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Alt 05.08.2006, 18:15
BillyGirl BillyGirl ist offline
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Registriert seit: 20.04.2006
Beiträge: 45
Standard Wirkung Tam

Hallo an alle im Forum!

In unserer Tageszeitung stand heute ein Bericht über neueste Erkenntnisse aus den USA, welche besagen, dass die vorbeugende Gabe vom Tam nicht vor Brustkrebs schützt. Diesbezüglich ist wohl eine Studie durchgeführt worden (weiteres darüber stand in dem Artikel leider nicht).

Sagt das denn auch was über die Wirksamkeit vom Tam bei der adjuvanten Behandlung von Horm.-Rez.-Positivem BK aus?
Ich selber nehem seit Juni Tam und Zol und komme bisher relativ gut damit zurecht...(sofern man das nach dieser verhältnismässig kurzen Zeit sagen kann!)
Jetzt bin ich natürlich ein bissl beunruhigt und frage mich, ob das Zeug überhaupt wirkt.
Na ja, ich weiß, das ist jetzt ein bisschen übertrieben, vielleicht sollte ich lieber sagen, das es mich interessieren würde, ob's denn ein "besseres" Medikament gibt...!

Möchte gerne mal meine Frauenärztin darauf ansprechen...es wäre nett, wenn Ihr hier im Forum da auch was zu sagen könntet!

Liebe Grüße an alle

Patty
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  #2  
Alt 05.08.2006, 18:45
Goldmaus Goldmaus ist offline
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Registriert seit: 16.09.2004
Beiträge: 72
Standard AW: Wirkung Tam

Hallo Billy Girl,

das ist ja gerade die große Frage: Nützt bei Dir Tam oder nimmst Du es umsonst?

Wenn ich es richtig im Kopf habe, variieren die Aussagen, wieviel Prozent der Frauen, die Tam nehmen, wirklich davon profitieren, zwischen 3 bis 30 Prozent.
Das kommt wohl darauf an, wie gerechnet wird, ich verstehe nix von statistischem Rechnen.

Mein Frauenarzt hat zu mir gesagt, das effektiv nur etwa 3,5 % der Frauen, die Tamoxifen nehmen, wirklich davon profitieren. Der Rest genießt die Nebenwirkungen, sonst nichts.
Ich habe beschlossen, dass ich nicht zu den 3,5 % gehöre, die davon profitieren und nehme gar nix mehr.

Ob es ein "besseres" Medikament gibt?
Gute Frage - Auf jeden Fall gibt es neuere Medikamente, nämlich die Aromatasehemmer: Arimidex, Aromasin und Femara.
Doch für die gibt es noch nicht so viel Langzeiterfahrung wie für Tamoxifen.
Aber sie haben zumindest auch vielversprechende Daten in diversen Studien.

Nur die grosse Frage bleibt eben immer: Nützt es bei Dir selbst etwas?

Im Voraus kann man diese Frage grundsätzlich nicht beantworten, und im Nachhinein eigentlich auch nur, wenn es nichts genützt hat, nämlich wenn man wieder erkrankt, ein Rezidiv, Metas oder was auch immer bekommt unter der Einnahme des Medikaments. Dann kann man sagen, man hat es umsonst genommen, es hat nicht die erhoffte Wirkung gehabt.

Wenn Du dagegen gesund bleibst (was wir ja alle für uns hoffen), dann kann auch niemand mit Gewissheit sagen, ob du gesund geblieben bist, weil Du Tam oder was auch immer genommen hast. Oder ob du auch gesund geblieben wärst, ohne etwas zu nehmen.

Insofern ist alles, was mit der Einnahme von Tam oder Aromatasehemmern zu tun hat, ein Thema mit viel Statisitk und der nicht zu beantwortenden Frage:In welche Gruppe der Statistik werde ich gehören?

Also - alles ned so einfach.
Ich denke, man muß auf seinen Bauch hören, in sich hineinhören. Dann spürt man schon, ob die Therapie und die Medikamente richtig für einen sind oder nicht.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall immer die richtige Entscheidung für DEINE Therapie!

Viele Grüße
von der Goldmaus
__________________

Man kann sich den ganzen Tag ärgern - aber man ist nicht verpflichtet dazu
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