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  #31  
Alt 24.08.2005, 02:50
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo liebe Sandra.
Es ist nett dass du mir geantwortet hast.Wir waren heute beim Knochensintigramm,aber an der Hüfte sieht man keine Metas,der Artzt meinte nur ,das könnte man bei dem Verfahren auch nicht sehen nur bei Pet. Wir haben in der Klinik bei 5 Chemos schon den vier verschiedene Onkologen. Wir sind jetzt bei 3 mal 10mg Morphin.Aber die Hüfte wird nicht besser. Und dann noch die starke Chemo.Die Lunge hat gut angeschlagen,aber die Leber nicht.
Und neue Meta an der Rippe.Die zuckerwerte liegen auch bei 200. Will sehen was die nächste Chemo bringt.Wieviel Morphin bekommt dein Vater denn? Bei meinem Mann geht es rapide bergab.Bin zur Zeit auch so müde.Aber es ist schön von Dir was gehört zu haben.Weiterhin alles gute bis dann.

Liebe Grüsse christa B
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  #32  
Alt 24.08.2005, 09:57
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Bina Bina ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Christa,
mein Papa hat seit 2 Monaten die Diagnose Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen. Also ähnlich wie bei Deinem Mann. Seither haben wir den 3 Chemo-Zyklus (CEV-Schema) hinter uns gebracht und subjektiv betrachtet, meine ich, daß es ihm etwas besser geht. Vor der Diagnose hat er körperlich stark abgebaut, hat einige Kilos abgenommen, war müde und schwach. Was noch dazu kam, war der Ikterus (Gelbfärbung), verursacht durch die Lebermetas. Das ist zum Glück auch zurückgegangen. Er fährt wieder Auto, geht einkaufen, arbeitet im Garten. Natürlich hoffe ich, daß das nicht nur ein Kurzzustand ist, sondern daß es weiter so bergauf geht. Bisher gab es noch keine Zwischenuntersuchungen, daher wissen wir noch nicht, ob die Chemo-Kombiantion eine Remission bewirkt oder nicht. Unser Onkologe meinte beim letzten Mal, daß wir uns freuen sollen, weil sie anschlägt, aber wo und in welchem Ausmaß, könne man noch nicht sagen. Immerhin ein Hoffnungsschimmer.
Was für eine Art Bronchial-Ca hat Dein Mann? Kleinzellig?
Macht Ihr zusätzliche Therapien, die ihm die Chemo erleichtern? Wir machen zusätzlich die Misteltherapie, und ich gehe ganz, ganz stark davon aus, daß auch die ihren Teil zu seinem Wohlbefinden beiträgt. Zusätzlich habe ich noch Flor Essence-Tee bestellt, den wir auch ausprobieren wollen. Habe sehr viel Gutes darüber gehört.
Das Problem mit den vielen Onkologen hatten wir anfangs auch, bis wir darum gebeten haben, doch nur von einem behandelt zu werden. Schwupps, kümmert nur noch der leitende Oberarzt um uns. Und ich muß sagen, daß er sehr fähig ist.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann von gaaaaaanzem Herzen alles erdenklich Gute und unendlich viel Kraft, die Krankheit zu bewältigen.

Herzliche Grüße, Bina
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  #33  
Alt 25.08.2005, 19:50
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christa Benz christa Benz ist offline
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Rotes Gesicht AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Bina.
Mein Mann hat ein kleinzelliges Bronchialcarzinom mit Lebermetas.Nach 4 Chemos mit Carboplatin u, Vepesid ist die Lunge an 3 Stellen wieder sauber, aber die Lebermetes um 6 cm. gewachsen und eine Meta an der Rippe.Die schlimmsten Schmerzen sind noch an der Hüfte.Heut wurde das Morphin auf
3 mal 20 mg. erhöht.Die starke Chemo tut auch noch einiges an Scmerzen dazu.Jetzt machen wir eine Kernspinn wo man hoffentlich sieht aws an der Hüfte los ist.Es ist immer ein hoffen und bangen ,was noch kommt.So verbringt man viel Zeit mit warten. Das wird Dir sicher auch so gehn.Es ist schön dass Du mir geschrieben hast,so kann man sich doch austauschen.Mein Mann kann zur Zeit garnichts mehr tun,weil Ihm alles weh tut, aber erst seit der neuen agressiven Chemo.Ich versuche so gut es geht,Ihn zu entlasten,
denn ich habe noch meine Mutter mit 90 Jahren zu versorgen.Und wenn ich auch nicht kann,dann bleibts halt mal liegen.Die schlimmste Zeit für mich ist
wenn er bei der Chemo ist, ich alleine zu Hause bin.Aber so wird es anderen
auch gehen.So nun wünsche ich Dir und Deinem Vater weiterhin viel Erfolg
und gute Ergebnisse bei der nächsten Kontrolle.

Liebe Grüsse christa B.
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  #34  
Alt 28.08.2005, 20:18
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Bina Bina ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Christa,

schön, dass Du geantwortet hast. Das ist ja im Prinzip das gleiche Krankheitsbild wie bei meinem Paps. Wie geht es Deinem Mann zur Zeit? Haben die Hüftschmerzen nachgelassen?
Wurde das CT schon gemacht?

Mein Papa muß morgen früh wieder zur Chemo. Glücklicherweise bekommt er diese ambulant. Entweder begleitet meine Mama ihn dorthin, oder wenn ich es einrichten kann, fahre ich mit ihm.
Komisch finde ich, dass es meinem Papa einige Tage vor der Chemo nicht mehr so gut geht. Ich frage mich, ob das physisch oder psychisch ist. Wobei ich eher auf die Psyche tippe. Denn rein körperlich sieht er verhältnismäßig gut aus. Er hat auch keine weiteren Schmerzen, verschließt sich aber total. Soll heißen, er redet kaum, antwortet sehr spärlich auf Fragen und ist eher inaktiv. Kennst Du diese Symptome?
Oder kennt jemand anders diese Verhaltensweise?
Mich macht das immer total stutzig und natürlich traurig. Ich bin dann derart hilflos und weiß nicht, was ich tun soll bzw. wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Meiner Mama geht es genauso. Ihr fällt es noch mehr auf, weil sie sich jeden Tag damit auseinander setzen muß.

Liebe Grüße, Bina
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  #35  
Alt 29.08.2005, 15:50
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Christa,
Mein Dad hat 3-4 Tabletten am Tag genommen, wie hoch die Dosis ist kann ich Dir leider nicht sagen. Die Schmerzen haben jetzt langsam auch nachgelassen, die zweite Chemo ist jetzt knapp 6 Wochen her. Er setzt es jetzt langsam ab. Aber ob er gesund ist wissen wir nächste Woche, wir hoffen.
Ich hoffe Deinem MAnn geht es bald wieder etwas besser. Es ist schlimm das immer wieder gesagt zu bekommen : es geht ihm bald besser... Aber ich wünsche es Euch von ganzem Herzen.
Du bist müde... Ich denke es bleibt bei der Krankheit nicht aus das man als Angehöriger irgendwann müde wird. Man lastet sich sehr viel auf und macht sich sehr viel Sorgen. Du bist wohl auch einer der Menschen die hier Halt finden, ich auch.
Ich drück Dich ganz feste und denke an Euch ......

Liebe Bina,
ich bin erstaunt das Dein Vater trotz der Chemo noch so viel machen kann und, man kann es fast so nennen, so fit ist.
Das es ihm kurz vor der Chemo schlechter geht und er ruhiger wird, ist seine innere Angst. Die Angst vor den Nebenwirkungen, die Angst davor ob es diesmal hilft. Man macht sich als Angehöriger viele Sorgen und GEdanken, doch die des Kranken sind ganz anders. Ich spreche meinen VAter selten darauf an. Ich überlasse es ganz ihm wenn er darüber reden möchte und dann redet er auch ganz offen über seine Gedanken. Oft sitzen wir aber auch einfach nur da, reden über seinen Garten oder über anderes Zeug. Aber jeder ist da ganz anders. Frage ihn doch mal was ihn so berührt, was ihn so teilnahmslos wirken läßt. Und sage ihm das er wenn er reden möchte, reden soll. Zuviele Fragen sind meinem Vater immer unangenehm gewesen, darum lasse ich ihn reden.
Ich wünsche Deinem VAter auch alles liebe und gute BEsserung....

Liebe Grüße Sandra
__________________
... er ist immer in meinem Herzen ...
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  #36  
Alt 29.08.2005, 16:24
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christa Benz christa Benz ist offline
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Böse AW: und man kann nicht helfen......

Hallo Sandra und Bina,
Wir waren heute beim Röntgen und dabei hat man einen sehr grossen Tumor an rechten Beckenseite entdeckt,daher auch das schlechte Laufen.Morgen
wird er gleich in der Klink aufgenommen, zum Bestrahlen Chemo und bessere
Schmerzterapie angefangen. So bin ich etwas beruhigter das was für Ihn alles getan wird dass dei Schmerzen erträglicher werden.Ich habe hier im Forum schon viel gelesen,was es so alles gibt beim Krebs,aber geschockt war ich im ersten Moment schon,wie so was wachsen kann.Nun hoffen wir dass
alles noch etwas gestoppt werden kann ,durch die Bestrahlung und Chemo.

Wünsche euch noch einen schönen Tag liebe Grüsse
christa B.
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  #37  
Alt 29.08.2005, 17:05
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Hallo liebe Sandra,
wir sind doch auch immer wieder erstaunt, wie "gut" es meinem Paps trotz der Chemo geht. Nachdem was ich hier gelesen habe, daß es vielen während der Chemo sehr schlecht geht, können wir eher das Gegenteil behaupten. Das beste Beispiel ist dafür ist erst einige Stunden her: Heute früh begann bei ihm der 4. Chemo-Zyklus, den er ja ambulant bekommt. Direkt danach fuhr er nach Hause, aß ordentlich zu Mittag, setzte sich in sein Auto und düste zu einer Verkaufsausstellung für Werkzeuge und Gartenzubehör. Erstaunlich, oder? Ich bin sehr, sehr froh darüber. Denn seit heute ist er wieder wie ausgewechselt. Während er gestern noch wenig gesprächig war und wie gasagt eher inaktiv, geht es heute wieder rund...) Natürlich hoffe ich, daß sich dieser Zustand fortsetzt.
Heute haben wir auch den Termin für seine Zwischenuntersuchung erhalten; nächste Woche Dienstag ist es soweit. Ich bete schon jetzt, daß die Chemo den Erfolg bringt, den wir uns von ihr versprechen. Aber ich denke, wenn sie nicht helfen würde, wäre mein Papa nicht in der Verfassung, in der er momentan ist.
Ich drücke auch Euch ganz, ganz fest die Daumen, daß die Therapie bei Deinem Paps erfolgreich war und wünsche Euch von Herzen alles Gute.


Hallo liebe Christa,
das sind ja keine allzu guten Nachrichten. Allerdings finde ich es toll, daß die Ärtze alles dafür tun, daß es Deinem Mann wieder besser geht und er sich nicht mit diesen schlimmen Schmerzen quälen muß. Ich weiß nicht, ob Dir das hilft, aber ich habe mal gelesen, daß sich Knochenmetas gut behandeln lassen.
Sonst weiß ich gar nicht so recht, was ich Dir darauf schreiben soll. Ich kann Dir nur versprechen, daß ich an Euch denken werde, wenn Dein Mann die neue Therapie bekommt und ich natürlich auch Euch feste die Daumen drücke, daß Ihr Erfolg gegen diesen fiesen Krebs haben werdet.

Seid lieb gegrüßt, Bina
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  #38  
Alt 30.08.2005, 04:24
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Bina.
Ich versuche das beste für meinen Mann zu tun,dann gehe ich auch mal auf
die Barrikaden wenns sein muss.Das Problem bei meinen Mann ist, dass er
schwer hört und seit der Chemo sich das noch verschlechtert hat.So bin ich immer überall dabei,so dass ich später Ihm alles in Ruhe erklären kann so dass ers dann auch versteht.Mit der Chemo gehen die Gedanken auch nicht mehr so mit,und dann geht alles zu schnell an Ihm vorbei.Wenn was neues hinzu kommt wie jetzt die Bestrahlungen hat er Angst,dass seine Schmerzen noch
grösser werden.Ich habe meinen PC erst seit Februar und bin jetzt Gott froh, dass ich Ihn habe.Habe mich im Forum gut durchgarbeitet und gut informiert
weil sonst würde man mit vielem im Dunkeln bleiben. Ich bin öfters mal eine
Nachteule,wenn ich nicht schlafen kann.Bin auch krank und habe chronische
Schmerzzustände vom Rheuma.Meine Mama habe ich auch noch,die auf mich
wartet,und so geht die Arbeit nicht aus.
So nun wünsche ich euch allen einen sonnigen tag und seit lieb gegrüsst
christa B.
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  #39  
Alt 31.08.2005, 08:15
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Bina Bina ist offline
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Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Christa,

au weia, Du hast es ja wirklich nicht leicht zur Zeit. Habe auch gerade im Kleinzeller-Thread gelesen, was Eure Thorax-Klinik zu den Hüftschmerzen gesagt hat. Einfach unglaublich!!! Ich hoffe sehr für Euch, daß Ihr in der neuen Klinik eine bessere Behandlung findet.
Wir, meine Ma und ich, machen es genau wie Du. Wenn ein Gespräch oder eine Untersuchung ansteht, sind wir auch immer und überall dabei. Mein Papa hat zwar keine Probleme mit dem Hören oder so, aber 4 bzw. 6 Ohren hören immer mehr als nur 2.
Durch dieses Forum habe ich auch unheimlich viel gelernt, und ich bin unsagbar froh, daß es so etwas gibt. So kann ich einiges bei den Ärzten hinterfragen, was mir komisch vorkommt.
Neben der ähnlichen Krankengeschichte zwischen Deinem Mann und meinem Papa, haben auch Du und meine Mama eine Gemeinsamkeit. Sie leidet auch unter Rheuma seit einigen Jahren mittlerweile. Das vereinfacht die Sache natürlich nicht gerade. Und wann immer ich Zeit habe, versuche ich sie bei der Arbeit zu unterstützen. Da mein Papa ja im Moment nicht 100%ig fit ist, hat sie demnach einiges mehr zu tun. Aber ich freue mich, daß er schon wieder versucht, so viel es geht, selbst zu tun. Er entwickelt da ganz unterschiedliche Techniken, die ihm die Arbeit erleichtern.
So, ich hoffe, ich habe Dich nicht allzu sehr genervt, mit meinem Paps. Aber es tut einfach gut, sich einiges von der Seele zu schreiben.

Ich wünsche Euch, daß die Ärtze in der neuen Klinik deinem Mann die beste Therapie ermöglichen und natürlich ganz viel Kraft im Kampf gegen die Krankheit. Ich denke an Euch.

Herzliche Grüße, Bina
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  #40  
Alt 31.08.2005, 16:33
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christa Benz christa Benz ist offline
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Liebe Bina,

Wir haben heute gleich in der neuen Klinik ein Bett bekommen zum Bestrahlen,
denn er hat am Becken einen Grossen Tumor.Vor allem war mir wichtig,dass
an der Schmerztherapie was gemacht wird, denn er hatte wahnsinnige Schmerzen.Ich habe die Kernspinn selber über den Hausarzt gemacht und auf
diese Aktion war die Klinik sauer und haben Ihn einfach liegen lassen.Er konnte nicht mehr laufen.Jetzt wird in 4 Wochen 20 mal bestrahlt,wenn er es gut verträgt,kann er nach zwei Wochen nach Hause und ambulant weitermachen.Dann gehts mit Chemo weiter wegen der Leber,wie bei Angelika
Ihrem Dad.Da hilft nur eine Hammerchemo,sonst werden die Organe vergiftet.
Aber es gibt immer wieder Lichtblicke,wie bei Deinem Dad, da freut man sich über jede Kleingkeit.Jetzt bin ich etwas ruhiger,wenn ich mich so aufrege
bekomme ich Händezittern und Sprachstörungen,bin auch deshalb beim Psycholgen angemeldet und hoffe dass es klappt.
So nun habe ich genug geredet,aber es hilft einem ,,wenn jemand nur zuhört.

Noch einen schönen abend und sei lieb gegrüsst.
christa B.
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  #41  
Alt 01.09.2005, 00:15
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Liebe Christa,

Es tut mir richtig weh wenn ich lese was Du alles um die Ohren hast. Du tust mir richtig leid. Bei mir war es nicht viel anders : Die Arbeit (bin im Einzelhandel und daher habe ich sehr bescheidene Arbeitszeiten); mein Dad mit dem Lungenkrebs, sein Herz (er hat einen Schrittmacher) macht nicht alles mit und schwer Rheuma hat er auch; meine Schwiegermutter hat Hautkrebs und immer ist man an erster Stelle und hilft und geht mit dem Kopf durch die Wand um alles unter einen Hut zu bringen. Leider habe ich mir den Arm wieder gebrochen und sitze jetzt seid sechs Wochen zu Hause. Aber der Abstand, so schwer es auch war, hat mir auch gut getan. Aber man macht sich auch wieder Sorgen weil man nicht so helfen kann wie man möchte. Meinen Dad haben wir heute abend vom Bahnhof abgeholt, er war in Reha. Im geht es im Moment recht gut, die Nebenwirkungen der Chemo haben sehr nachgelassen. Aber kaum freut man sich das er wieder da ist und es ihm gur geht, da kommt auch schon die Angst was wohl nächste Woche bei den Untersuchungen raus kommt.....
Sag mal, war die Klinik wirklich sauer weil Du die Kernspinnt schon hast machen lassen? Die haben doch einen Splin !!! Sollen doch froh sein das sie das nicht mehr machen müssen! Können sich doch die Unterlagen geben lassen und haben dann alles was sie brauchen. Aber naja, Ärtze..... Liegt er denn jetzt noch da oder haben die ihn ganz nach HAuse geschickt?
Wie geht es Dir? Wann hast Du Deinen Arzttermin? Hoffe doch sehr das es Dir was hilft. Habe auch schon oft darüber nachgedacht, aber irgendwie schrecke ich davor zurück dort hin zu gehen. Übernimmt das eigentlich die Krankenkasse oder mußt DU dafür selber aufkommen?
Ich wünsche Euch beiden alles liebe und drück Deinen MAnn ganz feste....


Liebe Bina,
es ist echt schön von Dir zu lesen. Es gibt einem schon ein bischen Mut wenn man liest wie gut es Deinem Dad trotz allem geht. Ich denke er kann vielen Mut machen, denn es ist nicht so oft das einer so wenig Nebenwirkungen hat. Wenn ich da so an meinen Dad denke... Seine Haare hat er nicht verloren, bzw. nur sehr wenige, dafür sind sie jetzt fast ganz weiß geworden. Aber sonst hatte er glaube ich sämtliche Nebenwirkungen. Aber es wird ja schon besser. Ich hoffe das es bei Deinem Dad so bleibt, denn ich denke das es Dir auch viel hilft wenn es ihm noch so gut geht.
Wünsche Dir noch alles liebe....

Liebe liebe Grüße Sandra
__________________
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  #42  
Alt 01.09.2005, 20:28
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christa Benz christa Benz ist offline
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Hallo liebe Sandra.

Mein Mann ist schon in der neuen Klinik.Wird morgen gleich zum erstenmal be-
Strahlt.Der Radiologe machte es Möglich, dass er gleich da bleiben konnte was
auch unser Wunsch war.Bei starken Schmerzen bekommt er eine Spritze Tag
und Nacht.So stelle ich mir auch eine Schmerztherapie vor.Dort kann er auch
anschließend Chemo weitermachen.Jetzt kann ich wieder etwas beruhigter schlafen, er ist gut aufgehoben. Alles wird genau angeschaut, sogar das
Morphin bringt die Schwester ans Bett,und bleibt dabei bis es geschluckt ist.
So dass es keiner vergessen kann, wäre bei meinem Mann auch der Fall.Das kommt einfach von der Chemo.Ab und zu braucht man von allem auch mal
etws Abstand.Ist dein Arm immer noch in Gips? Mir geht es auch wie Dir,alles
auf einmal.Ich bin auch froh , dass meine Mutter zur Zeit einiger masen zu
recht kommt, auch ohne mich. Ich darf nur nicht krank werden, dann wäre das Chaos perfekt.Der Psychologe wird von der Krankenkasse bezahlt, ich
1986 mal 3 Jahre bei einem Psychologen und hat mir gut getan. Es ist keine
Schande es in Anspruch zu nehmen. Nur muss die Sympatie stimmen sonst
ist es für die Katz. Aber eine sehr gute Sache. Deshalb habe ich mich auch
wieder angemeldet,ein Versuch ist es bestimmt wert.
Kopf hoch Sandra es kommen auch wieder bessere Zeiten.Sei ganz lieb umarmt einen schönen Abend

christa B.
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  #43  
Alt 05.09.2005, 10:37
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Bina Bina ist offline
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Hallo Christa, Sandra und alle anderen!

Langsam werde ich richtig, richtig nervös. Morgen ist Zwischenuntersuchung bei meinem Paps. Es soll nun nach 4 Chemozyklen ein CT vom Thorax gemacht werden, und ich habe verdammt große Angst, daß die Ärtze sagen, es sei nicht besser geworden. Mein Bauchgefühl sagt mir zwar, es ist zumindest nicht schlimmer geworden, aber die unendliche Angst bleibt trotzdem. Denn eine schlechte Nachricht würde meinen Papa ganz sicher aus der Bahn werfen.
Denn 4. Zyklus von vergangener Woche hat er ganz gut überstanden, mal abgeshen von etwas Sodbrennen, was er aber immer 2 bis 3 Tage nach jedem Zyklus hatte. Sehr gefreut habe ich mich, daß mein Paps am Freitag mit meiner Mama zum shoppen in die City gefahren ist. Danach waren sie noch Kaffee trinken. Ich glaube, daß ihm das ganz gut gefallen hat.
Er war auch sonst sehr aktiv am Wochenende; Samstag grillen mit Verwandten, Sonntag Dorffest besuchen...

@ Christa: Wie geht es Deinem Mann in der neuen Klinik? Haben sie ihn schon vernünftig eingestellt, daß er keine Schmerzen mehr hat? Hat die Bestrahlung schon begonnen? Würde mich freuen, wieder von Dir zu hören!

@ Sandra: Habe gelesen, daß bei Deinem Papa auch Untersuchungen anstehen. Ich drück Euch feste die Daumen, daß alles okay ist!!!

Ich hoffe Euch und Euren Angehörigen geht es sonst soweit gut und Ihr könnt dieses tolle Spätsommerwetter genießen! Ich versuche es auch...

Liebe Grüße, Bina
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  #44  
Alt 05.09.2005, 23:23
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Hallo liebe Bina,

Mein Mann fühlt sich sehr wohl in der neuen Klinik.Für die Schmerzen wird eini-
ges getan.Das ist eine Radiologiestation,wo Sie wissen,dass die Patienten ein-
fach Schmerzen haben.Das Morphin wurde heute auf 3x30mg erhöht und bei
Schmerzen gibt es eine Spritze.Am Freitag wurde die erste Strahlenterapie
begonnen.So geht es mir auch wieder etwas besser,weil ich weiss, dass er
gut versorgt wird.Die Füsse werden auch gut eingecremt und der Rücken gewaschen.War seither auch nicht der Fall.Er bekommt auch wieder hoche Dosis Antibiotika für seine entzündeten Füsse von der starken Chemo für die
Leber.Aber jetzt sieht es wieder gut aus an beiden Beinen.Nur der Apetit lässt
zu Wünschen übrig,aber bei den vielen Tabl.am Tag auch kein Wunder.Er hat
in der letzten Woche fast 5 kg abgenommen.Trinken geht auch nur mühsam.
Ich denke durch die Chemo ist die Mundschleimhaut angegriffen und alles ist
bitter.Vielleicht kann er am Wochenende nach Hause kommen ,da am Strahlengerät am MO-DI-MI Wartungsarbeiten gemacht werden und somit
keine Behandlung statt findet.So kann er dann auch Essen was er möchte.
Warten wirs ab.So kann ich beruhigt zu Hause schlafen, ohne mir Sorgen machen zu müssen.
Ich wünsche Dir und Deinem Pa nur gute Nachrichten von der Kontrollunter-
suchung,und lass dich nicht unterkriegen.
Wir halten alle die Daumen gedrückt und sei lieb gegrüsst
christa B.
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  #45  
Alt 06.09.2005, 19:54
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Bina Bina ist offline
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Liebe Christa!

Ich habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, daß Dein Mann sich in der neuen Klinik sehr wohl fühlt. Das ist schon mal ein ganz wichtiger Aspekt, um auch Vertrauen zu den neuen Ärzten aufzubauen.
Schön das er so gut versorgt wird. Ich denke mal, daß das eine große Erleichterung für Dich ist, wenn Du weißt, daß es ihm dort an nichts mangelt.
Mein Papa hatte heute das Thorax-CT. Leider wissen wir noch nicht so viel über das Ergebnis, da morgen erst das Gespräch mit dem Onkologen ansteht. Die Radiologin meinte wohl zu meinen Eltern, die Lunge sähe ganz gut aus. Aber was das im Einzelnen heißt, wird erst morgen besprochen. Dennoch habe ich weiterhin panische Angst, daß die Chemo in der Leber nicht so optimal anschlägt. Morgen früh beim Gespräch werde ich dann auch wieder dabei sein. Heute hat mir leider die Arbeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich muß immer alles selbst von einem Arzt hören, damit ich mir ein Bild machen kann.
So, das soll es für heute gewesen sein. Es tat mal wieder gut, sich einige Gedanken von der Seele zu schreiben. Danke für`s Lesen!

Ich denk an Dich und sende Dir liebe Grüße...
Bina
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