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Alt 02.02.2014, 08:25
Uvilo Uvilo ist offline
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Registriert seit: 02.02.2014
Beiträge: 24
Standard Moin

Hallo allerseits!

Nachdem ich vorletzte Woche eine Veränderung meines linken Hodens bemerkt habe, konnte ich mich am Mittwoch überwinden endlich zum Arzt zu gehen. Da ich zur Zeit noch Soldat bin, habe ich direkt das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg aufgesucht und der Urologe dort bestätigte meine Befürchtung und diagnostizierte Hodenkrebs. Danach ging alles ganz schnell... Blut- und Urinprobe abgeben und Röntgen.

Ich war gerade aus dem Krankenhaus zurückgekehrt, schon klingelte mein Handy und man bot mir an mich direkt einen Tag später am Donnerstag zu operieren. Im ersten Moment wollte ich aus Angst absagen, aber dann siegte zum Glück die Vernunft und ich stimmte zu.

Nachdem ich meine Familie informierte hatte und ziemlich gefasst damit umgegangen war, kam dann Abends doch noch der Schock. Irgendwie hatte ich es bis dahin überhaupt nicht realisiert bzw. es nicht so richtig an mich ran gelassen...

Am nächsten Morgen war ich um 06:30 Uhr im Krankenhaus, alles ging sehr schnell und um 08:00 Uhr lag ich bereits im Aufwachraum. Ich weiss nicht, womit ich gerechnet hatte, aber ich bin seitdem erstaunlich schmerzfrei. Außer dass die Narbe in der Leistengegend natürlich unangenehm ist und manchmal zwickt fühle ich mich relativ gut.

Am folgenden Tag stand das CT auf dem Programm und Nachmittags erfolgte eine erste Auswertung. Glücklicherweise ist man nicht weiter fündig geworden. Das Ergebnis der Biopsie steht noch aus. Darauf bin ich natürlich sehr gespannt. Ende nächster Woche dürfte dann der "Fahrplan" aufgestellt werden.

Im Nachhinein bin ich froh, dass alles so schnell gelaufen ist. So konnte ich mir wenigstens nicht tagelang den Kopf zerbrechen. Unabhängig davon wie es bei mir weitergeht, hoffe ich einfach nur, dass meine Krebserkrankung in unserem Freundes- und Bekanntenkreis zu einem Umdenken führt und wenigstens ein paar Männer anfangen Vorsorge zu beitreiben.

Ich versuche optimistisch mit der Sache umzugehen und die guten Heilungschancen sprechen da natürlich für sich. Nichtsdestotrotz gibt es ganz hinten in meinem Kopf natürlich auch die Angst vor Chemo und Unfruchtbarkeit.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag !
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