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  #1  
Alt 24.04.2004, 20:48
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Standard Misteltherapie - wer weiß Bescheid?

Hallo!
Meine Mutter möchte nach der Whippelschen OP eine Misteltherapie machen. Bei Ole habe ich gelesen, dass das Medikament Lektinol heißt und 2x wöchentlich genommen werden sollte. Ich hätte nun gerne differenziertere Infos z.B. 2x wöchentlich wieviel, bekommt man es rezeptfrei oder wird sowas auch verschrieben. Gibt es eine Überdosierung (habe mal gelesen, dass es dann auch schädlich sein kann). Wie lange sollte man diese Therapie machen. Würde mich freuen nähere Infos zu bekommen. Tausend Dank und weiter so,

Ulli
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  #2  
Alt 24.04.2004, 23:04
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Standard Misteltherapie - wer weiß Bescheid?

Hallo Ulli,

meine Ma hat Anfang März mit einer Misteltherapie begonnen. Der BSDK war schon weit fortgeschritten, aber sie war wollte unbedingt noch was tun. Sie bekam Mo+Mi+Fr je eine Injektion Helixor anfangs 0,1 mg, dann Steigerung auf 1 mg. Bei der Anfangsdosis bekam sie leichte Temperatur, aber das ist normal und nach einigen Injektionen hatte sich der Körper daran gewöhnt. Diese Ampullen wurden ihr vom Arzt verschrieben; sie mußte nur die übliche Zuzahlung leisten. Die Misteltherapie ist anerkannt bei Krebserkrankungen und Mistel steht seit Anfang April auf der sogenannten Ausnahmeliste.
Du wirst Dich sicher schon gewundert haben, warum ich in Bezug auf meine Ma in der Vergangenheit schreibe,aber meine Ma ist am 17.04.04 im Alter von 66 Jahren an dieser heimtückischen Krankheit gestorben.
Lieber Gruß Kati

PS: Ich wünsche Deiner Mutter und Euch Angehörigen viel Kraft bei der Bewältigung dieser Krankheit.Man kann es auch schaffen diesen heimtückischen Krebs zu besiegen. Es gibt im Forum eine Hildegard, die auch diese OP hinter sich hat und sie spritzt sich auch Mistel.
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  #3  
Alt 25.04.2004, 00:36
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Standard Misteltherapie - wer weiß Bescheid?

Hallo Ulli,

unter "10 Fragen bei BSDK" findest Du Adressen
u.a. der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr.
Bei denen kannst Du eine Liste alternativ arbeiten-
der Ärzte bekommen, die eben auch Mistel verab-
reichen.
Lektionol ist übrigens nur der Hauptbestandteil
der Mistel (Lektin). Es gibt auch noch andere Misch-
ungen wie z.B. Helixor u.a.
Ich bin nur nicht so der Freund von dem anthropo-
sophischen Zauber - deshalb lieber der reine, medi-
zinisch nachweislich wirksame Bestandteil Lektinol.
(Das ist aber nur meine persönliche Ansicht!)

Die Verschreibung, Dosierung und Anwendung soll-
tet Ihr von einem Arzt vornehmen lassen! Nur der
weiss, was für Deine Mutter am besten ist!

Viele Grüsse

ole
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  #4  
Alt 25.04.2004, 13:11
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Standard Misteltherapie - wer weiß Bescheid?

Hallo Ole und Kati!

Danke für Eure Ratschläge, ich werde das jetzt mal für meine Mutter in die Hand nehmen. Mit Hildegard schreibe ich mir auch privat, nur über das Thema haben wir uns noch nicht eingehend ausgetauscht,d ass werde ich jetzt aber nachholen! An Kati: das mit Deiner Mama tut mir sehr leid, oft liegt in diesem Forum Glück, Hoffnung und Leid so nah beieinander, dass es kaum zu ertragen ist. Beim letzten Arztbesuch hat der Gastroenterologe doch tatsächlich zu meiner Mutter gesagt (eine unverzeihliche Reaktion und Äußerung von dem....), das dieser Krebs eh wiederkommt. Dabei hat er
meiner Mutter noch bis ins kleinste Detail erklärt warum. Danach war unsere ganze "Aufbauarbeit" natürlich beim Teufel.Mein Vater und ich waren erst schockiert über soviel menschliches Unvermögen und danach stinksauer. Jeder weiß um die hohe Rückfallquote, also warum muß so ein Arzt auch noch drin rumstochern. Manchmal ist weniger sagen einfach mehr. Solche Sachen machen den Betroffenen samt Angehörigen in der Situation das Leben nochmal doppelt schwer.
Ich denke sehr oft über die Leute hier im Forum nach, die von Anfang bis Ende dieses Kampfes ihre Geschichte aufschreiben (meistens sind es ja die Angehörigen) und ich habe echt Panik vor der Situation, dass es bei uns auch hart auf hart kommen kann. Im Moment versuchen wir noch jeden Moment zu genießen - es kann so schnell anders sein....
Ich wünsche Euch allen Kraft und schicke viele liebe Grüße

Ulli
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  #5  
Alt 25.04.2004, 21:45
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Standard Misteltherapie - wer weiß Bescheid?

Hi Ulli,

danke für Deine tröstenden Worte. Ole hat Dir ja schon den Ratschlag gegeben, die Mistelthearpie (Verschreibung, Dosierung...) über einen erfahrenen Arzt zu machen. Meine Ma war direkt bei eine Ärztin für Naturheilkunde, hm und wenn ich ehrlich bin, ist es fraglich ob ein Hausarzt sich da genau auskennt. Erst mal wurde getestet, ob die Mistelgabe überhaupt vertragen wird, dann wird die Dosis eingestellt, die nach einer gewissen Zeit erhöht wird. Ich kann Dir bzw. Euch nur raten, jeden Tag so lange es deiner Mutter noch gut geht, so intensiv wie möglich zu nutzen. Meiner Ma wurde im Dez. 03 die Diagnose mitgeteilt, mit dem Ergebnis, man könne nichts mehr tun, da der BSDK zu weit fortgeschritten war und viele Lebermetastasen festgestellt wurden. Ich wollte es nicht wahr haben, wo die Medizin doch heute schon so weit ist und man kann da nichts mehr machen. Ich habe mich nicht auf das Urteil von dem Arzt verlassen und habe meine Ma noch anderen Ärzten, die sich auf diesem Gebiet auskennen,vorgestellt, aber die Antwort war immer gleich, ein Albtraum!!! Viele Verwandte und Bekannte können es noch nicht realisieren, da es alles so schnell ging, denn vor 6 Montaten saßen wir noch fröhlich bei einer Familienfeier beisammen. Bei meiner Ma wurde die Diagnose BSDK erst durch eine auftretende Gelbsucht(Tumor drückte bereits auf Gallegang und die Galleflüssigkeit konnte nicht mehr abfliesen) festgestellt und da war es bereits zu spät, leider!
Ich staune immer über Hildegard, wie die alles gemeistert hat, so hätte ich es meiner Ma auch gewünscht. In der nächsten Zeit werde ich noch einen eigenen Bericht über meine Erfahrungen bei BSDK als Angehörige ins Forum stellen. Mir haben die Erfahrungsberichte der anderen Betroffenen sehr geholfen, auch wenn es oft bitter war, was ich da zu lesen bekam, aber man merkt in diesem Forum, man ist nicht allein mit dieser Diagnose und das hilft ungemein.
Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffentlich stehen die Chancen bei Deiner Mutter besser als bei meiner Ma!!!
Lieber Gruß von Kati
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