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Alt 18.05.2002, 11:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gibt es Alternative zur Strahlenterhapie????

Ein Hallo an Alle

Diese Anfrage – dieses Thema mag Euch seltsam vorkommen. Aber ich ringe jetzt schon ein paar Tage damit, wie ich das formulieren kann, damit es andere verstehen – aber ich nicht meine ganze Lebensgeschichte breittreten muss – damit auch ein wenig Verständnis da ist.

Ich bin mehrfach erkrankt, u.a. auch psychisch – durch extreme mehrfache traumatische Kind-und Jugenderlebnisse. Dies ist wichtig zu wissen – mehr möchte ich darüber aber nicht sagen. Nachdem ich die letzten 20 Jahre praktisch damit gekämpft habe, mich nicht umzubringen und langsam wieder Lebensfreude entwickelt habe – na ja – zumindest immer mal wieder, wurde mir im Februar die Diagnose Brust-Krebs verpasst. Operiert wurde ich brusterhaltend
( ging aber nur, weil ich eine so große Brust habe. ) Lymphknotenbefall, Lymphknotenkapsel an mehreren stellen durchbrochen; Blutgefäße auch befallen.

Als Nachbehandlung sagte man mir, 4 EC-Chemos und anschließend jeweils 15 Bestrahlungen ( also 30 stück) und Hormon-Behandlung.

3 EC-Chemos habe ich jetzt rum – die 4. folgt in 10 Tagen. Na ja – hatte und habe schon viele Nebenwirkungen, trotz guter Medikamente. Leider ist es schon immer so gewesen, das ich Medikamente, egal welcher Art nicht gut vertrage. Na ja – durch die Chemo musste ich nun mal durch – und fast geschafft ist es auch.

Jetzt kommt mein Problem..... habe jetzt den Termin zur Vorbesprechung für die Bestrahlung bekommen – am 4.6. Erst als dieser Termin stand, wurde mir in den letzten Tagen klar was das für mich bedeutet.

Egal, welche Praxis/Krankenhaus hier in meinem Wohnort die Strahlentherapie anbietet, alles ist unterirdisch.... 1. – 2 Untergeschoss.... Keller, dunkel ( eigentlich ja auch logisch, wegen der Strahlen)
Aber: - ich kann in keine Räume ohne Fenster; ich kann mich nicht 6 Wochen lang täglich mit freien Oberkörper einmal täglich dort hinlegen, mich anfassen lassen . egal, wie ich es drehe und wende, egal, worüber ich nachdenke - ich weiß, das diee Behandlung für mich bedeutet – abzudrehen...
Panik – angst ----- (ich bin bis vor 8 Jahren regelmäßig nach jeder körperlichen Berührung auch von Ärzten oder Privatpersonen in der Psychiatrie gelandet).... ich habe geschafft, einigermaßen damit zu leben, was man so leben nennt. Habe geschafft, wenigstens ab und dann einmal eine Untersuchung über mich ergehen lassen zu können. Aber alles zusammen – Kellergeschoss, Fensterlos, täglich – und anfassen, das geht nicht. Ich weiß nicht, ob ihr Euch vorstellen könnt – was in mir abgeht. Meine Suizidgedanken sind von einem auf den anderen Tag wieder da – obwohl ich doch leben will. Ich werde nichts tun – eher blase ich alle Behandlungen ab.
Ein einziger Arztbesuch (z.B. nächste Woche Gynäkologin ) bedeutet immense Kraftanstrengung, den Tagesablauf hier einigermaßen strukturiert angehen zu können.
Schon 2 wochen vor dem eigentlichen Termin.
Ich lebe auch alleine – habe niemanden, der mich bei so was begleiten kann , lebe isoliert.

Was kann ich machen? Gibt es eine alternative zur Bestrahlung? Würde mir beide Brüste amputieren lassen... ich weiß, für euch unvorstellbar... aber ich bin nie eine richtige Frau gewesen – und deswegen ist das für mich das kleinere Übel. Mit Sicherheit könnte ich damit leben. Nur, nutzt mir das etwas? Was ist mit den Lymphknoten? – Da hilft die Amputation wohl eher nichts, oder?.

Gibt es eine Alternative zur Bestrahlung.
Oder kann es auch sein, das die Chemos erst mal reichen....

Was nutzt mir das andere, wenn ich danach wieder Drehtür-Patientin in der Psychiatrie bin
( wobei ich mir geschworen habe, das nie wieder zu werden – denn diese Zeit zu wiederholen, das schaffe ich nicht mehr.) Und von Lebensqualität mal ganz abgesehen.

Entschuldigung, das ich da so in dieses Forum mit reinplatze – aber ich weiß nicht, wie ich das ganze drehen kann. Bräuchte einen Rat.

Ach so den Rat, psychologische Betreuung brauche ich aber nicht, denn die habe ich seit 20 Jahren. Eine angestrebte Therapie wurde seitens der ambulanten Therapeuten in meinem Wohnort immer abgelehnt. Zumindest was gewisse Themen angeht.

So – das sollte reichen....

Habt ihr einen Rat für mich? Wisst ihr – ob es eine Alternative gibt?


Danke

angsthase
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