen in Lunge und in den Knochen fest -
die Ärzte bereiteten uns darauf vor das ich nur noch kurze Zeit
zu leben hatte. Mein Onkologe allerdings gab mir noch eine Chance
von ca. 30 %. Ich bekam Chemo und Antihormone (Femara) -
Die Metastasen in der Lunge sind nicht mehr nachzuweisen und
mit den Knochenmetastasen kann ich ganz gut leben - dagegen
bekomme ich monatlich einen Tropf Zometa.
Du siehst also trotz schlechtester Prognose lebe ich schon 2
Jahre damit und mir geht es inzwischen wirklich gut.
Ich denke mit der Therapie die deine Mama nun bekommt wird auch sie
die Krankheit bestimmt gut in den Griff bekommen. Ich drücke euch
jedenfalls ganz doll die Daumen und wünsche euch alles Gute.
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  #3  
Alt 24.11.2006, 09:43
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Registriert seit: 28.03.2005
Ort: Neukirchen-Vluyn
Beiträge: 6.697
Standard AW: BK, meine Mama, Metas im Knochenmark/Knochen

Liebe Anmarine,
es ist natürlich, daß Ihr Angst habt und auch sehr schwierig, damit umzugehen. Ich selbst habe Knochenmetastasen in der HWS und BWS, die allerdings bestrahlt wurden. Monatelang lief ich mit einer Halsstütze rum.Aber das mußte gemacht werden, weil dort bereits Bruchgefahr bestand. Das ist bei Deiner Mutter offensichtlich nicht der Fall. Die Bisphosphonate stärken den Knochen. Ich selbst habe es nicht für möglich gehalten, dass das so gut funktioniert. Inzwischen hat sich der Wirbel soweit verstärkt, daß ich damit ganz normal leben kann.
Die Therapien haben bei Deiner Mutter ja schon gut angeschlagen.
Zu mir hat mal ein Arzt wortwörtlich gesagt "an Knochenmetastasen stirbt man nicht" und ich glaube ihm.

Alles Gute für Deine Mama und natürlich auch für Dich.

Liebe Grüße
Renate
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  #4  
Alt 24.11.2006, 10:17
anmarine anmarine ist offline
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Registriert seit: 18.07.2006
Beiträge: 29
Standard AW: BK, meine Mama, Metas im Knochenmark/Knochen

Danke für die Unterstützung! Das hört sich gut an bei Euch. Ich habe schon überlegt -weil sie kein Internet hat - ihr mal einiges von hier auszudrucken, weiss aber nicht, ob das eine gute Idee ist.

Da bei ihr das Knochenmark beschädigt ist, wird wohl keine Bestrahlung gemacht, das entscheidet sich Montag nach einem Gespräch mit der Onkologin. Aber sie hat die Chemo so gut verkraftet, sieht blendend aus (auch ohne Haare), ihr geht es gut, Werte viel besser, Knoten kleiner - und jetzt das.
Und dann will sie noch nichtmal, dass ich vorbeikomme.

Also vielen Dank!
anmarine
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