Erwerbsunfähigkeitsrente nach Cervix CA

[prinzessin1806]

Hallo Ihr Lieben !

Hat jemand Erfahrung ob es eine Chance gibt die EU-rente nach Cervix Ca zu bekommen ?
Ich wurde im April 07 operiert nach TMMR mit Lymphknotenentfernung ( 42 Stück - 2 davon Befallen ) ,anschließend folgte Chemo und Bestrahlung !
Seit dem leide ich zus.unter einer Strahlencolitis,depressive Phasen,chronisches Lymphödem in den Beinen , Mißempfindungen in den Beinen mit Schmerzen. Ich komme morgens nicht aus den Quark , bin immer noch geschwächt,habe Kreislaufprobleme bin schlapp. Kennt ihr das auch ? und das nach so langer Zeit ?
Zus.leide ich auch noch unter leichtes Asthma,Migräne,HWS/LWS Syndrom !
Ich habe einen Schwerbehindertenausweis,GdB ist 90 % .
Nun soll ich ab Mo.eine Qualifizierungsmaßnahme beginnen ( Hatte einen Antrag auf berufliche Reha gestellt ), in der ich 8 Std. sitzen soll. Obwohl das gegen den ärzlichen Rat spricht dort heißt es : wechselhafte Tätigkeit , nicht ständig sitzen /stehen oder gehen , maximal erstmal 2 h täglich !

Was würdet ihr machen ? Bzw.was soll ich machen ? Habe ich eine Chance Rente zu bekommen ? Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichem ?

DANKE für Eure Mühe !!!

DANKE !!!

MfG
Prinzessin

[Barbara_vP]

Hallo prinzessin

ich habe ein paar Fragen

wie alt bist du?

Bist du zur Zeit Krankgeschrieben bzw. im Nahtlosigkeitsgeld

Der Antrag auf berufliche Reha könnte bedeuten (falls du vor ich meine 4/1960geboren bist) dass du eine Berufsunfähigkeitsrente bekommen kannst....

Alleine eine Krebsdiagnose ist kein Grund für eine Rente allerdings die begleiterkrankungen. Jedoch falls du in irgendeinem Job arbeiten kannst, ist die rente dahin. Die Rente bezieht sich nicht auf deinen Beruf sondern auf den allgemeinen Arbeitsmarkt in erster Linie, aber auch hier gibt es Ausnahmen, aber das zu erklären ist mir zu umständlich da ich Probs im formulieren habe (Silleke oder Norma können das besser)

Kommen diese 2 Stunden von deinem Arzt oder von dem Arzt aus einer Reha???

Falls du meinst, dass du die Qualifizierungsmaßnahme nicht schaffst, würde dir eine Krankmeldung helfen können. In den bFW sind auch Stehpulte und Sitze wechselnd zur verfügung, so dass man nicht den ganzen tag eine Position einhalten muss. die teilnahme setzt allerdings voraus, dass du die 8 stunden durchhälst.

Am besten lässt du dich beraten was die Rente angeht hier gibt es zwei Sozialverbände (Sozialverband deutschland und der VDK)

LG
Barbara

[prinzessin1806]

Hallo Babara !

danke für Deine schnelle Antwort !

Ich bin 37 Jahre !

Den Antrag auf berufliche Reha habe ich gestellt , als ich in der Reha war,vor ca.1 1/2 Jahre.
Die Intregationsbeauftragte hat mir nahegelegt mir darüber Gedanken zu machen einen Rentenantrag zu stellen, bzw,diese zu beantragen !
Ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag und bin zur Zeit ausgesteuert !

Mein Arzt hat die Eingliederungsempfehlung für die Rentenversicherung geschrieben ! Da heißt es auch keine körperlich schwere Arbeit mehr. So wie der Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Pat.ist zu vermeiden !

Nach der Qüalifizierungsmaßnahme soll ich aber in einem Altenheim arbeiten - keine Pflege ! Ich soll mich um die Pat.kümmern das sie weiter ihren Alltag bewältigen können ! Für mich ist das aber Umgang mit sterbenden Pat. ! da der Leiter des Altenheim mir gesagt hat,das sie dort eine sehr hohe sterbe rate haben , wel die heimbewohner immer später ins heim kommen ! Ich finde es sogar noch schlimmer , wenn sie dann sterben , da ich ja sogar zeit habe eine richtige beziehung zu den auf zu bauen ! ( Das ist eines meiner psychischen Probleme - ich habe angst vor dem Tod )

Könnt ihr das verstehen ???

Ich habe auch noch vergessen zu erwähnen , das ich eine darminkontinenz habe , sowie das ständige gefühl das ich pipi muß - nervenschädigung - den kann ich aber halten !

LG

[Elisabethh.1900]

Hallo liebe Prinzessin, ich habe Deine Beiträge gelesen und denke, dass Du in so einen neuen Beruf wie Alltagsbegleiterin umgeschult werden sollst. Diese Menschen sollen ja die pflegerischen Mitarbeiter im Altenheim entlasten und helfen, dass die Senioren noch etwas nützliches tun können. Ich denke, dass Du z.B. Begleitungen bei Arztbesuchen übernehmen wirst. Außerdem gibt es die neuen Wohnformen, wo der Alltag noch so selbständig wie möglich gemeistert werden soll, dazu gehören auch das Waschen der Wäsche oder die Zubereitung von Mahlzeiten.

Bei meinen Praktika in Altenheimen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Senioren sehr dankbar sind, wenn man sich um sie kümmert und versucht ihre Probleme zu verstehen. Im Pflegebereich ist man immer mit Leid und Sterben konfrontiert. Das Altenheim ist für eine große Zahl Senioren Wohnstätte, von der sie ihren letzten Weg antreten. Früher traf man die Entscheidung ins Heim zu gehen, ganz bewußt, heute oft erst, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr sicher zu stellen ist. Wenn man die Tätigkeitsbeschreibungen der Alltagsbegleiter liest, dann sieht man, dass sie nicht zu der unmittelbaren Pflege am Bett herangezogen werden sollen. Sicherlich gibt es da auch andere Einsatzmöglichkeiten, wie z.B. Tagespflegestätten oder man kann selbständig seine Dienste anbieten.


Du schreibst leider nicht, in welchem Beruf bzw. Branche Du vor Deiner Erkrankung tätig gewesen bist. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass hier eine Umschulung bzw. Qualifizierung stattfindet? Ich würde Dir empfehlen, Dich nocheinmal mit der DRV in Verbindung zu setzen und zu klären, welche Möglichkeiten, es außer der Teilnahme an der Maßnahme noch gibt?
Sollte denn das Heim, wo Du bereits mit dem Leiter gesprochen hast, Deine neue Arbeitsstelle werden?


Liebe Grüße!

Elisabethh.

[prinzessin1806]

Hallo !

Ja du hats recht ich soll eine Qualifizierungsmaßnahme zur Alltagsbegleiterin machen ,oder soll ich lieber sagen Entqualifizierung ?
Ich habe vorher als Krankenschwester gearbeitet und das Heim gehört mit zur Gmbh des Hauses ! da ich ja noch einen bestehenden Arbeitsvertrag habe !

die intrigationsbeauftragte hat mir nahegelegt das zu machen , etwas anderes würde es für mich wohl nicht geben ! ich sollte dankbar sein das mein arbeitgeber mir die möglichkeit gibt ! ich habe im prinzip auch nichts gegen den job , ich habe nur angst ! Bevor ich meinen psychischen knacks bekommen habe , währe ich dankbar darüber gewesen und hätte den mit handkuss angenommen !
habe halt nur ein ganz großes problem mit dem tod / vor Leid !
kleine beispiel muß schon weinen wenn ich etwas trauriges im tv sehe , oder wie in der eha passiert mir jemand völlig unbekanntes in der maltherapie erzählt hat , was er in seinem bild sieht ! ich habe geweint wie ein schloßhund , das passiert mir jedes mal , wenn mir jemand etwas truriges erzählt ! kann manchmal nächtelang nicht schlafen , überlege wie ich den jenigen helfen könnte usw. !

so genug gejammert !

lg

[prinzessin1806]

Danke für Deine Antwort Silleke !

Ich hatte schon mehrere Gespräche mit meinem Arbeitgeber bzgl. einer Eingliederung nach den Vorgaben des Arztes ! Doch leider stellt mein Arbeitgeber da auf stur ! Sie hätten nichts passendes für mich ! Ich bat um einen Einsatz in Psychatrie /Tagesklinik oder Ambulanz - angeblich nichts zu machen ! Zur Psych sagte man ich würde dem Anforderungsprofil nicht entsprechen - was auch immer das heißen mag - auf Nachfrage bekam ich nur zu hören - Sie wissen schon was wir meinen - Ich Nein , weiß ich nicht - kein weiteren kommentar von denen !
In der Ambulanz könnte keine Stelle für mich geschaffen werden !
Plötzlich bekam ich dann den Anruf das sie etwas für mich in dem Altenheim hätten und ich sollte diese (Ent)-Qaulifizierungsmaßnahme mit machen !

Ich schreibe deshalb ent- da das anschl.für mich auch erhebliche finanzielle einbußen haben wird. ich würde dann ca,500€ im monat weniger verdienen als vorher ! Und das ist für mich viel Geld ! Falls meine Informationen stimmen würde meine rente höher ausfallen , als der verdienst im altenheim !

danke noch mal für Eure Antworten !!!

Drück euch ganz lieb !

LG

[prinzessin1806]

Hallo Silleke !

Danke für Deine lieben Worte . Ich habe am Montag die Qualifizierungsmaßnahme begonnen.
Habe auch tapfer den ganzen tag durch gehalten. von 8.15h - 15.30 h !
hatte aber ab ca.12h so starke schmerzem in den Beinen , das ich ordentlich auf die zähne beißen mußte. ich bin anschl.sofort zum arzt , der hat mich dann erst einmal bis ende der woche krank geschrieben. ich habe mich auch noch am nächsten tag völlig ausgepauert gefühlt , als wenn ich 10stunden am stück hochleistungssport betrieben hätte, dabei habe ich doch gar nichts gemacht. ich habe doch nur dort gesessen und zu gehört. auch heute bin ich noch schlapp,obwohl die schmerzen so gut wie weg sind !
Mein kopf ist willig,ich denke immer das schaffst du doch , das ist doch keine arbeit ,aber mein körper ist total schlapp.
ist das normal ? kennst du das auch ?

danke !

lg

[kerstin1]

Hallo Prinzessin1806,

nun habe ich hier gelsen. Ich habe dir eine PIN geschickt.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, wenn man es nicht schafft eine solche Maßnahme zu machen, dann muss man sich krankschreiben lassen.
Was bringt es, wenn du dich dorthin schleppst und dich quälst??? Deiner Gesundheit schadet es nur.

Klar ist es auch, wenn man Rente erhält und irgendwann wieder Bewerbungen usw. schreibt, steht man teilweise auf dem Abstellgleich. Es bedenkt keiner, dass man nicht einfach "faulkrank" ist, sondern wirklich erkrankt ist und andersherum wird ein Strick daraus, vorher krank, jetzt nicht mehr belastbar. Welcher Arbeitgeber gibt dir da noch irgendwelche Chancen???

Aber in der heutigen Zeit ist es eh schwer, als Gesunder oder ehemals Rentner, wenn du so oder so nicht belastbar bist, kommt die Kündigung und man beginnt von vorne.

Ich selbst wurde mit 37 Jahren berentet, wollte mir nicht eingestehen, dass ich nicht arbeitsfähig bin, dachte nicht an die Zukunft, wenn die Rente ausläuft, doch das war mir egal, denn ich brauchte und brauche diese Auszeit.

Kein Geld der Welt kann meine Gesundheit ersetzen und meine restliche Gesundheit ist mir wichtiger als daran zu denken, ob ich finanzielle Einbußen hinnehmen muss. Klar, ich hätte auch lieber 300 Eur mehr in meiner Tasche aber es geht immer irgendwie weiter.

Als Rentner brauch man doch eh weniger Geld laut Aussage der Rentenversicherung. Da man aufgrund seinen Einschränkungen im Alltag berentet wurde, z.B. Schwindel, Depressionen, Panikattacken, Angstzuständes usw., geht man doch eh kaum aus dem Haus, da kann man Einbußen doch gut verkraften*hahahaha* Es kommen ja kaum Zusatzkosten dazu, außer Medikamentenkosten, Fahrtkosten ect.........

Nichts desto Trotz, ich würde immer wieder meine Rente wählen, denn so, wie ich zur Zeit drauf bin, möchte ich es weder meinen Kollegen noch meinem Arbeitgeber zumuten mich als vollwertige Kraft zu beschäftigen, denn das kann ich nicht leisten.

Kämpfe für dich, wenn du nicht arbeiten kannst, hole dir den VDK, Ärzte zur Hilfe, lasse dich nicht unterkriegen, denn du kämpfst ganz alleine für dich und das sollte sich jeder schuldig und wert sein.

Wir sind keine Gesunden, sondern Kranke, die sich selbst nicht ausgesucht haben krank zu werden, und haben verdammt nochmal dann das Recht auch finanziell aufgefangen zu werden, weil wir unsere Beiträge auch vorher geleistet haben.

Ich zumindestens habe hier noch nicht gelesen, wenn die Chance bestünde gesund zu sein, dass man nichts lieber täte als arbeiten zu gehen.

Faulkrank ist man mit Rente nicht.

Sorry, hatte mich einwenig in Rage geschrieben, macht mich allerdings wütend, diese Steine bzw. Brocken auf den Wegen noch fort zu räumen, Pakete schleppt man eh schon genug auf seinen Schultern.


Liebe Grüsse,

Kerstin