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  #16  
Alt 20.04.2008, 10:32
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Es handelt sich hier wohl um die bekannte Interferontherapie, die man immer bei solch Fällen macht.
Interferon soll den Virus unterdrücken.

Man sollte sich auch überlegen, wo man sich Hepatitis geholt hat!!!
Ich hoffe Du bist soweit aufgeklärt, dass diese Infektion ansteckend ist und man Vorkehrungen treffen muss um andere Menschen zu schützen.

Gruss
Mel
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  #17  
Alt 20.04.2008, 17:55
zinkbernd zinkbernd ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Hallo,
danke für die prompte Nachricht, die mir wieder ein Stück weiterhelfen konnte.

Die Diagnose der Uni-Klink lautet:
1. Cholangiozelluläres CA-peripher, multilokulär, ED 03/08
2 Leberzirrhose, Child A und Hepatitis B/D C-Infektion
3. Kompensierte Niereninsuffienz unklarer Ursache.

Histologisch handelt es sich um ein Cholangiozelluläres Karzinom. Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.

Vielleicht kannst Du mir das kommentieren?? Danke!

Gruß
Bernd
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  #18  
Alt 20.04.2008, 18:42
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Hallo Bernd,

ein Cholangiozelluläres Karzinom ist ein Krebs der Gallengänge.Mal einfach gesagt.
Es handelt sich also nicht um den HCC den typischen Leberkrebs.


Peritonealkarzinose :

Das ist ein Krebs im Bauchfell, der oft kommt, wenn ein Primärtumor, in Deinem Fall das Gallengangskarzinom vorhanden ist.
Rein theoretisch kann auch die Niereninsuffizienz daher kommen.
LK sind Lymphknoten, die schon befallen sind.

Heisst , Du hast da was wirklich Gemeines im Körper, das sich mächtig ausgebreitet hat.


>>>Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.<<<


Man will damit sagen, dass man operativ nichts machen kann, also in Deinem Fall nur durch Chemo.

Gruss
Mel
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  #19  
Alt 20.04.2008, 18:55
zinkbernd zinkbernd ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Zitat:
Zitat von Neverend Beitrag anzeigen
lieber Bernd,

Wenn Du eine Child Pugh A Diagnose hast ist dies die schwächste Form der Klassifizierung einer Leberzirrhose. Bei der Child Pug Einteilung werden Laborwerte der Werte der Leber sowie auch Begleit -und Folgestörungen der Leberzirrhose zusammen gewertet.

Die Aussage " gut Kompensiert bedeutet, dass Dein Körper damit gut zurecht kommt und die Leber funktioniert trotz Zirrhose.

Es gibt die Klassifikation von A - C

Wenn bei Dir eine antivirale Therapie durchgeführt wird ist das gut. Damit wird verhindert, dass Deine Hepatitiserkrankung aktiv ausbricht. Das ist wichtig für alle Behandlungen die Du nun erhälst Auch ist es enorm wichtig für die Leber selbst, damit diese nicht noch mehr zerstört wird, und Du nicht in eine andere Child Pugh Klassifizierung kommst. Man tut dies mit Tabletten, die man täglich einnehmen muss. (z.b.s Sebivo ) Damit wird im Blut der Virus auf ein Minimum zurückgedrückt. Keine Angst davor - das ist Behandlungsstandart und ein absolutes Muss, und man sollte dies so früh wie möglich tun.

Sei vertrauensvoll in diese Therapien und Deine Aerzte. Es sind gute Behandlungsvorschläge, die Dir gemacht wurden. Es ist ein Kampf gegen deinen Tumor, den Du antreten wirst und Du wirst Deine ganze Kraft und Energie und viel Geduld für die Therapien aufbringen müssen.

Darf ich fragen, was bei Dir nach Deiner Leberpunktion am 25.3.08 für eine Diagnose gestellt wurde? Hat man die Tumorart bestimmen können? Könnte man bei Dir operieren?

Liebe Grüsse
Neverend

Hier die Diagnose der Biopsie der Uni-Klinik

Hallo,
danke für die prompte Nachricht, die mir wieder ein Stück weiterhelfen konnte.

Die Diagnose der Uni-Klink lautet:
1. Cholangiozelluläres CA-peripher, multilokulär, ED 03/08
2 Leberzirrhose, Child A und Hepatitis B/D C-Infektion
3. Kompensierte Niereninsuffienz unklarer Ursache.

Histologisch handelt es sich um ein Cholangiozelluläres Karzinom. Wegen eines multilokulären Befalls und einer bildmorpholgisch bestehenden Peritonealkarzinose und LK-Metastasierung beseht die Option einer kurativen Resektion leider nicht.

Das wird noch was geben. Danke auch für die ausführliche Beantgwortung meines Anliegens und Krankheit.

Gruß
Bernd
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  #20  
Alt 20.04.2008, 21:07
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Neverend Neverend ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Lieber Bernd,

Das grosse Problem ist, dass man solche Tumorerkrankungen wie Du eine hast immer erst sehr spät merkt. Die Leber macht sich immer erst spät bemerkbar!

Eine Operation kann man nur machen, wenn der Tumor noch nicht so gross und ausgebreitet ist. Sobald Metastasen da sind, braucht es eine Chemo.

Deine einzige Chance liegt in der vorgeschlagenen Chemotherapie. Damit will man erreichen, dass der Tumor nicht mehr weiterwächst ode sogar schrumpft.
Das braucht Vertrauen, Geduld und viel Kraft. Hoffentlich bist Du nicht alleine und hast jemanden an Deiner Seite, der dies mit dir gemeinsam trägt, denn es wird nicht einfach sein.

Bist du in guten ärztlichen Händen? ich meine, hast Du Vertrauen, hast du eine gute Ansprechperson die Dich betreut? Oder wirst Du hin und her geschoben? Es ist sehr wichtig, dass man einen Arzt hat, der alles koordiniert und Dir alles verdeutscht, und den Du alles fragen kannst.

Liebe Grüsse

Neverend
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  #21  
Alt 21.04.2008, 04:31
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Danke für die netten Worte.
Habe morgen einen Termin in der Uni-Klink, wo man mit mir die Ergebnisse der Untersuchungen durchsprechen will und auch das weitere Vorgehen.
Nach diesem Gespräch melde ich mich wieder. Ich hoffe, daß dann alles besprochen wird, was ich wissen will.


Eigentlich bin ich ein positiv eingestellter Mensch und hoffe, daß man da einiges bewirken kann und die Erkrankung stoppt.
Leider bin ich alleinstehend und muß erst noch schauen, wer mit mir den steinigen Weg beschreiten kann und mir beisteht. Das ist das nächste Problem.

Warten wir erst mal den morgigen Tag ab.

Wünsche eine angenehme Woche

Gruß
Bernd
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  #22  
Alt 21.04.2008, 08:28
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Neverend Neverend ist offline
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Lieber Bernd,

Ich drücke Dir beide Daumen damit Dein Gespräch morgen für Dich gut verläuft. Es ist wichtig, dass Du Deine positive Einstellung behälst.Und es ist normal, dass Du Dich nicht von heute auf morgen auf Deine Erkrankung einstellen kannst. Solch eine Diagnose ist wie ein Hammer. das braucht Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.

Hab Vertrauen zu Deinen Aerzten und beginne sobald wie möglich alle Therapien.

Denk nicht zu sehr über eventuelle Nebenwirkungen nach - wichtig ist nur die Wirkung.

Uebrigens gibt es in jedem Spital topausgebildete Leute, die einem betreuen.
Dieser psychologische Dienst ist für Angehörige und Patienten gedacht, die in einer solchen schweren Lebensphase stecken. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht, denn auch wenn man Jemanden an seiner Seite hat, der das alles mitträgt, ist jemand neutrales manchmal besser.

Liebe Grüsse
Neverend
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  #23  
Alt 27.04.2008, 06:29
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Guten Morgen,
Habe jetzt mit der antiviralen Therapie begonnen mit "Zeffix" 1 x täglich gegen Hepatits B/D.
Bis heute hatte ich kaum Nebenwirkungen bis auf Muskelkater.
Am 08.05. beginnt die Chemo mit Oxialplatin und Gemcitabine ambulant in der Uni-Klinik. Was bewirken die beiden Medikamnete?

Weißt Die, wielange so eine Therapie dauert (Wochen?)?

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

Gruß
Bernd
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  #24  
Alt 27.04.2008, 13:24
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Standard AW: Leberzirrhose, wer kann mir über den Befund mehr sagen?

Hallo neverend,

danke für die lieben und aufmunternden Worte, die mir immer wieder Kraft und Hoffnung geben, dieses Schicksal zu meistern. Ich bin zuversichtlich und glaube an die Medizin. Habe in der Uni-klinik einen jungen Oberarzt, der die Therapie durchführt, zu dem ich sehr viel Vertrauen habe. Ich glaube, daß mein Hausarzt mich unterstützen wird und mir auch mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

Die erste Chemo ist am 08.05.2008 und soll 7 Stunden dauern, die weiteren wöchentlich 3 Stunden (.

Warum geht die erste Sitzung solange? Wird da was besonderes gemacht?

Wünsche einen schönen sonnigen Mittag.

Gruß
Bernd
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